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Es gibt verschiedene Arten von Fragen. Zum einen stellt man Fragen um etwas zu lernen zum anderen um etwas zu widerlegen und zu kritisieren. Die zweite ist unnötig und Zeitverschwendung.

 

Erst sollte man sich informationen sammeln über die Vorstellung von Hölle in Islam um sich eine Meinung zu bilden. Aber anscheinend findet man das überflüssig. Ich denke: "Ohne Wissen, keine Meinung!"

 

Adem

 

Selâm Adem,

 

Fragen sind oft sozusagen Schlüssel der Antworten, wie Du sicherlich auch weißt. Zum Lernen gehört auch das Lehren über die Fragestellungen. Und Kritik oder Widerlegung ist, sorry aber, weder pauschal unnötig noch Zeitverschwendung. Ansonsten gäbe es im Qur'an und in den Ahadith keinerlei Kritik und/oder Widerlegung.

 

Am Ende schreibst Du, daß es "ohne Wissen, keine Meinung" gibt. Richtig. Allerdings kollidiert dies mit der obigen Ansicht der Pauschalen Verwerfung der auf Kritik oder Widerlegung hinauslaufenden Fragen. Denn: nach dem Wissen können und zuweilen sollen auch widerlegende und/oder kritisierende Meinungen folgen.

 

Über die Hölle habe ich im Vorposting ein wenig geschrieben. Dazu könnte man auch jenen Vers (Ajet) nehmen, wonach jeder am Ende zu Gott zurückkehren werde. Die Bedeutung dessen ist viel tiefer und tiefsinniger als mancher glauben mag.

 

Weselâm

Cemil K.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich glaube wir reden uns vorbei Bruder. Das hat mit der Religionsangehörigkeit oder Glaube nichts zu tun. Es kommt natürlich auf die Motivation an. Ein gesunder mensch, ein mensch mit Charakter stellt Fragenm um etwas zu lernen, es sei denn er macht es absichtlich um etwas anzuregen. Das ist Ok. Aber das kündigt man auch an oder deutet darauf hin. Wenn man aber stets Fragen stellt, als ob man wirklich auf die Antwort interessiert ist, obwohl man nicht mal die gefragten Sachen wirklich kennt, dann ist das hinterhältig und das ist keine Kommunikation mehr.

Kommunikation ist ein Verkehr von zwei Informationsinteressenten. Keiner braucht sich etwas vorzumachen. Du definierst grade etwas, das hat aber individuell mit diese Situation nichts zu tun.

 

Ich habe weder gesagt Islam verbietet kritik noch habe ich behautptet man könne nichts Fragen. Es gibt fragen und fragen, es gibt kritik und es gibt kritik!

 

Das ist einer der grössten Problemen der modernen Gesellschaft: Verwöhnte Vorstellungen, die aus unreinen Informationen enstehen. Was wissen die leute denn? Die meisten menschen wissen nicht mal was sie lesen sollen, wie sie lesen sollen! Die meisten sprechen von Sachen die sie nicht kennen, nur Schlagzeilenpostulat! Die begriffe wie "gelehrte, Weise usw" ist geschichte geworden.

 

Von wegen tiefsinnig! :-) Bitte Bruder....

 

vesselam

 

 

Adem

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Selâm Bruder Adem,

 

so wie es aussieht, haben wir wirklich aneinander vorbei geredet. Fälschlicherweise dachte ich, Du würdest Pauschalaussagen (wegen der Widerlegungs- und Kritiksache) machen.

 

Nur eines verstehe ich nicht so ganz, und zwar Deinen letzten ausrufenden Satz, den Du ja im Text gar nicht direkt behandelst.

 

Sorry, wenn ich Dich irgendwie verletzt haben sollte.

 

Wesselâm

Cemil K.

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Dazu könnte man auch jenen Vers (Ajet) nehmen, wonach jeder am Ende zu Gott zurückkehren werde. Die Bedeutung dessen ist viel tiefer und tiefsinniger als mancher glauben mag.

