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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Hallo Kurt und Willy, ihr habt eure Meinung zu diesem Thema geäußert.

Ich habe nichts dagegen und finde es auch gut.

 

Meine Meinung ist: Das Kopftuch verleit der Frau viel Selbstachtung als

ihr es denkt. Sie Muslimas, mit denen ich sprechen, sagen mir, dass sie

sich endlich wie ein Mensch fühlen, seit dem sie ein Kopftuch haben.

Sie sehen sich nicht mehr als Sexsymbol.

 

Habt ihr auch schon einmal mit Kopftuchtragenden Frauen geredet

oder bildet ihr eure Meinungen durch Vorurteile?

 

Bis dann...

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Hast du schon mal mit eine Pornodarstellerin oder einer Lesbe geredet oder bildest du dir deine Meinung durch Vorurteile?

 

Bist du wirklich der Meinung, Frauen die kein Koftuch tragen hätten keine Selbstachtung oder würden sich als Sexsymbole sehen?

 

Wenn Gott gewollt hätte, dass da Haar der Frauen nicht sichtbar sein sollte, hätte er sie kahl geschaffen, bzw. mit Haaren, die nur der Ehemann sehen kann.

 

Welch ein Stuss

 

Übrigens: Frauen werden vom Anblick hübscher Männer auch erregt, warum verschleiert ihr euch eigentlich nicht?

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„Übrigens: Frauen werden vom Anblick hübscher Männer auch erregt, warum verschleiert ihr euch eigentlich nicht?“

 

Genau dieses hatte ich vor 6 Wochen angeregt, der Beitrag wurde jedoch gelöscht.

 

Divus

 

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Sorry, da muss ich mich auf die Seite der Muslime schlagen, auch wenn ich mich oute.

 

Ich denke, Nicht-Muslime können wenig über das Kopftuch reden, wir kennen weder so eine Kultur noch eine Tradition. Das ist uns Fremd. Also finde ich es schon irgendwie komisch, dass unsere Leute sich einfach so, frei Hand, Meinungen darüber bilden.

 

Wieviele von uns haben sich den schon mit Kopftuchträgerinnen unterhalten?

 

Deswegen finde ich, und das gilt für Kopftuchtragende und auch nicht Kopftuchtragende jeder soll das machen, woran er glaubt, es sei richtig.

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Aslo mir ist das piepegal, ob Frauen Kopftücher tragen oder nicht. Entscheidend ist, ob sie es aus eigener Entschediung tun, oder weill man ihnen vormacht, es sei ein göttliches Gebot und sie kämen in die Hölle, wenn sie es nicht täten.
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Ich trage seit heute genau zwei Wochen Kopftuch und wenn man einmal drauf hat, sprüt man es gar nicht. Es ist wie ein Muttermal. Spürt man, dass es jeden Tag im Gesicht ist? Ich glaube nicht! Ich hatte vorher das Problem, dass mein Vater nicht meiner Idee überzeugt war und ich habe ihn überredet. Soviel zum Thema, dass Frauen zum Kopftuchtragen gezwungen werden!

 

Im Islam steht was von Kopftuch im Koran, aber auch in den anderen zwei Weltreligionen: "und das Weib verhülle sein Haupt..." in der Bibel! Nur hat sich der Islam fester an seine Religion gebunden.

 

Ich verstehe auch gar nicht, was Nicht-Muslime gegen das Kopftuch auszusetzen haben? Im Prinzip ist es doch nur ein Stück Tuch, genauso wie wenn man im Winter einen Hut trägt. An der Person ändert sich nichts, als das Äußere. Das ist genauso, wie wenn ich nicht mehr mit jemandem spreche, nur weil er seine Haare gefärbt hat!

 

 

...Gott bezeichnet die Frau als einen Schatz (Ist das nicht eine Ehre?). Ihr reizvoller Körper, ihre schönen Haare, das sind mindestens 3/5 der Schönheit, und diese sollen nur besonderen Männern (den Ehemännern und engen Familienangehörigen) vorbehalten bleiben, wodurch sich die Frau auch besonderer fühlt...

Ulla

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Das Kopftuch wird nicht getragen um nicht in die Hölle zukommen oder um ins Paradies zu kommen. Man trägt es, weil Gott es will. Er hat mich erschaffen, er weis, was für mich gut ist. Denn er ist nicht begrenzt mit Zeit und Raum.
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@ hasan

 

>Meine Meinung ist: Das Kopftuch verleit der Frau viel Selbstachtung als

ihr es denkt.

