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Salam,

 

da in der allgemeinen Diskussion mir viel zu viel von Politik und viel zu wenig von Islam gesprochen wird, möchte ich noch einmal ins Gedächtnis rufen, was der Koran zu dem Kopftuch sagt:

 

1. Ich sehe keine "Ungleichbehandlung" der Frau in der Aufforderung sich "keusch" zu verhalten. Dies gilt für beide Geschlechter:

 

24:30 Sprich zu den gläubigen Männern, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen....

24:31 Und sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen.....

 

33:35 Wahrlich, ..., die Männer, die ihre Keuschheit wahren, und die Frauen, die ihre Keuschheit wahren... - Allah hat ihnen (allen) Vergebung und großen Lohn bereitet.

 

2. Das Kopftuch ist nicht allen "muslimischen" Frauen vorgeschrieben, sondern nur den Frauen, die gläubig sind.

Der Islam unterscheidet die Stufen der Religiösität Islam, Iman und Ihsan.

Wenn man die Regeln des Islam "verinnerlicht" hat und sein gesamtes Leben auf den Glauben (Iman) ausrichten möchte, sollte man dies auch nach Außen deutlich zeigen.

Frauen haben es hier sehr leicht, indem sie das Kopftuch als deutliches Zeichen ihrer Religösität wählen können und hierdurch erkannt werden.

Das Kopftuch ist also eine Erleichterung, um nicht Versuchungen ausgesetzt zu werden, denen eine "nicht-islamisch" gekleidete Frau eher ausgesetzt wird.

Männer haben es schwerer, jedesmal, wenn sie aufgefordert werden etwas "unislamisches" zu tun, zu betonen, dass sie dies aus religösen Gründen ablehnen.

Beispiele kennen wir alle: "trink doch einen mit", "nachts sieht dich Gott nicht", "einmal ist keinmal" etc.

Auf die Idee, einer Frau mit Kopftuch ein Bier anzubieten, käme man wohl nicht.

 

Das Kopftuch ist also die Bitte einer Frau mit Respekt und mit Rücksicht auf ihre Religion behandelt zu werden.

 

Die Tatsache, diese Bitte zu akzeptieren hat etwas mit Anstand zu tun und nicht mit Politik.

 

Übrigens haben Männer diesbezüglich den Frauen gar nichts zu sagen, schließlich sagt Allah 2:256 Es gibt keinen Zwang im Glauben.

Ob eine Frau sich als Muslima oder als Mu'mina definiert, ist und bleibt daher ihre Sache.

 

Wasalam

Muhammad Abduh

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@ muhammad abduh

 

>Das Kopftuch ist also eine Erleichterung, um nicht Versuchungen ausgesetzt zu werden, denen eine "nicht-islamisch" gekleidete Frau eher ausgesetzt wird.

 

Genau da liegt das Problem, jedoch etwas anders gelagert, als du hier glauben machen willst.

 

Männer, welche in patriarchalischen Kulturkreisen erzogen wurden -dies traf auch für den europäischen Kulturkreis zu-, neigen vermehrt dazu, ein NEIN von einer Frau nicht zu akzeptieren. Wenn also ein solcher Mann nur das Nein-Symbol "Kopftuch" akzeptiert, so respektiert er nicht den Willen der Frau, sondern ausschließlich das religiöse Gesetz, mehr nicht. Genau aus diesem Grunde bin ich wider besseres Wissen gewillt, Kopftücher in der allgemeinen Öffentlichkeit als "religiöse Symbole" zu tolerieren, jedoch nicht in staatlichen Erziehungsanstalten.

 

Um nun dem Gezeter "das ist ein Vorurteil" zuvorzukommen, möchte ich noch anmerken, dass ich in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder beobachten konnte, dass insbesondere in türkischen Familien die Jungens zu Machos herangezogen wurden, die keinerlei Respekt vor Mädchen u. Frauen hatten. Leider, u. das muß ich zugeben, beobachte ich eine Tendenz in der deutschen Gesellschaft, ein derartiges Machogehabe zu kopieren.

 

>Übrigens haben Männer diesbezüglich den Frauen gar nichts zu sagen, schließlich sagt Allah 2:256 Es gibt keinen Zwang im Glauben.

 

Es kommt nicht darauf an, was Männer wem zu sagen haben, sondern wie sie denken u. handeln.

 

Kurt

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@muhammad abduh

 

Mein lieber Bruder, ich erklär, warum diese Gesellschaft, das Kopftuch mit

Unterdrückung in Verbindung bringt.

 

Es liegt einfach daran, dass diese Gesellschaft negative Erfahrungen aus der eigenen europäischen Kulturgeschichte auf den Islam überträgt.

 

Früher wurden besonders intelligente Frauen als „Hexen“ verfolgt. Damit sie ja nicht klüger als die Männer wurden. Die Frau kam in den Dienst ihres Herren. Bis in den Anfang des 20.Jhr. galt die Frau in Europa als

Minderwertig. Alle diese negativen Erfahrungen werden nun auf den Islam übertragen, bzw. auf die Kopfbedeckung zurückgeführt.

 

Was viele nicht wissen ist, dass der Islam den Frauen seit Beginn an, also seit dem 7.Jhr., gleiche Rechte gab, wie dem Mann. Aber das ist hier im Abendland unbekannt.

 

Gruß

 

Webmaster

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@ kurt

 

>Männer, welche in patriarchalischen Kulturkreisen erzogen wurden

>Es kommt nicht darauf an, was Männer wem zu sagen haben, sondern wie sie denken u. handeln.

 

Lieber Kurt,

 

komischerweise wir bei einem Thema, das Frauen angeht, immer mehr von den Männern gesprochen.

 

Selbstverständlich gibt es bei Türkein, Deutschen, Arabern, Italienern... Paschas, die sich gerne von Frauen bedienen lassen, Machos (übrigends ein Wort aus dem spanisch-katholischen Background), die Frauen nicht respektieren, etc. die Frage ist, wie eine Frau hiermit umgehen möchte.

 

Eine Frau kann sich selbstverständlich (mit und ohne Kopftuch) solchem männlichen Verhalten gegenüber zur Wehr setzen und deutlich machen: "nicht mit mir mein Freund". Ich finde es nur sehr anstrengend, wenn man sich vermeintlich nicht von "Anderen" unterscheidet, immer seinen Standpunkt klarzumachen.

 

Mir als deutschem Muslim sieht man meine Religion nicht an. Ich gerate aber im Arbeitsleben sehr häufig in Situationen, in denen ich mich anders verhalten möchte als meine Geschäftspartner.