 

Das würde mich genauer interessieren! :-)

Kannst Du bitte den Vers zitieren mit Stellenangaben?

 

Gruß vom Mister Pi

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Dazu könnte man auch jenen Vers (Ajet) nehmen, wonach jeder am Ende zu Gott zurückkehren werde. Die Bedeutung dessen ist viel tiefer und tiefsinniger als mancher glauben mag.

 

Das würde mich genauer interessieren! :-)

Kannst Du bitte den Vers zitieren mit Stellenangaben?

 

Gruß vom Mister Pi

 

Er meint wahrscheinlich folgenden Vers:

 

"Doch verkünde den Geduldigen eine frohe Botschaft , [2:155]

die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: "Wir gehören Allah und zu Ihm kehren wir zurück."" [2:156]

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Dazu könnte man auch jenen Vers (Ajet) nehmen, wonach jeder am Ende zu Gott zurückkehren werde. Die Bedeutung dessen ist viel tiefer und tiefsinniger als mancher glauben mag.

 

Das würde mich genauer interessieren! :-)

Kannst Du bitte den Vers zitieren mit Stellenangaben?

 

Gruß vom Mister Pi

 

Es freut' mich, daß der Vers Dich interessiert, und es ist nicht der von meinem (Vor-)Namensvetter zitierte 2:155/156, welcher zwar ebenfalls auf das Gleiche hinausläuft, der jedoch durch die Nennung der 'Geduldigen' die allgemeine Rückkehr indirekt auszuschließen scheint.

 

Es gibt eigentlich mehrere auf die selbe Bedeutung hinauslaufende Verse, zum Beispiel 3:83 bzw. 84:

 

"...und zu Allah kehrt alles einst zurück." (Kursiv von mir, auch die folgenden)

 

Oder:

 

"...ihr werdet alle [schließlich] zu Allah heimkehren...." (5:49bzw.50)

 

Im gleichen Kapitel, Vers 105 bzw. 106:

 

"Zu Allah werdet ihr alle zurückkehren..."

 

Und an einigen anderen Stellen. Diese mögen aber ausreichen.

 

Die besagte Tiefsinnigkeit dieser Aussagen besteht u.a. darin, daß alles und alle am Ende zum Schöpfer zurückkehren würden.

 

Gruß

Cemil

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@Cemil Kaya: Vielen Dank für Deine Antwort,wirklich sehr interessant zu lesen!

 

Dann ist die Hölle also nicht ewig?

Sehen es die anderen Forumsmitglieder genauso?? Z.B. yilmaz6 und Adem?

Oder Webmaster,Levent?

Das würde mich jetzt noch sehr interessieren! :-)

 

Gruß vom Mister Pi

 

Hallo Mister Pi,

 

die Hölle ist "ewig" in dem Sinne, daß es einem aufgrund der Zeitlosigkeit wie eine Ewigkeit vorkommt. Buchstäblich ewige Bestrafung korreliert mit Gottes 1:1-Gerechtigkeit nicht und wäre zudem eine sinnlose Quelerei. Auch daß nur Gott ewig und alles andere vergänglich ist, paßt zur Vorstellung der ewigen Hölle nicht.

 

Gruß

Cemil

 

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Buchstäblich ewige Bestrafung korreliert mit Gottes 1:1-Gerechtigkeit nicht und wäre zudem eine sinnlose Quelerei.

 

Bitteeee? Das höre ich ja zum ersten Mal. Gibt es irgendeinen islamischen Gelehrten, der dies genauso sieht?

 

Auch daß nur Gott ewig und alles andere vergänglich ist, paßt zur Vorstellung der ewigen Hölle nicht.

 

Auch hier kann ich nicht zustimmen. Im Jenseits werden auch die Menschen "ewig" werden, da es kein Sterben mehr geben wird. Somit auch Hölle und Paradies.

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Ich denke die Ewigkeit (auch in der Hölle) ist nicht als sinnlos zu betrachten, sondern als eine Art der Barmherzigkeit. Eine ewige Strafe ist besser als die absolute Nichtexistenz.