 

Womit bewiesen wäre, dass offensichtlich viele Männer, egal welchen Kulturkreises sie entstammen, eine Frau nur nach Äußerlichkeiten beurteilen. Dies, u. genau dies ist die Ursache meiner (allgemeinen) Kritik. Der Intellekt u. die menschliche Ausstrahlung einer Frau ist für viele Männer, besonders für die patriarchalisch geprägten, belanglos.

 

>Sie Muslimas, mit denen ich sprechen, sagen mir, dass sie

sich endlich wie ein Mensch fühlen, seit dem sie ein Kopftuch haben.

Sie sehen sich nicht mehr als Sexsymbol.

 

Womit diese Frauen diesen Chauvinismus übernehmen, da sie selbst zu wenig Vertrauen in ihren Verstand u. Menschlichkeit haben. Für mich sind Frauen MIT Kopftuch prinzipiell nicht besser als spärlich bekleidete Frauen: Sie stellen sich bestimmten Männern zur Schau nach dem Motto "schaut her, hier bin ich so wie es dir gefällt". Egal, ob die extrovertierten u. halbnackten Gänse in den Medien od. die auffällig verhüllte Muslima, beide pflegen ihr Äußeres auf Kosten ihres Verstandes u. das nur, um einem Mann zu gefallen u. so in Zukunft versorgt zu sein.

 

>Habt ihr auch schon einmal mit Kopftuchtragenden Frauen geredet

oder bildet ihr eure Meinungen durch Vorurteile?

 

Ja, allerdings nur mit Frauen, die ein Kopftuch od. eine andere Kopfbedeckung aus Vernunftgründen trugen (z.B. als Schutz vor Wetterunbill). Gespräche mit islamischen Frauen, ob mit od. ohne Kopftuch, war mir nie vergönnt, da ständig ihre Männer od. Freunde das Wort ergriffen u. FÜR die Frauen antworteten. Dies ging sogar soweit, dass eine muslimische Kosovoalbanerin auf die Einladung meiner Frau am Vormittag zum Kochen (ich war zur Arbeit) mit ihrem Schwager (Mannesbruder) kam. Auf die Idee, dass ICH eventuell etwas gegen einen fremden Mann in meinem Hause habe, ohne dass ich da bin, sind diese Machos (Mann u. Bruder) nicht gekommen (warum auch, wir sind ja so liberal).

 

@ denker

 

>Ich denke, Nicht-Muslime können wenig über das Kopftuch reden, wir kennen weder so eine Kultur noch eine Tradition. Das ist uns Fremd. Also finde ich es schon irgendwie komisch, dass unsere Leute sich einfach so, frei Hand, Meinungen darüber bilden.

 

Sicherlich kennen wir hier im zentralen Westeuropa eine solche "Tradition" schon lange nicht mehr, aber ich möchte dich daran erinnern, dass das Wahlrecht der Frau erst ca. 100 Jahre alt ist u. es bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts es für den "Haushaltsvorstandes" einer bürgerlichen Familie eine Schande war, wenn die Frau außerhalb des Haushaltes einer Arbeit nachging. Auch hier im Forum melden sich fast nur muslimische Männer zu Wort, um die Berechtigung des Kopftuches zu verteidigen, m.E. nur ein Hilfsargument, um die Muslimas von einer selbständigen Entwicklung ihrer Persönlichkeit abzuhalten.

 

>Wieviele von uns haben sich den schon mit Kopftuchträgerinnen unterhalten?

 

siehe oben

 

>Deswegen finde ich, und das gilt für Kopftuchtragende und auch nicht Kopftuchtragende jeder soll das machen, woran er glaubt, es sei richtig.

 

Dagegen habe ich ja auch nichts u. ist auch nicht das Ziel meiner hauptsächlichen Kritik: Staatsbedienstete (wie z.B. Lehrkräfte) mit zur Schau getragenen religiösen Symbolen.

 

@ Ernst

 

>Entscheidend ist, ob sie es aus eigener Entschediung tun, oder weill man ihnen vormacht, es sei ein göttliches Gebot und sie kämen in die Hölle, wenn sie es nicht täten.