Den "Tischwein", der zu einem "guten" Geschäftsessen gehört, schlage ich aus. Ich folge nicht der Strategie meines Chefs, der sagt: "kein Journalist, mit dem Du nachts um 1/2 4 vom Barhocker gekippt bist, wird schlecht über Dich schreiben."

Das Beispiel mit dem Alkohol, der zu so viel gesellschaftlichen Ritualen gehört, soll zeigen, dass es oft nicht einfach ist, sich abzugrenzen, ja dass man teilweise sogar Nachteile in der "Karriereleiter" in Kauf nehmen muss, wenn man sich nicht "konform" verhält.

Wenn man nun in fremder Umgebung ist, und keiner einem "ansieht", bzw. keiner weiß, dass man Muslim ist, sitzt prompt der "Einflüsterer" auf meiner Schulter und sagt: "mach einfach mit - merkt dorch eh keiner - "es wird Dir beim Geschäftsabschluss helfen...".

 

Man hat einfach keine Lust, immer über seine Religion zu sprechen (zumal man heute sich ja auch, sobald man sich "geoutet" hat für alle Terroristen dieser Welt, alle freuenschlagenden Männer etc. rechtfertigen muss) und schiebt daher oft vor: "Danke muss noch fahren", "Schweinefleisch hat mit der Arzt verboten"...

 

Wenn ich nun versuche mich als Mann in die Situation der Frau hineinzuversetzen verstehe ich die Motivation, allein mit einem Kleidungsstück bestimmten Situationen von Vornherein aus dem Weg gehen zu wollen.

 

Eine muslimische Frau hat die Wahl, ihren Schwerpunkt in der diesseitigen Welt zu wählen (Karriere etc.) und ohne Kopftuch (und trotzdem islamisch) ihren Alltag zu leben, oder ihren Schwerpunkt auf die Religion zu legen und nach Außen zu zeigen: ich bin Anders (und nehme damit sogar berufliche Nachteile in Kauf).

 

Friede,

Muhammad Abduh

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@webmaster

 

Salam lieber Bruder,

 

tja das ist die Situation mit der wir leben müssen.

 

Wenn eine Amerikanerin (um die amerikanische Aggression gegen den Iran vorzubereiten) ein Buch schreibt, in dem ein iranischer Mann seine Frau (angeblich) schlecht behandelt, geht ein jahrzehntelanger Aufschrei durch das Abendland.

Wenn das deutsche Familienministerium eine Studie veröffentlicht, dass jede dritte Frau in Deutschland Gewalt in der Ehe erlebt hat, ist das eine kurze Randnotitz.

 

Uns bleibt in dieser Situation nichts anderes übrig, als das was uns Allah vorschreibt:

 

O ihr, die ihr glaubt! Setzt euch für Allah ein und seid Zeugen der Gerechtigkeit. Und der Hass einer Gruppe soll euch nicht (dazu) verleiten, anders als gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist der Gottesfurcht näher. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist eures Handelns kundig.

 

Wassalam,

Muhammad Abduh

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@ Cemil

 

>Es liegt einfach daran, dass diese Gesellschaft negative Erfahrungen aus der eigenen europäischen Kulturgeschichte auf den Islam überträgt.

 

Früher wurden besonders intelligente Frauen als „Hexen“ verfolgt. Damit sie ja nicht klüger als die Männer wurden.

 

Na, du scheinst mir ja ein Spezialist für europäische Kulturgeschichte zu sein, bloß dumm, dass dies eine oberflächliche "Stammtischanalyse" ist.

 

Tatsächlich ist es aber so, dass der Ursprung der "Hexenverbrennungen" darin lag, dass es der christlichen Kirche um die Vernichtung der "weisen Frauen" ging (siehe Hexenhammer), welche Wissen über Geburtenkontrolle u. Schwangerschaftsabbruch hatten, was aber nichts über die Intelligenz dieser Frauen aussagt. Dies war nach den großen Pestwellen, welche ca. ein drittel der damaligen europäischen Bevölkerung hinwegraffte, für die Kirchen von existentieller Bedeutung, da sie die größten Landbesitzer Europas waren (u. heute immer noch sind) u. diese Ländereien bewirtschaftet werden mußten. Erst später, als durch entsprechende Gesetze Denunziation u. Habgier (verurteilte Hexen/Hexer u. deren Familien wurden enteignet) gefördert wurden, vielen auch städtische Bürgersfrauen od. -männer diesem religiösem Wahnsinn zum Opfer.

 

Es ist auch so, dass im Mittelalter mit den verheirateten Frauen der Adelsstände ähnlich verfahren wurde, wie dies heute durch das Kopftuch im Islam geschieht. Diese Frauen hatten nach der Hochzeit ihr Haar zu bedecken, sie kamen "unter die Haube".

 

Jedoch in den unteren Ständen (Bauern, Handwerker usw.) waren die Frauen mindestens genauso wertvoll u. wichtig bei der täglichen Arbeit, wie das heute noch in vielen Teilen der Erde der Fall ist. Bildung war für diese Stände, ob Frau od. Mann, kein Thema für das Überleben.

 

Deine Aussage "Die Frau kam in den Dienst ihres Herren" ist deshalb Quatsch, da nur Dienstboten "in den Dienst" kamen, ansonsten wurden junge Frauen möglichst jungfräulich verheiratet. Deine Schlußfolgerung "Bis in den Anfang des 20.Jhr. galt die Frau in Europa als Minderwertig" ist deshalb abwegig, da das "Gut der Jungfräulichkeit" durch das patriarchalische System eifersüchtig bewacht wurde, auch um den Preis der Beschneidung der Freiheitsrechte der Frau, welche sowohl im Christentum als auch im Islam aus Gründen der Verstärkung religiös begründet wurde. Ich sehe da keinen Unterschied zwischen der früheren christlichen Praxis zu den heutigen islamischen Praktiken.

 

>Was viele nicht wissen ist, dass der Islam den Frauen seit Beginn an, also seit dem 7.Jhr., gleiche Rechte gab, wie dem Mann. Aber das ist hier im Abendland unbekannt.

 

Dieses Thema wurde in diesem Forum schon einmal erörtert u. es hat sich dabei herausgestellt, dass islamische Frauen eben nicht dieselben Rechte haben wie die Männer.

 

@ Muhammad Abduh

 

>...die Frage ist, wie eine Frau hiermit umgehen möchte.

