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@Gamala: Ich empfinde deine Posts aggressiv. Weiß nicht ob sie so rüberkommen sollen? Würde mich freuen, wenn auch wir einen Weg fänden uns respektvoll zu unterhalten . Ich räume aber ein, dass mir das manchmal auch nicht gelingt, weil ich leider manchmal etwas zu emotional reagiere. Ich kann Dir aber versprechen, dass ich da schwer am Arbeiten an mir bin und Dich oder Euch nicht absichtlich verletze.
Das empfindest du tatsächlich nur so. Ich schreibe aber immer genau das was ich denke.

Schon die Überschrift dieses Themas ist ausgesprochen unglücklich gewählt, ich hab mich zurückgehalten überhaupt etwas zu schreiben. Aus gutem Grund, denn wenn ich da geschrieben hätte was ich denke.......

Und mach dir keine Sorgen, mich kann man nicht so schnell verletzen.

 

Grüße

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Top-Benutzer in diesem Thema

@Cemil Kaya: Ich hab nochmal Eure Posts gelesen, ja außer die von Galama, sind wirklich die Posts okay.

Ich konnte mir keine Meinung ohne die Medien bilden, weil ich wie gesagt, weder auf der Schule, noch auf der Arbeitsstelle mit Muslimen zu tun hatte. Ich hatte ein paar negative Gespräche, ansonsten kenne ich Muslime nur vom Sehen und aus dem Fernsehen. Die Kopftuchdebatte hab ich z. B verfolgt. Um meine Vorurteile abzubauen, bin ich dann in die antirassistische Szene gegangen und habe da sogar selbst einiges bewegt. In meinen Augen treffen sich da immer dieselben Leute. Leute mit Vorurteilen werden von denen nicht erreicht, weil die gleich in der "Rechtsextremenschublade landen" . Mit denen will man nichts zu tun haben. Deswegen ist es dort leider nie zu tieferen Gesprächen gekommen und ich habe mich dann wieder zurück gezogen. Schade eigentlich. Du liegst genau richtig, wenn Du sagts, dass ich noch offen bin für den Islam. Ich habe hier im Forum ja auch schon richtige tolle Gespräche gehabt, deshalb bin ich hoch erfreut. Ich möchte ja auch gar nicht abgeneigt sein, sonst würde ich mir die Mühe hier ja gar nicht machen. Ich möchte ja auch nicht, dass mir jemand mit Vorurteilen begegnet, also möchte ich meinen Vorurteilen auf die Schliche kommen und sie abbauen.

 

Liebe Fragende, ich muß sagen, daß du dich trotz mangelnder Islam-/Muslim-Kenntnisse sehr gut entwickelt hast. Das kommt sicher von deiner allgemein respektablen Gesamtreife, die in meinen Augen lobenswert ist. Deine Anwesenheit und Postings in diesem Forum empfinde ich als eine wertvolle Bereicherung.

 

Bei der Beurteilung des Islam sollte man u.v.a. auf die Frage achten, ob dein Gegenüber den Islam bewußt und gezielt forschender und richtig praktizierender Muslim ist, oder die geografischen, mit dem Islam unvereinbaren Traditionen darin einmischt und dessen gar nicht bewußt ist. Es gibt nicht wenige Namensmuslime, die mit dem Islam sehr wenig zu tun haben und nichtsdestoweniger Stolz darauf sind, Muslim zu sein. Dann denkt man (als Nichtmuslim), daß er sich auskennen müßte.

 

Dann gibt es die Frage der Bedeutung mancher mehrdeutigen oder leicht mißverständlichen Geboten oder geschichtlichen Ereignissen, deren wahre Bedeutung erst durch entsprechende Beleuchtung der Hintergründe und Umstände (positiv) verständlich wird. Du hast z.B. an Bruder Sunnit geschrieben, daß du im Islam "zu viele Verbote" sehen würdest. Das erweckt bei manchen Nichtmuslimen den Eindruck, als ob diese Verbote die eigene Freiheit einschränken würden. Es würde sehr weit führen, wenn ich darüber ausführlich schreiben und erklären würde, daß es zwar in der Tat viele Verbote gibt, aber sie nützlich, gut und notwendig sind. Hierbei sollte man berücksichtigen, daß der Islam eine ganzheitliche Religion ist, einmalig in seiner Art. Er umfaßt das gesamte Leben. Manche empfinden dies als Einschränkung und manche wiederum als eine besondere Auszeichnung des Islam. Vergleiche die Verbote z.B. in den deutschen Gesetzbüchern mit den Verboten im Islam, und du wirst sehen, daß erstere in der Summe die islamischen erheblich überwiegen. Doch das fällt einem in Deutschland Lebenden meist nicht auf. Warum ist das so? Das hat zunächst mit Erziehung, Gewohnheit und Beeinflussung zu tun. Sodann hat es damit zu tun, daß die islamischen Verbote, die als "zu viel" empfunden werden, mit einem selber zusammenhängen und "vorschreiben", was man tun und lassen solle. Es sind Verbote, die meist mit ethisch-moralischen, gesundheitlichen, hygienischen und mitmenschlichen Angelegenheiten zu tun haben. Insbesondere die ethisch-moralischen Gebote und Verbote werden aber von den westlich-weltlichen Gesetzen sehr großzügig behandelt, so daß gerade die diesbezüglichen Gebote und Verbote im Islam als einengend, einschränkend, die persönlichen Freiheiten beraubend empfunden werden.