 

Genau das ist der casus knacktus, die frühkindliche religiöse Prägung. Die patriarchalische Gesellschaftsordnung, unterstützt durch religiöse Tabus bzw. Vorschriften (natürlich von einem Mann ausgedacht) unterbindet in den meißten Fällen die FREIE Entscheidung der jungen muslimischen Frauen.

 

@ Ulla

 

>Ich hatte vorher das Problem, dass mein Vater nicht meiner Idee überzeugt war und ich habe ihn überredet. Soviel zum Thema, dass Frauen zum Kopftuchtragen gezwungen werden!

 

Ich bestreite nicht, dass ich od. andere Erwachsene (dein Vater od. du) Fehlentscheidungen treffen. Die Frage ist, inwieweit ein geistiges Konstrukt (z.B. Religion, Ideologie etc.) die "freie Entscheidung" eines Menschen beeinflußt, so dass von einer solchen nicht mehr die Rede sein kann. Warum kannst du nicht an einen Gott (egal wie er sich nennt) glauben OHNE das Kopftuch?

 

>Im Islam steht was von Kopftuch im Koran, aber auch in den anderen zwei Weltreligionen: "und das Weib verhülle sein Haupt..." in der Bibel! Nur hat sich der Islam fester an seine Religion gebunden.

 

Die Wahrheit liegt nicht in diesen Büchern, sondern in der viel älteren Menschheitsgeschichte. Warum z.B. sind die monotheistischen Religionen dort entstanden WO sie entstanden sind (Grenzgebiet Afrika zum vorderen Orient, siehe Wanderungen "Out of Africa")? Warum war die religiös geprägt ägyptische Hochkultur (zufällig (?) in demselben Gebiet, wo der Monotheismus entstand) über Jahrtausende eine stabile Gesellschaft? Die Antwort ist ganz einfach: Die Religionen entwickelten sich aus einem einfachen Glauben an Naturgeister der Jäger u. Sammler zu einem dominierenden Hilfskonstrukt der HERRscher heraus, welches sich sowohl als Identifikationskern nach Innen (wir glauben alle an das Gleiche), als auch nach Außen (die Feinde glauben nicht an das Richtige) hervorragend eignete. Es ist nur logisch, dass menschliche HERRscherstrukturen entsprechend auch ihre mystisch-religiöse Kultur ausrichteten u. in diesem Zusammenhang sogar Theokratien (Ägypten, Inka u.v.a.) entstanden.

 

Die monotheistischen Religionen waren schon IMMER Werkzeuge der Herrschenden zur Unterdrückung des Volkes, mehr nicht.

 

>Im Prinzip ist es doch nur ein Stück Tuch, genauso wie wenn man im Winter einen Hut trägt.

 

Eben nicht, meinen Hut trage ich nur bei Sauwetter (praktische Gründe), nicht aber aus religiösen Gründen (weil dies ein Mensch vor Jahrhunderten "zur Ehre Gottes" so verlangt hat).

 

>Das ist genauso, wie wenn ich nicht mehr mit jemandem spreche, nur weil er seine Haare gefärbt hat!

 

Mit Frauen, welche sich die Haare gefärbt haben, kann ich mich weiterhin ohne Probleme unterhalten, mit Frauen, welche ein Kopftuch tragen ist das meißt nicht mehr möglich, auch wenn ich das möchte (siehe oben).

 

>...Gott bezeichnet die Frau als einen Schatz (Ist das nicht eine Ehre?). Ihr reizvoller Körper, ihre schönen Haare, das sind mindestens 3/5 der Schönheit, und diese sollen nur besonderen Männern (den Ehemännern und engen Familienangehörigen) vorbehalten bleiben, wodurch sich die Frau auch besonderer fühlt...

 

Das sind die typischen Verhaltensmerkmale eines "Besitzenden", also eines HERRschers.

 

@ Aisa

 

>Man trägt es, weil Gott es will.

 

Dein "Gott" ist nur ein Stellvertreter deines (Be-)Herrschers, dem du dich unterordnest.

 

>Er hat mich erschaffen, er weis, was für mich gut ist. Denn er ist nicht begrenzt mit Zeit und Raum.

 

Doch, er ist begrenzt, nämlich durch die wissenschaftliche NICHTerfassbarkeit.

 

Wer an einen Gott glauben will, der soll es tun. Wer jedoch eine Gesellschaft aufgrund dieses Glaubens verändern will, der muß sich auf den Widerstand anderer Weltanschauungen gefaßt machen.

