yilmaz Geschrieben 21. April 2008 Teilen Geschrieben 21. April 2008 Sind Imame mit Pfarrern vergleichbar? Haben sie eine vergleichbare Funktion? Unterliegen sie dem Beichtgeheimnis? Wie ist Imam überhaupt definiert? Ich meine, bei Priestern ist das klar, dass man Theologie studieren und dann geweiht werden muss. Welche Formalen Anforderungen gibt es an Imame, so dass nicht jeder gegenüber der Polizei sich zum Imam ernennen könnte? Oja, in dieser Hinsicht ergibt das einen Sinn. Ein Imam hat wie auch ein Priester viele Aufgaben und Verantwortungen,da aber im Islam der Imam nicht stellvertetend für Gott vergeben kann, und daher eine Beichte faktisch nicht existiert, ist er auch kein "Geheimnissträger", wie z.B. auch ein Arzt oder Anwalt. Dieser Punkt kann zwar diskriminierend erscheinen, aber juristisch nicht durchführbar. Ich denke auch nicht dass ein Imam etwas zu verstecken hätte, was denn auch? Wenn ich tiefer hineindenke, wiederspricht das auch dem offenen Charakter des Islam. Ich gib´ein Beispiel aus Österreich, falls jemand mal beim nächsten Gang dorthin (insAllah muss er nicht) darauf achten möchte: Im Krankenhaus in Wien (AKH) gibt es dort eigens in der Erdgeschoss-Ebene Gebetsräumlichkeiten, jeweils für Juden, Christen und Muslime, direkt nebeneinander. Jedoch räumlich ghetrennt und mit eigener Türe. Ich war letzte Zeit öfters dort (Sükür, als Überstzungshilfe) und mir ist aufgefallen dass der islamische Mescit als einziger, seine Toren offen hält. Bei den beiden anderen waren die Türen bisher immer zu, für mich persönlich also ohne eine "Einladendende" Emotion -;Offenheit. Jemand der seine Tore für jeden sichtlich offen hält, hat auch nichts zu verstecken, und das entspricht IMHO auch dem islamischen Geist. Ein Imam hätte keine spezifischen Vorteile, wenn er gesetzlich gegen Abhörung geschüzt werden müßte. Bitte um Aufklärung falls ich ein Detail übersehen habe, das so ein "Schutz" erforderlich macht. Die politische Situation zur Zeit ist ja so, dass im Moment vieles auf Abhörung der Bürger zielt, und sich in der Bevölkerung Wiederstand abzeichnet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Adem Geschrieben 22. April 2008 Autor Teilen Geschrieben 22. April 2008 Das Problem mit den Verbänden ist, dass die nur wenige Mitglieder haben, aber beanspruchen für die Muslime zu sprechen, wobei dann auch noch gerne alle Menschen türkischer oder arabischer Herkunft als Muslime gerechnet werden. Bevor ich auf die Frage/Antwort eingehen möchte ich erst mal eine Analyse machen. Wieso schreibt man sowas, das muss man sich fragen. Was erzielt hierbei GT oder Sonne oder ähnliche Leute? Wer hat Ahnung? Erstmal was ich schrieb: Auserdem haben die Muslime einen Dachverband gegründet und wieweit hat man es unterstützt und belohnt! Welche Botschaft steckt dahinter? Ich übersetze. Das heisst etwa: "wir geben uns Mühe. Sieht hier haben wir ein Verband gegründet. Also unterstützt uns, finden wir einen Mittelweg und beenden das Dilemma endgültig." Vergessen wir nicht dass der Staat bzw einige Medien immer wieder die organisatorische Defizite der Muslimen (ohne die Sozio-theologischen Aspekte in Betracht zu ziehen) kritisiert hatten. Naja man hat es geschaft. Jeder Moslem den ich begegnet bin freute sich darüber. Denn es war auch eine schöne Handreichung und einr Brüderlichkeitsindiz. Und jetzt kommt jemand und sagt dass diese Verbände wenige Mitglieder haben! Also übersetzt heisst es: "Halts maul! Egal was ihr tut, immer werden wir einen Hacken finden. Nixt da! Ihr sollt die Rechte nicht geniessen können." Hätte man evtl. auch sowas schreiben können: "Das ist eine Entwicklung. Ihr habt damit gezeigt dass ihr euch Mühe. Weiter so. Wir werden es noch schaffen." Aber nein. jemand kommt und sagt, dass diese Vebände nicht genug Mitglieder haben und dass noch ernsthaft! Obwohl diese Verbände im Moment weit weg die grössten sind und abgesehen von den Alawiten und Randgemeinschaften die grössten sind. Ich würde sogar auf 90% tippen. Ich persönlich bin kein Mitglied von denen. Dennoch gebe ich sowohl den Diyanet als auch den anderen das Recht meine Interessen zu verteidigen und mich zu repräsentieren. Ich brauche auch nicht dafür bei jeden ein Mitglied zu sein. Ich denke wichtig ist, ob die Theologische Ansicht dieser Verbände der muslimischen Gemeinschaft Deutschland enspricht. Jeder Moslem der zu Freitagsgebet geht, besucht entweder Diyanet, oder Milli Görüs oder die anderen. Wer das nicht mittlerweile weis, der soll bitte keine Stellung nehmen über die Muslime hier, weil er/sie die Muslimen nicht mal kennt. Und mit Unwissenheit kann man weder Problemen lösen noch produktiv sein... Adem Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Adem Geschrieben 22. April 2008 Autor Teilen Geschrieben 22. April 2008 Sind Imame mit Pfarrern vergleichbar? Haben sie eine vergleichbare Funktion? Unterliegen sie dem Beichtgeheimnis? Wie ist Imam überhaupt definiert? Ich meine, bei Priestern ist das klar, dass man Theologie studieren und dann geweiht werden muss. Welche Formalen Anforderungen gibt es an Imame, so dass nicht jeder gegenüber der Polizei sich zum Imam ernennen könnte? Das sind wieder falsche Fragen. Können nur Imame strafbar sein, sind Imame nur Gefahr für die Gesellschaft, wieviele Imame sind wegen Terrorverbindung in Haft genommen wurde, können sich andere Religionsangehöriger bei so einer Ungleichbehandlung diskriminiert fühlen, ist das keine paranoide Massnahme welche auf keine Fakten basiert, wiewiet soll es gehen; etwa dass man alle Muslime ohne Grund anhören kann? Erst diese Fragen beantworten dann können wir zun Anderen kommen... Adem Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sonne Geschrieben 22. April 2008 Teilen Geschrieben 22. April 2008 final comment: Die Aleviten sind bereits eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Adem Geschrieben 22. April 2008 Autor Teilen Geschrieben 22. April 2008 final comment: Die Aleviten sind bereits eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Sehr schön. Welche Lehre sollen wir davon ziehen? Sollte man dies nicht dem Staat sagen. Oder ist es für einige schöner spekulative Gemeinschaften zu fördern und den Durchschnitt zu bestrafen? Und was möchtest du jetzt damit uns erklären? Sollen wir unsere Lehre aufgeben, von den Alawiten lernen? Oder ist das wieder ein Taktikspiel um zwei Parteien gegeneinander aufzuhetzen? Alte Spielchen wieder gel? Adem Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Levent Geschrieben 23. April 2008 Teilen Geschrieben 23. April 2008 @Sonne Deinen Anti-Islam Link kannst du bitte von deiner Signatur löschen. Sonnst war das entgültig dein "final comment". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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