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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

:bism:

 

 

 

1. STUFE

 

TAHARAT - SAUBERKEIT

 

Abdest (die Waschung) ist der Beginn eines jeden Gebets.

Die vergangenen Völker mussten ihre Körperteile nur zweimal waschen. Die Moslems sind damit verpflichtet ihre Körperteile dreimal zu waschen.

Abdest / Whudu ist ein Zeichen dafür, dass man sich von unnützen Dingen befreit und sich Allah zu wendet.

 

Bei Abdest / Whudu das Gesicht zu waschen bedeutet: die Sünden zu bereuen und die weltliche Hingabe aufzugeben.

Die Hände zu waschen heißt: Die weltlichen Dinge loszulassen.

Den Kopf überstreifen heißt: Den Nefs zu zügeln, denn so lange der Nefs nicht gezügelt wird, wird der Glaube nicht reif, und die Tatsache des “großen Cihad” (mit dem Nefs) findet nicht statt.

Die Füße zu waschen deutet daraufhin, dass der Mensch aus Ton erschaffen worden ist. Das Waschen der Sohlen, soll ihn daran erinnert und von Selbstsucht befreit.

 

Jemand der betet, geht mit seinen Füßen in die Mosche, faltet seine Hände übereinander und wendet sein Gesicht zu Allah st. Denn Allah ist mit Sicherheit, formlos, in seiner Kible und ihm gegenüber anwesend. Ferner heißt es: Der Kopf des Betenden zeigt nach oben, Richtung Himmel. Gebet bedeutet nach der höchsten Dimension zu trachten. Und das Reden und Unterhalten mit dem Schöpfer.

 

Es gibt keine Vorschrift, was den Wasserverbrauch beim Abdest / Whudu und Gusl / Ganzkörperwaschung regelt. Es darf nur soviel Wasser verbraucht werden, wie für die Waschung nötig ist. Heißt: bis alle Körperteile, die gewaschen werden müssen, nass sind.

 

Für Gusl braucht man nach der Sunna etwa 8 Liter Wasser. Wenn das Wasser weniger verbraucht wird als 8 Liter, ohne das die zu waschenden Körperteile trocken bleiben, oder mehr Wasser gebraucht wird als 8 Liter, ohne das eine Verschwendung vorliegt, ist dies auch erlaubt.

Aber für jeden Moslems ist es besser sich nach der Sunna des Propheten sav zu richten, denn am sonsten kann man sich vor Verschwendung nicht schützen.

 

Resulallah sav hat nie weniger benutzt. Man sagt bei Abdest / Whudu soll man das Wasser normal benutzen aber bei Gusl soll man viel mehr rubbeln.

Früher haben die Menschen mit kaltem Wasser gusl gemacht, damit keine Zeit verschwendet wird. Denn ein Moslem der jünüp / Janaba ist, ist wie ein Kadaver, und Niemand sollte so rumlaufen.

 

Wer dennoch nicht die Möglichkeit hat sofort gusl zu machen, der sollte einen ganz normalen Whudu machen und die Zeit so abwarten.

Bei Abdest / Whudu ist es nicht gestattet sich helfen zu lassen. Außer man ist krank, da sollte, wenn nötig, jemand da sein der hilft.

 

Resulallah sav war nie ohne Abdest. Wenn er kein Wasser fand machte er Teyemmüm.

Wer ständig taharet hat dem wird sein “rizik” / Unterhalt vermehr. Dieses rizik ist nicht nur weltlich sondern auch seelisch (manevi).

Abdest / Whudu zu wiederholen ohne das diese nötig ist, ist “ NUR ÜBER NUR”. (Licht über Licht= Erleuchtung)

 

Resulallah sav hat nur einmal mit nur einem Abdest / Whudu fünft mal gebetet. Und das nur um zu zeigen das es erlaubt ist.

Aber es ist besser für jedes Gebet ein abdest / Whudu zu machen. Und hinterher als Dank zwei rekat zu beten.

 

Einige der Evliyas haben zu wichtigen Angelegenheiten immer neu Abdest gemacht.

 

 

In einigen Hadisen wird überliefert, dass extra für den Abdest / Whudu ein Teufel eingeteilt ist. Sein Name ist Velhan “der verwirrte”. er sorgt dafür dass man während des Abdest lacht oder abgelenkt ist.

Ein Moslem sollte beim Abdest in einem “betenden” Zustand sein, und sich konzentrieren.

 

Gusl braucht man um sich von Janaba rein zu waschen. Cünüp oder janaba ist man, wenn man “jima” - Geschlechtsverkehr hatte, oder im Schlaf Ejakulat ausstieß oder (bei Frauen) nach der Regelblutung.

Weil dabei der ganze Körper in einem Zustand von “gafflet” - Sorglosigkeit oder “Dhikirlosigkeit” befindet, müssen bei Gusl auch alle Körperteile gewaschen werden.

 

Wer Janaba ist und sich in einem öffentlichen Bad waschen muss, aber kein Geld dafür hat, darf kein Teyemmüm machen. Wenn es sein muss, muss er für das Wasser das er verbraucht im Bad arbeiten.

 

Wer Angst hat während des Abdest / Whudu überfallen zu werden, darf kein Teyemmüm machen. Aber jemand der um sein Leben fürchtet, sollte er gusl machen, darf teyemmüm machen.

 

Diese Regelungen sollen zeigen, dass nicht jeder Vorwand zum Teyemmüm reicht.

 

Die Tatsache, das Teyemmüm genau so gehandhabt wird wie Wasser, liegt im Geheimnis ein Mensch zu sein. Denn der Mensch ist aus Erde. Das Geheimnis warum man beim Teyemmüm nicht den Kopf abstreift liegt daran, dass das Wasser ein Symbol des vereint seins ist, und die Erde das Symbol der Trennung. (Früher war das beschmieren des Kopfes mit Erde ein Symbol der Trennung)

 

Beim Gusl zuerst die rechte Seite dreimal waschen heißt: zwischen sich und Ahiret / jenseits aus Nur / Licht Vorhänge zu ziehen. Danach sich dreimal lins zu waschen heißt: zwischen sich und der Erde und seinen Gräueltaten einen Vorhang zu ziehen. Danach wäscht man sich dreimal den Kopf. Er ist der Ort der Wahrheit, der wahre Vorhang, der gelichtet werden soll.

 

Wenn jemand seinen Körper, Seele und Augen taharet gemacht hat, darf er zu den Menschen und ihren Versammlungsorten.

Taharet- gusl zu machen um sich rein zu waschen ist ein Farz / Pflicht und die erste Grundlage des Glaubens.

Deshalb darf ein Mann mit seiner Frau schimpfen, sollte sie kein gusl machen.

 

 

Taharet ist nicht nur Waschung vom Schmutzt, Gusl oder Abdest, oder gar die Säuberung nach den

Toilettenbesuch. Taharet ist die Säuberung des Daseins.

 

z.B. Der wahre Cünüp/ Janaba ist der, der von Allah oder von der göttlichen Wahrheit entfernt ist.

Sein taharet währe die Tövbe, von unnützlichen Dingen fernzubleiben, gehorsam sein, alles hinter sich lassen was ihn von Allah trennt.

 

Taharet des Körpers ist die gusl.