 

Kurt

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Das Kopftuch wird nicht getragen um nicht in die Hölle zukommen oder um ins Paradies zu kommen. Man trägt es, weil Gott es will. Er hat mich erschaffen, er weis, was für mich gut ist. Denn er ist nicht begrenzt mit Zeit und Raum.

 

Du wollst doch nicht ernstahft behaupten, du tust etwas, weil jemand anders es will, ohne jeden Bezug auf dich selbst?

 

Woher weisst du etwas von einem Wesen, dass angeblich "nicht begrenz von Zeit und Raum" ist? Das menschliche Erkenntnisvermögen ist an zeit und Raum gebunden und kann darüber hinaus nichts erkennen.

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Hallo Aisa,

ich glaube an Gott,verstehe aber trotzdem nicht,warum eine Frau um "rein,moralisch,wahrhaftig und vor Gott demütigzu sein" nur mit Kopftuch sein kann???? Erklär mal! Warum gilt dann dasselbe nicht auch für Männer?????? Männer dürfen im Islam sogar mit freiem Oberkörper rumlaufen,Frauen aber nicht im Badeanzug!WArum????? Findest du Männer mit freiem Oberkörper nicht interessant oder erotisch???

Frauen haben normalerweise dieselben sexuellen Gelüste wie Männer.

Hier im Westen werden Männer von nackten Frauen sexuell erregt und Frauen von nackten Männern(natürlich in beiden Fällen am meisten wenn sie jung und gutaussehend sind!).DEr Islam will die Frau vor den sexuellen Gelüsten der Männer schützen,warum schützt der Islam nicht dann auch die Männer vor den sexuellen Gelüsten der Frauen????

Weil der Mann stark ist und die Frau schwach????Weil sich ein Mann wehren kann und eine Frau nicht???? Für mich ist das ein totales Machogehabe,wie Kurt schon sagte kann soetwas nur von einem Mann

ausgedacht werden,der in einer sehr stark patriarchisch dominierten Kultur aufgewachsen ist,niemals aber von einem Propheten Gottes!!!!!Außerdem ist bekannt,das der "Schutz" des Schleiers nicht funktioniert.In islamischen Ländern gibt es genauso viele Vergewaltigungen(besonders auch innerhalb der Familie)wie im Westen!DEr Schleier nützt der Frau in den meisten Fällen rein gar nichts.Er dient nur der Unterdrückung!

Ich behaupte sogar, das hier in unsere "sexualisierten,tabulosen"

westlichen Welt den Frauen mehr Respekt zuerkannt wird als in vielen

tiefreligiösen Gesellschaften(also nicht nur in muslimischen,sondern auch christlichen(z.B. Süd-Italien),jüdisch-orthodoxen,hinduistischen(Indien)

oder z.B. auch China.In allen disen Gesellschaften dominiert der Mann.

Teilweise gilt die Frau nur "weniger",teilweise gilt die Frau gar nichts.

So z.B. in Indien und CHina,wo tausende weibliche Neugeborene ausgesetzt werden oder noch als Embryo abgetrieben werden!!!!!

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@Christian

 

"Das Problem ist aber, das es Frauen gibt,die das Kopftuch als überzeugte Islamistinnen tragen.Sie tragen es aus Überzeugung,weil sie denken ohne Kopftuch rumlaufen sei Sünde, Frauen ohne Kopftuch seien unmoralisch,ungläubig,unwahrhaftig und würden eines Tages die gerechte Strafe von Allah bekommen.Sie tragen es außerdem als politisches Symbol(:"Seht her ich bin rechtgläubig,rein und wahrhaftig und unterscheide mich von den dendreckigen,unmoralischen ungläubigen Frauen.)"

 

Christian dass sind sehr grosse Vorwürfe. Kannst du diese Vorwürfe argumentativ beweisen? Ich weis zwar nicht wie man auf so eine Idee kommen kann, da dies völlig in inneren geschieht und halt "Glaubenssache" ist. Es kann stimmen aber es kann auch nicht stimmen. Ich weis dass es viele extremistinnen gibt, aber ich glaube dass nicht mal die das Kopftuch als politisches Symbol tragen!

