Akad Geschrieben 9. August 2008 Teilen Geschrieben 9. August 2008 Tja und dann wundern sie sich dass in der Türkei dann Missionare abgeschlachtet werden und alle Europäer sind dann schockiert. Wie kann das sein ? Friedliche Christen in der Türkei abgeschlachtet! :zwinker: Natürlich will ich damit nicht sagen , dass die drei Missionare den Tod verdient hätten, aber es ist einfach eine Unverschämtheit. Und dann heißt es die Türkei würde den Bau von zusätzlichen Kirchen nicht zulassen. Wieviele Christen leben denn in der Türkei ? Die Kirchen sind leer es gibt sowenig Christen, also braucht man auch keine neuen zu bauen. Es sieht aber ganz anders in Deutschland aus. Masallah es gibt immer mehr Menschen die den Islam als richtige Religion anerkennen und die Muslime sind überall im Land verteilt, die Moscheen sind sehr voll. Da lohnt es sich natürlich neue Moscheen zu bauen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 9. August 2008 Teilen Geschrieben 9. August 2008 Masallah es gibt immer mehr Menschen die den Islam als richtige Religion anerkennen Und das, obwohl wir nicht missionieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Adem Geschrieben 10. August 2008 Teilen Geschrieben 10. August 2008 Kleinkinder zu missionieren mit billigen Spielereien ohne den Eltern bescheid zu sagen. Das ist niveaulos und zeigt wie machtlos diese angeblichen Christen in Wirklichkeit sind. Ich meine, natürlich hat man das Recht seine Glaube zu verbreiten. Aber nicht so! Nicht Arme Leute aussuchen und mit Geld Glaube verkaufen, oder in Not geratene Menschen in Afrika zwingen Christen zu werden. Ein Religion braucht nicht solche billigen Tricks. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 10. August 2008 Teilen Geschrieben 10. August 2008 Heute haben sie den muslimischen und atheistischen Kids einen Gottesdienst vor dem Fussballturnier abgehalten. Die Kids dachten sie gehen zum Turnier und landeten mitten im Gottesdienst. Das wollen sie jetzt jeden Sonntag wiederholen, in einer Gegend, in der ausschließlich Türken wohnen: Gottesdienst + Fussball jeden Sonntag. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 10. August 2008 Teilen Geschrieben 10. August 2008 Oder eine meiner tollen Erfahrungen: Zeugen Yehovas. Die sind auch unvergleichlich. Wenn die mal Muslime entdecken, besonders wenn dieses auch noch ersichtlich ist wie z.B. durch die islam. Bedeckung, kommen die auf einen zu und wollen einem Flyer und Prospekte in die Hand drücken mit den Worten:"Wissen Sie, wie man ein glückliches,harmonisches Leben führen kann? Gott hat gesprochen und Jesus ist der Erreter. Wissen Sie eigentlich dass Jesus auch im Koran vorkommt?" And so on :lol: Echt belustigend und dann sind diese Prospekte auch noch auf türkisch etc, die Verse vom Koran werden auf denen als verfälscht entpuppt.... Also wirklich So etw ist echt belustigend. Als ob man so aussehen würde als wär man auf der großen Suche... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Akad Geschrieben 10. August 2008 Teilen Geschrieben 10. August 2008 Mal im Ernst : Hier kann man doch sehr gut erkennen wie schlecht es mit dem Christentum läuft. Die Menschen beschäftigen sich mehr mit dem Sinn des Lebens, viele wollen neue Religionen kennenlernen und irgendwann beschäftigen sich viele mit dem Islam und sie fühlen je mehr sie sich damit beschäftigen , dass dies die richtige Religion sein muss. Es gibt soviele Wunder schon allein im Quran die man auf die Wissenschaft, Geschichte usw anwenden kann. Der Islam ist purer Monotheismus, auch dies sehen die Menschen. Wir haben solche niederträchtigen Überzeugungsmethoden nicht nötig. Man schaue sich nur in diversen Webseiten die Konvertitenvideos an. In einem Video konvertierten sogar 100 Menschen aufeinmal. Wieviele Menschen konvertieren denn zum Christentum und was sind das für Menschen ? ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Reyhan Geschrieben 10. August 2008 Teilen Geschrieben 10. August 2008 Ich muss Nur Efsan recht geben, nicht nur "einige" Christen auch Zeugen Jehoves (fast alle) sind noch krasser auf dem Missionierungs-Tripp. Meine Freundin war mal eine Zeugin Jehova. Die sind nicht ALLE unbedingt aufdringlich und lästig. Es gehört zu deren Religion, dass man an die Türen geht und in der Stadt mit diesen Jehova Zeitschriften hin und her geht. Da ist jeder mal dran und ich weiß von meiner Freundin, dass es viele unter denen gibt, die das nicht so gerne machen aber da sie mehr oder weniger dieses als Pflicht machen müssen... Und einmal, das war auch heftig: Da hats bei uns an der Tür geklingelt und da waren zwei Frauen, die eine war Deutsch und die andere TÜRKISCH!!! Ich mein, jeder kann das wählen, was er will aber es ist schon sehr eigenartig und es regt mich schon auf, dass die zusammen losziehen um durch die türkische Zeugin Jehova mehr Anhang bei den türkischen Leuten zu bekommen. Meine Schwester hat daraufhin nett und deutlich zu verstehen gegeben, dass wir mit dem Islam sehr zufrieden sind und das wir keine andere religion brauchen. Sie wollte auch eigentl der türkischen Frau sagen, dass, wenn sie jemals den Islam RICHTIG kennen gelernt hätte, dass sie dann keine Zeugin Jehova geworden wäre. ABER, und das ist auch das, was UNS eben unterscheidet: SIE WOLLTE SICH MIT DENEN NICHT AUF EINEN NIVEAU, DEM MISSIONIER-NIVEAU BEGEBEN. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 10. August 2008 Teilen Geschrieben 10. August 2008 Der Unterschied zu den "Kirchen" und den Zeugen Jehovas ist allerdings, dass die Jehova Zeugen ausdrücklich missionieren. Sie tun es nicht hinterrückst. Da weiß man dann, womit man es zutun hat. Die "Kirchen" allerdings missionieren auf eine sehr fragwürdige Art und Weise, in dem sie Menschen "locken" und dann hinterrückst missionieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
yilmaz Geschrieben 11. August 2008 Teilen Geschrieben 11. August 2008 @Webmaster hat was hinterhältiges an sich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 13. August 2008 Teilen Geschrieben 13. August 2008 Wie armselig muss man sein, wenn man mit Brot und Geld andere Leute missioniert? :Daumrunter: Wie armselig muss man sein, wenn man [glow=red,2,400]so plumpe[/glow][glow=red,2,400] antichristliche[/glow] Propaganda(?) notwendig hat. :daumrunter: Die christliche Missionstheologie der Evangelikalen & Katholiken ist der beste Grund dafür , dass Mißtrauen vorhanden sein muss , das Nächstenliebe in Form von humanitären Hilfsorganisationen ,psychosozial-therapeutische Beratungsstellen & auch der Mißbrauch dest Tages der offenen Moschee oder auch muslimischer Intnernetforen sowie Übersetzungen von islamischer Fachliteratur mit leicht veränderter Form . mfg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amira Geschrieben 21. August 2008 Teilen Geschrieben 21. August 2008 Echt Schwester Nur Efsan, du wirst von Zeugen Yehovas angesprochen? Zumindest in den Gegenden, wo ich sie sehe, mustern sie muslimische Frauen zwar irgendwie kritisch, aber sie lassen uns in Ruhe, bzw. wünschen uns einen guten Tag und fertig. Naja, vielleicht haben sies hier auch einfach nur aufgegeben... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 21. August 2008 Teilen Geschrieben 21. August 2008 Aleykumselam, ja ist schon komisch warum das gerade bei mir so häufig vorkam, kine Ahnung. Denken vielleicht sie hätten eine traditionelle Türkin vor sich? :verwirrt: Vielleicht waren das auch nur jenige, die am Anfang ihrer Lehre sind? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Akad Geschrieben 21. August 2008 Teilen Geschrieben 21. August 2008 Mir ist ebenfalls etwas ähnliches passiert. Nach der Schule wurde ich einmal von zwei Typen angesprochen ,die sich zuerst als Angehörige einer,,neuen Religion'' zu erkennen gaben. So höflich wie ich war , ließ ich natürlich die beiden ausreden und sie erzählten mir etwas von Mormon und seiner Geschichte; wie er zum Heiligen geworden sei usw. Ich hatte noch nie etwas über Mormonen gehört und sie waren noch neu in der Stadt. Ihrem Akzent nach zu Urteilen stammten die beiden aus den USA. Als ich sie fragte ob sie etwas über den Quran wüssten, antworteten sie das der Quran ein tolles Buch sei und das die Mormonen den Muslimen ähneln :lol: . Sie gaben mir die Adresse ihrer seltsamen Kirche und ließen mich dann endlich(!) nach 15 Minuten gebrabbel gehen. Hab dann zu Hause herausgefunden das Mormonen sektierer sind. Sie glauben daran dass jeder Mensch göttlich werden kann . :wand: La Ilaha Ill-Allah ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 9. September 2008 Teilen Geschrieben 9. September 2008 Ein afrikanischer Einheimischer zu einem Missionaren: "Bevor ihr kamet, hatten wir unser Land und ihr euer Bibel; heute haben wir euer Bibel und ihr unser Land" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 9. September 2008 Teilen Geschrieben 9. September 2008 Danke Lieber Namensvetter. Hier das Original davon: Als die Weißen nach Afrika kamen, hatten wir das Land und sie die Bibel. Dann lehrten sie uns, mit geschlossenen Augen zu beten - und als wir die Augen wieder öffneten, hatten sie das Land, und wir hatten die Bibel. JOMO KENYATTA, 1. Ministerpräsident Kenias Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 9. September 2008 Teilen Geschrieben 9. September 2008 ich habe zu danken, lieber Bruder und Namensvetter, für die Quellenangabe, die ich mal vor Jahren las, aber nur diesen Satz in der zitierten und einfachen Form im Gedächtnis behielt, weil er mir sehr gefiel. Weseselâm Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 15. August 2014 Teilen Geschrieben 15. August 2014 WELT AM SONNTAG 30.05.04 [h=1]Millionen gegen Mohammed[/h]Der Vatikan will weltweit die Ausbreitung des Islam stoppen. Eine kaum bekannte Organisation gibt dafür Riesensummen aus Die Chefs der mit weitem Abstand größten Einrichtung der katholischen Kirche residieren in Rom nahe der Spanischen Treppe. Hier werden sie eingenebelt von den Ausdünstungen gewaltiger Schnellrestaurants, und die Priester drängen sich auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz nicht nur durch Touristenmassen, sondern müssen auch noch an den teuersten Unterwäsche-Boutiquen der Stadt vorbei. Dafür wissen alle Mitarbeiter, dass ihr Job ungeheuer an Bedeutung gewonnen hat. Sie arbeiten für eine der einflussreichsten und zugleich unbekanntesten Organisationen des Vatikans. Die "Congregatio pro Gentium Evangelizatione", die Kongregation für die Evangelisierung der Völker, die zwischen 1566 und 1572 aus der Kongregation "De Propaganda Fide" von Papst Pius V. hervorging, versuchte bisher - ohne das große Interesse der Weltöffentlichkeit zu erlangen -, den christlichen Glauben auf dem Globus zu verbreiten. Geostrategisch schien die Kongregation völlig bedeutungslos, kein Außenminister nahm sich die Zeit, mit ihren Vertretern zu sprechen. Doch das war in der Welt von gestern. Heute fordern immer mehr Regierungsstellen aus aller Welt ihre Statistiken an, die die Ausbreitung des Christentums und des Islam sehr genau veranschaulichen. Die Kongregation ist die einzige Institution der Welt, die den Konflikt zwischen der christlichen und der muslimischen Religion aktiv austrägt. Sie untersucht nicht wie ein Kultur- oder Forschungsinstitut das Verhältnis zwischen Muslimen und Christen, sondern arbeitet ganz praktisch mit einem Heer von mehr als einer Million Mitarbeitern daran, die Ausbreitung des Islam und die Verehrung für den Kriegsherren Mohammed einzudämmen. Sie will Menschen in aller Welt zum friedlichen Christentum bekehren, dessen Religionsstifter niemals eine Waffe in die Hand nahm und darüber hinaus den Menschen sogar befahl, ihre