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Wenn im Koran wissenschaftliche Aussagen enthalten sein sollen, warum ist es dann nur möglich darauf immer im Nachhinein hinzuweisen, nicht aber im Voraus, so dass es sich erst im Nachhinein bestätigt?

 

Das ist ganz einfach, da der Koran etwas zu einem Themengebiet ganz allgemein äußert ohne das etwas empirisch untersucht wurde, weswegen etwas erst einmal durch Empirie bewiesen werden muss.

 

Die Aussage steht im voraus erst einmal ganz allgemein da, fast schon "gewohnt" und "unscheinbar". Erst wenn die Wissenschaft ein Themengebiet tatsächlich untersucht und man es auch in Übereinstimmung im Koran findet erfolgt der Aha-Effekt und man sagt sich: Das stand doch ohnehin schon im Koran.

D.h. man überwindet die Gewohnheit und merkt, dass da jemand mit Wissen und Weisheit gesprochen hat...

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------

 

Vielleicht muss man noch etwas ganz allgemein sagen:

Einige der im Koran als "wissenschaftliche Wunder" (die Bezeichnung ist schon komisch) geltenden Aussagen wurden nicht erst 14 Jahrhunderte später entdeckt, sondern waren schon (teilweise weit) vor dem Islam bekannt. Wobei es sehr eingeschränkt ist seine Überzeugung im Koran allein daran festzumachen. Der Koran ist sehr viel mehr als das. Schön ist jedoch, dass der Koran nicht im Widerspruch zu den Wissenschaften steht, sondern eigentlich durch seine Betonung des Verstandes und des Wissens dazu ermutigt sich Wissen anzueignen, da eben der Kosmos als "Buch" dazu einlädt gelesen zu werden. Wem sage ich das? Das Wissen die Forenteilnehmer (als Risale-Leser) sehr viel besser als ich :-D

 

Und genau dieser Aspekt der besonderen Betonung des Wissens hat auch der islamischen Welt den Antrieb zur Weiterentwicklung der bestehenden wissenschaftlichen Kenntnisse gegeben, welche heute vorwiegend in der westlichen Welt ihren Platz gefunden haben. Natürlich unter Verschleierung der tatsächlichen Autoren von denen die Kenntnisse übernommen wurden.

Und zu guter Letzt verpackt man alles noch in einen Begriff mit Namen "Renaissance" und präsentiert die neu erworbenen Kenntnisse als wären sie ohne Mittler aus der hellenistischen Zeit in den europäischen Raum wieder eingedrungen :-D

Natürlich ist man heute etwas schlauer was dieses Thema betrifft ;)

 

@fermat

 

"Ganz anders die Religion. Religion ist starr, gar nicht dynamisch. Es steht schon alles fest. Das erscheint mir als langweilig. "

 

Das erscheint dir so. Ist es aber nicht.

Ich würde sogar sagen, dass Religion - was die Interpretation unter Berücksichtung sprachlicher Feinheiten - sogar ein ganzes Leben füllen könnte, wenn man sich dazu noch mit anderen Kommentaren anderer Wissenschaftler beschäftigt sie vergleicht und vielleicht seine eigene Meinung zum Thema findet. Oder festehende Normen nochmal anhand der Quellen deutet und zu ganz anderen Schlüssen kommt als die anderen Gelehrten vorher. Und das macht meiner Meinung den Islam besonders dynamisch und auch an verschiedene Epochen und Kulturen anpassungsfähig, gerade weil die Quellen in manchen Fällen Interpretationsspielraum zulassen. Man kann sich auch auf historisches Material konzentrieren, bekannte/verbreitete Belege in einem neuen Licht bewerten. Oder neue rechtswissenschaftliche Konzepte erarbeiten und und und. Fragst du einen kundigen Koranleser, so wird er dir sagen, dass er jedesmal neue Dinge für sich aus dem Koran entdeckt. Dinge die er zwar schon einmal gelesen hat, aber erst später tatsächlich einleuchtet.

Langweilig wird es nicht mein lieber. Es mag äußerlich so ausschauen.