 

Wenn ein Mensch der z.B. auf dieser Welt leidet, möchte er den Tod nur deswegen, um der Qual ein Ende zu bereiten. Nicht, weil er die Inexistenz bevorzugt. Wenn die Nichtexistenz besser wäre als die Existenz, gäbe es vielleicht millionen mal mehr Selbstmorde bei den Menschen.

 

Eine ewige Bestrafung findet außerdem deshalb statt, weil Gott (der Zeitlose) weiß, dass wenn der Mensch ewig gelebt hätte, ewig Ihn geleugnet hätte. Nach dieser Logik hätte zum Beispiel Hitler ewig Tyrannei begangen.

 

Abgesehen davon, kommt jeder Mensch der auch nur einen Funken Glauben in sich trägt, irgendwann aus der Hölle. Die unendliche Bestrafung findet nur bei den Menschen statt, die unverzeihliche Sünden begangen haben (z.B. Tötung von unschludigen Menschen), und bis zum letzten Atem nicht um Vergebung gebeten haben.

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Selam,

dass mit der Ewigkeit in der Hölle widerspricht absolut nicht Allahs Gerechtigkeit! Hierbei muss man erwähnen, dass Muslime und Gläubige die mit einem Staubkorn Iman im Herzen verstorben sind auch in das Paradies kommen werden insaallah, nachdem sie ihre Taten verbüßt haben. Für die Menschen, die ewig in der Hölle bleiben werden ist zu sagen:

die Hölle wird ihre Wohnstätte sein und nach einer Zeit werden sie sich an ihr Leben in der Hölle gewöhnen (je nach Mensch und begangene Taten) Allahu alem hierbei kann man nicht pauschalisieren..

 

Für einen Menschen, der in der Schuld der ganzen Menschheit steht, oder sogar in der Schuld der gesamten Schöpung Allahs ist dieses sehr leicht nachvollziehbar.

 

Hierbei muss einem auch dieses klar sein: was für eine immense Verpflichtung wir Menschen tragen, die gesamte Schöpfung arbeitet und produziert für uns und möchte verewigt und repräsentiert werden, wir sind die Imame und Khalifen (wenn überhaupt) der Schöpfung,etc. etc.

 

Wo bleibt nun hascha die Ungerechtigkeit Allahs?

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:bism:

 

Selâm,

 

manche haben mich offenbar in bezug auf Gerechtigkeit mißverständen, obwohl es bekannt sein dürfte, daß ich Gott als Allgerecht sehe und betrachte. Die Gerechtigkeit hat jedoch einen Maß und Maßstab, übertrifft in der Begleichung absolut nicht, zumal Gottes Gerechtigkeit, von der hier die Rede ist.

 

Abgesehen von den bisher Gesagten, kollidiert die buchstäbliche/absolute Ewigkeit der Hölle auch mit der Eigenschaft Gottes "al-Achir" (der Letzte) sowie mit der Eigenschaft "al-Bakii" (der Ewige). Weder diese noch jene Eigenschaft Gottes kann man der Hölle zuschreiben, die selbst eines Tages sterben bzw. zu Gott zurückkehren soll.

 

Damit sind wir im Punkt der Rückkehr: Diese betrifft nicht nur Lebendiges, wie ich aufzeigte (alles - nicht nur 'alle' - kehrt zu Ihm zurück" ), sondern auch Nichtlebendiges, wozu die Hölle, das Paradies und alles Erschaffene gehört. Und man sollte nicht vergessen, daß nicht das Paradies das Höchte Ziel ist, sondern 'Gottes Angesicht'. Wie geschieht dies? Kurz: mit der schlußendlichen Rückkehr.

 

Der Satz:

 

"Eine ewige Strafe ist besser als die absolute Nichtexistenz."