Feinde zu lieben. Die Auseinandersetzung wird allerdings durchaus mit militärischer Präzision ausgetragen. Kardinal Crescenzio Sepe, Chef dieser aktiven Missionare, nennt seine Mitarbeiter nicht zufällig "meine Truppen". Denn die Zahlen in diesem Kampf um die Seelen auf der ganzen Welt sind beeindruckend. Die Kongregation für die Evangelisierung der Völker ist allein zuständig für 40 Prozent der christlichen Welt. Der Kongregation sind 1081 Diözesen direkt anvertraut, darunter alle so genannten "Zonen des Schweigens" - gemeint sind damit alle Teile der Welt, in denen die katholische Kirche de facto verboten ist wie in China, Saudi-Arabien, Vietnam, im Jemen oder in Kambodscha. Der Kongregation untersteht ein Heer von 85 000 Priestern und 450 000 Ordensleuten. Als Nachwuchs bildet sie in 280 Seminaren weltweit 65 000 Priester aus. Die Hauptarbeit erledigen die mehr als eine Million Katecheten, die den "kämpfenden Teil" der Kongregation ausmachen. Sie klappern überall auf der Welt Dorf für Dorf, Stadt für Stadt ab, um Unentschlossene vom christlichen Glauben zu überzeugen. Der größte Teil der Katecheten ist verheiratet, es sind Christen, die zum Broterwerb versuchen, Menschen von der Richtigkeit des katholischen Glaubens zu überzeugen. Durchschnittslohn: 30 Dollar. Im Monat, wohlgemerkt. Die Kongregation betreibt aber auch 42 000 Schulen, 1600 Krankenhäuser, 6000 Erste-Hilfe-Stationen, 780 Heime für Lepra-Kranke und 12 000 weitere soziale und karitative Einrichtungen weltweit. Was es kostet, diesen gewaltigen Apparat zu finanzieren, lässt sich nur sehr schwer schätzen. Der zuständige Kardinal Sepe weigert sich, genaue Zahlen zu nennen. "Wir brauchen sehr, sehr viel Geld", sagt er. Da der Vatikan keine Demokratie ist und keine Aktiengesellschaft, ist der Kirchenstaat nicht dazu verpflichtet, Bilanzen zu veröffentlichen. Es lässt sich nur schätzen, was der Apparat der Kongregation kostet. Die einzige gesicherte Zahl errechnet sich daraus, dass am Tag der Mission, dem vorletzten Sonntag im Monat Oktober, weltweit jährlich etwa 200 Millionen Dollar für Sepes Arbeit zusammenkommen. Insgesamt dürften die Ausgaben aber bei deutlich über 500 Millionen Dollar liegen. Dafür versucht die Kongregation, auf der ganzen Welt den christlichen Glauben zu verbreiten und aggressive Religionen einzudämmen. Erfolglos verlangt die katholische Kirche die Einhaltung des Prinzips der Gegenseitigkeit: Mit Unterstützung Saudi-Arabiens durfte in Rom zwar die größte Moschee Europas gebaut werden, nach wie vor ist es aber den tausenden Christen in Saudi-Arabien bei Androhung von Gefängnisstrafe verboten, in einer Bibel zu lesen oder gar mit einem katholischen Priester einen Gottesdienst zu feiern. Im Kampf um die religiöse Zukunft der Welt verzeichnet der Vatikan dennoch beachtliche Erfolge. Von den 6,2 Milliarden Erdenbürgern sind mittlerweile 1,07 Milliarden Katholiken, also 17,2 Prozent. Besonders erfolgreich konnten sie sich auf dem amerikanischen Kontinent ausbreiten: 62,3 Prozent der Bevölkerung sind dort katholisch. Auch in Ozeanien waren die Missionare erfolgreich: 29 Prozent der Bevölkerung haben sie bereits bekehrt. In Europa sind - bei sinkender Tendenz - noch 39,9 Prozent der Bevölkerung katholisch, in Afrika hingegen 137 Millionen Menschen oder 16,6 Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend. Ganz schlimm sieht es auf dem Heimatkontinent Jesus von Nazareths aus: Nur 2,9 Prozent der Asiaten sind Katholiken, ganze 110 Millionen Menschen. Weil sich seit dem 11. September der christlich-muslimische Konflikt weltweit verschärft, wird mit härteren Bandagen um jeden einzelnen Gläubigen gekämpft. Da sind die Chefs der Kongregation auch mal bereit, einiges in Kauf zu nehmen. So galt im Vatikan als ausgemacht, dass die Kirchenmänner in keinen Staat reisen, in dem das Kreuz als Symbol öffentlich nicht gezeigt werden darf. Doch Kardinal