Wissenschaften fand ich als Oberschüler auch langweilig, weil ich eben herzlich wenig davon verstand... ;)

 

In der griechischen und römische Antike ging man mehrheitlich von einer kugelförmigen Erde aus. Dies blieb auch so im europäische Mittelalter.

Die Erkenntnis, dass die Erde keine Scheibe ist, setzte sich in der islamischen Welt mehrheitlich erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch. Das die Sonne und nicht die Erde Mittelpunkt des Sonnensystems sind hielt man da aber noch für eine Laune der Ungläubigen.

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:bism:

 

@fermat

 

Wenn im Koran wissenschaftliche Aussagen enthalten sein sollen, warum ist es dann nur m�glich darauf immer im Nachhinein hinzuweisen, nicht aber im Voraus, so dass es sich erst im Nachhinein best�tigt?

 

Darauf hat Bruder Zaid sehr sch�n & kl�rend geantwortet, und ich hoffe, du findest die Antwort genauso gut.

 

Dazu m�chte ich zwei Erg�nzungen bringen:

 

1) Es gab muslimische Wissenschaftler und Gelehrten, die lange vor der offiziellen wissenschaftlichen Erkenntnis so einige der sp�teren Entdeckungen (Erkenntnisse) aus dem Qur'an entnahmen, jedoch mangels praktisch-empirischer Untersuchungs- und Beweismethoden diese nicht allgemein durchsetzen konnten. Als Beispiel ist die Erde als runder K�rper, die Zeit als relativ und das Atom als (doch) teilbar zu nennen.

 

Zu diesem 1. Punkt zugeh�rend, m�chte ich eine offiziell bisher unbekannte (unbewiesene) Aussage aus dem Qur'an und den Ahadith (=Hadithen) nennen: Die Existenz von Au�erirdischen Wesen und die Kommunikation oder der Kontakt mit ihnen. Siehe:

 

- http://www.homepage-dienste.com/foren/F_9295/exobiologische-lebewesen-arz-disinda-hayat_18_99.html

 

- http://www.homepage-dienste.com/foren/F_9295/chiffrierte-qur-an-bilder_12_106.html

 

- http://www.homepage-dienste.com/foren/F_9295/hesekiels-raumschiff-im-qur-an_12_31.html

 

2) Es gibt auch in anderen Religionen und Kulturen (Inkas/Mayas, �gypters, indianische V�lker...), Erkenntnisse, die erst durch moderne Forschung und Entdeckung als solche verstanden worden sind. Dies besagt u.a. (und in Verbindung mit Bruder Zaids Antwort), da� nachtr�glich gefundenen �bereinstimmungen keinesfalls wert- und bedeutungslos sind oder sein m�ssen.

 

MfG

 

zu1:

iorekbyrnison hat bereits darauf hingewiesen, dass seit der Antike die kugelförmige Gestalt der Erde bekannt ist. Dies möchte ich noch ein wenig konkretisieren. Zu beweisen, dass die Erde näherungsweise eine Kugel ist, ist nicht schwer und war mit den Mitteln aus der Antike bereits möglich. Die ersten Ideen dazu gehen in die Zeit um 600 v. Chr. zurück. Bewiesen wurde dies etwa 400 v.Chr und 240 v. Chr. berechnete Erasthothenes als erster Mensch den Erdradius. Ungefähr zur gleichen Zeit hatte Aristarch von Samos den Abstand zwischen der Sonne und der Erde als erster Mensch bestimmt. Die Leute in der Antike darf man nicht unterschätzen. Es ist ein verbreiteter Volksirrtum, dass man diese zur Allgemeinbildung gehörenden Kenntnisse erst nach dem Mittelalter gewonnen hat. Die ersten Ideen dazu gehen sicherlich nicht auf den Islam bzw. auf Islamwissenschaftler zurück.

 

Nenn mir bitte

a) Stellen aus dem Koran wo die Zeit eindeutig als relativ und das Atom als unteilbar dargestellt wird

b) Quellen, die eindeutig belegen, dass Islamwissenschaftler vor der Entdeckung dieser Sachverhalte eindeutig darauf hinweisen.

 

Damit ließe sich weiterarbeiten.

