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Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung hat ergeben, dass der Islam in Deutschland auf große Vorbehalte stößt. Besonders stark zeigt sich diese Einschätzung im Osten Deutschlands, wo nur wenige Muslime leben.

 

In die repräsentative Studie zur gesellschaftlichen Bedeutung von Religion und Werten flossen die Antworten von 14 000 Menschen in Deutschland sowie in zwölf anderen Ländern auf 100 Fragen ein. Negative Einschätzungen vertreten demnach vor allem Menschen, die kaum Kontakt mit anderen Religionen haben. Jeder zweite Deutsche (51 Prozent) hält den Islam eher für eine Bedrohung, wie die am Sonntag in Gütersloh veröffentlichte Untersuchung ergab. In Ostdeutschland mit einem sehr geringen Anteil von Muslimen in der Bevölkerung sind demnach sogar 57 Prozent dieser Auffassung.

 

Vielfalt bereichernd - mit Vorbehalten

Zugleich sagen aber 85 Prozent, dass man allen Religionen gegenüber offen sein sollte. Und 60 Prozent der Befragten empfinden die wachsende religiöse Vielfalt als eine Bereicherung. Allerdings erkennen fast zwei Drittel (64 Prozent) in der Vielfalt auch eine Ursache für Konflikte. Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) lehnt auch die Aussage ab, dass der Islam in die westliche Welt passe.

 

Die Ablehnung des Islam ist insgesamt im Westen weit verbreitet. Auch in Spanien (60 Prozent), den USA (42 Prozent), der Schweiz (50 Prozent) und Israel (76 Prozent) fühlen sich viele Menschen vom Islam bedroht. Wesentlich weniger ist dies etwa in Südkorea (16 Prozent) oder Indien (30 Prozent) der Fall. Auf der anderen Seite nehmen 32 Prozent der Befragten in der Türkei und 27 Prozent der Israelis das Christentum als Bedrohung wahr.

 

Schlimmste Befürchtungen des „Zentralrats der Muslime“ bestätigt

Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, sieht mit den Ergebnissen des „Religionsmonitors“ der Bertelsmann Stiftung die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Es gebe in Deutschland „einen strukturellen islamfeindlichen Boden“, sagte er am Sonntag im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.

 

Die Gründe für die Ressentiments sieht Mazyek „in dem seit vielen Jahren vorhandenen Diskurs, wo die Trennschärfe zwischen Islam und Extremismus nicht immer folgerichtig eingehalten wird“. Das führe zu einer Beklommenheit, aus der wiederum Angst gegenüber der Religion resultiere. Und das „in einer Gesellschaft, die längst - und das deutet ja auch die Umfrage an - multi-kulturell und interreligiös ausgerichtet ist“, so Mazyek gegnüber der dpa.

 

Aufklärung und Information als Gegenmaßnahme

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, kritisierte, „dass viele Menschen in Deutschland ein verzerrtes Bild vom Islam in unserem Land haben“. Viele Menschen schienen muslimische Bürger „mit Phänomenen des muslimischen Extremismus aus anderen Weltgegenden oder mit der kleinen Minderheit der Salafisten und ihrer Sympathisanten zu identifizieren“, sagte Schneider der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagsausgabe).

 

Dagegen helfe nur beharrliche Überzeugungsarbeit, sagte Schneider: „Werbung für Differenzierung und natürlich Ermutigung für die Muslime in Deutschland, die in der übergroßen Mehrheit friedlich unter uns leben!“ Und Mazyek vom Zentralrat der Muslime in Deutschland meint dazu gegenüber der dpa, dass beim Diskurs mit dem Islam vor allem eine klare Trennlinie gezogen werden müsse zwischen Religion und Extremismus.

 

Große Unterschiede in der Religiosität

Weiters belegt die Studie große Unterschiede in der Religiosität: Die Türkei (82 Prozent), Brasilien (74 Prozent), Indien (70 Prozent) und die USA (67 Prozent) weisen die größten Anteile derjenigen auf, die angeben, „mittel“, „ziemlich“ oder „sehr religiös“ zu sein. Schweden (28 Prozent) und Israel (31 Prozent) haben die niedrigsten Werte. Deutschland liegt mit 57 Prozent im Mittelfeld (Ostdeutschland 26 Prozent, Westdeutschland 64 Prozent).

 

„Für die negative Einschätzung nicht-christlicher Religionen sind offenbar echte Begegnungen weniger entscheidend als die Stereotype, die über sie verbreitet werden“, erklärte Stephan Vopel von der Bertelsmann-Stiftung. Die Daten belegten, dass der persönliche Kontakt mit Menschen anderer Religionen eng verbunden sei mit einer höheren Aufgeschlossenheit ihnen gegenüber.

Grundsätzlich plädiert eine Mehrheit der Deutschen für Offenheit gegenüber Religionen. Rund 85 Prozent der Befragten geben laut „Religionsmonitor“ an, dass man allen Religionen gegenüber offen sein sollte.