Taharet der Körperteile ist Abdest / Whudu.

Taharet des Herzens ist nur mit dhikir möglich, ihn von schlechten Gedanken und fehlenden Glauben zu bewahren.

Taharet des Magens ist helal essen.

Taharet der Augen ist kein haram ansehen.

Taharet der Hände ist kein haram anzufassen.

Taharet der Geschlechtsteile ist kein zina / Unzucht begehen.

Taharet der Füße nicht an Orten gehen wo gesündigt wird.

Taharet des Lebens ist Gebet - Namaz.

Taharet des Vermögens ist Zekat.

Taharet von allem Bösen ist Sadaka…

 

 

 

 

 

 

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Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

 

 

:bism:

 

 

 

2. STUFE

 

SETRI AVRET- SICH BEDECKEN

 

 

Männer müssen sich vom Bauchnabel bis unter den Knie bedecken, diese Stellen sind bei ihnen Namahrem (für fremde Augen verboten). Sei es im Gebet oder Außerhalb, diese Stellen dürfen für Niemanden zu sehen sein.

Wer das tut muss zu Recht gewiesen werden.

Dies sind Stellen, das nicht einmal ein Mann einem anderen zeigen darf. Das nennt man “Avret“/ Intimbereich.

 

Frauen sind für einen Fremden im Ganzen Avret. Für nicht Fremde (Familienangehörige) gelten andere Regeln.

Frauen dürfen nur ihre Gesichter und ihre Hände zeigen. Die Regelung ist genau wie bei den Männern. Sie dürfen sich auch unter einander nicht die Stellen zeigen die verdeckt sein müssen.

 

Ärzte und Beischneidungsbeamte dürfen bei Bedarf Avret / Intimstellen angucken, denn hierbei ist ein Zwang vorhanden. Das Gleiche gilt auch für eine Hebamme.

 

Ein Mann darf sich und seiner Frau überall hingucken. Wer dennoch nicht guckt macht Takva / Frömmigkeit und diese Tat wird als haya / schamhaft gewertet.

 

Das Herz ist mit dem Beschäftigt, was ihm das Auge zeigt. Deshalb sollte sich der Mensch vielmehr an Koranschriften, an den Gesichtern der Evliyas und Gelehrten satt sehen. Damit sein Herz ihn nicht mit unnützen Dingen beschäftigt.

 

Avret aufzudecken und zu zeigen ist haram. Wer sie bedeckt sollte auf dünne Stoffe verzichten. Denn das ist genau so wie aufdecken.

Einer der hässlichen Gewohnheiten des Volkes von Loth as war es, ihre Intimstellen (Awrat) auf zu decken und zu zeigen.

Die Ungläubigen von Kureysh hatten damals auch, völlig nackt und klatschend die Kaabe umrundet.

Allah hat den Moslems dies alles verboten.

 

Manche Menschen schämen sich nicht mehr sich auszuziehen. Wenn man bedenkt, dass haya / Schamgefühl ein Teil des Glaubens ist, sollte man sich überlegen wie viel der Glaube eines Moslems wert ist der kein haya hat.

 

Man sagt Adam as wurde damit bestraft das ihm die Kleider vom Leib fielen, als er von der verbotenen Frucht aß. Nackt sein ist eine Würdelosigkeit und eine Strafe.

 

Als Noha as auf dem Schiff sah, dass bei seinem Sohn Ham ein Avret-Teil zu sehen war, verfluchte er seinen Sohn, weil der diese Stelle absichtlich nicht verdeckte, und jemand sich über ihn lustig gemacht hatte. Daraufhin wurde sein Sohn Ham sofort schwarz.

Ham ist der Vorfahre der Neger.

 

Setri avret bedeutet auch die Bedeckung der Sünden und der Schandtaten. Wer sich nicht daran hält, wir zum Witzfigur und zum Gespött der Leute.

 

 

 

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Sie dürfen sich auch unter einander nicht die Stellen zeigen die verdeckt sein müssen.

 

Selam Aleikum Schwester,

ist das wirklich so? Ich dachte immer wenn nur Frauen im Raum sind darf man das Kopftuch und ähnliches ablegen. Vorausgesetzt es kann nicht einfach so ein Mann in den Raum kommen.

Viele liebe Grüße,

FrauRosi!

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Sie dürfen sich auch unter einander nicht die Stellen zeigen die verdeckt sein müssen.

 

Selam Aleikum Schwester,

ist das wirklich so? Ich dachte immer wenn nur Frauen im Raum sind darf man das Kopftuch und ähnliches ablegen. Vorausgesetzt es kann nicht einfach so ein Mann in den Raum kommen.

Viele liebe Grüße,

FrauRosi!

 

:selam:

 

Das denke ich nämlich auch!

 

:selam:

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Als Noha as auf dem Schiff sah, dass bei seinem Sohn Ham ein Avret-Teil zu sehen war, verfluchte er seinen Sohn, weil der diese Stelle absichtlich nicht verdeckte, und jemand sich über ihn lustig gemacht hatte. Daraufhin wurde sein Sohn Ham sofort schwarz.

Ham ist der Vorfahre der Neger.

 

Entschuldigung liebe Schwester, aber diese Geschichte kann überhaupt nicht stimmen. Das ist ein Märchen, klingt ziemlich rassistisch und kann mit Islam nicht vereinbar sein.

Abgesehen davon der Sohn von Noah a.s. wurde gleich ertrunken, wie könnte er dann Nachkommen haben???

 

Im Islam sind alle Menschen Nachkommen vom, durch die Arche Noah von der Sintflut, geretteten gläubigen Noah-Volk. Und der Sohn von Noah a.s. wurde nicht gerettet.

 

--------

Mir ist noch was anderes eingefallen, liebe Schwester, Propheten fluchen nicht, sie bitten für andere um Vergebung.

 

:selam:

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Sie dürfen sich auch unter einander nicht die Stellen zeigen die verdeckt sein müssen.

 

Selam Aleikum Schwester,

ist das wirklich so? Ich dachte immer wenn nur Frauen im Raum sind darf man das Kopftuch und ähnliches ablegen. Vorausgesetzt es kann nicht einfach so ein Mann in den Raum kommen.

Viele liebe Grüße,

FrauRosi!

 

 

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ja hast du auch recht, ich habe mir nur die Einzelheiten ersparrt, weil ich dachte ich müsste es nicht extra erwähnen.

 

Damit sind Körperteile gemeint, die für eine Frau ebenfals aufreizend sein können.

 

Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen miteinander Unzucht begehen können, ohne das jemand es mitkriegt ist größer, als wenn eine Frau und ein mann zusammen unzucht treiben würden

.

Deshalb ist es wichtig vorsicht walten zu lassen, und auch unter Gleichgeschlechtlichen nicht die Blöße freizulegen. Diese Einschränkung gilt natürlich auch für Männner.

 

 

:selam:

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:bism:

:selam:

 

Als Noha as auf dem Schiff sah, dass bei seinem Sohn Ham ein Avret-Teil zu sehen war, verfluchte er seinen Sohn, weil der diese Stelle absichtlich nicht verdeckte, und jemand sich über ihn lustig gemacht hatte. Daraufhin wurde sein Sohn Ham sofort schwarz.

Ham ist der Vorfahre der Neger.