 

 

zu2:

in der physik dienen Aussagen a posteriori lediglich um Theorien zu testen. Sie machen die Theorie aber nicht zu einer etablierten Theorie.

 

 

auf zaids antwort gehe ich später vielleicht ein. ich habe zu wenig zeit.

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  • 2 Monate später...

Fermat

 

Es mag sein das in der Antike über eine kugelförmige Erde gesprochen wurde.

 

Der Koran erklärt die Sache nicht nur so dass es rund ist sondern auch mit damit verbundenen Wirkungen.

Und es steht so drin das es so ist und nicht anders also absolut. Also verwechsle das nicht mit den antiken Schätzungen.

 

Es steht im Koran nirgends das Atome nicht teilbar sind, aber noch viel anderes steht drin Neutronen und Protonen mit ihrem GEWICHT!!

 

Das steht natürlich auch in der Antike. Vieleicht als absolut?

 

Wobei ich dir aber folgen kann, ist unser heutiger Wissenstand doch ich suche und suche finde aber kein Wiederspruch in der Koran Wissenschaft es schreibt und erklärt so wie es ist.

Bearbeitet von Cebrail
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Hui, seit wann ist es so grell hier?

 

Der Koran erklärt die Sache nicht nur so dass es rund ist sondern auch mit damit verbundenen Wirkungen.

 

Es steht im Koran nirgends das Atome nicht teilbar sind, aber noch viel anderes steht drin Neutronen und Protonen mit ihrem GEWICHT!!

 

Könntest du die entsprechenden Suren mal posten? Bisher waren nämlich alle Suren, die auf irgendwelche wissenschaftlichen Tatsachen sollen, eher ernüchternd.

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Ich meine damit, dass viele Dinge, die von einigen als Wunder im Koran angesehen werden, eigentlich keine Wunder sind, sondern Suren, die teilweise schon extrem frei interpretiert werden, so das man sie als Wunder sehen könnte, es aber auch zig andere Möglichkeiten der Interpretation gibt. (Ohje, was für ein Satz)

 

(Kurzfassung: Ernüchternd = enttäuschend, den Erwartungen nicht entsprechend)

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"Er hat Himmel und Erde wirklich (und wahrhaftig) geschaffen. Er deckt die Nacht über den Tag und (umgekehrt) den Tag über die Nacht…" (Sure 39:5 - az-Zumar)

 

Die Wörter des Qurans, die für die Beschreibung des Universums verwendet werden, sind bemerkenswert. Das arabische Wort, das im oben genannten Vers mit "decken" übersetzt wird, heißt auf arabisch "tekvir". Auf Deutsch bedeutet es soviel wie "etwas rundes mit etwas einwickeln" (Im arabischen wird dieses Wort für das Umwickeln runder Objekte wie zum Beispiel den Kopf mit einem Turban verwendet.) Die Informationen, die in den Versen über das Übereinander-Decken von Tag und Nacht gegeben werden, sind genaue Informationen über die Gestalt der Welt. Dies kann jedoch nur dann zutreffen, wenn die Erde rund ist. Dies heißt, dass im Quran, der im 7. Jahrhundert offenbart wurde, auf die Kugelgestalt der Erde angedeutet wurde.

 

"Und die Berge, die du für so fest hältst, wirst du wie Wolken vorbeiziehen sehen: Allahs Werk, Der alles gut angeordnet hat. Er weiß wohl, was ihr tut." (Sure 27:88 - an-Naml)

 

Im Vers der Sure an-Naml wird nicht nur betont, dass die Erde sich dreht, sondern auch die Drehrichtung der Erde wird mitgeteilt. Die Bewegungsrichtung der hauptsächlichen Wolkenmassen in einer Höhe von 3.500-4.000 Metern ist immer von Westen nach Osten. 8

 

Der hauptsächliche Grund, warum die Wolkenmassen sich von Westen nach Osten bewegen, ist die Drehrichtung der Erde. Wie heute bekannt ist, bewegt sich auch die Erde von Westen nach Osten.