 

muß erneut durchdacht werden, da die Nichtexistenz nicht "wissen" (!) und "fühlen" (!) und somit auch nicht entscheiden kann, was besser ist. Nichtexistenz ist kein "Ding". Ob der stets und ewig in der Hölle Leidende den zitierten Satz von sich geben würde? Das wage ich sehr zu bezweifeln, zumal Hz. Aischa (sicher auch andere) mal sagte: "Ach, wäre ich doch ein Baum oder lieber ein Stein gewesen!" ), und das, obwohl sie nicht in der Hölle war.

 

Die Hölle ist nicht sinnlos, sondern ihre Ewigkeit bzw. die Ewigkeit des Leidens, da dies niemals mit dem auf der Erde begangenen Fehler in gerechter Relation stehen kann.

 

Ich betrachte diese Angelegenheiten aus der mystisch-metaphysischen (Sufitum/Tasawwuf) Perspektive, die nach meiner Ansicht die einzig universale Sichtweise darstellt, weil sie einfach alles Erschaffene umfaßt.

 

Weselâm

Cemil K.

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:selam: Bruder

 

Mir scheint,dass du da einiges zusammmenwürfelst :-)

 

(alles - nicht nur 'alle' - kehrt zu Ihm zurück" ), sondern auch Nichtlebendiges, wozu die Hölle, das Paradies und alles Erschaffene gehört.

Ja, damit ist der Tod gemeint.

Und man sollte nicht vergessen, daß nicht das Paradies das Höchte Ziel ist, sondern 'Gottes Angesicht'. Wie geschieht dies? Kurz: mit der schlußendlichen Rückkehr.

Stimmt, das Paradies ist neben dem Betrachten des Antlitzs Allahs ein kleiner Funken. Die höhste Strafe für ewige Höllenbewohner wird eben dies sein: Dass sie Allahs Antlizt nicht zu Gesicht bekommen werden.

Die Hölle ist nicht sinnlos, sondern ihre Ewigkeit bzw. die Ewigkeit des Leidens, da dies niemals mit dem auf der Erde begangenen Fehler in gerechter Relation stehen kann.

Bruder, hätte ich einiges dazu nicht gewusst, hätte ich wahrscheinlich so ähnlich gedacht. Diese Denkweise ist jedoch gefährlich oder führt einen Muslim dazu die Fakten so zu interpretieren,dass sie wieder in sein Glaubensverständiniss passen. Dies ist jedoch nicht sehr korrekt :nonono:

 

Ich betrachte diese Angelegenheiten aus der mystisch-metaphysischen (Sufitum/Tasawwuf) Perspektive, die nach meiner Ansicht die einzig universale Sichtweise darstellt, weil sie einfach alles Erschaffene umfaßt.

 

kennst du denn alle Sichtweisen der Welt um deine als "einzig universal" und somit wahrscheinlcih auch als einzig richtig deklarieren zu können???

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:selam:

 

Lieber Cemil,

 

alle Namen Gottes fordern einen ewigen Spiegel. So wie das Paradis die ewigen Namen wie "Rahim", "Rahman", "Rezzak" reflektiert, wiederspiegelt die Hölle die Namen wie "Kahhar", "Muhzilu" oder "Adl".

 

Eine absolute Nichtexistenz (adem-i mutlak) gibt es eigentlich strenggenommen nicht. Denn es gibt das absolute Wissen (ilm-i muhit) Gottes. Alles befindet sich im allumfassendem Wissen Gottes, und erreicht mit dem Befehl "Kün!" (Sei!) die Welt der Existenz.

 

Sehen wir denn nicht, mit was für einer Lebenslust, Motivation und Aktivität jedes Erschaffene, vom kleinsten Atom bis zu den Sternen, von den Tieren bis zu den Menschen, in die Welt der Existenz (alem-i sehadet) hineingehen, ihr "Leben" fortführen, und mit welcher Demotivation das Leben wieder abgeben. Himmel oder Hölle, die Ewigkeit ist unverzichtbar.

 

Etwas anderes als die Ewigkeit, ist für den Menschen unvorstellbar. Sogar in dieser Welt kann er etwas nur lieben, indem er bei der geliebten Sache sich eine gewisse Ewigkeit vorstellt.