 

Entschuldigung liebe Schwester, aber diese Geschichte kann überhaupt nicht stimmen. Das ist ein Märchen, klingt ziemlich rassistisch und kann mit Islam nicht vereinbar sein.

Abgesehen davon der Sohn von Noah a.s. wurde gleich ertrunken, wie könnte er dann Nachkommen haben???

 

Im Islam sind alle Menschen Nachkommen vom, durch die Arche Noah von der Sintflut, geretteten gläubigen Noah-Volk. Und der Sohn von Noah a.s. wurde nicht gerettet.

 

:selam:

 

:selam:

 

liebe Schwester, das habe ich nicht erfunden sondern nur übersetzt.

 

Ich dachte auch am Anfang, dass dies sich nicht "islamisch" anhört, aber da fiel mir Adam as ein.

Wir sind auf der Erde weil er von der verbotenen Frucht gegessen hat.

Hat Allah uns deshalb vorverurteilt oder uns Unrecht angetan?

 

Es heißt, alles was durch die Propheten zum Vorschein kam (ihre Fehler), hat Allah zugelassen um daraus eine denkwürdige Lehre für uns zu erschaffen.

 

Dass, Noah´s sa Sohn schwarz wurde weil er seinem Gottes Gebot und Vater nicht gehorchte, sollte uns nicht dazu veranlassen in jeden schwarzen Menschen etwas Schlechtes zu sehen.

Wir sehen ja auch nicht jedesmal, in unserem Spiegelbild die "sünde" Adam´s as.

 

Das würde ja heißen, dass es im Islam eine Art Erbsünde gibt. Was ja nicht ist.

Das Problem sind nicht die Ereignisse sondern unsere Denkweisen.

Ich sehe da keine Diskriminierung oder Abstempellung.

 

Wohl bemerkt ich habe es nur übersetzt, und diese Überlieferung habe ich in vielen verschiedenen Werken schon gelesen.

----

 

Und was die Söhne Noah´s as angeht, er hatte vier.

Auf dem Schiff, waren etwas 80 Gläubige. Darunter waren auch die Söhne SAM, HAM, und YAFES und ihre Familien.

Der Sohn YAM oder auch Kenan genannt, glaubte nicht an seinen Vater und ertrank in den Fluten.

 

Die Menschen haben sich aus diesen Gläubigen und den Söhnen Noah´s vermehrt, was Noah as den Beinamen "zweiter Adam as" einbrachte.

 

:selam:

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:selam:

 

Ja O.K. liebe Schwester, Danke sehr für diese schöne und plausible Erklärung. :thanx: :aro:

 

Ich hab auch nicht behauptet, dass du diese Geschichte erfunden hast, das liegt mir fern, für mich weiß ich, dass du eine ehrliche und fromme Person bist und ich respektiere dich.

 

Ich fand die Geschichte merkwürdig, denn es heißt in anderen Überlieferungen, dass Adam a.s. aus Ton erschaffen wurde, dieser Ton wurde aus allen Teilen der Erde entnommen und deswegen haben die Menschen verschiedene Hautfarben.

 

Darüberhinaus, wie gesagt, die Gesandten und Propheten fluchen niemals, sie bitten für Sünder nur um Vergebung.

 

:selam:

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Ehmm hier springe ich mal wie immer ein :-) : Unter muslimischen Frauen untereinander gilt ein anderer avret-Bereich. Nämlich vom Bauchnabel bis zum Knie. Sonst dürfte man ja überhaupt nicht das Kopftuch ablegen unter Freundinnen, islamisch-gerecht schwimmen gehen, Fitness etc. (Es sei denn, man will diese plastik- ET-Dinger anziehen :smirk: ) Was taquwa-gerechter ist, entscheide jeder für sich finde ich.

 

Frauen dürfen nur ihre Gesichter und ihre Hände zeigen.

Die Füße gehören doch dazu? Zumindest nach der hanefitischen Rechtschule, nach der malikitischen und schafiitischen ist es meines Wissens nach ebenfalls avret.

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Nächträglich noch dieses:

 

Damit sind Körperteile gemeint, die für eine Frau ebenfals aufreizend sein können.

 

Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen miteinander Unzucht begehen können, ohne das jemand es mitkriegt ist größer, als wenn eine Frau und ein mann zusammen unzucht treiben würden

 

:confused: Wirklich? Kommt mir bisschen spanisch vor (ich war schon immer grottenschlecht in Spanisch :-p ) Ich denke nicht. Besonders unter muslimischen Frauen.

Z.B. stillende Mütter. Das ist doch eine Situation, wo diese angebliche Regel es Müttern total erschweren würde- auch noch unter Frauen paranoid sein?

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:selam:

 

 

Schwester Nur Efsan, bitte bleib so wie du bist.

 

Denn du wirst noch sehr vieles in deinem Lebens erfahren was dir mehr als spanisch vorkommen wird. :yeah:

 

Auch unter Frauen sind Brüste ein Avret bereich. Beim Stillen wird Diskretion verlangt, wo es sich nicht vermeiden lässt (nur unter Frauen) wird mit den Enden des Kopftuches bedeckt.

Die Bereiche vom Bauchnabel bis zu den Knien gelten nur für Männer.

 

Auch wenn Frauen unter sich sind müssen sie alles bedecken.

Aber wenn sie sich in "Sicherheit" erwegen, heißt im Gegenwart muslimische Frauen, dürfen sie ihre Kopftücher ablegen, Hals oder Arme zeigen. Aber alles andere, auch Beine, Dekoltee, Brust und Bauch sind ebenfalls Avret.

 

Das mit dem "islamischen" Schwimmen der frauen....

Resulallah saw hat den Männern verboten ihre Frauen in öffentliche Bäder zu schicken, wo sie mit sicherheit auch nicht völlig nacht baden oder sich waschen.

 

dann lieber doch die komischen Burkinis anziehen.

 

:selam:

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Danke für die Antwort abla. Das hat mich gerade bisschen verwundert und ich habe in Sorularlaislamiyet nachgeguckt. Ich möchte absolut nicht spießig sein, zumal du auch meine ältere Schwester bist, aber ich meine schon vieles über die Bedeckung zu kennen, zumal ich es auch nicht ohne nahzurecherchieren angelegt habe vor einiger Zeit. Und meine Erinnerung hat mich doch nicht getäuscht :-)

 

http://www.sorularlaislamiyet.com/subpage.php?s=show_qna&id=18996&keyword=%F6rt

Der Link für Türksichsprachler. Ich kürze und übersetze mal:

Wann muss man nicht die komplette Bedeckung tragen?

- Zu Hause (Obwohl dann auch einige Raritäten meinen, es wäre besser auch zu Hause die ganze Zeit Kopftuch und alles drum und dran zu tragen, wegen der Engel. Schöner, lobenswerter Gedanke. Nur sage ich: Warum immer alles erschweren? Wer es machen möchte- viel Spaß, besonders im Hochsommer.

- Vor dem Ehemann

- Vor den "Mahrems", also Vater, Sohn, Bruder, Stiefsohn, Onkel, Opa,etc. mit denen natürlich keine "eheliche" Beziehung erlaubt ist. Gemeint (erlaubt) sind diese Partien: Hände, Füße, Arme, Haare, Ohren, Hals, die Beine ab unterm Knie.