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Grüß dich, Lamya. Auch mal wieder da? :)

 

"Er hat Himmel und Erde wirklich (und wahrhaftig) geschaffen. Er deckt die Nacht über den Tag und (umgekehrt) den Tag über die Nacht…" (Sure 39:5 - az-Zumar)

 

[...] Dies heißt, dass im Quran, der im 7. Jahrhundert offenbart wurde, auf die Kugelgestalt der Erde angedeutet wurde.

 

Man wusste in der Antike schon, dass die Erde rund ist. Selbst wenn das so im Koran steht (Was ich aufgrund mangelnder Arabischkenntnisse nicht überprüfen kann), wäre es kein wirkliches Wunder.

 

"Und die Berge, die du für so fest hältst, wirst du wie Wolken vorbeiziehen sehen: Allahs Werk, Der alles gut angeordnet hat. Er weiß wohl, was ihr tut." (Sure 27:88 - an-Naml)

 

Im Vers der Sure an-Naml wird nicht nur betont, dass die Erde sich dreht, sondern auch die Drehrichtung der Erde wird mitgeteilt. Die Bewegungsrichtung der hauptsächlichen Wolkenmassen in einer Höhe von 3.500-4.000 Metern ist immer von Westen nach Osten. 8

 

Der hauptsächliche Grund, warum die Wolkenmassen sich von Westen nach Osten bewegen, ist die Drehrichtung der Erde. Wie heute bekannt ist, bewegt sich auch die Erde von Westen nach Osten.

 

Das ist z.B. eine dieser sehr freien Interpretationen.

Außerdem: Wen spricht Allah mit "du" an? Ein Mensch kann es nicht sein, denn dieser sieht die Berge nicht vorbeiziehen, da er sich selbst mitdreht. Oder meint er einen Astronauten? ;-)

 

Abgesehen davon sind das nicht die Suren, die ich eigentlich gesucht habe. Mir ging es eigentlich um die von Cebrail angesprochene Teilchenphysik.

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Grüß dich, Lamya. Auch mal wieder da? :).

 

Hallo Ticktack, Grüß dich.:)

 

Außerdem: Wen spricht Allah mit "du" an? Ein Mensch kann es nicht sein, denn dieser sieht die Berge nicht vorbeiziehen, da er sich selbst mitdreht. Oder meint er einen Astronauten? ;-)

 

Allah spricht mit "du" Mohammed an, aber in deisem Fall auch die ganze Menschheit an, da Er zum Schluß des Verses noch sagt: "Er weiß wohl, was ihr tut."

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Hallo ticktack

 

Ich finde Lamya hat es sehr gut erklärt.

 

Es gibt in der arabischen Sprache, mehrere Begriffe zu etwas einzuwickeln, jedoch trifft hier der Ausdruck TEKWIR als einziger etwas Rundes einzuwickeln zu. Alles andere trifft bei rund nicht zu, man sieht dass dieser Ausdruck sehr sorgfältig und bewusst ausgewählt wurde.

 

 

 

Dieser ayat, erklärt unter Berücksichtigung aller anderen Möglichkeiten genau das die Erde Rund ist, es deutet nicht nur darauf hin sondern erklärt es absolut als es ist so und nicht anders.

 

 

Man muss sich auch im Klaren sein, das es die Offenbarung Allahs ist, und er diese Tatsache in einem Satz offenbart, worüber andere ganze Seiten schreiben müssten. Wenn Allah die Errungenschaften der Wissenschaft usw bis zum kleinsten Detail erklärt hätte müssten wir uns einer sehr großen Bibliothek bedienen und die Sache wäre schon beschlossen.

 

So wie lamya auch diesen ayat (Sure 27:88 - an-Naml) als Beispiel erwähnt, zeigt uns dieser nicht nur das sich die Erde dreht sondern auch die Plattentektonik.

 

Du erwähnst Teilchen Physik die ich angesprochen habe. Bevor ich zu diesen etwas aus dem Koran berichte, möchte ich etwas klarstellen. Merkst du eigentlich über welche Namen und gewichte wir hier reden die im Koran enthalten sind? Verstehst du welchem Phänomen du gegenüberstehst wen ich dir diese dinge zeige. Was würde das an deiner Einstellung über den Koran ändern?