 

Zustimmung zur Demokratie

Über alle Glaubensrichtungen hinweg gibt es eine große Zustimmung zur Demokratie. In Deutschland halten laut dem „Religionsmonitor“ 88 Prozent der Christen, 79 Prozent der Muslime und 80 Prozent der Konfessionslosen die demokratische Regierungsform für gut. In Westdeutschland ist allerdings der Rückhalt für die Demokratie insgesamt stärker als im Osten: Im Westen halten diese 88 Prozent der Befragten für gut, im Osten dagegen nur 76 Prozent.

orf.at

 

 

 

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Salam,

 

 

na weil "only bad news are good news" - schlechte Nachrichten verkaufen eben sich besser als gute.

 

Wer will schon etwas darüber hören/lesen, dass alles paletti und die % Zahl von radikalen Muslimen verschwindend gering ist ...?

 

Die USA benötigte ein neues Feindbild - nachdem "der Russe" dafür nicht mehr taugte - um ihre Invasionen und daraus resultierende Stützpunkte ausserhalb der USA zu legitmieren, also waren "die Muslime" plötzlich die Bösen.

 

Früher liefen die türkischen Frauen (in der Kleinstadt, in der ich grösstenteils aufwuchs lebten damals hauptsächlich türkische Muslime) auch mit Mantel und KT ´rum und deren Kids besuchten die Koranschule - hat das jemanden gejuckt? Nein!

 

erzähle ich heute jemanden, der unter "jeden 2. Deutschen" fällt, dass von den 4 Mio Muslimen in D lediglich 2000 Salafi sind und davon dann ein geringer %teil gewaltbereit, werde ich angeschaut, als ob mir Geschirr im Oberstübchen fehlen würde....

 

 

masalam KC

Edited by k-c
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Das Hauptproblem, wie eben schon erwähnt sind die Medien.

Wer möchte schon hören, dass der Islam eigtl. andere Dinge aussagt als was die Medien sagen.

Es wird grundsätzlich irgendetwas gesucht um den Islam bzw die Muslime als Extremisten dar stehen zu lassen.

Es gibt natürlich immer Ausnahmen in jeder Religion, denn Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Ein kleines Beispiel aus Ägypten...

- In Deutschland wird uns durch die Medien gezeigt, dass die Christen in Ägypten politisch verfolgt werden etc.

Das die Muslime dort die überhand haben und deren Stellung gegenüber anderer Religionen tatenlos ausnutzen.

Obwohl es nun mal gar nicht so ist.

Das sind einfach kleinigkeiten, die die Menschen hier verwirren :)

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"Die Lobby" hat das mediale Spektakel gestartet, und hat auch damit viele Menschen verletzt und getötet. Trotzdem scheint der Schuss ins eigene Knie zu gehen. 10 Jahre "Moslem-Bashing" haben mehr Muslime hervorgebracht als sie damit rechnen konnten.
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Es ist klar das die Medien die Welt regieren und wir meist das serviert bekommen, dass „interessant“ ist.

 

Wegen irgendwelchen Menschen werden wir so abgestempelt als seien wir Menschenqäler oder sonst was.

 

Keiner redet davon was so in der Welt passiert. So viele Menschen sterben von unheilbaren Krankheiten und niemand schert sich darum.

 

Das es Gewalt gibt ist unvermeindlich. Aber Religionen können dafür nichts.

 

Ständig trampeln Leute auf dem Islam rum, obwohl sie kein Wissen haben. Ständig hört man nur den Satz „ Hast du im Fernsehen gesehen….der Islam….Al- Qaida,….Blut, Terror…“

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Guest galama
Es ist klar das die Medien die Welt regieren und wir meist das serviert bekommen, dass „interessant“ ist.

 

Wegen irgendwelchen Menschen werden wir so abgestempelt als seien wir Menschenqäler oder sonst was.

 

Keiner redet davon was so in der Welt passiert. So viele Menschen sterben von unheilbaren Krankheiten und niemand schert sich darum.

 

Das es Gewalt gibt ist unvermeindlich. Aber Religionen können dafür nichts.

 

Ständig trampeln Leute auf dem Islam rum, obwohl sie kein Wissen haben. Ständig hört man nur den Satz „ Hast du im Fernsehen gesehen….der Islam….Al- Qaida,….Blut, Terror…“

 

Hallo aleyna,

 

es ist bestimmt nicht jeder zweite Deutsche der so denkt. Auch das wird von den Medien so impliziert und auch das das hat Methode.

 

Grüße

 

galama

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Hallo Galama,

 

 

nun das mag ja sein, aber trozdem bin ich der Meinung, dass die Menschen sich zu sehr darauf fixiert haben nur schlechte Sachen aus unsere Religion zu suchen um sie dann zu verurteilen.

 

 

Und hätte Allah gewollt, Er hätte euch sicherlich zu einer einzigen Gemeinde gemacht; jedoch Er läßt den irregehen, der es will, und führt den richtig, der es will, und ihr werdet gewiß zur Rechenschaft gezogen werden für das, was ihr getan. (An-Nahl,93)

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