 

Bei einer großzügigen Freistellung der ethisch-moralischen Verhaltensmustern wird jeder seine Grenzen dort setzen, wo er gegenwärtig angekommen ist oder steht. Daß dies einem zugute kommt und man sich dann frei empfindet, liegt auf der Hand. Was macht hingegen der Islam? Er setzt die Grenzen allgemein fest. Er macht dort Vorschriften, wo westliche Gesetze großzügig frei entscheiden und handeln lassen.

 

So wie ich die Dinge beschreibe, könnte man sich glatt für die "Freiheit" entscheiden, die islamischen Ge- und Verbote hinter sich werfen. Doch glaube mir, die Wahrheit sieht gaaanz anders aus. Es gibt so manche Voraussetzungen, die man in sich erfüllt haben muß, um die Dinge klarer zu sehen, begreifen und akzeptieren zu können. Die eine wäre z.B. die Tatsache, daß wir nicht nur aus Fleisch und Blut bestehen, sondern auch aus Geist und Seele. Daß unsere wahre Heimat nicht diese Erde oder die materielle Ebene ist, sondern das Jenseits, die spirituellen Welten. Daß wir für unsere Taten und Untaten verantwortlich sind und dafür die Konsequenzen zu tragen haben. Wenn man alein nur diese paar Punkte als wahr erkannt, verstanden und vollkommen akzeptiert hat, hat man bei der Lösungssuche der genannten Themen bereits viel erreicht. Und ich habe den Eindurck, daß du an diese aufgezählten Realitäten ebenfalls glaubst oder sie zumindest für möglich oder wahrscheinlich erachtest.

 

 

Liebe Grüße

Cemil

Bearbeitet von Cemil Kaya
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"der Gedanke: "Wir kehren in die Türkei zurück wird zerfallen". Was meinst Du jetzt damit? Überlegen das viele? Oder wie kommst Du jetzt drauf?
Mit dieser Aussage wollte ich zuM Ausdruck bringen, dass viele in Deutschland nicht zukunftsorientiert, mit einer Identität aufbauend, leben wollen. Viele, die diese Identität, nicht aufbauen können, vor allem muslim. Frauen mit Kopftuch heiraten aus der Türkei oder ziehen in die Türkei um, da sie hier keine Zukunft sehen wollen und keine Hoffnung finden. Und die die hier leben und weiter ihr Geld verdienen wollen, sind meistens passiv!

 

Also viele Gruppen nehmen ihre Ideen aus der Türkei MIT den negativen Aspekten (ohne Hinterfragung, Nachdenken sondern reine Nachahmung), wie sie den Islam am Besten der Jugend und den Kindern übermittlen können. Heutezutage merken die Menschen, dass es nicht so gehen kann weiterhin, da diese Methode in der Türkei aufrecht gehalten werden kann, jedoch in Europa, nicht angewandt werden kann für die Masse. Nur "ungebildeten, passiven" Menschen ist es ein Anreiz aus verschiedenen Gründen. Würde dir mal empfehlen die islam. Bewegungen mal zu besuchen, damit du dir deine eigenen Erfahrungen machen kannst als Gast und später vielleicht als Muslima.

 

 

 

LG

Bearbeitet von Sunnit
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@Cemil Kaya: Das hast Du gut geschrieben. Nur, ich denke mir, dass für gläubige Muslime die Verbote nicht einschränkend sind. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, habe ich auch schon in einer Art Laienordination im Buddhismus gelebt, (damals habe ich den Buddhismus als reine Geistesschule und nicht als Religion angesehen). Die Gelübde habe ich mit Dankbarkeit empfangen. Sie wurde mir nicht "auferlegt" wie viel denken und einen dann bemitleiden-sondern ich war hocherfreut und dankbar, diese Gelübde empfangen zu dürfen.

Deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, wie sich ein Moslem mit den "Verboten" fühlt.

 

Es ist jetzt nur ein Beispiel, um es klarer zu machen, was ich meinte:

Ich muss jetzt doch nochmal auf den "Gast" zurück kommen. Wenn ich ins Ausland reise und sei es nur in den Ferien, mache ich mich mit den Gepflogenheiten vertraut, denn ich möchte die Würde der Menschen nicht verletzen. Ich würde ein Kopftuch tragen, ich würde mich sogar Ganzkörperverschleiern, wenn es dort so üblich wäre. Und ich würde keinen Mann in die Augen schauen, wenn er dies als Aufforderung zu Sex oder ähnlichem verstehen würde . Ich würde mich anpassen.

 

Und dies erwarte ich auch von meinen ausländischen Mitbürgern, dass sie sich über die Gepflogenheiten informieren und uns so wie wir hier leben respektieren und selbstverständlich sich auch an das Grundgesetz halten. (also keine Ehrenmorde usw.). Ich erwarte nicht, dass sie ihre eigenen Gepflogenheiten aufgeben sollen.

Ich habe aber den Eindruck, dass es viele Ausländische gibt, die möchten, dass nur ich mich ihren Gepflogenheiten anpasse-und so geht es einfach nicht. Bin ich Gast bei Euch-gehe ich auf Euch zu. Seid ihr Gast bei uns-geht Ihr auf uns zu. Und es ist mir dabei völlig geich, ob hier hier geboren seid. Viele von uns leben hier nicht nach dem Koran. und diese vielen Leute sind auch oft glücklich mit ihrer "Freiheit". Wenn Ihr nach dem Koran lebet und damit glücklich seid, ist das okay, aber die Grenze ist erreicht, wenn Ihr das auch von uns erwartet.

 

Das habe ich einfach gemeint. Klarer?

 

LG Fragende

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