 

Es gibt viele wunder im Koran, und eins davon ist wiederum

Glaubt der Mensch etwa, dass Wir seine Gebeine nicht wieder zusammenfügen können? Ja, fürwahr, Wir sind imstande, (sogar) seine Fingerspitzen wieder herzustellen. (Quran 75:3, 4 - Sure al-Qiyama)

Weshalb wird hier auf die Fingerspitzen hingewiesen? Im Koran schreibt Allah mehrmals denkt den der Mensch nicht über unsere Offenbarungen nach.

 

Wen es nur um eine Feinheit ginge, wäre Haarspitzen treffender gewesen. Doch hier wird ausdrücklich auf die Fingerspitzen hingewiesen weil der Finger abdruck jedes Menschen seine einzigartige Identität ist. Es zeigt uns das bei der wieder Erschaffung nichts durcheinander kommt und alle Menschen wieder die sind die sie waren.Und es zeigt uns das die finger spitzen einzigartig sind,was die wahrheit ist.

 

Und es zeigt uns noch andere Dinge, die ich jetzt nicht eingehe.

 

Alle Wunder des Korans die wir kennen kann man unter Berücksichtigung anderer Möglichkeiten sehr fein auslegen worauf uns nichts anderes bleibt als, das wir sie als wunder erkennen.

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  • 2 Wochen später...

Entschuldige, dass ich so spät antworte - Ich war aus privaten Gründen in letzter Zeit verhindert.

 

Dieser ayat, erklärt unter Berücksichtigung aller anderen Möglichkeiten genau das die Erde Rund ist, es deutet nicht nur darauf hin sondern erklärt es absolut als es ist so und nicht anders.

 

Wie gesagt: Über die Gestalt der Erde wusste man schon in der Antike Bescheid.

 

 

Wenn Allah die Errungenschaften der Wissenschaft usw bis zum kleinsten Detail erklärt hätte müssten wir uns einer sehr großen Bibliothek bedienen und die Sache wäre schon beschlossen.

 

Die Sache ist die: Angenommen, Allah würde wissenschaftliche Fakten in möglichst kurzer Form in ein Buch bringen wollen. Warum findet man keine eindeutigen Wunder, sondern nur Suren, wie man als Wunder interpretieren kann, wenn man möchte? Würde ich die Menschen überzeugen wollen und ich hätte die Wahl zwischen einer mystisch-verworrenen und einer objektiv-klaren Aussage - Welche würde ich wählen?

 

So wie lamya auch diesen ayat (Sure 27:88 - an-Naml) als Beispiel erwähnt, zeigt uns dieser nicht nur das sich die Erde dreht sondern auch die Plattentektonik.

 

Wieso?

 

Was würde das an deiner Einstellung über den Koran ändern?

Angenommen, ich hätte den ultimativen Beweis für die Existenz Gottes und die Richtigeit des Islams? Ich würde wohl konvetrieren.

 

Es gibt viele wunder im Koran, und eins davon ist wiederum

Glaubt der Mensch etwa, dass Wir seine Gebeine nicht wieder zusammenfügen können? Ja, fürwahr, Wir sind imstande, (sogar) seine Fingerspitzen wieder herzustellen. (Quran 75:3, 4 - Sure al-Qiyama)

Wen es nur um eine Feinheit ginge, wäre Haarspitzen treffender gewesen.

 

Und wenn es dem Schreiber darum ging, etwas möglichst filigranes und komplexes als Beispiel zu nehmen? Ein Blick auf die Fingerspitzen zeigt, dass das Muster ziemlich komplex ist - Das war es aber auch schon vor 1400 Jahren.

 

 

Alle Wunder des Korans die wir kennen kann man unter Berücksichtigung anderer Möglichkeiten sehr fein auslegen worauf uns nichts anderes bleibt als, das wir sie als wunder erkennen.

 

Ähem - Klar bleibt auch etwas anderes: Die anderen Auslegungen zu betrachten und nicht die eine von x anderen Auslegungen, die einem Wunder am nähesten kommt, für wahr zu halten.