- Neben anderen Frauen.

Hierbei ist der "Avret-Bereich" (wie oben schon mal erwähnt) zwischen Bauchnabel und Knie. Doch bei nichtmuslimischen (inkl. monotheistisch- glaubenden) Frauen ist es eher untersagt. Für sie gilt der normale zu-bedeckende-Bereich, der auch für außerfamiliäre Männer anfällt. Einige Gelehrte ordnen es sogar in den mekruh-Bereich ein, dieses nicht so zu praktizieren. Doch erlaubt ist es widerum, wenn man eine nichtmuslimische Haushälterin ("cariye") beschäftigt.

- u.U. bei ärztlicher Behandlung, wenn grade mal keine weibliche Ärztin oder Krankenschwester zur Verfügung steht. Man dürfte ja auch nicht abkratzen oder verbluten, nur weil man meint es dürfe bloß kein Mann da sein. Aber wenn möglich sollte man natürlich weibliche Hilfe beanspruchen.

 

 

Neben wem muss man die islamische Bedeckung tragen?- Neben "fremden" Männern, mit denen man eine eheliche Beziehung eingehen könnte (Auch Cousins fallen in die Kategorie wohlgemerkt :rolleyes: ) Alles außer Gesicht, Händen und Füßen muss bedeckt werden.

 

vs

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:selam:

 

liebe Schwester,

 

bitte bedenke, und ich habe es schon mehrfach betont, ich kann bei den Stufen des Glaubens nicht alle Rechtschulen bedienen.

ich muss es so schreiben, dass sich alle angesprochen fühlen ohne dass ich mir dabei das Genick breche.

 

Die Füße zu bedecken ist laut hanefi taqwa, wenn ich dies als eine zu bedeckende Stelle erwähne, ist es kein fehler.

Aber sollte ich nach der hanefi gehen, mache ich mich evntl. gegenüber einer aus schafii Rechtschule schuldig, weil ich sie fehlleite.

Und wie gesagt, ich kann nicht alle einzel erwähnen.

 

Ich bin keine Gelehrte, ich vergebe keine fetwas.

in meinem Buch (Imam i Bursevi ra) steht, das alles an Frauen avret ist.

 

Wenn sich jemand zu hanefi rechtschule bekennt, kann die fatwas auf der seite (dein Link) als Beweis nehmen und sie ausleben.

 

:selam:

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Ich finde, in den Sachen der Glaubenspraktiken ist es notwendig sich auf ein oder zwei eher verbereiteten Rechtschulen zu beziehen. Sonst könnte da ein Kuddelmuddel enstehen. Wenn ich jetzt z.B. die Richtlinien der hanefitischen Rechtschule nicht wüsste und mich nach dem obigen orientieren würde, läge ich etwas "daneben", da sie für die hiesige Mehrheit der Muslime nicht allgemeingültig sind. Aber ich sehe ein, dass du es vielleicht zwangsläufig beschränken musst.

In der schafiitischen Rechtschule gilt diese Sache mit dem mahram (inklv. muslim. Frauen) genauso wie in der hanefitischen.

Nach der Malikiya ist in diesem Fall der Aura-Bereich der gesamte Körper, außer Kopf, Hals,Nacken, Armen, Händen sowie Füßen.

Nach der Hanbaliya dasselbe wie bei der Malikiya plus Beine und Knie.

 

Ergo, richtet sich Imam i Bursevi ra nach der malikitischen Rechtschule. Nur so zur Info. Ich kann ja anbieten, wenn weitere praxisorientierte Beiträge kommen, dass ich bei offenen Fragen kurz die jeweils angewandte Rechtschule dazu Stellung nehmen lasse. Wenn jetzt ein Interessensfrage wie FrauRosi sie gestellt hat aufkommt. Wenn der Bedarf, das Interesse besteht und natürlich nach meinem Möglichkeitsrahmen.

vs

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  • 4 Wochen später...

 

 

 

Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

:bism:

 

 

 

 

 

7. Gruppe 3. Stufe

 

 

DAS TÄGLICHE GEBET

 

Das tägliche Gebet muss, mit all seinen sichtbaren und unsichtbaren Bedingungen, fehlerfrei erfüllt werden.

Wenn die Bedingungen nicht erfüllt werden, kann man dies, nicht mehr als Gebet bezeichnen.

 

Genau so, wie die äußerliche Ordnung und Modifikation im Gebet Pflicht ist, ist es auch Pflicht innerlich Ruhe und Zuwendung während des Gebets zu wahren.

 

Ruhe heißt: Alle Abläufe im Gebet, samt dem Vorhaben / Niyet, sollen so verrichtet werden, als könnte man Allah (st) persönlich sehen. Denn dies ist die niedrigste Stufe zum Gebet.

Darüber hinaus gibt es da noch die Ewlijas / Erleuchteten, sie beten nicht nur vollkommen, sie können dabei auch das Verborgene betrachten.

 

Die Wichtigkeit des Jemaat /Gemeinschaft ist deshalb so groß, weil die Vergeltung der Gebete als Gemeinschaft seitens Allahs, sehr wahrscheinlich ist. Dabei sollte die Gemeinschaft aus vierzig oder mehr Betenden bestehen. Denn die Anwesenheit von vierzig Betenden ist so, als ob ein Erleuchteter anwesend wäre.

Ihre Gebete sind gültig weil sie aufrichtig beten als würden sie Allah persönlich sehen.

Ihre Anwesenheit ist eine gültige Fürbitte / schefaat, damit die Gebete aller Betenden erhört und von Allah angenommen werden.

 

Das Gebet ist die Säule des Glaubens.

Es ist fünft mal am Tag befohlen, mit konkret beschriebenen Abläufen wie Kiyam, Kiraat, Ruku, Sejde, Tesbih …

Dass, das Gebet in 2,3 oder 4 Rek´at befohlen worden ist, deutet auf die Stufen und Flügel der Engel hin.

Denn die frommen Taten gleichen den Flügeln. Die Aufteilung in unterschiedlichen Gebetszeiten ist dafür da, um den Menschen vor Nachlässigkeit zu bewahren. Sollte der Mensch sich die Gebetszeiten selber einteilen können, so würde er sie mit Sicherheit vernachlässigen oder ganz weglassen.

 

Die Farz / Pflichten des Gebets deuten auf die Existenz Gottes hin. Die Vacip / Notwendigkeiten des Gebets deuten auf die Auserwählten / Propheten hin. Die Sunna des Gebets deutet auf die Erleuchteten / Ewlijas hin. Das Empfohlene / Müstehab im Gebet deutet auf die gesamte Schöpfung hin.

Wer die Stufen der rituellen Vorschriften bestehen will, muss alle Pflichten und Zusätzlichen / Nafile Abläufe des Gebets vollbringen, und das Gebet nicht nur auf das Notwendige beschränken.

Denn das würde heißen, dass sie sich bei der Danksagung an Allah minder angestrengt haben.

 

Die Tekbir “Allah´u ekber” im Gebet sind die Bestätigung, dass Allah fern von jeder Makel ist.

Kiyam / das Stehen im Gebet deutet auf das Dasein der Menschheit hin. Die Ruku / die gebückte Stellung auf das Dasein des Tierreichs. Die Sujud / die Niederwerfung deutet auf das Dasein des Pflanzenreichs hin.

