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http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=-X_Y1PL-eTA#!

The Massacre of Muslims in Burma continues, with over 25 thousands killed over all in a month and 1000 killed in cold blood on 12th July 2012 in a single day, without any media interest! Its Alarming Situation for All of Us, because our fifth columnist Enemy paid Filthy Media remains Silent on this Brutality/ So Please share to awaken the Muslim Umah and to Slap enemy paid media !

 

Complete Report:

http://eaglesofbrasstacks.blogspot.co.at/2012/07/exclusive-report-on-killings-of-muslims.html

 

Links im MISAWA-Forum:

 

Edited by yilmaz
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Völkermord Heute: Myanmar

„Was mir Angst macht, ist nicht die Unterdrückung der Bösen,

sondern die Gleichgültigkeit der Guten“

Martin Luther King

http://obensbloggt.de/wp-content/uploads/2012/07/285px-Myanmar_relief_location_map-142x300.jpg

 

 

Sich über Völkermorde in der Vergangenheit aufzuregen ist gut und richtig. Wichtiger ist es jedoch, Völkermorde in der Gegenwart zu sehen und sie zu stoppen.

 

Die Moderne hat den Völkermord in Srebrenica im Juli 1995 bewusst oder unbewusst übersehen. Erst Jahre später wurde dieses Massaker als Völkermord deklariert.

 

Heute – wieder ist es ein Juli – 2012 geschieht ein Völkermord vor unseren Augen. Und wieder ist die gesamte Welt still. Wieder will es keiner sehen. Oder ansprechen. Oder gar darüber berichten. Nicht einmal in den Medien taucht es auf.

 

So ist dieser gegenwärtige Völkermord in einem so extremen Maße, dass es andere Völkermorde wie „Bürgerkriege“ aussehen lässt.

 

Über folgendes wird nicht berichtet

 

In Burma (Myanmar) hat die Regierung beschlossen, die muslimische Minderheit komplett auszulöschen. Diesen Worten lässt sie auch Taten folgen. Im Gebiet Arakan wurden tausende Muslime auf schlimmste Art und Weise gefoltert und getötet. In einem Monat erreichte die Zahl der getöteten Menschen sage und schreibe 25.000. Alleine am 12. Juli wurden an einem einzigen Tag 1000 Menschen getötet. Häuser, Wohnungen, ganze muslimische Gebiete und Moscheen wurden abgebrannt. Die fliehenden Muslime suchen Asyl in Bangladesh. Doch diese wird ihnen verwehrt.

 

 

 

Schon vor dem Völkermord hatten die Muslime in Burma keinerlei Rechte. Aus dem Menschenrechtsprotokoll der IHH geht hervor: Muslime dürfen einige Gebiete nicht betreten, in einigen Gebieten dürfen sie das Haus (!) nicht verlassen. Ab 21 Uhr ist es überall in Burma verboten, dass Muslime ihre Häuser verlassen. Religiöse Orte wie Moscheen sind strikt verboten. Jedes Jahr müssen die Muslime ein Familienfoto an die Behörden liefern und für jeden Neugeborenen oder Verstorbenen Sondersteuern zahlen. Es wird den Muslimen nicht gestattet Häuser aus Beton zu bauen oder zu besitzen. Ein Muslim in Burma kann nur dann beruflich selbstständig werden, wenn er einen buddhistischen Partner findet, der, ohne jegliche Anteile zu bringen, automatisch die Hälfte des Gewerbes bekommt. Muslime dürfen staatliche Krankenhäuser etc. nicht besuchen oder benutzen. Auch ist es ihnen nicht erlaubt, ohne die Genehmigung des Staates und der Zahlung einer Sondersteuer zu heiraten. Schulbildung ist ihnen nur bis zu einem bestimmten Alter erlaubt. Sie dürfen keine Festnetz Telefonanschlüsse besitzen. Autos, Motorräder etc. dürfen Muslime in Burma nicht benutzen oder besitzen. Muslime werden ohne Anwalt und Verteidigung verurteilt. Die Muslime besitzen nicht einmal Pässe, sondern bekommen besondere Ausweise, die sie als Muslime kennzeichnen.

 

Dieser Völkermord ist also ein Ergebnis einer jahrelangen Unterdrückung. Sie ist kein Akt, der „plötzlich“ passierte. Die Regierung in Burma hat die Muslime jahrelang gefoltert und unterdrückt und hat dabei seine Grenzen getestet. Die weltweite Stille hat sie zu immer mehr Einschränkungen gebracht. Da die Weltgemeinschaft dies weder gesehen noch verhindert hat, ist die Regierung in Burma immer weiter vorangegangen. Bis zum jetzigen Punkt: Keine Muslime mehr!

 

Dass es zu diesem Punkt gekommen ist, daran ist die gesamte Menschheit verschuldet. Wie bei fast jedem anderen Völkermord auch, ist die Stille der Menschheit eine der wichtigsten Faktoren, damit so etwas geschehen kann. Ein Völkermord braucht eine schweigende Mehrheit.

 

Die Uiguren in China machen die gleichen Unterdrückungen durch wie die Menschen in Myanmar seit Jahren. 400000 Uiguren wurden seit 1949 umgebracht. Wenn wir auch hier bei den Uiguren wegschauen, wird es dort auch mit einem Völkermord enden! Sich an Unterdrückte Menschen zu „erinnern“ sollte keine Ramadan-Mode werden. Sie muss darüber hinausgehen.

 

Daher darf niemand wegsehen, niemand schweigen.

 

Cemil Sahinöz, 24.07.2012

http://www.islamische-zeitung.de/?id=15939

 

 

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oh gott,

davon habe ich ja nichts gewusst. klar wenn die in den medien nichts davon berichten.

was können wir als muslime denn da machen???

wir können für sie beten, aber was noch???

man muss doch was tun.