 

Beispielsweise kann ich meine Tochter nur dann mit einem ruhigen Gewissen lieben, wenn ich mir ihre ewige Existenz vorstelle. Ihre Nichtexistenz vorzustellen bereitet mir unglaubliche Schmerzen. Deshalb tuen mir ungläubige Menschen die geliebte Personen velieren sehr leid. Vor allem kleine Kinder!

 

Heißt das jetzt, dass die Hölle ein milder Ort ist? Absolut nicht! Gott beschütze uns vor den unheimlichen Qualen, die einen dort erwarten. Allein der Geruch dort ist tödlich!

 

Deshalb auch der Spruch wie: "Wäre ich lieber Stein gewesen!" Das zeigt den unglaublichen Schock und die Reue, die der Mensch fühlt, wenn er die Hölle sieht. Ich verstehe aus diesem Satz jedoch nicht, dass man lieber gar nicht mehr existieren würde.

 

Wenn jetzt jemand, durch das was hier steht, Angst vor der Hölle bekommen hat, ist das ein Funken des Glauben, der ihn hoffentlich vor dem Höllenfeuer retten wird.

 

Gott beschütze jeden Menschen vor dem Höllenfeuer. Möge niemand dort hinkommen.

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Genung mit der Zitiererei und ran ans Eingemachte :-)

 

Eine Sünde eines Ungläubigen ist von kurzer Dauer (zeitlich gesehen).Ist dann eine ewige und nicht endende Bestrafung in der Hölle nicht Allahs Barmherzigkeit konträr?

 

Antwort: Es ist mit 6 Punkten zu beweisen, dass der Mensch im Kufr ein unendliches Vergehen begeht:

1.) Wer im kufr stirbt, könnte noch so lange und endlos leben, dieser Mensch würde gewiss auch in einem noch so langen Leben im Unglauben verweilen und verharren, denn sein Glaubenskern, welches ein Schatz in jeder Seele ist, ist verdorben. Somit hat sein verdorbenes Herz unendliches Potential andere Vergehen und Verbrechen zu begehen

(mit Herzem ist das spirituelle Herz gemeint, der Aufrecht-und Intakthalter des physischen Herzens - "latife-i rabbaniye") Somit ist eine endlose Bestrafung dem Namen el- Adl nicht konträr..

 

2.)Wie schon oben kurz erwähnt, ist der Unglaube eines Menschen, mag sie in noch so einer begrenzenten Zeitspanne des Lebens stattgefunden haben, ein Verbrechen gegen all die Rechte der gesamten Schöpfung, welche alle Briefe und Bezeuger Allahs Namen sind und uns auf Seine Einheit aufmerksam machen

 

3.)Kufr ist auch aus dem Grunde ein schweres Verbrechen (hoch unendlich), da sie eine Herabwürdigung und Beleidigung Allahs Gnadengaben ist

 

4.)Es ist auch ein Verbrechen gegen den ewig Seienden und all Seiner Attribute und Namen

 

5.)Das Gewissen, welches ein großes Geschenk Allahs an Seine Diener ist, wird mit dem Unglauben beschmutzt und verliert seine endlosen Eigenschaften und "stirbt ab"

 

6.)Iman und dmait verbundene gute Taten geben Früchte im Jenseits, auch der Unglaube und die Verleugnung Allahs bringt im Jenseits „schlechte,verdorbene“ Früchte“ mit sich

 

(Der Mensch nimmt selber seinen Brennstoff für die Hölle mit)

 

Wenn wir von einem Jahr mit 365 Tagen ausgehen und eine kriminelle Tat betrachetn,z.B. ein Mord welches nur eine Minute in Anspruch nimmt, ist 7.884.000 Sekunden Weltenstrafe im Knast gerecht, nicht?

Eine Minute kufr ist jedoch gleichzusetzen mit 1000 Morden und diese Minuten

umgerechnet in 20 Jahre Leben- wie viel Srafe zieht wohl dieses mit sich?