Wer sich mit seinem Herzen sich vor Allah niederwirft / Sejde macht, der wird zu einem vollkommenen Geschöpf, und dessen Herz wird zu einem auserwählten Gebetshaus Allah´s.

 

Nur die körperliche Niederwerfung ist nicht ausreichend. Denn der Teufel entfernt sich während der Sejde und kann sich dem Menschen nicht nähern. Außer er ist seinem Ego / Nefs verfallen, so einer wird niemals fern von Verstreuung sein und sich von den Gefahren fern halten können.

 

Das Gebet ist die höchste Form der Annäherung zu Allah (st). Das Nichtbeten ist deshalb das Zeichen der Nichtgläubigen und die der Heuchler. Durch das Gebet wurde Resulallah saw zu Allah´s Habibi / Geliebten.

 

Das verlassen des Gebets wird strengstens geahndet. So lange der Muslim lebt, werden das Gebet und die weiteren religiösen Pflichten von ihm nicht abfallen. Außer er ist geistig verstört.

 

Wer behauptet, dass er nicht beten braucht, oder meint jemand anderer könnte für ihn beten, und er fühlt sich vom Gebet befreit, der begeht eindeutig küfür.

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Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

:bism:

 

 

 

7. Gruppe 4. Stufe

 

 

 

ZEKAT / Armensteuer

 

Zekat ist eines der Säulen des Glaubens.

 

Am Anfang der Menschheit war zekat keine Pflicht, denn die Menschen lebten bescheiden in der Natur.

Nach und nach wuchsen Städte und sie trieben Handel und Viehzucht.

Zekat kann sich je nach Ummah und Reichtum ändern. Denn jedes Hab und Gut bedarf die Abgabe in der selben Sorte woraus das Vermögen besteht.

 

z.B. Zekat eines Hauses ist, darin ein Gästezimmer einzurichten. Die Zekat der Reichen ist von ihrem Reichtum abzugeben, die des Armen ist es, das Überflüssige aus ihren Herzen abzulegen.

 

Der wahre Besitzer des Hab und Guts ist nur Allah. Die Menschen sind diesbezüglich wie die Beamten Allah´s.

Sie besitzen von sich aus nichts. Alles was sie haben teilen sie mit den Bedürftigen.

Das war auch der Grund warum Resulallah saw kein Reichtum besessen hat. Das was Er besaß, stand in keinster Weise im Vergleich mit Seiner Wertschätzung bei Allah.

Es ist weit hin bekannt, dass der Prophet saw niemals Zekat oder Sadaka von anderen angenommen hat.

Denn Zekat ist der Schmutz des Vermögens, und Sadaka ist eine Abgabe aus Mitgefühl.

Beides wäre eine Beleidigung an Seine Person gewesen.

Deshalb sollte jeder bestraft werden, der behauptet Resulallah saw sei mittellos gewesen.

Er nahm nur nichts an was seiner nicht würdig war.

 

Bei der Schafii Rechtschule ist es deshalb verboten, für die Seele des Propheten saw die Sura el Fatiha aufzusagen, denn dies macht man als Hinterbliebene aus Mitleid zu den Verschiedenen. In Hanefi Rechtschule ist dies jedoch gestattet. Sie sehen es als ein Geschenk an.

Auch andere Propheten (as) nahmen niemals Zekat oder Sadaka an.

 

Jeder wird nur mit dem verpflichtet, was er als Person besitzt.

Wer reich ist sollte sein Zekat nicht hinaus zögern, denn Zekat reinigt den Menschen von Habgier.

Wer sein Zekat nicht mit Vorliebe und ausreichend abgibt, der bleibt von den höheren Stufen der Güte entfernt.

Wenn jemand einen Bettler leer ausgehen lässt, in dessen Haus kommen sieben Tage lang keine Engel.

Um die Bequemen und die Faulen darin nicht zu fördern, sollte man entscheiden können wer wirklich bedürftig ist.

Es ist für jeden Haram / Verboten zu betteln, wenn er die Möglichkeit und die Gesundheit hat einen Tag lang zu arbeiten. Er darf es höchstens als Geschenk annehmen.

 

Für das mit unrecht erworbenem Reichtum gibt es kein Zekat, heißt auch ein Zekat kann dies nicht reinigen.

Jemand der im Unglauben ist, wird mit dem täglichen Gebet, Fasten im Ramadanmonat und Zekat nicht verpflichtet. Dafür muss man den Glauben kundtun und bezeugen. Deshalb ist einem Konvertierten das Nachholen dieser Gebetsformen nicht Pflicht.

Sie werden über diese verpassten Gebete nicht ausgefragt, wohl aber darüber, warum sie sich nicht früher um den Glauben bemüht haben.

 

 

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Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

:bism:

 

 

 

5. STUFE

 

DIE BEGLEITUNG DER TOTEN

 

Es ist einer der Stufen des Glaubens, die Toten zu ihrer letzten Ruhestädte zu begleiten, sie zu waschen, an ihrem Gebet teil zu nehmen und sie zu beerdigen.

Dieser Pflicht ist “farz i kifaye” / Pflicht für die ganze Gemeinschaft.

 

Als Adam as verstarb, kamen die Engel und nahmen an ihm die Rituale der Totenbestattung vor. Und sie vermachten den Nachkommen des Adam as, ihre Toten auf die selbe Art und Weise zu bestatten.

 

Wenn jemand aus der Verwandtschaft stirbt, der nicht muslimisch ist, so muss man seine Leiche einem Geistlichen seines Glaubens aushändigen oder aber ihn ganz gewöhnlich waschen und begraben, ohne eine religiöse Ritus zu halten.

 

Wenn an einem Ort sonst niemand ist, ist es diesen einen Menschen Pflicht “Farz i ayn” diese Beerdigung ganz alleine durchzuziehen.

Wenn ein Gebet / Salaat für einen Toten verrichtet wird, ist es jedem Einzelnen ein Pflicht / Farz i ayn, daran teilzunehmen, der da anwesend ist. Denn es ist erst Farz i kifaye, wenn der Einzelne nicht anwesend ist. Heißt, diese Verpflichtung entfällt von jedem Einzelnen der nicht anwesend ist, wenn die Gemeinschaft diese Verpflichtung übernimmt.

 

Das Begräbnis ist die letzte Bewirtung des Toten auf dieser Erde.

Allah hat die Erde als eine Stätte der Versammlung erschaffen. Darin und darauf werden alle Menschen gesammelt, so wie Tote und Lebende, denn Allah hat die Erde für Muslime sauber und rein erschaffen, damit sie, egal wo sie sind, darauf beten können. Die Erde ist eine Art Mesjid / Gebetsstätte, und alle die sich in einer Gebetstädte befinden sind mit Allah zusammen.

Demnach gilt für alles was auf und in der Erde ist, die Ehre sich mit Allah zu befinden.

 

Die Erde gleicht einer Mutter, denn der Ursprung des Menschen ist die Erde. Deshalb ist die Begräbnis eines Toten in die Erde, wie die Ankunft in der Heimat. Der Tod ist für einen Moslem eine erfreuliche Nachricht.

 

Wenn man sich bei einem Menschen befindet, der seine letzten Atemzüge lebt, sollte man nur Gutes reden, denn die Engel sagen zu allem “Amin “.