 

Es ist weniger die Frage, wie eine Frau damit umgehen möchte, sondern wie sie damit umgehen MUSS, um sich gegen Belästigungen von Männer zu schützen. Wenn islamische Männer nur betuchte (nicht im Sinne von "reich", sondern bedeckt) Frauen respektieren, so darf das kein Problem der Frauen sein, sondern muß ein Problem der unerzogenen Männer sein.

 

Kurt

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Esselam Bruder Muhammad Abduh,

 

du hast Recht. Die Medien und auch der Grossteil der Gesellschaft

schaut sich nicht gerne auf die eigene Nase. Den wozu sind den

Muslime da? ;-)

 

Scherz bei Seite. Aber manchmal kommt es mir wirklich so vor.

Überall auf der Welt gibt es Terrorm, aber wenn einer mit einem

muslimischen Pass etwas anstellt, wird es gleich in die ganze

Welt gejagt! Als super Sensations-Nachricht!

 

Und ja: Wir müssen damit leben!

 

Ps: Bruder Selim ich habe Fahrenheit von Michael Moore gesehen.

Erste Klasse der Film. Es zeigt genau die Situattion, die ich hier

zu beschreiben versuchte.

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Es ist weniger die Frage, wie eine Frau damit umgehen möchte, sondern wie sie damit umgehen MUSS, um sich gegen Belästigungen von Männer zu schützen. Wenn islamische Männer nur betuchte (nicht im Sinne von "reich", sondern bedeckt) Frauen respektieren, so darf das kein Problem der Frauen sein, sondern muß ein Problem der unerzogenen Männer sein.

 

Lieber Kurt,

 

Du redest schon wieder von den Männern und nicht von den Frauen. Aber Du bist schon auf dem richtigen Weg.

 

Ich rede von einer ganz alltäglichen Enscheidung in der real existierenden Welt. "Was soll ich heute anziehen"..

 

Wenn ich also weiß, dass die Welt von, wie Du sagst "unerzogenen Männern" bevölkert ist, ich aber als Frau keine Lust habe, mich diesen auszusetzen, bleibt mir die Wahl zu Hause zu bleiben (bis alle Männer sich "wohlerzogen" verhalten) , oder mit meiner Kleidung ein deutliches Zeichen zu setzen.

 

Salam,

Muhammad Abduh

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@ Muhammad Abduh

 

>Du redest schon wieder von den Männern...

 

Genau!

 

>...und nicht von den Frauen.

 

Wiederum genau!

 

>Aber Du bist schon auf dem richtigen Weg.

 

Falsch, DU bist auf dem falschen Weg!

 

>Wenn ich also weiß, dass die Welt von, wie Du sagst "unerzogenen Männern" bevölkert ist, ich aber als Frau keine Lust habe, mich diesen auszusetzen, bleibt mir die Wahl zu Hause zu bleiben (bis alle Männer sich "wohlerzogen" verhalten) , oder mit meiner Kleidung ein deutliches Zeichen zu setzen.

 

Falsch, denn damit geben die Frauen diesen unerzogenen Männern Recht u. diese versuchen sich dann anderen Frauen. Wenn diese Männer ein einfaches NEIN nicht akzeptieren wollen, so sollte jede Frau Mumm genug haben, ihre Ablehnung durch einen kraftvollen Tritt in die Körpergegend unter dem Bauchnabel Nachdruck zu verleihen. In diesem Sinne benehmen sich "verhüllte" Frauen sogar unsolidarisch mit ihren Geschlechtsgenossinnen, welche sich nicht hinter langen Tüchern verstecken wollen.

 

Kurt

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@Kurt

 

"Falsch, denn damit geben die Frauen diesen unerzogenen Männern Recht u. diese versuchen sich dann anderen Frauen. Wenn diese Männer ein einfaches NEIN nicht akzeptieren wollen, so sollte jede Frau Mumm genug haben, ihre Ablehnung durch einen kraftvollen Tritt in die Körpergegend unter dem Bauchnabel Nachdruck zu verleihen. In diesem Sinne benehmen sich "verhüllte" Frauen sogar unsolidarisch mit ihren Geschlechtsgenossinnen, welche sich nicht hinter langen Tüchern verstecken wollen."

 

Das ist Blödsinn Kurt. Das ist doch keine Lösung und kann nicht dein

Ernst sein! Man kann doch nicht einen Menschen in eine verlorene

Schlacht schicken. Die Lustvollen Anblicke (sowohl der Männer und

auch der Frauen) muss gestoppt werden, eher wir in dieser schon hohen

Sexsüchtigen Gesellschaft untergehen!

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"Die Lustvollen Anblicke (sowohl der Männer und

auch der Frauen) muss gestoppt werden, eher wir in dieser schon hohen

Sexsüchtigen Gesellschaft untergehen!"

 

Wieso muss der lustvolle Anblick gestoppt werden? Ein wohlgeformter weibliche Körper ist etwas wundervolles. Ihn zu verstecken wäre die reinste Verschwendung. Und was ist überhaupt so schlimm an Sex? Es ist die schönste Sache auf der Welt. Ich spiele immer mit offenen Karten. Wenn ich von einer Frau, die ich zum Beispiel in einer Disco kennen lerne, nur Sex will, dann sage ich ihr das auch. Und wenn sie damit einverstanden ist, finde ich daran nichts unmoralisch. Ich lasse mir doch nicht von den spießigen Vorschriften irgendwelcher Religionen den Spaß verdeben. Warum auch? Tut doch keinem weh.

 

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@Markus

 

"Ihn zu verstecken wäre die reinste Verschwendung. "

 

Es geht nur darum, dass der Körper außerhalb des Hauses versteckt

wird. Oder möchtest du die lustvollen Blicke anderer Männer auf deine

Frau ziehen.

 

"Und was ist überhaupt so schlimm an Sex?"

 

Sex ist nicht schlimm. Es ist sogar heilig im Islam.

 

"Wenn ich von einer Frau, die ich zum Beispiel in einer Disco kennen lerne, nur Sex will, dann sage ich ihr das auch. "

 

Ja, aber mein Freund, überlege doch. Wenn diese Frau einen Mann

hätte, wie würde de sich fühlen? Und jetzt versetze dich in die Lage

dieses Mannes. Möchtest du, dass jemand deiner Frau in der Disko

die gleiche Frage stellt? Mit Sicherheit nicht!

 

"Tut doch keinem weh."

 

Ich wette, du bist noch nicht verheiratet. ;-)

 

Gruß

 

Webmaster

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@ Cemil

 

>Oder möchtest du die lustvollen Blicke anderer Männer auf deine

Frau ziehen.

 

Aha, endlich kommt die Wahrheit ans Licht: Es geht also um die Eifersucht des Mannes. Genau das war auch das Anliegen der männlichen Verfasser des Korans.