 

Said Nursi selbst sagt in seinem Werk Isaratül Icaz (welches noch nicht

auf deutsch erschienen ist,

(wie auch du oben erwähnt hast) dass ein nicht-Sein und eine Nichtexistenz die größte Strafe überaupt ist. Nicht existieren, wir können uns das überhaupt nicht vorstellen,so ein Wort dürfte in unserem

Vokabular gar nicht vorhanden sein. Denn der Mensch ist für die Ewigkeit geschaffen und trägt dieses Gefühl auch stets in sich.

 

„Vücut ise, velev Cehennem de olsa, hayýrdýr. Buna binaen kâfirin meskeni Cehennemdir ve ebedî olarak orada kalacaktýr.“-

Selbst ein Leben in der Hölle ist für den Ungläubigen ein Segen und dort wird er auch auf ewig bleiben..

 

Doch nachdem er seine Taten abgebüßt hat, wird er dem Feuer gegenüber eine gewisse Gewohheit aufbauen (Isaratül Icaz sayfa 81)

 

- "sebekat rahmeti ala gadabi”, Auch Muhyiddini Arabi legte

dieses so wie Said Nursi aus (das oben beschriebene)

 

-„und sie werden dort auf ewig bleiben“ siehe (16/29),(23/103),(39/72) etc.

 

vesselam

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:bism:

 

C.K.:

Ich betrachte diese Angelegenheiten aus der mystisch-metaphysischen (Sufitum/Tasawwuf) Perspektive, die nach meiner Ansicht die einzig universale Sichtweise darstellt, weil sie einfach alles Erschaffene umfaßt.

 

N.E.:

"kennst du denn alle Sichtweisen der Welt um deine als "einzig universal" und somit wahrscheinlcih auch als einzig richtig deklarieren zu können?"

 

Man muß nicht alle Sichtweisen kennen, wenn man das Universale kennt. Außerdem rührt meine Universalsicht zum allergrößten Teil aus dem Islam her. Der innere (esoterische) Islam umfaßt alles. Da alles Äußere (Exoterische) aus dem Inneren hervorgeht, impliziert das Innere auch das Äußere - so mein Wissen und meine Überzeugung.

 

Der erste Beweis Nr. 1 im anderen Posting ist leider völlig irrtümlich, da nicht einmal ein Mensch mit begrenztem Gerechtigkeitsvermögen jemanden für etwas verurteilen würde, der noch nichts verbrochen hat, der aber es "wahrscheinlich" oder "möglicherweise" tun würde, wenn er, zum Beispiel, länger leben würde etc...

 

Ich bin der Ansicht, man sollte an dem Islam festhalten, jedoch sich von falschen, mißdeuteten, zeitlich bedingten/begrenzten oder für Jetzt und/oder Zukunft nicht mehr gültigen, anders zu verstehenden usw. Lehren langsam entfernen.

 

Natürlich ist das Wiichtigste von Allem die ethisch-moralische Reinheit; dies übertrifft alles andere. Doch sollte man versuchen, daß das Ethisch-Moralische mit Wissen und Weisheit Schritt hält. Dies wierum ist wichtg vor allem für die Jenseits-Situation. Denn viele Menschen, gute Menschen, die zwar nicht in der Hölle sind, die aber im Zwischenstadium große Enttäuschungen erleben müssen. Daher ist es wichtig, noch zu Lebzeiten je nach Vermögen Wissen und Weisheiten zu sammeln, sich anzueignen und die Dinge besser kennen zu lernen.

 

Wesselâm

Cemil K.

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Der 1. Beweis der Schwester Nur Efsan ist völlig logisch. Es geht um das Gerechtigkeitsvermögen Gottes und nicht des Menschen. Wie kann man sich sonst erklären, dass ein Mensch, der sein ganzes Leben lang Gott leugnet, und im letzten Moment zu Gott findet, ins Paradies kommt. Islam ist doch keine Mathematik. Es geht um den "Samen", der in dieser Welt sich im Herzen des Menschen entwickelt, welche Seine Zukunft beeinflusst. Es ist völlig egal, ob der Mensch danach 1 Minute oder 1000 Jahre lebt.
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Bruder, erstens ist der erste Beweis nicht mein Beweis, persönliches Gutdünken würde ich für solche Glaubenswahrheiten nie kund tun, zweitens hast du ihn leider nicht ganz verstanden.