 

das macht mich total traurig und ich bin entsetzt.

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Guest galama

Ich denke die Presse ist voll mit Nachrichten, selbst der sonst so verschmähte Spiegel schreibt:

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/burma-gewalt-gegen-die-minderheit-der-rohingya-a-845017.html

 

Burma verjagt ein ganzes Volk

 

 

 

19.07.2012

 

Gewalt gegen Rohingya Burma verjagt ein ganzes Volk

 

Von Hasnain Kazim, Islamabad

http://cdn4.spiegel.de/images/image-377123-panoV9-tmih.jpg http://www.spiegel.de/static/sys/v9/buttons/but_foto_2_big.png

 

AP

 

 

Die Welt feiert das Ende der Militärdiktatur in Burma und investiert im Land. Doch für das jahrzehntelang unterdrückte Volk der Rohingya hat sich nichts verbessert: Seit Wochen tobt ein blutiger Kampf, mehr als hunderttausend Menschen sind auf der Flucht. Aber sie wissen nicht, wohin.

 

 

Das Unheil begann mit einem Mord. Die 26-jährige Thidar Htwe war auf dem Weg nach Hause, in ihr Dorf Thapraychaung, als drei Männer sie Ende Mai überfielen, vergewaltigten, töteten. Schnell sprach sich herum, dass die Täter Muslime waren, vom Volk der Rohingya, einer Minderheit im Westen von Burma. Ihr Opfer war Buddhistin. Die Täter wurden verhaftet, der Fall schien erledigt.

 

 

Eine knappe Woche später, Anfang Juni, stoppte ein Mob von mehr als 300 Buddhisten einen Bus mit muslimischen Pilgern. Es waren keine Leute aus der Region, sondern Reisende aus der ehemaligen Hauptstadt Rangun. Die Passagiere wurden gezwungen, den Bus zu verlassen. Die aufgebrachte Menge stürzte sich auf sie, zehn Menschen wurden zu Tode geprügelt. Es sollte eine Rache für Thidar Htwe sein. Burma hat ein halbes Jahrhundert Militärdiktatur überstanden, die viele Jahre unter Arrest stehende Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hat seit diesem Jahr einen Parlamentssitz - und die Welt feiert die demokratischen Reformen in Burma. Doch von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen nimmt die Gewalt gegen die Rohingya zu. Seit dem Angriff auf die Busreisenden verstärkt die Polizei ihre Präsenz in der Öffentlichkeit, aber sie verhindert kaum, dass der unverhohlene Hass sich Bahn bricht.

Demokratisierung hat den Rohingya nichts genützt

Rohingya sind Angehörige einer religiösen und ethnischen Minderheit, beheimatet im Westen Burmas, an der Grenze zu Bangladesch. Von den etwa drei Millionen Rohingya lebt etwa die Hälfte außerhalb Burmas, in Bangladesch, Pakistan, Saudi-Arabien, Thailand, Malaysia und Indonesien, aber auch in Europa und Australien. In Burma ließen sich vor Jahrhunderten arabische Kaufleute und Einwanderer aus Bengalen nieder. Es entstand eine ganz eigene Kultur, eine eigene Sprache und damit eine eigene Identität.

Mit der Entlassung Burmas aus britischer Kolonialherrschaft 1948 erhielten die Rohingya einen Status als Minderheit. Doch das Militär, das 1962 die Macht übernahm, verfolgte eine Politik der "Burmanisierung" des Landes: In den vergangenen Jahren berichteten Flüchtlinge immer wieder von ethnischen Säuberungen in Westburma, von Massenvergewaltigungen und der systematischen Ermordung vieler Männer . Ihnen wird die Staatsangehörigkeit Burmas verweigert, damit sind sie offiziell staatenlos.

Die Hoffnung der Rohingya, nach den ersten Schritten der Demokratisierung würde es ihnen besser gehen, hat sich nicht erfüllt. Wenige Tage nach dem Tod der Pilger gerieten ein Rohingya-Junge auf einem Fahrrad und ein Motorradfahrer in einen Streit. Prompt bildete sich wieder eine Menschenmenge, es flogen Steine, die Polizei schritt ein - nach Aussage von Augenzeugen aber wieder einseitig gegen Rohingya.

Seither sind nach Angaben der Uno mehr als 180.000 Menschen auf der Flucht - nach Bangladesch, nach Thailand, Hauptsache raus aus Burma. Doch nirgendwo sind sie willkommen, oft werden ihre Boote von der jeweiligen Marine ins offene Meer zurückgedrängt, sie werden beschossen oder verhaftet und deportiert. Die britische Organisation Equal Rights Trust teilt mit, das burmesische Militär sei "zunehmend beteiligt an Gewaltakten und anderen Menschenrechtsverletzungen gegen die Rohingya - einschließlich dem Töten und der Massenverhaftung von Jungen und Männern in der Provinz Rakhine". Ein westlicher Diplomat sagt: "Ich kenne keine Minderheit auf dieser Welt, der mit so viel Ablehnung begegnet wird. Ihre Situation ist schlimmer als die der Roma in Europa." Nach Uno-Angaben sind die Rohingya das "am meisten verfolgte Volk der Welt".

Flüchtlingsboote vom Hubschrauber aus beschossen

Menschenrechtler von Amnesty International und Human Rights Watch berichten von Flüchtlingen, die auf dem Weg nach Bangladesch attackiert werden oder verhungern. Selbst wenn sie es auf die andere Seite der Grenze schaffen, sind sie nicht in Sicherheit - die müssen immer damit rechnen, dass die Behörden in Bangladesch sie nach Burma zurückschicken. Kürzlich beschossen Sicherheitskräfte vom Hubschrauber aus Flüchtlinge, die sich per Boot auf den Golf von Bengalen Richtung Bangladesch gewagt hatten. Drei von sechs Booten sanken, mindestens 50 Menschen ertranken. Insgesamt mehrere hundert Menschen sollen in den vergangenen Tagen umgebracht worden sein. Soldaten brannten in Dörfern, in denen Rohingya leben, mehr als tausend Häuser nieder.