 

>Sex ist nicht schlimm. Es ist sogar heilig im Islam.

 

Sex ist nicht "heilig", sondern eine sinnvolle Entwicklung der Evolution: Belohnung (Lustempfindung) gegen Fortpflanzung des Lebens (Möglichkeit zur Weiterentwicklung).

 

>Und jetzt versetze dich in die Lage dieses Mannes. Möchtest du, dass jemand deiner Frau in der Disko die gleiche Frage stellt? Mit Sicherheit nicht!

 

Entweder wäre meine Frau MIT mir in der Disco, dann wäre dies immer noch die Entscheidung meiner Frau, sie könnte aber , wenn sie es wünscht, auf meine Unterstützung zählen, od. sie ist OHNE mich in der Disco, dann sollte ICH mir Gedanken machen!

 

Im Übrigen stellt sich mir hier die Frage: Warum dürfen muslimische Männer mehrere Frauen haben, jedoch Muslimas nicht mehrere Männer?

 

>"Tut doch keinem weh."

 

Ich wette, du bist noch nicht verheiratet.

 

Was soll die Bemerkung von dir bedeuten? Ist eine Heiratsurkunde im islamischen Kulturbereich noch gleichbedeutend mit einer Garantie auf ein emotional "schmerzloses" Leben? Oder ist gar die Heiratsurkunde auch die Besitzurkunde des Mannes über die Frau?

 

Gruß an deine Frau (die mir Leid tut)

 

Kurt

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Du hast Recht. Ich bin nicht verheiatet und habe im Moment auch keine Freundin.

 

Auch wenn es sich für Dich komisch anhört, aber wenn ich eine Freundin hätte von der ich weiß dass sie mich liebt, fände ich es sogar geil wenn sie die Blicke anderer Männer auf sich ziehn würde. Denn ich wüsste, dass ich der einzige bin, der an sie ran darf.

Natürlich kann es auch passieren, dass ich mit einer Frau im Bett lande, die eigentlich einen andern hat. Aber ich denke mir, dass dann in dieser Beziehung etwas nicht stimmen kann. Denn eine Frau die ihren Mann wirklich liebt, springt nicht mit einem andern Kerl in die Kiste. Ich bin also nicht die Ursache sondern bloß die Folge des Übels.

 

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@ Cemil

 

>...beziehen sich meine Einträge nicht auf deine!

 

Entschuldige mein lieber Cemil, aber ich wußte nicht, dass man hier, offensichtlich seit neuestem, nur dann seine Meinung kundtun darf, wenn man angesprochen bzw. dazu aufgefordert wird.

 

Was mir noch aufgefallen ist: Mit meinem "Niveau" stimmt offensichtlich immer dann etwas nicht, wenn ich schon beim Schreiben des Beitrages das Gefühl hatte, dass ich damit eventuell einen sensiblen Bereich anreiße u. ich mir deshalb besonders genau meine Formulierungen überlegte.

 

Kurt

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@Markus

 

"Ich bin also nicht die Ursache sondern bloß die Folge des Übels. "

 

Das ist ja auch richtig, mein Lieber. Nur wollen wir Muslime sowohl

die Ursache als auch die Folge beheben. Zumindest versuchen wir

dies. Denn auch wenn es Probleme in einer Ehe gibt, sollte es andere

Alternativen geben, als einen Seitesprung, z.B. eine Scheidung oder so.

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Kein Sex vor der Ehe - Um die Wahrung der Keuschheit mal zu begründen

 

„Kein Sex vor der Ehe" heißt die Vorschrift, die durch einige Religionen vertreten wird und heutzutage als dogmatische Freiheitseinschränkung angesehen wird.

 

Zunächst mal sollte man wissen, dass es sich bei religiösen Vorschriften um Konzepte handelt die eine gesellschaftliche Struktur fördern sollen. Die Konzepte wurden früher nach außen hin entsprechend der Zeit und der Verstandesgabe der Leute formuliert. Dass diese Konzepte heutzutage kaum noch Resonanz finden hängt mit der dogmatischen, ignoranten Einstellung großer Teile der Gesellschaft zusammen, die nicht bereit sind das zeitlose Konzept in den alten Formulierungen erkennen zu wollen und deshalb die Formulierung mit der Absicht gleichsetzen und in Folge natürlich behaupten, es handle sich hierbei um etwas „veraltetes" oder sogar sich selbst unbewusst in ihrer Wahrnehmung des Grundsatzes spiegeln und behaupten es wäre ein Dogma. Was die Folgen einer solchen Unbewusstheit sind, offenbart sich ansatzweise in der Betrachtung der heutigen Gesellschaft.

 

Doch was bedeutet nun der Satz „Kein Sex vor der Ehe", wenn wir ihn nicht als dogmatische Freiheitseinschränkung sehen, sondern als hilfreichen Grundsatz im Umgang mit anderen ?

 

Den Zustand der „Ehe" oder „Beziehung" kann man am besten als Verbundenheitszustand zwischen 2 Personen und Bewusstseinszustand in Bezug auf Verantwortung und Treue beschreiben. Das bedeutet, jemand der sich in einer Ehe befindet muss auf seine bestehende Verbindung achten und dementsprechend angemessene Entscheidungen treffen. Um diesen Bewusstseinszustand zu erreichen, haben Religionen ein Ritual eingeführt, das man bei uns „Heirat" nennt. Dieses Ritual hat den Zweck, die Ehe anhand eines äußeren Ereignisses innerlich zu fixieren. Den inneren Zustand, den man nach einer Heirat empfindet, beschreibt die tiefe Verbundenheit auf emotionalen bzw. seelischen Ebenen, die sich auf die Bewusstmachung dessen zurückführen lässt. Da die Gesellschaft allerdings nur in Einzelfällen in der Lage ist, den Bewusstseinszustand der Ehe ohne äußeres Ereignis zu synchronisieren, wird die Ehe automatisch mit der Heirat gleichgesetzt. Das hat zur Folge, dass in der Gesellschaft weniger über den Zweck der Ehe nachgedacht wird, weil eine Heirat ausgeschlossen wird und das Bewusstsein letztendlich auf den Bereich des Stammshirns schrumpft und nicht mehr nach Treue gestrebt wird sondern nach Auslebung niederer Instinkte, selbstverständlich in dem Irrglauben die Verhütung würde auch Verantwortung verhüten können.