Sepe versteckte bei der Ankunft auf dem Flughafen in Katar kürzlich brav sein Bischofskreuz, um zur Einweihung einer Schule zu fahren. In der von der katholischen Kirche finanzierten Einrichtung werden 4000 Schüler ausgebildet, davon ist nicht einmal ein Drittel christlich. Die Kongregation geht aber wohl zu Recht davon aus, dass in einer christlichen Schule unterrichtete Muslime zumindest nicht mehr die schlimmsten Gerüchte über Christen glauben, sondern eher Toleranz üben. Überall in Asien setzt die katholische Kirche auf dieses Rezept des zwar kostspieligen, aber aussichtsreichen Versuchs, das Ausbreiten des Islam auf Kosten der Christen zu verhindern. Gerungen wird um jedes Haus, jede Straße. So finanziert die katholische Kirche in Indien, einem Land, in dem nicht einmal zwei Prozent der Bevölkerung katholisch sind, mehr als 28 Prozent der sozialen Ausgaben für Gratis-Krankenhäuser und Lehranstalten für Mittellose. Besonders erfolgreich operieren Schulen: In den christlich geprägten Gebieten im Süden Indiens ist jeder zweite Schüler einer christlichen Schule ein Muslime. Gute staatliche Schulen gibt es nicht, wohlhabende Muslime bieten zum Teil erhebliche Summen, damit ihre Kinder auf eine christliche Schule gehen dürfen. Und natürlich bleibt der Kontakt mit den Christen nicht folgenlos - häufig werden auf diese Weise ganze Familien zum Christentum bekehrt. Das System funktioniert so erfolgreich, dass die Regierung in Neu-Delhi einschritt: In zahlreichen Staaten Indiens ist der Versuch einer Bekehrung mittlerweile verboten, es drohen Haftstrafen. Doch in der Praxis funktioniert das Gesetz nicht: Viele Menschen, die sich in Wahrheit zum Christentum bekehrt haben, behalten einfach offiziell ihren muslimischen oder hinduistischen Glauben. Mit gewissem Erfolg konnten auch die chaldäischen Christen des Irak von der Kongregation zur Evangelisierung der Völker mobilisiert werden. Im Irak leben 27 000 Katholiken, die in die Lage versetzt wurden, ihre islamischen Mitbürger mit Nahrungsmitteln und Medikamenten zu versorgen. Die Strategiepapiere der Kongregation lassen keinen Zweifel daran: Kardinal Sepe und seinen Mannen ist es sehr wichtig, dass die große Mehrzahl der Iraker Kartons mit Hilfslieferungen bekommt, "auf die ein Kreuz" gedruckt ist. Am schlimmsten internationalen Brandherd, im Gazastreifen, gelang den Katholiken ein strategisch wichtiger Erfolg. Das Leid der Palästinenser setzen muslimische Extremisten, inklusive Osama Bin Laden, überall auf der Welt ein, um zu "Gegengewalt" aufzurufen, indem sie es gleichsetzen mit dem Leid der Muslime an sich. Sie benutzen es, um dazu aufzurufen, "zurückzuschlagen". Doch der katholische Patriarch von Jerusalem, der palästinensische Christ Michel Sabbah, konnte mit gewissem Erfolg auch in der arabischen Welt klar machen, dass diese Argumentation Unsinn ist, schon weil es 200 000 palästinensische Christen gibt, immerhin 8,6 Prozent der Bevölkerung. Diese Botschaft streut auch die Kongregation: In Bethlehem leben christliche Familien seit mehr als 800 Jahren. Sabbah versucht mit Nachdruck klar zu machen, dass im Nahen Osten Juden, Muslime und Christen gleichermaßen leiden. Diese Strategie, den Terroristen ihren Urgrund zur Aktion streitig zu machen, scheint aufzugehen: Die Hamas-Bewegung nennt sie in einer Erklärung "schlimmer als eine Bombe". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mausebein Geschrieben 9. September 2014 Teilen Geschrieben 9. September 2014 Der Beitrag ist schon etwas älter, aber irgendwie wirkt es sehr befremdlich und erweckt so einige Fragen bei mir. Ich weiß, das viele Christen oder solche, die sich Christen nennen einen engen Blick auf die Welt haben. Grade in Diskussion zwischen Christen und Muslimen beherrschen gegenseitige Arroganz, kleinmachen (die pauschalen Behauptungen über Missionare hier ist diffarmierend!) des anderen und der dämliche Versuch (sorry, es ist wirklich dämlich - von beiden Seiten!) den Eindruck zu erwecken, man würde die Religion des anderen besser kennen also dieser selbst und ihn so via "Vernunft" dazu zu bekommen, den anderen Glauben anzunehmen. Dass das unmöglich funktionieren kann, ist offensichtlich! Ich frage mich: Woher nimmt der Verfasser seine Weisheit zu behaupten, Muslime würden nicht missioniere (dürfen)? Sie tun es doch! (neuestes Medienwirksames Beispiel wäre die Schariapolizei in Wuppertal, die Passanten aufforderten die Scharia zu halten) Die Geschichte mit der Missionierung islamischer Länder und Zwangsarbeit ist mir völlig schleierhaft - also wer nötigt jetzt wen zu was? Wieso sollte ein Moslem in einem Muslimischen Land sich von einem Christen zu Frohenarbeiten verpflichten lassen, während genügend rechtliche Mittel dagegen vorhanden sind? Und warum sollte ein Mensch in einer Muslimischen Gesellschaft, in der Konvertierung gleichbedeutend mit Gesellschaftlicher Ausgrenzung und schlimmeren ist, auf Druck der Missionare zum Christentum konvertieren, obwohl damit sein gesellschaftliches Leben zuende wäre? Das ergibt doch keinen Sinn! Nur jemand, der überzeugt ist, dass das Christentum wahr ist, würde einen solchen Preis bezahlen! Wenn "Missionieren" so schlimm ist (ich kenne nur Missionare, die aufrichtig arbeiten und keiner (KEINER!) würde die beschriebenen Methoden je in Betracht ziehen!), was sagt ihr zu folgendem: In der Stadt, in der ich Lebe, gibt es ein Asylbewerberheim. in dem Heim leben viele Menschen unterschiedlichster Herkunft, und drei davon sind Afghanen, die sich kürzlich hier Taufen ließen, sprich: sie sind konvertiert. Es war nicht möglich, diese (freiwilligen!!) Taufen im normalen Gottesdienst durchzuführen, weil die berechtigte Angst bestand, dass Muslimische Landsleute diese Taufen verhindert mindestens aber sabotiert hätten. Wie kann es sein, dass diese drei Menschen, die aufgrund ihres Glaubens ihre Heimat verlassen mussten, in einem (eigentlich freien) Land wie Deutschland aufgrund ihrer Religion immer noch in Angst vor ihren ehemaligen Glaubensgeschwistern leben müssen? Was sagt ihr zu dem derzeitigen geschehen im Irak und in Syrien, wo hunderttausende Andersgläubiger auf der Flucht vor dem IS sind, die á la "bekehr dich oder stirb!" durchs Land ziehen und jeden niedermetzeln, der sich nicht bekehrt? Ist das besser als "Mission"? :S Versteht mich nicht als Angriff, das frage ich mich ernsthaft, weil ich schlicht den Gedankengang nicht nachvollziehen kann! Noch eine These eines Atheisten zum Thema christliche Mission - der behauptete wie folgt: was Afrika braucht sind mehr Missionare. jegliche Entwicklungshilfe greift zu kurz - die Helfer gehen und wenige Jahre später ist der zustand so schlimm wie zuvor, es sei denn, die Menschen in einer Region sind Christen geworden. sowas von einem eingefleischten Atheisten in der Entwicklungshilfe zu hören, hat mich überrascht. und es wirft ein anderes Bild auf das geschehen als hier dargestellt. Vielleicht verstehe ich unter "Mission" und "Missionierungsverbot im Islam" etwas falsches. Die Missionare, die ich kennengelernt und von denen ich gehört habe, sind irgendwo hingegangen, um den Menschen dort a) von Jesus zu erzählen und b) zu helfen, wo Hilfe gebraucht ist. Ohne andere zu kaufen, zu erpressen, .... was auch immer. Sie lieben die Menschen, mit denen sie zusammen leben. Wenn das Mittelalter uns etwas gelehrt hat, dann dass glauben nur freiwillig funktioniert und man ihn nicht kaufen, nicht erzwingen und nicht in andere einpflanzen kann. Es mag Menschen geben, die das Versuchen - wie der IS, teilweise die Kath. Kirche und weiß Gott wer noch alles. Aber mit Nächstenliebe und Glauben hat das nichts zu tun. Da geht es nur um Macht. um sonst nichts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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