Burmas Präsident Thein Sein verhängte den Notstand über Teile von Rakhine. Westliche Diplomaten berichten, die Lage habe sich seither ein wenig entspannt. Doch ein Ende des Konflikts zwischen den Rohingya und den Buddhisten ist nicht in Sicht. Der Präsident erklärte Uno-Vertretern, die einzige Lösung für die etwa eine Million in Burma lebenden Rohingya könne sein, in ein Drittland auszuwandern oder in Flüchtlingslager zu ziehen. Sollte ein Drittland bereit sein, sie aufzunehmen, würde Burma sie sofort dorthin ausweisen, erklärte er.

"Schockiert vom offensichtlichen Rassismus"

"Blanken Rassismus" nennt die Gesellschaft für bedrohte Völker mit Sitz in Göttingen diese Drohung. "Statt zur Versöhnung in dem Vielvölkerstaat aufzurufen, betätigt sich der Präsident als populistischer Brandstifter und schürt weitere ethnisch-religiöse Konflikte", sagt Asien-Referent Ulrich Delius.

 

 

Ähnlich äußert sich der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, der das Land im April besuchte. "Ich war schockiert von dem offensichtlichen Rassismus, mit dem viele Akteure den Rohingya begegnen." Die Bundesregierung unterstützt derzeit über die Malteser rund 2000 Flüchtlingsfamilien und ist mit weiteren Hilfsorganisationen im Gespräch. Löning sagt, die Regierung von Burma müsse jetzt dafür sorgen, dass die Gewalt aufhöre. Moshahida Sultana Ritu, Ökonomin an der Universität in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka, beurteilt die Ereignisse in Burma als "staatlich geförderte ethnische Säuberung". In einem Beitrag für die "New York Times" kritisiert sie, dass westliche Staaten die Geschichte vom demokratischen Wandel unkritisch akzeptiert und Sanktionen gelockert hätten.

Warum den Rohingya ein solcher Hass entgegenschlägt, kann niemand begründen. Staatliche Zeitungen in Burma nennen sie offen "kalar", also "Schwarze". Sie werden als "Araber" und "Bengalen" beschimpft, was verdeutlichen soll, dass sie nicht nach Burma gehören. Selbst Aung San Suu Kyi und ihre Nationale Liga für Demokratie scheuen sich, offen Stellung für die Rohingya zu beziehen. Suu Kyi hat noch kein Wort zu den Gewalttaten gegen die Rohinyga verloren.

 

 

 

 

http://blog.amnesty-suedostasien.ch/?p=228

 

 

 

 

Und engagieren kann sich jeder, ich tus auch.

 

 

http://www.amnesty.de/mitarbeit?OpenView&Start=1&Count=20

 

 

 

 

 

 

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Gleich zu Beginn haben wir schon einen Grund präsentiert bekommen, jetzt läßt es sich leichter unbeteiligt sein, es gibt bestimmt auch eine unerhebliche Zahl an Menschen in unserer Zivilisation die schnell die Meinung wiederSPIEGELN können, die MOSLEMS sind selber schuld wie man oben lesen kann.

#

Das Unheil begann mit einem Mord. Die 26-jährige Thidar Htwe war auf dem Weg nach Hause, in ihr Dorf Thapraychaung, als drei Männer sie Ende Mai überfielen, vergewaltigten, töteten. Schnell sprach sich herum, dass die Täter Muslime waren, vom Volk der Rohingya, einer Minderheit im Westen von Burma. Ihr Opfer war Buddhistin. Die Täter wurden verhaftet, der Fall schien erledigt.

 

 

Wenn nicht soviel "Bericht" zwischen der ersten und letzten Zeile wäre, könnte man schon eher das Motiv herauslesen...

"Blanken Rassismus" nennt die Gesellschaft für bedrohte Völker mit Sitz in Göttingen diese Drohung. "Statt zur Versöhnung in dem Vielvölkerstaat aufzurufen, betätigt sich der Präsident als populistischer Brandstifter und schürt weitere ethnisch-religiöse Konflikte", sagt Asien-Referent Ulrich Delius.
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Guest galama

Das sind nicht meine Zitate, die sind aus dem Artikel. Und ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass berichtet wird.

 

Aber ist gut, ich hab hier eigentlich nichts mehr verloren, wie die letzten Tage gezeigt haben. Ich kann schreiben was ich will, alles wird feindlich aufgefasst.

 

In diesem Sinne,

 

machts gut.

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Hallo Galama,

 

ich glaube Du fasst das ganze falsch auf. Danke für den Spiegel-Beitrag, und mein Posting bezog sich darauf und keinesfalls gegen Dich. Wäre doch sinnlos, wir Menschen ziehen hier alle am gleichen Strang, Menschlichkeit! Falls Du es also anders verstanden hast, entschuldige ich mich natürlich dafür, war keineswegs beabsichtigt und wie gesagt wäre sinnlos und unlogisch.

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Die Uiguren in China machen die gleichen Unterdrückungen durch wie die Menschen in Myanmar seit Jahren. 400000 Uiguren wurden seit 1949 umgebracht. Wenn wir auch hier bei den Uiguren wegschauen, wird es dort auch mit einem Völkermord enden! Sich an Unterdrückte Menschen zu „erinnern“ sollte keine Ramadan-Mode werden. Sie muss darüber hinausgehen.

 

Daher darf niemand wegsehen, niemand schweigen.