 

Wenn du zB die Frauen in Afganistan meinst, die tragen es sowieso als bürgerliches Pflicht, was auf die islamische Freiheitsprinzip stoßt. Abgesehen davon dass dort nicht von Kopftuch sondern von Schleier die Rede ist. (Schleier ist kein islamisches Objekt! Es ist rein kulturell!)

 

Was ich wissen möchte ist, wie du auf die Idee kommst, dass es Frauen gibt die das Kopftich aus den von dir oben beschriebenen Überzeugung tragen? Ist dass eine Beobachtung oder Meinung?

 

Mit welchen Mitteln kann man sowas beweisen! Hast du eventuell UMfragen gemacht?

 

 

mfG

 

Adem

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Text vom 11.11.2004 , 14:22

 

hallo,

leider wird wieder vollkommen von der eigentlichen Diskussion abgewichen. Soll/muss eine Frau ein Kopftuch tragen?Sollen in unserer

Gesellschaft Kopftuch tragende Frauen akzeptiert werden?

Meines Erachtens ist die Frage falsch ob die Deutschen Frauen mit Koftuch akzeptieren oder nicht. Vielmehr sollten die Frage lauten, warum Frauen ein Kopftuch tragen!Dafür gibt es mehrere Motive.

Viele Frauen tragen ein Kopftuch aus Tradition heraus(z.B. nicht nur viele Musliminnen,sondern auch christliche Frauen aus Osteuropa oder Südeuropa.Damit habe ich überhaupt kein Problem,jeder soll so rumlaufen wie er will. Das Problem ist aber, das es Frauen gibt,die das Kopftuch als überzeugte Islamistinnen tragen.Sie tragen es aus Überzeugung,weil sie denken ohne Kopftuch rumlaufen sei Sünde, Frauen ohne Kopftuch seien unmoralisch,ungläubig,unwahrhaftig und würden eines Tages die gerechte Strafe von Allah bekommen.Sie tragen es außerdem als politisches Symbol(:"Seht her ich bin rechtgläubig,rein und wahrhaftig und unterscheide mich von den dendreckigen,unmoralischen ungläubigen Frauen.)

Wer die Diskussion schon lange Zeit verfolgt hat,der hat bemerkt,das hiesige muslimische Forumsteilnehmer(vor allem die männlichen) gegen das Tragen eines Kopftuch aus Tradition heraus sind(wobei das die harmlose Variante wäre) und für das Eintreten des Tragens des Kopftuch aus (ideologoscher) Überzeugung . Das ist die gefährliche Variante!

Erstens weil Frauen ohne Kopftuch sofort als minderwertig und unrein abgestempelt werden und weil Islamistinnen ein starkes Sendungsbewußtsein haben!!!!

Daher kann die Frage,ob muslimische Fauen mit Kopftuch im öffentlichen Dienst arbeiten sollen unmöglich pauschal entschieden werden! Wer das tut ist total naiv!

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  • 8 Monate später...

Gibt es überhaupt eine islamische Begründung des Kopftuches?

 

Für Said Nursi schreibt die Sure 33:59 nicht bloß das Kopftuch, sondern Verschleierung vor. Das ergibt sich auch ganz klar aus seiner Argumentation, dass 7 von 10 Frauen hässlich oder alt seien und sich daher gerne verstecken. (24. Blitz) Durch das Kopftuch ist das Gesicht aber nicht versteckt, das bringt den 7 von 10 hässlichen oder alten Frauen rein gar nichts. Eine genauere Erläuterung zu dieser Sure gibt Said Nursi an der genannten Stelle nicht. Er gibt nur seine persönlichen Ansichten wieder, warum er das Verschleierungsgebot für weise hält.

 

Was aber sagt diese Sure 33:59? Bei Said Nursi lautet sie etwa: "Oh Prophet! Sagen Deinen Frauen und Töchtern und den gläubigen Frauen, dass sie (außer Haus) ihre Oberbekleidung über sich werfen sollen. (usw.)" Bediuzzaman sagt dazu: "Dieser Vers gebietet die Verschleierung der Frauen." Das scheint mir sehr gewagt.

Sieht man sich den Vers genauer an, lautet er etwa: "Oh Prophet, sage Deinen Frauen, Deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie ihre Kleidung verlängern[?] sollen. So werden sie erkannt werden und vermeiden beleidigt zu werden. Gott ist Vergeber usw..." Oder: "... sie sollen ihre Tücher tief[?] über sich ziehen..."