Alles was der Sterbende sagt ist Gegenstand seines Vermächtnisses. Vermächtnis ist eine religiöse Verpflichtung.

Der Mensch ist nicht nur für sich selbst sondern auch für seine Mitmenschen verpflichtet.

 

 

 

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Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

:bism:

 

 

 

6. STUFE

 

DAS FASTEN

 

 

Das Fasten ist eines der Säulen des Glaubens.

Es ist seit Adam as ein religiöse Pflicht. Aber das Fasten im Monat Ramadan ist nur der Ummah von Muhammed saw gegeben. Das Fasten soll den Charakter verschönern und den Menschen reinigen.

 

 

Der Mensch muss Verzicht üben bis sein Körper so rein wird, dass er bereitwillig die göttliche Erleuchtung erlangen kann. Zwar ist nicht der Verzicht allein Grund für die Erleuchtung, sondern viel mehr die Güte Allah´s, denn Er ist es die alle Türen öffnet (el- Fattah).

 

Resulallah saw hatte manchmal mehrere Tage hintereinander gefasstet ohne das Fasten zu brechen.

Denn hierbei sind göttliche Geheimnisse versteckt. Er (saw) war jede Nacht Gast bei Allah.

Resulallah saw hat auf Grund seiner Güte solches Fasten seinem Ummah verboten. Aber den Jenigen die körperlich stark sind ist die Erlaubnis erteilt. Auch hierbei gilt, jeder wird nur mit dem belastet was er tragen kann.

 

Wer regelmäßig fastet muss aufpassen, dass er seinem Körper nicht zuviel zumutet. Denn ein geschwächter Körper kann die Farz, Wajib und die Sunna nicht richtig ausüben.

 

Das mindest Fasten muss wenigstens einen Tag betragen. Weniger als einem Tag, ist nicht möglich.

Wer Reisend ist darf sein Fasten unterbrechen. Wenn er wieder zurück ist kann er alles nach fasten, denn Allah möchte seinen Geschöpfen eine Erleichterung ermöglichen.

 

Ein Mürid / Ordensschüler ist der, der sich dem Wohlgefallen Allah´s hingibt. Deshalb haben manche. Persönlichkeiten auch als Reisender weiter gefastet. Ein Gläubiger ist nur mit dem Belastet, was die Religion ihn auferlegt. Die “Wahrheitssuchenden” hingegen richten sich je nach ihren eigenen Stufen.

Aus einer Geschichte wird überliefert: “Wer seinen Nefs hungern lässt, der wird “sehend” (das Verborgene), wer seinen Nefs vor dem Unnutzem fernhält, der kommt näher ( zu Allah).

 

Resulallah saw hatte nur acht Ramadanmonate gefastet, den das Fasten im Monat Ramadan wurde erst nach 3 Jahren nach der Auswanderung/ Hidjret 622 n. Chr. Pflicht. Zur Zeiten von Resulallah saw gab es nur ein Ramadanmonat mit nur 29 Tagen und sieben mit 30 Tagen. Also ist die Behauptung, dass ein Ramadanmonat abwechselnd mal 29 und mal 30 Tage haben soll, nicht richtig.

 

Wer im Monat Ramadan für sein Fasten Niyet macht / beabsichtigt, nafile / freiwillig zu fasten, dessen Fasten ist ungültig. Denn im Monat Ramadan ist das Fasten für alle farz / Pflicht.

Wer beim Fasten sein Vorhaben für Nafile ausgesprochen hat, aber im Laufe des Tages merkt, dass er sich im Monat Ramadan befindet, dessen Fasten wird dem farz des Ramadans angerechnet. Er muss weder nach fasten noch Vergeltung / Kefaret fasten.

 

Grundsätzlich gilt, wer allen Farz, Wajib und Sunna Geboten des Islam glaubt, dessen Glaube gilt als rein. Wer aber einen Farz oder Wajib des Glaubens als Nafile / Freiwillig bezeichnet, begibt sich in gefährliche Grenzen. Deshalb sagt man: “wer am Tag des Ramadan, wo das Fasten farz ist, sein Vorhaben für Nafile ausspricht, dessen Handeln richt nach Küfür”.

 

Es ist zugelassen, die Belohnung / Sewab aus dem Fasten den anderen Menschen zu schenken, genau so wie die Sewab aus den täglichen Gebeten, allen anderen Farz oder Nafile Gebeten.

Allah vergibt die Belohnung auch den Beschenkten, ohne das sich die Belohnung des Schenkenden sich verringert.

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Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

 

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7. STUFE

 

 

ZU HAJJ GEHEN

 

 

Hajj ist ebenfalls eines der anfänglichen Pflichten des Glaubens.

Denn die Ka´be ist nicht eine Gebäude das Abraham as gebaut hat. Die Erbauung geht zurück zu Adam as, der mit den Engeln zusammen die Ka´be aufgebaut hatte.

 

Hajj ist die vorzüglichste aller religiösen Taten. Mekke ist die Stadt, die bevorzugt und geheilig wurde.

Denn das ist die Erde auf dem die Füße der Propheten und Erleuchteten gewandert sind.

 

Diese Stadt ist voller hoch gestellte und heilige Orte, denn sie beherbergt “das Haus” Allah´s. Alle in Mekka sind Allah´s “Nachbarn.”

 

Es gibt keinen Erleuchteten dessen Erleuchtung nicht in Verbindung mit der Ka´be steht.

Schon allein deshalb, weil ein Mensch der sich sucht und sonst nicht findet, dort fündig wird.

 

Das Zusammentreffen mit den “Herzen / Seelen” der vergangenen Propheten und Erleuchteten hat sehr große Auswirkungen. Deshalb wird der Besuch der Ka´be unermesslich vergeltet. Denn jemand der, die Ka´be nur einmal besucht hat, wird wegen seinem Vorhaben und Anstrengungen, an diesem Ort für immer verbunden bleiben.

 

Es wird berichtet, dass die Umgebung der Ka´be dem Paradies gleicht. Wer sich ein mal darein begibt, wird körperlich oder seelisch, oder körperlich und seelisch unsterblich.

Viele Erleuchtete / Ewlija hatten durch diese Anstrengung ihr eigenes Dasein gesegnet. Z.B. Beyazid i Bestami ks, sein Haus in Bastam wird “Beyt ul ebrar” genannt. Dies ruht daher, dass diese Persönlichkeiten seelisch immer an dem Ort der Ka´be anwesend sind.

 

Die Ka´be ist sichtlich und im Verborgenen gesegnet.

Sichtlicht heißt: Es gibt am Tag und in der Nacht kein, auch so kleines Zeitabschnitt, wo die Ka´be nicht tavaf gemacht / umrundet wird.

Die Gesichter und die Herzen der Besucher, die auf dem Land, über dem Meer oder und in unserer Zeit über den Luftweg dort ankommen, sind der Ka´be zugedreht.

Im Verborgenen: wegen der Seelen die dort anwesend sind.

 

Es sind nicht nur die Seelen der Propheten und Erleuchteten sondern auch die der Engel, die sich zahlreich dort aufhalten. Sie sind beauftragt dort einige Aufgaben zu erledigen, genau so auch die gläubigen Jinns / Dämone.