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(28.07.2012) Die Erinnerung an Unterdrückte – Eine Ramadan-Mode?

 

 

Die Erinnerung an Unterdrückte – Eine Ramadan-Mode?

 

 

Jedes Jahr pünktlich zu Ramadan gibt es immer wieder Völker und Länder, zu denen wir besonders besorgt hinüberschauen. Letztes Jahr war es Somalia. Dieses Jahr sind es die Muslime in Myanmar.

 

Da ist es natürlich berechtigt zu fragen, ob dieses ganze nicht nur eine Ramadan-Mode ist. Und vor allem woran das liegt, dass man sich gerade im Ramadan daran erinnert. Oder passieren diese Sachen einfach nur „per Zufall“ nur am Ramadan?

 

Dafür gibt es psychologische, soziologische und theologische Möglichkeiten haben:

 

 

1. Psychologischer Grund:

Im Ramadan ist man tiefenpsychisch selbst einer der „Schwachen“, da man auf Essen und Trinken etc. verzichtet. Durch die Enthaltsamkeit entsteht eine gewisse Spiritualität, wodurch man sich leichter in die Lage der unterdrückten Menschen versetzen kann. Daher nimmt man diese besser wahr und versucht etwas zu unternehmen, meist in Form von Spenden. Nach dem Ramadan ist dann alles wieder vergessen.

 

2. Soziologischer Grund:

Diese Ungerechtigkeiten finden gerade im Ramadan statt. Mit dem Beginn des Ramadans werden Muslime besonders unterdrückt. Daher ist es kein Zufall, dass man sich eben gerade im Ramadan um diese Menschen sorgt.

 

3. Theologischer Grund:

Unser Schöpfer prüft uns auf verschiedenste Arten und Weisen. Alles, was wir im Leben erleben ist eine Prüfung. Damit wir im Ramadan besonderen „Lohn“ erhalten, prüft uns Gott damit, ob wir uns für die Unterdrückten einsetzen, in dem Er diese Situationen bei Ramadan erst aufkochen lässt. Somit gibt Er uns die Möglichkeit – oder besser die Chance – diese Prüfung zu bestehen, in dem wir uns für die Unterdrückten einsetzen.

 

 

Ich denke jeder Mensch mit einem gesunden Menschenverstand wird einsehen, dass Punkt 2 und 3 nicht zutreffen. Denn wenn man sich die Tatsachen anschaut, dann sehen wir, dass die Gewalttaten und Unterdrückungen nicht nur zu Ramadan stattfinden. Sie finden auch vor und nach dem Fastenmonat statt.

 

Daher kommt also nur Punkt 1 in Frage. Dass nämlich zu Ramadan die Wahrnehmung durch die Spiritualität gestärkt wird. Wir nehmen dann unsere Mitmenschen „besser“ wahr. In dem wir uns Rückbesinnen auf die wirklichen Werte des Lebens, werden die Grausamkeiten noch deutlicher.

 

Denn außerhalb des Ramadans, wo wir uns eben nicht Rückbesinnen oder Enthalten, sind wir so sehr mit dieser Welt beschäftigt, dass unsere Spiritualität sinkt und mit ihr die Wahrnehmung für Ungerechtigkeiten.

 

Daraus ergibt sich konsequenterweise für einen Muslim, dass man Wege und Mittel suchen muss, seine Wahrnehmung auch nach Ramadan zu stärken.

 

Der Einsatz für unterdrückte Menschen – egal welcher Herkunft und Religion - überall auf der Welt muss zum Alltag machen. Sich an Unterdrückte Menschen zu „erinnern“ sollte keine Ramadan-Mode werden. Sie muss darüber hinausgehen.

 

 

 

Cemil Sahinöz

cemil@misawa.de

 

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Die am meisten verfolgte Minderheit der Welt

 

Interview | Kim Son Hoang, 30. Juli 2012, 05:30

http://derstandard.at

 

 

 

  • http://images.derStandard.at/t/12/2012/07/27/1342970977130.jpgfoto: hanno schedler, gfbv
    "So ein blanker Hass ist mir wirklich selten untergekommen": Asien-Experte Ulrich Delius.

 

Asien-Experte Ulrich Delius über den "blanken Hass" gegen die muslimischen Rohingya im buddhistisch dominierten Burma

 

Die muslimische Minderheit der Rohingya wird in Burma seit Jahrzehnten ausgegrenzt und angefeindet. Nach einem Zwischenfall vor einigen Wochen ist der Konflikt eskaliert, bei Ausschreitungen zwischen den Rohingya und den im Land dominierenden Buddhisten wurden seitdem dutzende Menschen getötet, zahlreiche verletzt und zehntausende obdachlos. Im Interview mit derStandard.at spricht Asien-Experte Ulrich Delius über die historischen Hintergründe des Konflikts, die zweifelhafte Rolle der internationalen Staatengemeinschaft und die nahezu hoffnungslose Situation der Rohingya.

 

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derStandard.at: Die Rohingya wurden von der UNO als die am meisten verfolgte Minderheit der Welt eingestuft. Über die genaue Ursache wird aber gerätselt. Haben Sie eine Erklärung?

Delius: Wir haben es hier zunächst einmal mit einer klassischen Minderheiten-Mehrheiten-Problematik zu tun. Burma ist ein buddhistisch dominierter Vielvölkerstaat, und es tut sich seit vier Jahrzehnten schwer, die muslimischen Rohingya zu akzeptieren. Die Birmanen, die größte Ethnie in Burma, sagen, dass die Rohingya gar keine ethnische Gruppe sind. Für sie sind das einfach Migranten aus den Bengalen. Man versucht das also als ein Problem der Migration und der mangelnden Grenzkontrollen zu Bangladesch abzutun.

derStandard.at: Ist das etwas Einmaliges?