Die Ehe bedeutet jedoch nichts anderes als das volle Bewusstsein in Bezug auf die Treue und Verantwortung zueinander zu erlangen und ist unabhängig von dem Ritual der Heirat zu verstehen. Wenn nun jemand Sex hat ohne vorher eine innerliche Gleichschaltung in Bezug auf die Verantwortung mit demjenigen begangen zu haben, hat das katastrophale Auswirkungen auf die Beteiligten. Natürlich merken diejenigen in Rausch der Unbewusstheit nicht was geschieht, genauso wie ein Fallschirmspringer in 3000 Metern Höhe nicht merkt wie schnell er 100 Meter nach unten zurücklegt. Fallen wird er auch ohne zu wissen dass es das Gesetz der Gravitation gibt. Weiß er allerdings, dass es dieses Gesetz gibt bzw. wie es sich auf ihn auswirkt, wird er seinen Fall berechnen können und Schaden vermeiden können. Genauso verhält es sich beim Sex. Wer die göttlichen Gesetze, umgangssprachlich die Naturgesetze kennt, von denen die Materie nur ein Ausdruck ist, wird sicher nicht sein Bewusstsein derart verlassen wollen um damit die Rückwirkung (Fachbegriff: Karma) als Beispiel eines „One-Night-Stand" zu provozieren. Schließlich dürfte ja jedem anhand der Bewusstmachung der Umwelt klar werden, dass sich Ausgleichsgesetze bzw. Naturgesetze auch auf jegliche andere Vorgänge und geistige sowieso matierielle Zustände innerhalb der Polarität in der wir leben auswirken müssen um eine strukturelle Integrität zu ermöglichen und somit ein stabiles Wahrnehmungsfeld zu erschaffen, durch das dann die ganzen Wesen auf der Erde Erfahrungen machen können.

Deshalb sollte man zum eigenen Wohl und Schutz den Sex vor der Ehe bzw. der klar geregelten Beziehung kategorisch ausschließen, da man die Folgen einer unbewussten Vereinigung niemals absehen kann.

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@ stargiant

 

>Zunächst mal sollte man wissen, dass es sich bei religiösen Vorschriften um Konzepte handelt die eine gesellschaftliche Struktur fördern sollen. Die Konzepte wurden früher nach außen hin entsprechend der Zeit und der Verstandesgabe der Leute formuliert.

 

Bis auf eine kleine Einschränkung stimme ich hier mit deiner Ausführung überein:

 

Die Konzepte wurden früher nach außen hin entsprechend der Zeit und der Verstandesgabe der Leute und des Verfassers formuliert.

 

>Dass diese Konzepte heutzutage kaum noch Resonanz finden hängt mit der dogmatischen, ignoranten Einstellung großer Teile der Gesellschaft zusammen, die nicht bereit sind das zeitlose Konzept in den alten Formulierungen erkennen zu wollen...

 

Hier trennen sich schon unsere Wege, denn menschliche Gesellschaften ändern sich zwangsläufig, sie sind keine starren Gebilde. Es ist deshalb auch zwangsläufig so, dass sich auch die Werte einer Gesellschaft ändern. Da aber Religionen die Werte einer Zeit reflektieren, in denen sie entstanden sind, sind sie in der heutigen Gesellschaft ein Anachronismus. Nicht eine vitale Gesellschaft ist dogmatisch (ist ein Widerspruch), sondern das starre u. unveränderliche, also eine Religion.

 

>Was die Folgen einer solchen Unbewusstheit sind, offenbart sich ansatzweise in der Betrachtung der heutigen Gesellschaft.

 

Einspruch, denn viele Menschen, selbst nicht streng gläubige, sind heute immer noch der Meinung, dass Religionen "Werte" vermitteln können (das liegt an der religiösen Konditionierung im Kindesalter), sich aber selbst nicht an diese halten. Dies ist eine richtige Entscheidung, da sie unbewußt erkannt haben, dass die religiösen Werte nicht mehr den Ansprüchen der heutigen Gesellschaftsformen entspricht. Jeder "bekennende" Atheist jedoch, insbesonder die, welche früher gläubige Menschen waren, haben sich ganz bewußt gegen eine Religion entschieden, da sie keine Oportunisten sind u. deshalb sich intensiv mit dieser Problematik beschäftigt haben. Ihre Entscheidung gegen eine Religion war/ist deshalb vollkommen bewußt erfolgt!

 

>Den Zustand der „Ehe" oder „Beziehung" kann man am besten als Verbundenheitszustand zwischen 2 Personen und Bewusstseinszustand in Bezug auf Verantwortung und Treue beschreiben. Das bedeutet, jemand der sich in einer Ehe befindet muss auf seine bestehende Verbindung achten und dementsprechend angemessene Entscheidungen treffen. Um diesen Bewusstseinszustand zu erreichen, haben Religionen ein Ritual eingeführt, das man bei uns „Heirat" nennt.

 

Warum kommen bestimmte Lebensformen (z.B. Papageien od. Schwäne) ganz ohne diesen religiösen Tamtam aus u. halte sich ein ganzes Leben lang die Treue? Ist die Poligamie im Islam nicht ausdrücklich erlaubt, allerdings nur die patriarchalische Form (Mann hat mehrere Frauen)? Treue zwischen zwei Menschen ist ein Versprechen auf Gegenseitigkeit. Dieses kann aber nur durch die Betroffenen gegeben und gehalten werden, ohne Religion u. Gott. Warum versuchen dann so viele muslimische Männer (Väter u. Brüder) diese Entscheidung ihrer weiblichen Verwandten zu entziehen? In einem solchen Fall soll Treue durch eine religiös legitimierte Heirat erzwungen werden. Das religiös begründete Kopftuch, das eine Muslima mit der einsetzenden Pubertät zu hat, ist eine Vorbereitung einer solchen, durch Männer erzwungenen Treue.

 

>Fallen wird er auch ohne zu wissen dass es das Gesetz der Gravitation gibt. Weiß er allerdings, dass es dieses Gesetz gibt bzw. wie es sich auf ihn auswirkt, wird er seinen Fall berechnen können und Schaden vermeiden können. Genauso verhält es sich beim Sex.

 

Nein, tut es nicht. Der Fallschirmspringer macht schon als Kind bei seinem ersten Fall die Erfahrung, dass die Gravitation auf ihn wirkt u. sehr schmerzhaft sein kann. Trotzdem ist sein Sprung aus einem Flugzeug ein Kompromiss zwischen Rausch u. seiner langjährigen Erfahrung. Warum aber wird Kindern u. Jugendlichen eine solch WICHTIGE Erfahrung durch religiöse Moralvorstellungen enthalten? Die Antwort überlaß ich dem Leser.