Man geht hier nicht von einem Menschen aus der noch keinen kufr,etc. begangen hat. Das Potential und die Neigung Sünden zu begehen haben wir alle- das ist unsere Prüfung. Hier wird von einem Menschen ausgegangen,der in kufr verstorben ist und (konjunktiv 3) würde er noch so lange leben (indikativ) würde er in seiner bisherigen Lebensphilosophie verharren..

 

Außerdem rührt meine Universalsicht zum allergrößten Teil aus dem Islam her

Eben weil man den Islam und den Qur'an als universell betrachtet, kann man nicht von einer einzigen richtigen Sicht ausgehen. Es gibt über Millionen von Muslimen auf Welt..

Ich bin der Ansicht, man sollte an dem Islam festhalten, jedoch sich von falschen, mißdeuteten, zeitlich bedingten/begrenzten oder für Jetzt und/oder Zukunft nicht mehr gültigen, anders zu verstehenden usw. Lehren langsam entfernen.

 

Genau der Sichtweise bin ich auch. Ich hoffe aber, dass du nicht die oben angeführten Lehren meinst. Außerdem: wenn eine Lehre aus Qur'an und Sunna entspringt ist sie ja wohl nicht "zeitlich bedingt/begrenzt/für die Zukunft nicht mehr gültig" Du würdest hierbei ins eigene Fleisch schneiden.

 

Daher ist es wichtig, noch zu Lebzeiten je nach Vermögen Wissen und Weisheiten zu sammeln, sich anzueignen und die Dinge besser kennen zu lernen

Genau weil man Weisheiten und Wissen sammeln möchte, welche auch authentisch sind, eignet man sich die Weisheiten einiger Gelehrten und Müceddids an. Glaub mir weder mein Leben ist so lang, noch habe ich die Kapazität eigene "Weisheiten" zu sammeln, wenn es doch schon so viele Ankerpunkte und Leuchttürme gibt. :-) Entschuldige die Zitiererei aber es musste sein

 

vesselam

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Schwester, mit Deinem Beweis meinte ich natürlich den von dir aufgeführten Beweis. Ich kenne die Quelle. ;-) Diesen habe ich eigentlich genauso wie du verstanden:

 

"Iman bir manevi Tuba-i Cennet çekirdegi tasiyor. Küfür ise manevi bir Zakkum-u Cehennem tohumu sakliyor. "

 

Je nachdem, mit welchem Samen der Mensch stirbt, wird die Bewertung gemacht. Mit "Samen" meinte ich nicht das Potential für Gutes oder Schlechtes handeln, sondern den Glauben oder Unglauben an sich.

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@ Bruder Freund

ich meinte eigentlich "Cemil Kaya" :-)

Wir kommen vom eigentlichen Thema ab, welches auch nicht schlecht ist.

Zum Alten nochmal: es gibt eine ewige Hölle, Interpretationsansätze sind nicht unsere Sache zumal es genug authentische und klare Ansichten und Beweise dafür gibt. Punkt. :-) Bruder du kannst deine eigene Ansicht nicht so dogmenverkündend in die Welt posaunen.

 

Danke dass du uns als erdrückenede Mehrheit bezeichnest

Danke dass du einige intelligente und intelektuelle Potentiale aus diesem Forum heraussiehst :dreiauge:

 

Man kann sich in alles vertiefen, man kann alles überinterpretieren. Ich kann aus einem 4-zeiligen Gedicht Goethes eine fünfseitige Interpretation schreiben und meine eigenen Gedanken auslegen.

 

Der Prophet sav sagt: "Erleichert es euch, erschweret nicht"

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