Delius: Das ist ein typischer Effekt, wie ihn die Roma in Europa erleben oder zum Teil früher auch die Juden: Wir sind die Mehrheit, wir sind die Bevölkerung dieses Landes, und wir erkennen euch nicht an. Das ist blanker Rassismus, und der ist auch noch populär und mehrheitsfähig. Und das ist auch das große Problem für Politiker, die etwas ändern wollen.

Aung Suu Kyi beispielsweise hat immer genau im Auge, wie sie von der Mehrheit der Bevölkerung wahrgenommen wird. Und sie hat es bisher nicht gewagt, sich in der Rohingya-Frage weiter vorzuwagen.

derStandard.at: Jeder Politiker, der sich auf die Seite der Rohingya stellt, muss also automatisch mit einem starken Popularitätsverlust rechnen?

Delius: Auf jeden Fall. Das nimmt mitunter skurrile Züge an, wenn man sich die oppositionelle Exilbewegung ansieht, bei der man mal davon ausgeht, dass sie sich für mehr Demokratie und Menschenrechte einsetzt. Aber auch da ist der Status der Rohingya extrem umstritten, es gibt dort ebenfalls eine starke Strömung, die sagt, dass das keine ethnische Gruppe ist. Demnach dürfen sie keine Rechte bekommen. Es geht nur darum, sie so bald wie möglich dahin zurückzuschicken, wo sie hergekommen sind.

derStandard.at: Aung Suu Kyi hat vergangene Woche in ihrer ersten Parlamentsrede den Schutz ethnischer Minderheiten gefordert.

Delius: Aber sie hat die Rohingya nicht beim Namen genannt. Und dann gibt es wieder das Problem, dass sie nicht als ethnische Minderheit wahrgenommen werden.

derStandard.at: Sind die Rohingya überhaupt politisch vertreten?

Delius: Ja. Es gibt mehr als ein Dutzend von Parteien und Bewegungen im In- und Ausland. Sie setzen sich für die Rechte der Rohingya ein, sie können aber nicht unter dem Titel "Rohingya" agieren. Das würden die Behörden nicht anerkennen.

derStandard.at: Das klingt so, als wäre das ein Schimpfwort.

Delius: Wenn man das Wort "Rohingya" erwähnt, dann ist man schon entlarvt als jemand, der sich für die Menschenrechte der Rohingya einsetzt. Besonders erschreckend sind jetzt diese Auswüchse in den neuen sozialen Medien, die aufgrund der nun entstandenen Medienfreiheit in Burma möglich geworden sind. Personen, die sich für die Rohingya einsetzen, werden im Internet grob diffamiert als Hundesöhne oder Untermenschen. So ein blanker Hass ist mir wirklich selten untergekommen.

http://images.derstandard.at/2012/07/27/1342971316454.jpg

 

Im Bild: Burmesische Flüchtlinge demonstrieren in Thailand gegen die Rohingya(© EPA/Sangnak)

derStandard.at: Sie waren schon mehrere Male in Burma. Was für Zustände haben Sie in der Krisenregion Rakhine vorgefunden?

 

 

Delius: Die Rohingya haben dort keine Bürgerrechte. Das bedeutet, sie können nicht einfach heiraten, sie müssen zuerst eine Erlaubnis von den Behörden einholen. Das ist sehr, sehr schwierig, auch wenn man Schmiergelder zahlt. Haben die Ehepartner diese Hürde genommen, müssen sie sich verpflichten, maximal zwei Kinder zu bekommen. Wenn sie sich nicht daran halten, drohen Haftstrafen bis zu fünf, sechs Jahren.

Sie können auch nicht frei ihre Dörfer verlassen, auch dafür benötigen sie eine Genehmigung. Sie erhalten keine Ausweispapiere, können sich daher im Land nicht frei bewegen, und eine Reise ins Ausland ist legal nicht möglich. Sie haben auch keine Chance auf eine Anstellung im öffentlichen Dienst, gleichzeitig leiden sie aber immer noch unter Zwangsarbeit, die in weiten Teilen Burmas eigentlich schon abgeschafft wurde. Sie haben also einen Status von staatenlosem Freiwild.

derStandard.at: Eine gemischte Hochzeit zwischen Rohingya und Birmanen wird es dann vermutlich nicht geben.

Delius: So ein Paar ist mir auf jeden Fall nicht untergekommen. Ein Grundproblem hier ist ja mangelnde Kommunikation. Die ethnischen Gruppen wissen voneinander einfach zu wenig, deshalb kommt es auch zur Ausgrenzung. Die Rohingya fallen zudem im Alltag durch ihre Kleidung, durch ihre Sprache, durch ihre Kultur im Allgemeinen auf, so dass sie da schnell ausgegrenzt werden.

derStandard.at: Wie sieht es mit der Infrastruktur in Rakhine aus?

Delius: Die Situation ist in Burma prinzipiell sehr schwierig, in Rakhine ist das noch eine Spur schlimmer. Ein paar Zahlen, um das zu verdeutlichen: Im nördlichen Bezirk von Rakhine werden 280.000 Menschen von zwei Ärzten betreut, im südlichen Bezirk kommen auf 430.000 Menschen drei Ärzte. Die Sterblichkeitsrate ist dort zwei- bis dreimal höher, und die Analphabetenrate unter den Rohingya liegt bei etwa 80 Prozent. Viele Kinder haben Schwierigkeiten, überhaupt die Schule besuchen zu dürfen.

http://images.derstandard.at/2012/07/27/1342971336512.jpg

Im Bild: Muslime in Indonesien demonstrieren für die Rohingya (© AP/Syuflana)

 

derStandard.at: Welche NGOs sind vor Ort tätig?