 

>Wer die göttlichen Gesetze, umgangssprachlich die Naturgesetze kennt,...

 

Falsch! Die Naturgesetze hat die Menschheit nach u. nach erforscht u. erkannt, ein Gott aber war nicht dabei zu erkennen.

 

>Deshalb sollte man zum eigenen Wohl und Schutz den Sex vor der Ehe bzw. der klar geregelten Beziehung kategorisch ausschließen, da man die Folgen einer unbewussten Vereinigung niemals absehen kann.

 

Komisch ist nur, dass menschliche Gesellschaftsformen existierten u. zum Teil heute noch existieren, welche eine total entgegensätzliche Entwicklung (= Erfahrung) nahmen. Allerdings waren/sind diese Gesellschaften demokratisch u. auf der Gleichberechtigung zw. den Geschlechtern aufgebaut. Patriarchen, Herrscher od. gar einen Gott kannten/kennen diese Gesellschaften nicht.

 

Kurt

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Kurt, in seiner illusorischen Vorstellung verblendet, denkt in seinem "Objektivitätswahn" einen dem Tatsachen entsprechenden Verdikt über die monotheistische Religion Islam gefällt zu haben. Deine subjektive Vorgehensweise wird dich nur in die Irre führen mein sehr geehrter Freund. Um wieder an der Sachlage anzuknüpfen: Frauen im Islam, das ist ein breit angelegtes Thema, worüber man Bände an Büchern verfassen könnte. Um es so kurz wie möglich zusammenzufassen:

 

Das Vorurteil, dass die islamische Religion eine frauenfeindliche Religion sein soll, ist sehr beständig, obwohl es nicht wahr ist. Das es Männer in dieser Religion gibt, die frauenfeindlich sein sollen, mag korrekt sein, aber die gibt es in jeder Gesellschaft. (Was nichts entschuldigen soll!)Doch sollte man nicht, ausgehend von diesen Männern, behaupten die islamische Lehre wäre frauenfeindlich.

 

Der Stern schreibt:

 

"Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm) hat zeitlebens die Frauen verehrt. Die Vielehe, im Westen oft als Beweis für die Unterdrückung der Frau im Islam gesehen, war im Gegenteil ein Stück Befreiung..." Weiter wird geschrieben: "Die Frau im Quran ist weder Urheberin der Sünde noch Verführerin des Mannes. Ihr wird "Gleichheit des Wesens und der Würde" zugesprochen, sie hat für gleiche Arbeit Anspruch auf gleichen Lohn." (Stern Nr. 8 v. 13.02.1992)

 

Die Aussprüche Mohammeds (Friede sei mit ihm) sind ein weiterer Beleg dafür, dass er nicht im Entferntesten daran gedacht hat, die Frau als unterdrücktes Wesen zu sehen:

 

"Das Paradies liegt unter den Füßen der Mutter."

 

"Der Beste unter euch ist der, der seine Frau am besten behandelt. Und ich befehle euch eure Frauen gut zu behandeln, (...) was euch angeht, so nehmt sie als ein von Gott anvertrautes Gut, Und es ist euch erlaubt, euch an ihnen zu erfreuen. Kraft eines Wort Gottes. Fürchtet also Gott im Hinblick auf eure Frauen. Und ich befehle euch sie gut zu behandeln. Gebt Acht! Hat euch meine Botschaft erreicht? Oh Gott, sei Zeuge!"

 

"Der vollkommenste Gläubige ist der, der die vollkommensten Eigenschaften hat und der seiner Frau gegenüber am sanftesten ist."

 

"Oh Leute, in Wahrheit haben die Frauen Rechte über euch! Sichert ihnen die beste Behandlung! Ihr habt sie genommen als ein von Gott anvertrautes Gut - Ich befehle euch sie gut zu behandeln."

Aber es sind nicht nur Aussprüche des Propheten (Friede sei mit ihm), sondern auch verbindliche Gesetzte die der Frau einen respektvollen Status verschaffen:

 

Die Anklage wegen Untreue:

 

Will man z.B. eine Frau wegen Untreue anklagen, so braucht der Ankläger vier Zeugen, die den kompletten Geschlechtsakt mit eigenen Augen gesehen haben müssen. So er keine vier Zeugen hat, die Frau aber wegen Untreue beschuldigt hat, so bekommt der Ankläger einhundert Hiebe und darf nie wieder als Zeuge vor Gericht aussagen.

(Und es ist fast unmöglich, vier Personen zu finden, die den gesamten Geschlechtsakt mit eigenen Augen gesehen haben.)

 

Die Stellung der Frau:

 

Der Mann ist für die Frau verantwortlich und hat die Pflicht ihr die ihrem (nicht seinem) gesellschaftlichen Stand entsprechende Brautgabe, Unterhalt, Kleidung und Bedienung zu gewähren. Die Frau hat, auf Kosten anderer, Anrecht auf Unterhalt, selbst wenn sie arbeitet. D.h. der Mann muss die Frau finanziell unterstützen, selbst wenn sie arbeitet. Dies ist mit dem 34. Vers der 4. Sure im Quran gemeint:

 

"Die Männer stehen über den Frauen, weil Gott sie von Natur vor diesen ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen als Morgengabe für die Frauen gemacht haben."

 

Der Mann steht der Frau in Verantwortung, bezüglich ihres Lebensstandards und ihrer Versorgung, vor. Durch die genauere Übersetzung wird dies noch deutlicher: "Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor,..." Dies ist eine der natürlichen Aufgaben des Mannes. Er wird am Tag des Jüngsten Gerichtes bezüglich dieser Verantwortung zur Rechenschaft gezogen. Mit anderen Worten: Der Mann sollte nicht denken, dass er mehr Wert sei, als die Frau, denn dies wäre Hochmut und Hochmut ist im Islam aufs Strengste verboten. Auch steht in der 33. Sure im Vers 34: "Wahrlich, die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen (...) Allah hat ihnen (allen) Vergebung und großen Lohn bereitet." An diesem Vers wird deutlich, dass Männer und Frauen gleich sind und in einem Atemzug erwähnt werden.

 

Natürlich haben die Männer in einigen Bereichen mehr Rechte als die Frauen. Doch die Frauen haben, genauso natürlich, in vielen Bereichen auch mehr Rechte als die Männer. (Beispiele folgen später!) Doch sollte niemand deswegen behaupten Männer und Frauen wären nicht gleich.

 

Ich versuche es dir an einem Beispiel zu verdeutlichen:

 

Meine linke Hand ist gleicht meiner rechten Hand, trotzdem ich mit meiner rechten Hand schreiben kann und mit meiner linken Hand nicht. Ich bin zufällig Rechtshänder. Ich müsste verrückt sein, sollte ich aus dem Umstand der Schreibfähigkeit meiner rechten Hand behaupten, meine rechte Hand ist mehr Wert als meine linke Hand.