 

An manchen Zeiten machen die Seelen sogar mit ihren Hüllen / Körpern tavaf. Aber die meisten der Menschen dort, außer den Auserwählten, können dies nicht wissen, sie nehmen sie als ganz normale Menschen wahr.

 

Die Vollendung des Hajj findet auf dem Berg Arafat statt, denn er ist umgeben von Gottes Gnade und Segen. Dies deutet darauf hin, dass der Hajj gänzlich auf Allah´s Segen und Gnade beruht.

 

In einem Hadith wird bezeugt, dass der Hajj alle Sünden tilgt, die der Mensch davor begangen hat.

Dennoch sollte der Hajji mit Inbrunst für seine Vergebung beten und betteln, damit Allah seine Schulden die er bei anderen hat, in Kiyamet an sie auszahlt und sie zufrieden stellt.

 

Man sagt, der Hajj des gemeinen Volkes ist der Besuch des Ka´ba. Aber der eigentliche Grund sollte sein, das Haus des Schöpfers zu besuchen. Für den Hajj sind die bestimmten Monate vorgesehen, für die Besichtigung des Haus der Schöpfers sind aber die gewissen Tage vorgesehen = Die Jugend!

 

Denn der Mensch kann die Bindung zu seinem Schöpfer nicht inständig aufnehmen, wenn sein Charakter sich mit vierzig schon gefestigt hat und sich nicht mehr oder nur sehr schwer formen lässt.

Mit vierzig gilt der Charakter als gefestigt und der Körper als geschwächt.

Zwar ist Allah´s st Segen unbegrenzt und erreicht jeden, und es besteht immer ein Hoffnung so lange das leben noch aufrecht steht, und ein Jeder hat die Möglichkeit seelische Erleuchtung zu erlangen bis der Tod ihm die Kehle zu schnürt, dennoch sind die Gebete der Jugend wertvoller.

 

Mit dem “Makam i Ibrahim” / Platz des Propheten Abraham as ist die Freundschaft und Nähe zu Allah, Sanftmütigkeit, Frömmigkeit und der Gleichen Stufen gemeint.

 

Wer die Möglichkeit hatte, aber aus niederen Gründen nicht zur Hajj gegangen ist, der wird entweder als Christ oder als Jude sterben. Heißt: sein Nefs wird nicht die Stufen der Mutmaine / sicher- gefestigt erreichen und wird in einer niederen Stufe dahin scheiden. Deshalb wird er mit seinem Nefs vor Allah und den anderen Moslems beschämt da stehen. Für seine Seele werden sich die Himmelspforten nicht öffnen, und er wird in Kiyamet / jüngste Gericht 1000 Jahre an einem Ort voller Angst und Entsetzen warten.

 

Genau wie man einen der das tägliche Gebet aufgibt als Kafir / Ungläubig bezeichnet, so bezeichnet man auch jemanden der den Hajj nicht beachtet als Kafir. Heißt: diese Dinge aufzugeben kann einem zum Küfür / Unlauben führen.

 

Wenn jemand stirbt, der den Hajj nicht ernst genommen hatte, ohne das er zu Hajj gegangen ist, und jemand andere für ihn den Hajj nachholt, obwohl der Verstorbene es nicht in seinem Vermächtnis erwähnt hatte, so besteht, nach Imam i Ebu Hanfi ra, die Hoffnung, dass ihn vergeben wird.

Aber das ist nur eine Hoffnung und kein Beweis.

 

Jeder sollte sich um Hajj bemühen. Wenn er verhindert oder Behindert ist, so schickt er einen Vertreter.

Dabei ist zu beachten, dass er das Geld dem Vertreter in die Hand gibt und ihn mit dem Hajj beauftragt.

Der jenige der dieses Hajj vollzieht wird selber kein Hajji sondern nur Hujjaj, bekommt aber den Sewab / Belohnung von Hajj.

 

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  • 2 Wochen später...

:selam:

 

aber ja doch. für hajj ist nicht dir reise dahin ausschlaggebend, sondern die ganze prozedur und drum herum.

 

diese menschen müssen auch alle bedingungen erfüllen, wie Ihram, Opfer, Arafat, Tawaf...

und da sie örtlich in der nähe sind müssen sie (aus frömmigkeit) jedes Jahr, weil sie die möglichkeit haben.

 

Aber die sudische regierung verweist meistens die einheimischen aus der stadt, oder viele verlassen auch freiwillig mekka weil die Pilgerer viel raum in anspruch nehmen.

 

 

:selam:

 

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  • 2 Wochen später...

 

Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

 

:bism:

 

 

 

8. STUFE

 

 

(NEZIR)

DAS VERSPRECHEN / GELÜBDE ( ADAK) EINHALTEN

 

Jeder muss seinem Versprechen nachkommen und persönlich für sein Wort gerade stehen.

Versprechen sind nur im wachen Zustand gültig. Versprechen die im Schlaf oder ähnlichem entnommen wurden sind gegenstandslos.

Damit das Versprechen bindend sein kann, muss es ausgesprochen werden.

Wer sich denkt oder sagt: “wenn mein Kind gesund wird, werde ich ein Tier opfern” muss es als Versprechen gesagt und ausgesprochen haben. Aber sollte es ausgesprochen worden sein ist es bindend.

Aber bei wahrer Frömmigkeit ist auch schon das bloße Denken bindend. Denn die Vornehmen, Frommen werden ihre Gelübde nicht in Worte fassen, sondern als eine Sache zwischen ihnen und ihrem Schöpfer für sich behalten.

 

Wenn ein Opfertier als Gelübde geschlachtet worden ist, darf von dessen Fleisch der Jenige selber, seine Familienmitglieder oder seine Bediensteten nicht essen.

 

Wer sich vornimmt als Gelübde die Feiertage des Ramadans oder des Opferfestes durch zu fasten, der begeht Sünde. Denn es ist verboten / haram an diesen Tagen zu fasten.

Der jenige wird an diesen tagen nicht fasten, muss aber als Vergeltung an anderen Tagen diese nach fasten.

 

 

 

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Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

:bism:

 

 

 

9. STUFE

 

DER SCHWUR NACHKOMMEN

 

Es ist nicht gestattet für alles ein Schwur zu leisten oder jede Aussage mit einem Schwur zu bekräftigen.

Denn dies würde bedeuten, dass man den Namen Allah´s nicht für vollwertig nimmt oder Gegenstand des Banalen macht.

 

Selbst wenn ein Schwur notwendig wird, sollte man die Namen Allah´s als Lob und Anpreisung erwähnen.

 

Im islamischen Recht gibt es drei Arten von Schwur.

 

 

 

- Yemini Gamus:

sind Lügen. Jemand versucht wissentlich seine Lügenaussage mit einem Schwur zu bekräftigen. Dieser Schwur bringt den Jenigen erst zum sündigen und dann ins Höllenfeuer.

Für solch eine Falschschwur gibt es nur die Tawba als Vergeltung. Sonst ist keine Wiedergutmachung möglich.

 

- Yemini Lagv:

wer für eine Aussage schwört ohne zu wissen das dies falsch ist oder im Glauben, dass dies der Wahrheit entspricht.

Hierbei hofft man, bei einer Reu, auf Vergebung.