Delius: In dieser Region zu helfen ist sehr schwierig, deshalb sind dort nicht viele NGOs vor Ort. Die Malteser-Nothilfe etwa ist dort sehr aktiv.

derStandard.at: Wo liegt da genau das Problem?

Delius: Unter den Mitarbeitern sind auch Rohingya und Buddhisten, die untereinander verfeindet sind. Man muss bei der Planung jedes Projekts also sehr behutsam vorgehen, damit es unter den Helfern nicht zu Ärger kommt. Oder damit die Leute, denen geholfen werden soll, nicht die Unterstützung ablehnen, weil die Helfer einer anderen Ethnie angehören, denen man dann vorwirft, das Essen zu vergiften.

derStandard.at: Die aktuellen Unruhen sind dann nur die logische Konsequenz dieses feindseligen Klimas.

Delius: Natürlich. Drei Rohingya-Männer haben anscheinend eine buddhistische Frau getötet. Sie wurden zum Tode verurteilt, und die Unruhen gingen los. Sie wurden sogar so massiv, dass die Behörden eingegriffen haben. Natürlich aufseiten der Buddhisten.

derStandard.at: Gab es bereits früher Unruhen ähnlichen Ausmaßes?

Delius: Es gab Ende der 1970er Jahre und Anfang der 1990er Jahre zwei große Fluchtwellen. Dem vorausgegangen sind umfangreiche Verfolgungsaktionen gegen die Rohingya, die vom Staat ausgegangen sind.

derStandard.at: Hat da der Staat allein agiert?

Delius: Nein, da haben Teile der buddhistischen Bevölkerung immer mitgemacht.

derStandard.at: Kam es denn nie zu einer Annäherung?

Delius: Es ist chronologisch betrachtet eher schlimmer geworden. In den 1940er Jahren hat die Ausgrenzung begonnen, in den 1960er und 1970er Jahren wurde sie perfektioniert, und im Jahr 1982 wurde durch das Staatsbürgerschaftsgesetz die legale Basis geschaffen, um den Rohingya die Staatsbürgerschaft zu verweigern.

Wenn Aung Suu Kyi sagt, es muss auch in Rakhine zur Herrschaft des Rechts kommen, dann ist das eine sehr zwiespältige Aussage. Denn vom Gesetz her ist das ja alles legal.

derStandard.at: Wo sollen die Rohingya denn hin?

Delius: Das ist die Frage, die sich die Rohingya auch stellen. Denn keiner will sie. Im Nachbarstaat Bangladesch ist die Politik total gekippt. In den 1970er und 1980er Jahren wurden die Rohingya noch großzügig aufgenommen, heute werden sie an der Grenze inhaftiert und dann zurückgeschickt, oder sie werden gleich zurückgeschickt. Auch Thailand schickt sie wieder auf das Meer zurück. Selbst in muslimischen Ländern wie Malaysia oder Indonesien haben sie große Schwierigkeiten, Flüchtlingsstatus zu erhalten.

http://images.derstandard.at/2012/07/27/1342971320812.jpg

Im Bild: Männer der Rohingya kurz vor ihrer Abschiebung durch Bangladesch(© AP/Das)

derStandard.at: Wie verhält sich die internationale Gemeinschaft in diesem Konflikt?

 

 

Delius: Die kritischen Stimmen werden mehr. Viele sagen, dass dieser Konflikt die Demokratisierung des Landes ernsthaft gefährden könne. Das UNO-Flüchtlingskommissariat UNHCR ist da sehr deutlich in seiner Kritik, und nun wächst auch in einigen muslimischen Staaten der Druck, sich kritisch zu äußern. Das führt zwar zu solchen Absurditäten, dass die Taliban in Pakistan ihre Männer mobilisieren. Die versuchen, dieses Thema für sich zu nutzen. Oder der Iran, der 2009 sein Herz für die Uiguren in China entdeckt hat und nun halt eben für die Rohingya. Das ist teilweise eine sehr seltsame Entwicklung, aber insgesamt zeigt es, dass dieses Thema auch in der muslimischen Welt immer wichtiger wird.

Auch die Islamische Konferenz ist aktiv, die ASEAN (Verband südostasiatischer Staaten, Anm.) hat auf Druck von Indonesien nun gefordert, dass Burma sich zu diesem Thema offiziell äußern soll.

derStandard.at: Wie sieht es mit den westlichen Staaten aus?

Delius: Da sind momentan alle darauf fixiert, möglichst schnell möglichst viel in Burma zu investieren, um das Land aus dem chinesischen Zangengriff zu lösen und selbst von den dortigen Reservoirs an Rohstoffen zu profiteren. Das verhindert, dass das Thema Rohingya höher gehängt wird. Deshalb gibt es auch keine einheitliche Position der EU. Die hat Anfang Juni die burmesische Führung sogar noch gelobt, wie zurückhaltend sie in diesem Konflikt agiert. Dabei hat sie eindeutig Partei ergriffen.

derStandard.at: Für die Rohingya sieht es also weiterhin düster aus?

Delius: In Burma selbst sind sie nicht in der Lage, diesen populären Diskurs zu überwinden. Es braucht großen Druck aus dem Ausland, vor allem von der ASEAN.

derStandard.at: Wie sieht es mit den USA aus?

Delius: Außenministerin Hillary Clinton äußert sich natürlich dazu. Aber im gleichen Atemzug sagt sie auch, dass US-Erdölkonzerne ins Land gelassen werden sollen. Das ist das Problem bei der internationalen Staatengemeinschaft: Solange es in diesem Konflikt nicht weiter eskaliert, wird es zu keinen Sanktionen kommen, weil die Wirtschaftsinteressen wichtiger sind. Die einzige Hoffnung ist die ASEAN, wenn die Nachbarstaaten Burmas den Druck erhöhen. Da hat sich in den letzten Wochen schon einiges getan. Es gab da viele kritische Stimmen, vor allem von hochrangigen Politikern in Indonesien. Das ist so ein kleiner Hoffnungsschimmer. (Kim Son Hoang, derStandard.at, 30.7.2012)

Ulrich Delius ist Asien-Referent der Menschenrechtsorganisation "Gesellschaft für bedrohte Völker" (GfbV), für die er seit 1986 tätig ist. Er war bereits mehrere Male in Burma, um sich vor Ort ein Bild der Menschenrechtslage zu machen.