 

Oder nehmen wir als veranschaulichendes Beispiel, das "Ying und Yang Symbol". In Westen ist es mit den Rechten der Männer und Frauen angeblich wie mit einem Kreis, der in der Hälfte halbiert wird, um somit eine männliche- und eine weibliche Seiten zu erhalten, die dann den selben Flächeninhalt besitzen. Im Islam ist es so, dass die Männer und die Frauen auch den selben Flächeninhalt erhalten, doch ist es bei uns nicht so, wie in einem Halbkreis, sondern wie in einem "Ying und Yang Symbol". Es liegt eine andere Verteilung vor. Einmal hat der Mann scheinbar mehr Rechte, ein anderes mal hat die Frau die scheinbaren Vorteile. Und doch sind die Rechte und Pflichten ausgeglichen.

 

Religiöse Pflichten:

 

Wenn der Mann Muslim ist und mit einer christlichen oder jüdischen Frau verheiratet ist, so hat Sie das Recht auf ihre freie Religionsausübung und der Mann hat keinerlei Recht es ihr zu verbieten.

 

Beim Erwerb hat die muslimische Frau die gleichen Rechte wie der Mann, während die europäische Frau lange nach so etwas Vergleichbares gesucht hat.

 

Auch wurden die muslimischen Frauen nie der Hexerei beschuldigt und (zur Volksbelustigung) verbrannt.

 

Einige Vorrechte der Frauen gegenüber den Männern:

 

Frauen müssen nicht soviel beten wie der Mann.

Sie müssen nicht soviel fasten wie der Mann. Der, der in heißen Ländern gefastet hat, wird wissen welch ein Vorzug dies ist. Auch bekommen sie Nachlaß beim Hadsch, also der Pilgerfahrt im Monat Ramadan.

 

Die Erbschaft:

 

Es wird oft behauptet, dass der Mann mehr wert sie, als die Frau, da er mehr erbt als die Frau. Wer dies sagt, hat sich mit dem Erbrecht nicht genau genug beschäftigt. Ich werde es dir erläutern, wie es zu dieser Regelung gekommen ist: Die Frau erbt ihren Anteil, welches weniger ist als der Erbteil des Mannes. Die Frau kann ihr Erbteil nun für sich allein behalten, während der Mann mit dem Erbe seine Familie unterstützen muss. Für ihn bleibt also unterm Strich weniger übrig. Damit es also am Schluss ausgeglichen ist, bekommt der Mann am Anfang mehr.

 

Vermögensrecht:

 

Die Frau hat Anrecht auf eigenes Vermögen und sie schuldet niemandem Rechenschaft. Nicht einmal ihrem Mann. Das geht sogar soweit: Sollte der Mann verschuldet sein, dann darf bei der Pfändung, das Geld oder der Besitz der Frau nicht angetastet werden.

 

Die Zeugenaussage:

 

Es ist die Regelung, dass ein Mann soviel Stimmgewicht hat, wie zwei Frauen. Niemand sollte glauben, dass Männer deswegen mehr wert sind als Frauen. Ich möchte auch diese Regelung erklären:

 

Im Islam hat die Frau ein "größeres Herz" als der Mann. Der Mann ist "härter", während die Frau emotionaler ist. In einem Prozess, indem es z.B. um die Hand eines Dieb geht, könnte eine Frau, wenn sie an das Ende des Prozesses denkt "schwach" werden, während der Mann "hart" bleibt. Natürlich kann es auch sein, dass Männer "schwach" werden und Frauen "hart" bleiben, doch die Regel ist anders. Wissenschaftler haben die stärkere Emotionalität von Frauen damit erklärt, dass deren linke und rechte Gehirnhälfte besser verbunden sind als bei Männern. (Ich möchte hier noch anmerken, dass ich "Emotionalität" nicht als Schwäche auslege. Ich glaube, die Welt sähe besser aus, wenn die Männer öfter "emotionaler" wären.)

 

Es ist schlichtweg falsch, dass die muslimische Frau zu Hause eingesperrt war.

 

Frauen blieben in muslimischen Gesellschaften nicht nur im Haus, sie waren z.B. Krankenpflegerinnen, Lehrerinnen, Soldaten, Sängerinnen, Friseusen, Köchin, Richterin, Theologin, Ärztin, usw.

 

Die Scheidung:

 

Vom Anbeginn des Islam hat die muslimische Frau das Recht sich scheiden zu lassen. Sehen sie sich diesbezüglich einmal die europäische Geschichte an. (Besonders die Schweiz und Irland.)

 

Die Wahl:

 

Muslimische Frauen haben, seit spätestens 632 das Recht zu wählen, während es die deutsche Frau erst 1918 bekam.

 

Europäer werden einwenden, dass im Quran steht, dass der Mann das Recht hat, die Frau zu schlagen. Doch, dies stimmt nur zum Teil. Es steht zwar wirklich "schlagen" im Quran, doch der Prophet (Friede sei mit ihm) hat auch gesagt, wie es zu tun ist: Mann soll ein etwa 5 Zentimeter langes Holzstück, mit dem man sich die Zähne putzt, nehmen und seine Frau damit drei Mal berühren. Alles andere ist verboten, denn nur dieses ist mit "schlagen" gemeint.

 

Da wir gerade bei Strafen sind, so gibt es noch einige weitere Missverständnisse:

 

Es wird immer davon gesprochen, dass Dieben die Hand abgehackt wird, oder dass nur die Frau für Ehebruch gesteinigt wird. Doch wird fast nie der Hintergrund erklärt.

 

Der sieht wie folgt aus:

 

Bei Diebstahl:

 

Es müssen einige Voraussetzungen, von denen ich hier nur einige nenne, erfüllt sein, bevor jemand seine Hand verliert:

1. Der Angeklagte darf, als er "gestohlen" hat, keine Not gelitten haben.

2. Das "Diebesgut" muss irgendwo eingeschlossen gewesen sein.

3. Es muss einem gewissen Wert übersteigen.

4. Der Angeklagte darf keinen Anteil am Diebesgut haben.

(An Steuergeldern, oder an durch Steuergelder gekauften Dingen, hat er z.B. einen Anteil.)

 

Bei Ehebruch:

 

Gilt die Steinigung für den Mann, genauso wie für die Frau.

 

Die Strafen werden nur in sehr wenigen islamischen Staaten praktiziert. (Zur Zeit sind es 5 weltweit).