Der Vers spricht von der Verlängerung der Kleidung, ohne näher zu bestimmen, wie lang die Kleidung sein soll. Dass Bediuzzaman Said Nursi die Verschleierungspflicht gerade aus diesem Vers ableitet, ist eher unverständlich. Vielleicht kann ja jemand aufklären, wie die Stelle im arabischen Original lautet. Naheliegender wäre vielleicht 24:31, wo es etwa heißt: "Und sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen und daß sie ihre Reize nicht zur Schau tragen sollen, bis auf das, was davon sichtbar sein muß, und daß sie ihre Tücher [khimar] über ihre Busen ziehen sollen und ihre Reize vor niemandem enthüllen als vor ihren Gatten, oder ihren Vätern, oder den Vätern ihrer Gatten, oder ihren Söhnen, oder den Söhnen ihrer Gatten, oder ihren Brüdern, oder den Söhnen ihrer Brüder, oder den Söhnen ihrer Schwestern, oder ihren Frauen, oder denen, die ihre Rechte besitzt, oder solchen von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb haben, und den Kindern, die von der Blöße der Frauen nichts wissen. Und sie sollen ihre Füße nicht zusammenschlagen, so daß bekannt wird, was sie von ihrem Zierat verbergen. Und bekehret euch zu Allah insgesamt, o ihr Gläubigen, auf daß ihr erfolgreich seiet."

Das Wort Hijab hat eine weite Bedeutung im Sinne von "Bedeckung" oder "Abdeckung". Es kommt im Koran nie im Sinne von "Kopftuch" oder "Schleier" vor. Hijab ist eine vorislamische Tradition, die wohl über Ahadith in den Islam Eingang gefunden hat. "Khimar" bezeichnet sicher nicht Hijab, also ein Kopftuch. Es steht ja geschrieben, dass die Frauen die Brust und den Körper bedecken sollen. Hätte Gott gemeint, sie sollten Gesicht oder Haar bedecken, hätte er das wohl mit gleicher Klarheit zum Ausdruck gebracht, wie er sagt, dass sie die Brust und den Körper bedecken sollen.

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@Hikma

 

Moment mal mein Freund. So einfach ist das nicht.

 

Said Nursi sagt nirgendswo, dass 7 von 10 Frauen hässlich oder alt seien und sich daher gerne verstecken. Es schreibt, dass sich Frauen so fühlen. Das ist ein riesen Unterschied. Ich habe den 24.Blitz schon mehr als 20 mal gelesen. Entweder hast du was falsches gelesen oder du hast eine sehr banale Übersetzung in der Hand.

 

"Dass Bediuzzaman Said Nursi die Verschleierungspflicht gerade aus diesem Vers ableitet, ist eher unverständlich."

 

Das tut meines Wissens auch der Prophet Muhammed (sav). Said Nursi ist nicht der einzige. Jeder interpretiert diesen Vers so.

 

"Hätte Gott gemeint, sie sollten Gesicht oder Haar bedecken, hätte er das wohl mit gleicher Klarheit zum Ausdruck gebracht, wie er sagt, dass sie die Brust und den Körper bedecken sollen."

 

Ja, aber moment mal. Der Prophet (sav) hat es so gemacht. Im Koran steht auch nichts über das fünfmal tägliche Gebet. Nirgendswo werden die Zeiten erwähnt oder wie man zu beten hat. Sonst wäre der Koran ja 6000 Bänder lang. Viele Verse, wie auch dieser, wurden uns vom Propheten erläutert.

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S.a ich habe versucht alle Einträge zum lesen, und ich habe gesehen dass zu dem Thema Kopftuch nur Männer geschrieben haben. Aus den Grund habe ich gedacht das ich als eine Frau die zum Islam gekommen ist,meine Meinung sagen sollte.Ich empinde das Kopftuch wie eine Schutzt;dass Kopftuch hat meine Persönlichkeit gestärkt,und in Gegesatz zu der Meinung ,dass eine Frau die Kopftuch trägt,unterdrückt ist,fühle ich mich frei...frei von der Normen die uns die Geselschaft vorschreibt.Ich liebe den Islam und dadürch fällt es mir nicht schwer die Gebote bzw. die Verbote einzuhalten.S.a
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Said Nursi sagt nirgendswo, dass 7 von 10 Frauen hässlich oder alt seien und sich daher gerne verstecken. Es schreibt, dass sich Frauen so fühlen. Das ist ein riesen Unterschied. Ich habe den 24.Blitz schon mehr als 20 mal gelesen. Entweder hast du was falsches gelesen oder du hast eine sehr banale Übersetzung in der Hand.