Hintergrund

Seit mehr als 200 Jahren leben die Rohingya im Grenzgebiet des heutigen Burma. Die willkürliche Grenzziehung erfolgte durch die früheren britischen Kolonialherren. Heute besteht die burmesische Bevölkerung zu 89 Prozent aus Buddhisten. Vier Prozent der Bevölkerung sind Muslime, zu denen auch die schätzungsweise 750.000 Rohingya gehören. Seit der Unabhängigkeit Burmas im Jahr 1948 mussten etwa eineinhalb Millionen Rohingya das Land verlassen.

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The Freedom to Hate

 

As sectarian violence lashes Burma, the media are using their newfound freedom for destructive ends.

 

This week's brutal religious violence in Burma's western Arakan state has cast a shadow on the country's democratic progress. Dozens of people have been killed and hundreds of homes destroyed as Buddhists and Rohingya Muslims clash near the Bangladeshi border in the country's worst sectarian violence in decades.

 

 

But even more shocking than the violence itself has been the public outpour of vitriol aimed at the Rohingya, the stateless minority group at the center of the conflict. Considered "illegal Bengali immigrants" by the government, they are denied citizenship and are widely despised within Burmese society. Anti-Rohingya views have swept both social and mainstream media, seemingly uniting politicians, human rights activists, journalists, and civil society from across Burma's myriad ethnic groups.

"The so-called Rohingya are liars," tweeted one pro-democracy group. "We must kill all the kalar," said another social media user. (Kalar is a racial slur applied to dark-skinned people from the Indian subcontinent.) Burmese refugees, who themselves have fled persecution, gathered at embassies across the world to protest the "terrorist" Rohingya invading their homeland. Even the prominent student leader Ko Ko Gyi, who played a key role in the 1988 democratic uprising, lambasted them as imposters and frauds.

No doubt Burma's nascent media freedom has played a key role in stirring religious tensions. Vast swathes of inflammatory misinformation are circulating inside Burma -- with mainstream media largely accusing Al Qaeda and "illegal Bengali terrorists" for staging the violence in a bid to spread Islam in Asia. Many allege that the Rohingya are burning their own houses in a bid for attention.

 

 

One paper published a graphic photo of the corpse of Thida Htwe, the Buddhist woman whose rape and murder allegedly by three Muslim men instigated the violence, prompting President Thein Sein to suspend the publication under Burma's censorship laws. These are the same papers that in recent months have openly criticized the government for the first time since a nominally civilian administration took over last year.

Ironically, this freedom has also led to a virulent backlash against foreign and exile media, who have reported on the plight of the Rohingya -- described by the UN as one of the most persecuted groups in the world. A leading national paper, The Weekly Eleven News Journal, has launched a campaign against exile media for their coverage of the crisis.

"Foreign media are now presenting bias [sic] reports on the clashes between Rakhine people and Bengali Rohingyas to destroy the image of Myanmar [burma's official name -- ed.] and its people," warned Eleven Media Group in a statement. "Only Rohingyas killed Rakhine people and burned down their houses." Earlier this week they denounced New York Times reporter Thomas Fuller for citing hateful comments made against Rohingyas on their website.

 

 

 

 

 

While anti-Rohingya sentiments are not new to Burma, the attacks have taken on a more urgent and egregious nature with greater access to information. In November last year, a social media campaign whipped up a tirade of animosity against the BBC for a report (published one year earlier) that had identified the Rohingya as residents of Arakan state.

In the wake of the latest violence, a number of online campaigns have been set up to coordinate attacks against news outlets that dare to report on their plight. Angry protesters rallied in Rangoon this week, brandishing signs reading "Bengali Broadcast Corporation" and "Desperate Voice of Bengali." The latter was a reference to my employer, the Democratic Voice of Burma, the Norway-based broadcaster that has made a name for itself among many Burmese as one of the most reliable sources of information about their country. This weekend DVB faced the biggest cyber-attack on its website in the organization's history, while its Facebook page is still under constant assault from people issuing threats and posting racist material. It is not without irony that an organization once hailed as a vehicle for free speech has become the target of censorship by the very people it sought to give a voice.

As International Crisis Group explains, the violence is both a consequence of, and threat to, Burma's political transition. However, what they wrongly assume is that the "irresponsible, racist, and inflammatory language" circulating on the internet is likely to be resolved through discussion in the national media. The few balanced voices -- let alone those representing the stateless minority -- are vastly outnumbered by news outlets spouting simplistic, anti-Muslim rhetoric.

The ongoing crisis illustrates the need for Burma to embrace not only independent, but also responsible and inclusive journalism. In order to facilitate this transition, the government must take concrete steps to address the underlying dispute surrounding the Rohingya. The sheer level of racism against them in Burmese society -- enforced by a government policy of discrimination and abuse -- lies at the core of the matter.

This week, a politician from the military-backed USDP party called for a "King Dragon Operation" -- a 1978 military operation run by dictator Ne Win to stamp out the Rohingya population from Northern Arakan state. Meanwhile, reports of army complicity in attacks on Muslim homes are growing after a state of emergency was declared on Sunday. Immigration minister Khin Yi has again reiterated that "there are no Rohingya in Burma," while Aung San Suu Kyi's National League for Democracy continues to carefully sidestep the hot-button issue as she begins her global tour. State media has also fanned tensions by using the racial slur kalar in their official appeal for calm after ten Muslim pilgrims were murdered to avenge Thida Htwe's death.