 

Und sollen mitunter nur abschrecken, und die Verbrechensstatistik gibt einem dabei auch Recht. Die USA hat die höchste Verbrechensrate der Welt, während die Goldschmiede in Saudi Arabien ihre Geschäfte während der Pausen geöffnet lassen können, ohne das auch nur das Geringste gestohlen wird.

 

Abschließend möchte ich sagen, dass diese Tatsachen wohl eindeutig beweisen, dass die Frau im Islam nicht unterdrückt wird. Es kann aber sein, dass Frauen in den sogenannten islamischen Ländern nicht so behandelt werden wie sie es verdienen, obwohl der Islam nicht daran Schuld ist. Auch soll man nicht vergessen, dass die Ungleichbehandlung der Frauen auch in europäischen und westlichen Länder zu finden ist.

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Das ist doch alles Schwachsinn. Wer unterschiedliche Gesetze und Bestimmungen für Frauen und Männer befürwortet, kann genauso gut unterschiedliche Gesetze für Schwarze und Weiße befürworten; in beiden Fällen geht es um körperliche Merkmale, aus denen soziale Diskriminierung abgeleitet wird.
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@ stargiant

 

>Das Vorurteil, dass die islamische Religion eine frauenfeindliche Religion sein soll, ist sehr beständig, obwohl es nicht wahr ist.

 

Wo viel Rauch ist, ist auch Feuer.

 

>Das es Männer in dieser Religion gibt, die frauenfeindlich sein sollen, mag korrekt sein, aber die gibt es in jeder Gesellschaft.

 

Es gibt sogar Staaten im islamischen Kulturkreis, wo Frauen kein Auto fahren dürfen, auch wenn sie aus dem Westen und nur vorübergehend im Lande ist.

 

>Die Aussprüche Mohammeds (Friede sei mit ihm) sind ein weiterer Beleg dafür, dass er nicht im Entferntesten daran gedacht hat, die Frau als unterdrücktes Wesen zu sehen:

 

Dann erzähl doch mal, in den wievielten Himmel laut Koran ein Mann kommen kann und in den wievielten eine Frau.

 

>Will man z.B. eine Frau wegen Untreue anklagen, so braucht der Ankläger vier Zeugen, die den kompletten Geschlechtsakt mit eigenen Augen gesehen haben müssen.

 

Ausgenommen, die Frau wurde vergewaltigt und wurde schwanger, dann kann man sie auch ohne Zeugen wegen "Ehebruchs" zum Tode od. zu einer Steinigung (was dem Tode gleichkommt, allerdings mit erheblich mehr Leid) verurteilen.

 

>Natürlich haben die Männer in einigen Bereichen mehr Rechte als die Frauen.>

 

Das stimmt doch nicht, Mann u. Frau haben gleichviel Rechte: Die Frau in der Küche, der Mann außerhalb der Küche. Das ist doch eine gleiche Aufteilung.

 

>Beim Erwerb hat die muslimische Frau die gleichen Rechte wie der Mann, während die europäische Frau lange nach so etwas Vergleichbares gesucht hat.

 

Beim Erwerb von was? Außerdem habe ich nie geleugnet, dass das christliche Europa ebenso ein patriarchalisches System gepflegt hat. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Europa durch Einflüsse von innen u. außen nicht wieder in eine solche Gesellschaft zurückfällt.

 

>Auch wurden die muslimischen Frauen nie der Hexerei beschuldigt und (zur Volksbelustigung) verbrannt.

 

Da ich bis jetzt noch nichts gegenteiliges gelesen habe, glaube ich dir das. Aber ist das ein Argument, egal für od. gegen etwas? Eher nicht, denn so argumentieren kleine Kinder: "Warum werde ich bestraft, da ich doch nur einen Zuckerwürfel trotz Verbot stibitzt habe, mein Bruder XYZ aber vor 2 Jahren im Supermarkt ein Mars geklaut hatte?"

 

Zudem sind a) nicht nur Frauen wegen Hexerei verbrannt worden u. b) waren es zu Beginn der Hexenverfolgung gerade diese Frauen, welche Wissen um Familienplanung (Verhütungsmittel u. Schwangerschaftsabbruch) hatten u. somit anderen Frauen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen konnten, die in das Visier der christlichen Hexenankläger gerieten.

 

>Die Frau erbt ihren Anteil, welches weniger ist als der Erbteil des Mannes. Die Frau kann ihr Erbteil nun für sich allein behalten, während der Mann mit dem Erbe seine Familie unterstützen muss.

 

Hmm, also die Frau hat kein Anrecht auf ihre Kinder. Aber mir erschließt sich der Sinn deiner Aussage nicht, denn erben können doch nur Geschwister u. deren Kinder. Ich denke, du meintest eher die Vermögensregelung nach einer Scheidung.

 

>Frauen blieben in muslimischen Gesellschaften nicht nur im Haus, sie waren z.B. Krankenpflegerinnen, Lehrerinnen, Soldaten, Sängerinnen, Friseusen, Köchin, Richterin, Theologin, Ärztin, usw.

 

Von welcher Zeit redest du? Wann u. wo soll das gewesen sein, ausgenommen in der jüngsten Vergangenheit, dann allerdings meißt durch eine sekulare Staatsregierung verordnet?

 

>Muslimische Frauen haben, seit spätestens 632 das Recht zu wählen, während es die deutsche Frau erst 1918 bekam.

 

Nur Pech für die Muslimas, dass es noch nie eine islamische Demokratie gab, in der die Frauen dieses Recht hätten in Anspruch nehmen können.

 

>Und sollen mitunter nur abschrecken, und die Verbrechensstatistik gibt einem dabei auch Recht. Die USA hat die höchste Verbrechensrate der Welt, während die Goldschmiede in Saudi Arabien ihre Geschäfte während der Pausen geöffnet lassen können, ohne das auch nur das Geringste gestohlen wird.

 

Vergleichst du hier nicht den Teufel mit dem Belzebub? Ich denke nicht, dass man die USA in die Reihe der Länder mit einem humanen Strafvollzug einordnen kann. Auffällig ist aber, dass besonder religiöse u. ideologische Gesellschaften/Staaten die inhumansten Strafvollzug haben.

 

>Auch soll man nicht vergessen, dass die Ungleichbehandlung der Frauen auch in europäischen und westlichen Länder zu finden ist.

 

Wir arbeiten daran, dies zu ändern, aber z.Z. sieht es eher so aus, als ob die europäische Gesellschaft einen Rückschlag hinnehmen soll.

 

Kurt

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