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Wie gesagt: Über die Gestalt der Erde wusste man schon in der Antike Bescheid.
Über die Gestalt der Erde wusste Mann in der Antike nicht Bescheid, sondern man hatte gewisse Vorahnungen anhand der Gestirne. Bestätigt wurde dies in der modernen Generation. Das Wunder des Korans ist nicht das es so drin steht sondern das er nicht lügt und es so ist! Es hätte durchaus auch anders sein können.

 

 

Die Sache ist die: Angenommen, Allah würde wissenschaftliche Fakten in möglichst kurzer Form in ein Buch bringen wollen. Warum findet man keine eindeutigen Wunder, sondern nur Suren, wie man als Wunder interpretieren kann, wenn man möchte? Würde ich die Menschen überzeugen wollen und ich hätte die Wahl zwischen einer mystisch-verworrenen und einer objektiv-klaren Aussage - Welche würde ich wählen?

Solche wissenschaftlichen wunder sind im Koran eindeutig klar niedergeschrieben. Du kannst nicht noch andere Möglichkeiten die es gibt einfügen die nicht drin stehen.

Alles ist eindeutig weil da nichts anderes steht.

 

 

 

Angenommen, ich hätte den ultimativen Beweis für die Existenz Gottes und die Richtigeit des Islams? Ich würde wohl konvetrieren.
Der Ultimative Beweis für Allah ist unser verstand, davon Gebrauch machen wäre von Vorteil. Um zum Islam zu konvertieren braucht es die wunder im Koran nicht unbedingt. Wen man die Abrahamischen Religionen kennt erkennt man die Linie der Wahrheit. Solche wunder sind für die Menschen die wissen besitzen und für jene Menschen die die Religionen nicht kennen.

 

 

 

 

Und wenn es dem Schreiber darum ging, etwas möglichst filigranes und komplexes als Beispiel zu nehmen? Ein Blick auf die Fingerspitzen zeigt, dass das Muster ziemlich komplex ist - Das war es aber auch schon vor 1400 Jahren.
Das die Fingerspitzen etwas Komplexes sind weis man erst seit kurzer Zeit. Wie komplex wie wichtig und einzigartig die sind, zeigt uns dieser ayat indem er es mit der Auferstehung in Zusammenhang bringt. Dieser ayat ist genau für die Menschen im modernem Zeitalter die so denken wie du, jetzt wo du weist wie komplex und einzigartig die sind so gibt dir Allah die Antwort darauf dass selbst die wieder hergestellt werden. Denn vorher wusste man dies nicht daher reicht der Blick darauf nicht aus um zu erkennen wie komplex dies ist.

Wiederum ist das Wunder nicht dass dies drin steht, sondern dass es so ist.

 

 

 

Ähem - Klar bleibt auch etwas anderes: Die anderen Auslegungen zu betrachten und nicht die eine von x anderen Auslegungen, die einem Wunder am nähesten kommt, für wahr zu halten.
Es gibt keine anderen Auslegungen betreffend solcher Ayad. Unter Berücksichtigung aller anderen Möglichkeiten wollte ich zum Ausdruck bringen weshalb man ausgerechnet diesen Ausdruck in die ayats gesetzt hat obwohl noch anderes da wäre.
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Hallo TickTack!

 

Das die Fingerspitzen etwas Komplexes sind weis man erst seit kurzer Zeit. Wie komplex wie wichtig und einzigartig die sind, zeigt uns dieser ayat indem er es mit der Auferstehung in Zusammenhang bringt. Dieser ayat ist genau für die Menschen im modernem Zeitalter die so denken wie du, jetzt wo du weist wie komplex und einzigartig die sind so gibt dir Allah die Antwort darauf dass selbst die wieder hergestellt werden. Denn vorher wusste man dies nicht daher reicht der Blick darauf nicht aus um zu erkennen wie komplex dies ist.

Je älter die Zeit wird umso jünger wird der Koran selbst. Dies "Phänomen" ist selbst einer der Mechanismen, wie wir auch das erst wieder erkennen können wenn wir näher mit dem Inhalt beschäftigt sind, die den Koran über die Zeit vor Veränderungen schützt (eben genau so wie ALLAH es im Koran offenbart hat).