While the government has taken ostensible steps to calm the violence -- including publishing a retraction for the racial slur -- it is far from sufficient. Nor is invoking draconian censorship laws a viable solution. There must be a rational public debate on the future of the Rohingya minority in Burma.

The issue is both sensitive and complex, but it cannot be ignored. Political leaders, especially Thein Sein and Aung San Suu Kyi, along with the international community, have an obligation to drive this process. Failure to do so threatens to unravel Burma's democratic reform at a time when it cannot afford to regress.

 

 

 

 

foreignpolicy.com

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Keine Staatsbürgerschaft für ethnische Minderheit

 

 

 

Die Regierung von Myanmar verweigert der Minderheit der Rohingya an der Grenze zu Bangladesch die Staatsbürgerschaft. "Die Rohingya sind nicht unter den 130 (anerkannten) ethnischen Rassen", sagte der Minister für Grenzangelegenheiten, Thein Htay, an diesem Montag vor der Presse.

Schon die 2011 abgetretene Militärjunta bezeichnete die etwa 750.000 überwiegend muslimischen Rohingya als staatenlose Bengalen aus dem Nachbarland, obwohl viele seit Generationen in Myanmar leben. Nach Unruhen mit 80 Toten waren im Juni in der Grenzregion drei Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR festgenommen worden. Sie hätten sich an den Unruhen beteiligt, sagte der Minister.

 

 

 

 

Süddeutsche, 30.07.2012

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Presseerklärungen 30.07.2012

Soforthilfe und Gebete für die Muslime in Arakan

„Die zunehmende Unterdrückung der muslimischen Rohingya bereitet uns tiefen Kummer. Unsere Geschwister in Arakan benötigen mehr als sonst unsere dringende Hilfe und Bittgebete. Aus diesem Grund werden wir in Zusammenarbeit mit dem IGMG Hilfs- und Sozialverein Hasene vorweg eine Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro vornehmen. Am Freitag, den 3. August 2012, werden wir gemeinsam für die Not leidenden Rohingyas Bittgebete halten und nach dem Freitagsgebet ein Totengebet für die Getöteten verrichten. Wir werden am gleichen Tag in unserer Gemeinschaft auch Spenden sammeln“, erklärte der Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), Kemal Ergün, anlässlich der wieder zugespitzten Situation in Myanmars Rakhine (Arakan), wo Muslime vertrieben und umgebracht werden. Ergün weiter:

 

 

„Muslime erleben aufgrund der Unterdrückungen in Myanmar eine ihrer bittersten Prüfungen der vergangenen Zeit. Seit den 70er Jahren dauert die Willkür des Staates in Myanmar gegenüber den Muslimen an. Aber schon seit 1938 finden immer wieder Angriffe auf die Rohingyas statt. Sie werden ohne Grund festgenommen, gefoltert, vertrieben und aufgrund ihrer Religion und Herkunft diskriminiert. Ihre Staatsangehörigkeit wird ihnen verweigert und es gelten Reise- und Heiratsverbote. Diese Unterdrückung zielt darauf ab, die Kultur, die Geschichte und die muslimische Identität der Roghinya zu vernichten.

 

Schätzungen zufolge sind seit Juni 2012 bis heute mehr als 1.000 Muslime, unter dem Vorwand, sie seien ‚Revolutionäre‘, getötet worden. Tausende Roghinya sind in Flüssen oder im Indischen Ozean ertrunken, weil das Nachbarland Bangladesch sie nicht als Flüchtlinge aufgenommen hat. Diejenigen, die am Leben bleiben konnten, mussten ihre Häuser verlassen und in die Berge flüchten. Obwohl diese Angriffe immer noch in aller Schärfe fortdauern, schaut die Weltöffentlichkeit nur zu.

 

Der Hilferuf der Roghinya tritt geradezu als Hilferuf der Muslime im Koran in Erscheinung: ‚Dass der Gesandte und die Gläubigen bei ihm sprachen: »Wann kommt Allahs Hilfe (endlich)?« Doch Allahs Hilfe ist nahe!‘ (Bakara, 2:214) Unser Herr hebt im gnadenreichen Koran mit dem Vers ‚Gläubige sind Geschwister‘ (Hudschurat, 49:10) hervor, dass die wahre Geschwisterlichkeit, die Geschwisterlichkeit im Glauben ist. Deshalb sind wir uns darüber im Klaren, dass unsere Geschwister mehr denn je unsere Hilfe und unsere Bittgebete benötigen.

 

Unsere Gemeinschaft wird den Angriffen in Arakan nicht tatenlos zusehen und so schnell wie möglich alle nötigen Hilfsmaßnahmen einleiten, um unseren Not leidenden Geschwistern zur Seite zu stehen. Wir werden eine Soforthilfe aus dem IGMG Fitra- und Zâkat-Fond in Höhe von 100.000 Euro, in Zusammenarbeit mit dem IGMG Hilfs- und Sozialverein (Hasene), durch 5 ehrenamtliche Helfer, umgehend nach Arakan schicken. Wir rufen an dieser Stelle unsere Geschwister dazu auf, am Freitag, den 3. August 2012 am gemeinsamen Bitt- und Totengebet sowie an der Spendenaktion für unsere Geschwister in Arakan teilzunehmen, die betreut durch die IGMG Irschad-Abteilung in allen Moscheen und Gemeinden der IGMG stattfinden werden.

 

Allah möge allen unterdrückten Menschen in dieser Welt, besonders auch unseren Geschwistern in Arakan, beistehen und die Hilfeleistungen annehmen.“

 

 

IGMG.de

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