 

-Yemini Mün´akit:

auf etwas schwören was noch nicht geschehen ist.

z. B. wenn jemand schwört, dass er die Gebote des Glaubens einhalten wird.

Die Einhaltung des Yemini Mün´kit ist meistens Wajib. Zum Beispiel wenn jemand schädliche oder unnütze Dinge abschwört. Wer seinem Schwur nicht die Treue hält muss eine Vergeltung leisten, dies ist ebenfalls Wajib.

 

Es ist allerdings auch Wajib einige Schwüre zu brechen. Wenn zum Beispiel jemand schwört, dass er stehlen wird oder die Pflichten des Glaubens nicht mehr verrichten wird.

 

Manchmal ist es ratsam ein Schwur zu brechen, z. B. wenn auf das Unglück eines Moslems geschworen wurde.

Wie zum Beispiel bei Hz Ebu Bekr Siddik ra, er hatte geschworen einen seiner Verwandten nicht mehr zu unterstützen, weil dieser seine Tochter Aischa ra mit einer Verleumdung in Schwierigkeiten brachte.

Doch Allah bekräftigte ihre Unschuld, und befahl für das Wohlergehen der Verwandten zu sorgen. Darauf hin leistete Ebu Bekr ra für seinen Schwur eine Vergeltung und versorgte weiterhin diesen Verwandten, der inzwischen seine Tat bereute.

 

Daraus nimmt man heraus, dass für jeden der eine Verleumdung oder eine Lüge ausspricht und dies bereut, die Tore der Vergebung offen stehen, obwohl dies eines der größten Sünden ist.

Das ist auch der Grund warum einige Brüder des Propheten Yusuf / Josef as trotzdem zu Propheten wurden, obwohl sie ihn durch eine Lüge schadeten.

Das was einem daran hindert Oberhaupt oder Imam zu werden sind nicht die vergangenen Sünden sondern die Sünden die er mit sich trägt.

 

Es ist schirk im Namen eines Anderen zu schwören außer im Namen Allah´s. Es ist aber für das gemeine Volk erlaubt, solche Ausdrücke wie “bei meinen Kindern” zu benutzen.

 

Beim Schwur hat Allah´s Name Gültigkeit. Denn in dem Namen “Allah” sind alle Attribute Allah´s enthalten. Für die Erleuchteten ist der Name “Rab” ismi Azam / Allah´s größter Name. Demnach ist der Ausdruck “im Namen des “Rabb ul alemiyn” genauso gültig wie “Im Namen Allah´s”.

 

 

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Die 7. Gruppe hat 10 Stufen.

Richtet sich genau so wie die Nefsaniye, an den eigenen Nefs des Menschen.

Diese Gruppe beschreibt die körperlichen Pflichten.

 

 

 

:selam:

 

 

 

10. STUFE

 

BUSSE LEISSTEN

 

 

Buße tut man für vier Dinge. Alle diese Bußearten sind Wajib.

 

 

 

 

1. BUSSE FÜR DAS FASTEN

 

Wer das Fasten im Ramadan Monat wissentlich abbricht, der muss den Tag nach fasten und noch dazu Strafe fasten.

Das Nachfasten des Tages ist wegen der Tatsache, dass es nicht vervollständigt wurde.

Die Buße ist deshalb, weil das Fasten wissentlich und gänzlich vernichtet worden ist.

Wer kann, muss als Buße, einem Sklaven die Freiheit schenken.

Wer nicht die Möglichkeit dazu hat, muss zwei Monate hintereinander und ununterbrochen fasten.

Wer unterbricht, aus irgend welchen Gründen auch immer, muss von vorne anfangen. Auf diese Vorraussetzung muss man achten.

Wer gesundheitlich nicht mehr fasten kann, der muss 60 armen Menschen Essen ausgeben.

Heißt, für JEDEN der 60 Menschen muss er so viel ausgeben wie die Sadaka-i Fitir.

 

Der genaue Betrag ist: 520 dirhem (1625 gr) Weizen oder 1040 dirhem (3380 gr )Datteln, oder deren Gegenwert.

Auf heutige Bedürfnisse umgerechnet so viel wie ein Mensch am Tag braucht um sich satt zu essen, etwa 10 €.

Wenn er diesen Wert an nur einen Menschen 60 Tage lang auszahlt, hätte er nur das Bedürfnis eines Menschen beglichen.

 

Bei der Buße ist die Reihenfolge zu befolgen. Erst wenn man die erste Voraussetzung nicht erfüllen kann geht man zu der nächsten über.

 

 

 

 

2. BUSSE IST DAS ZIHAR

 

Die Buße für Zihar ist genau so wie die Buße für das Fasten. (auch die Reihenfolge)

Es sind aber nur 10 Tage fasten vorgeschrieben.

Zihar ist, wenn ein Mann seine Frau oder ein Körperteil von ihr, seiner Mutter gleichstellt, und Diese für sich als Haram oder Namahram bezeichnet.

Zum Beispiel: “dein Rücken ist mir wie der Rücken meiner Mutter” oder der Vergleich mit der eigenen Schwester oder Tochter.

In solch einem Fall darf der Mann nicht wieder mit seiner Frau zusammen sein, sie küssen oder umarmen, eher er nicht Buße getan hat.

Wenn er aber sagt: “du bist wie meine Mutter” um ihr sein Respekt vorzutragen, so ist dies kein Zihar.

 

Und wenn er sagt: “sei ab jetzt wie meine Mutter” richtet sich diese Aussage auch nach seinem Vorhaben. Entweder meinte er damit Zihar oder aber Talak / Scheidung.

 

 

 

 

3. BUSSE FÜR DEN SCHWUR

 

Wer sein Schwur bricht muss einem Sklaven die Freiheit schenken.

Oder zehn arme Menschen komplett von Kopf bis Fuß neu einkleiden

Oder zehn arme Menschen ernähren.

Eines davon muss er machen um seine Schulden einzulösen.

Wer keines der genannten Bedingungen erfüllen kann, der muss drei tage hintereinander fasten.

Es ist aber nicht gestattet, Buße zu tun eher man den Schwur gebrochen hat.

 

 

 

 

 

4. BUSSE FÜR TÖTUNG

 

Wer einen anderen absichtlich mit einem Tötungsgerät tötet, begeht eine große Sünde und wird mit dem Gleichen gerichtet.

Wer einen anderen mit einem Stein, mit der Hand oder einem Stock tötet, der begeht ebenfalls eine große Sünde und muss Buße leisten und schwere Vergeltung / Blutgeld zahlen.

 

Dafür muss man einem Sklaven die Freiheit schenken. Wenn der Sklave nicht gläubig war, gilt die Buße nicht. Bei den anderen Formen der Buße, kann auch einen ungläubigen Sklaven befreien.

Wer kein Sklave frei lassen kann, der muss zwei Monate ununterbrochen fasten. Wenn er unterbricht so fängt er von vorn an.

Nur hierbei kann man kein Buße tun, in dem man armen Menschen etwas anbietet.

 

Eine andere Tötung ist die aus Versehen. Wenn zum Beispiel, jemand beim Jagen aus Versehen erschossen wird. Der Täter muss auch Buße leisten und Blutgeld zahlen weil er zum Tod eines Menschen beitrug, hat aber keine Sünde begangen, da kein Absicht vorlag.

 

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