In keiner Dekade der Zeit kann der Koran von den Inhalten abgewichen sein UND abgewichen ist, oder wurde relativiert. Du wirst kein anderes Buch finden das so ehrlich zu seinem eigenem "Wort" darin über alle Zeiten dafür gerade steht und stehen kann.

Der edle Koran selbst ist der Beweis für das was (falls) Du suchst. Vielleicht hast Du ihn gar nicht gelesen, oder Teile in unbestimmten Zeitfraqumenten "durchgelesen". Vielleicht liegt es aber auch an Dir, vielleicht ist Dir das Gewicht der Sache noch gar nicht richtig bewußt und zusätzlich hast Du nur mal paar Suren gesehen, oder andere haben es Dir nicht richtig oder gebührend erklären können, oder Deine Auffassungsgabe ist eine ganz andere als dass Du Dich mit dem "gehörten" u.ä. zufrieden geben solltest, selbst aktiv Dich darum bemühst. Immerhin ist der Preis eine unermäßliche, nämlich Erkenntniss. Um auf dieses "Risiko" einzugehen, sollte man, bei eingeschaltetem Verstand und vorurteilsfrei sich Zeit für (s)eine "Reise" nehmen.

Bearbeitet von yilmaz
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"Und die Berge, die du für so fest hältst, wirst du wie Wolken vorbeiziehen sehen: Allahs Werk, Der alles gut angeordnet hat. Er weiß wohl, was ihr tut." (Sure 27:88 - an-Naml)
Darüber wurde schon einmal an anderer Stelle diskutiert: http://forum.misawa.de/showthread.php/443-Schließen-sich-Evolution-und-Schöpfung-aus?p=36838&viewfull=1#post36838
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Du hast da geschrieben:

 

Es heißt doch immer, man soll Verse im Zusammenhang lesen. Wenn man wissenschaftliche "Wunder" sucht, werden die Verse aber doch aus dem Zusammenhang gerissen. Lies die Verse davor und danach! Es geht hier um apokalyptische Bilder. Jetzt stehen die Berge fest, aber am jüngsten Tag werden sie sich bewegen wie die Wolken. So steht das auch in Tafsiren.

 

Erstmal muss ich dich dafür loben, dass du dich um den Quran überhaupt interessierst, ich empfehle dir aber, dass du versuchst neutral an deine Rescherschen ranzugehen.

 

Jetzt zurück zum Thema, in der Tat beziehen sich die Verse davor und danach auf den Jüngsten Tag, nach der ältesten Tafsir (Tabari) die ja mit Aussagen von Prophetengefährten sich stützt, bezieht sich dieser Verse nicht auf den Jüngsten Tag, sondern auf jetzt, um den zweiten Teil dieses Verses zu Beweisen "Allahs Werk, Der alles gut angeordnet hat. Er weiß wohl, was ihr tut" der ebenfalls auf Jetzt (dieseitigen Leben) sich bezieht.

 

In späteren Tafassir (Mittelalter), haben manche gesagt, damit ist gemeint, dass die Berge vergänglich sind, andere haben wiederum gesagt, dass die Berge am Jüngsten Tag von ihrem Platz, durch Erdbeben, sich bewegen werden, weil sie auch nicht wahrhaben konnten, dass die Berge (damit ist die Erde gemeint) sich in der Tat jetzt sich bewegen und zwar in die gleiche Richtung, wie die Wolken.

 

Außerdem steht Wortwörtlich auf Arabisch so: "Und wenn du die Berge siehst, hältest du sie für so fest (aber in der Wahrheit) ziehen sie sich wie die Wolken vorbei"

Am Jüngsten Tag (Weltuntergang) werden die Menschen die Berge nicht für fest halten, da sie, durch Erdbeben, sich bewegen werden.

 

Darüberhinaus, man kann laut Quran, die Menschen nicht durch Wunder überzeugen. Im Vers 81 von der gleichen Sure (27. die Ameisen) steht:

 

"noch kannst du die Blinden aus ihrem Irrtum leiten. Du kannst nur diejenigen hörend machen, die an Unsere Zeichen (Wunder) glauben und die sich (Uns) ergeben."

 

Schöne Grüße

Bearbeitet von Lamya
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  • 4 Jahre später...

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