Kurban und Hadsch - Gedanken

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Nachdenken über den Hadsch

 

1. Wenn man das Heilige Haus Allahs betritt, das Allah als eine Heilige Stätte für die gesamte Menschheit gemacht hat, dann erinnert man sich an das Paradies, das niemand betreten kann, ohne dass man sich aufrichtig für Allah eingesetzt hat.

 

2. Das Küssen bzw. das Begrüßen des Schwarzen Steines, das eines der gottesdienstlichen Handlungen bei der Pilgerfahrt ist, lehrt den Besucher des Hauses Allahs, dass man sich an das Vorbild des Gesandten Allahs (s) halten soll.

 

3. Wenn der Pilger Tawaf (Umrundung der Kaaba) macht, dann erinnert er sich an Ibrahim (as), der das Haus mit seinem Sohn erbaute, damit er ein Ort der Sicherheit und des Friedens werde. Ibrahim (as) rief die Menschen auf, zu diesem Ort zu pilgern, so wie es der Prophet Muhammad (s) tat, der die Kaaba von den Götzen befreite. So fühlt sich der Pilger mit den vielen Gesandten Allahs (as) und den Gläubigen von Anbeginn bis zum heutigen Tag verbunden.

 

 

Bittgebete

 

1. O Allah, Der Du des Lobes und Preises würdig bist, wir danken Dir, dass Du uns als Muslime die Pilgerfahrt gegeben hast, wir preisen Dich, dass wir Dein Haus besuchen dürfen, wir loben Dich, dass Du mit dem Hadsch unsere Sünden vergibst.

 

2. Ya Rabb, reinige die Herzen der Muslime, und lasse sie wie ein Körper fühlen, so wie die Pilger beim Hadsch zusammenkommen und Dich als eine einzige Gemeinschaft anbeten.

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Nachdenken über den Hadsch

 

1. Wenn der Pilger das Wasser der Quelle Zamzam trinkt, wird er sich an die Gaben und Versorgung Allahs erinnern und besonders an den Segen des Wassers. Er wird sich auch bewusst, dass dieser Zamzambrunnen, so wie die Gaben Allahs, seit Jahrtausenden nicht versiegt ist und Millionen Pilger seither damit versorgt werden.

 

2. Wenn der Sa'i (das Laufen zwischen As-Safa und Al-Marwa) unternommen wird, kommt einem Hadschar, die Mutter Ismails (as), in den Sinn. Wenn man sich der Prüfung und der Standhaftigkeit dieser großen Frau erinnert, wird es leichter, die eigenen Prüfungen und Herausforderungen des Lebens mit Geduld und Standhaftigkeit zu ertragen.

 

3. Das Stehen der Pilger in der Ebene von Arafat erinnert an den Tag der Auferstehung, wenn alle Menschen vor Allah stehen werden, um das Urteil, das Allah über sie fällen wird, zu erwarten. Die Müdigkeit und Anstrengung an diesem Ort ist ein kleiner Anhaltspunkt für die Strapazen am Jüngsten Tag mit den Milliarden von wartenden Menschen, die dem Urteil Allahs entgegensehen werden.

 

4. Wenn die Pilger die kleinen Steine auf die Säulen in Mina werfen, erkennen sie, dass sie im Leben einen großen Feind (Satan) haben. Sie wissen, dass sie gegen diesen Feind, - so wie man ihn beim Dschamarat (Steinigen) symbolisch bekämpft - tagtäglich kämpfen müssen, damit sie nicht vom Weg ihres Herrn abgebracht werden.

 

 

Bittgebete

 

1. Du Schöpfer des Himmels und Erde, lass mich die Prüfungen, die Du mir auferlegst, mit Geduld und Standhaftigkeit ertragen, sowie der Prophet Ibrahim (as), seine Ehefrau Hadschar und sein Sohn Ismail (as) ihre schweren Prüfungen ertragen haben. Und lass mich sie als Beispiel für Gottergebenheit nehmen.

 

2. O mein Herr, gib mir Kraft und Stärke, gegen den offensichtlichen Feind der Menschen, den Schaitan, zu widerstehen und Tag für Tag gegen ihn anzukämpfen. Verleihe mir Willen und Ausdauer, damit ich auch gegen meine schlechten Neigungen ankämpfen kann.

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Nachdenken über den Hadsch

 

1. Wenn die Pilger ein Tieropfer darbringen, gedenken sie der Geschichte von Ibrahim (as) und seinem Sohn Ismail (as). Ibrahim (as) war ohne Zögern bereit, für Allah sein Liebstes auf der Welt zu opfern. Und man erfährt durch diese Geschichte, dass Allah weder Blut noch Fleisch von uns benötigt, sondern von uns in unserem Leben einen Akt der Hingabe verlangt.

 

2. Nach dem Verlassen des Weihezustandes, wenn manche Dinge wieder erlaubt werden, erkennen die Pilger, dass nach jeder schwierigen Situation eine Erleichterung folgen wird. So wird ihnen bewusst, dass eine Einschränkung in einer kurzen, anstrengenden Zeitphase für sie danach große Freude und ewige Glückseligkeit bringen kann.

 

3. Der Abschluss des Hadsch, der für Allah nach Seinen Regeln und Seinem Geheiß unternommen wurde, erleichtert die Seele der Pilger und gibt ihnen Hoffnung für den Rest seines Lebens: Sie können nun ein neues Leben beginnen, frei von Sünden und viel stärker in ihrer Hingabe zu ihrem Herrn, weil sie gereinigt und im Glauben gefestigt nach Hause zurückkehren.

 

4. Wenn die Pilger nach Hause zu ihrer Familie zurückkehren, erleben sie einen kleinen Anteil der Freude, die sie fühlen, wenn Allah sie nach diesem Leben mit ihren Lieben in Sein Paradies einlassen wird, inscha'Allah.

 

 

Bittgebete

 

1. O Allerbarmer und Allgnädiger, lass mich ein in Dein Paradies, und sei zufrieden mit mir am Jüngsten Tag, und beschütze mich, meine Eltern und meine Familie vor dem Höllenfeuer.

 

2. O Allah, lass mich dem Beispiel des Propheten Muhammad (s) folgen, lass mich ihn als Vorbild nehmen und erlaube es mir, am Jüngsten Tag in seiner Nähe und Nachbarschaft zu sein.