1. Mein -> Übersetzung.

2. Wenn sich Frauen hässlich oder alt fühlen, unabhängig davon ob sie es sind, dann haben sie wohl ein Problem. Dann sollte man ihnen wahrscheinlich helfen, diese Komplexe abzulegen, anstatt ihnen Verschleierung zu empfehlen.

 

"Dass Bediuzzaman Said Nursi die Verschleierungspflicht gerade aus diesem Vers ableitet, ist eher unverständlich."

 

Das tut meines Wissens auch der Prophet Muhammed (sav). Said Nursi ist nicht der einzige. Jeder interpretiert diesen Vers so.

Nein, jeder tut das eben nicht. Deshalb würde es mich interessieren, wie der Vers eigentlich genau lautet, bzw. wie er am besten zu übersetzen ist.

 

Sonst wäre der Koran ja 6000 Bänder lang. Viele Verse, wie auch dieser, wurden uns vom Propheten erläutert.

Der Koran ist so lang, wie er sein muss. Alles Wesentlich steht darin. Was nicht drinsteht, ist nicht wesentlich.

Wo wurden die Verse vom Propheten erläutert? So weit ich weiß, gibt es im Islam nur den Koran als Grundlage des Glaubens. Die Ahadith sind aus bekannten Gründen problematisch und jedenfalls steht der Koran über den Ahadith.

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Ich empinde das Kopftuch wie eine Schutzt;dass Kopftuch hat meine Persönlichkeit gestärkt,und in Gegesatz zu der Meinung ,dass eine Frau die Kopftuch trägt,unterdrückt ist,fühle ich mich frei...frei von der Normen die uns die Geselschaft vorschreibt.
Wovor schützt Dich das Kopftuch?

Inwiefern kann ein Kleidungsstück die Persönlichkeit stärken? Es kann vielleicht mangelnde Stärke der Persönlichkeit irgendwie kompensieren, so wie eine Uniform, eine Waffe oder Alkohol auch Komplexlern Selbstvertrauen gibt. Wäre Deine Persönlichkeit gestärkt, würdest Du keine Kleidungsstücke brauchen, um sie zu stärken.

Und welche Normen schreibt "die Gesellschaft" vor? Und warum fühlst Du Dich befreit, nur weil Du die Normen der Gesellschaft gegen die Normen Deiner Religion eintauschst?

 

Übrigens: Der hier hoch verehrte Bediuzzaman Said Nursi spricht nicht vom Kopftuch, sondern von Verschleierung. Wie geht es Dir damit?

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@Hikma

 

Fragst du weil es dich wirklich interessiert, oder aus anderen Gründen???Ich mus das nämlich wissen ob ich mich bemühen soll einen Antwort zu schreiben. Aber wenn du es ehrlich wissen willst, werde ich versuchen dir zu antworten.Alles Gute.

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Ich möchte mich zwar nicht einmischem. Aber das Thema ist sehr wichtig und einiges sollte schon gesagt werden. Nicht nur zu Hikma sondern zu jeden, dem dieses Thema interessiert.

 

Bei der Annahme der Richtigkeit der Vorwürfe, dass Kopftuch in Islam keine Berechtigung hat, müssen wir davon ausgehen, dass zuerst der Prophet dieser Religion, seine Frauen, Töchter, die Sahabieten, die vier Khalifen, ihr Nachkommen über tausend Jahre hinaus bzw das gesamte Islamische Geschichte Koran missverstanden haben, bis einige Informanten die Missverständnisse über Kopftuch erleuchtert haben!

Wenn wir die islamische Geschichte analysieren, sehen wir dass die angegeben Ayats über die Bedeckung eine sofortige Änderung im sozialem Umfeld verursacht hat. Viele Frauen haben sogar, sofort ein Teil ihres Kleides zerrissen und damit ihr Kopf bedeckt. Es gibt kein Zweifel, dass alle Frauen damals ihr Kopf bedeckt haben, und darüberhinaus auf die Verhüllung im weiterem Sinne aufgepasst haben. Koran ist kein Buch, dass auf einmal vom Himmel runtergefallen ist. Dieses Buch ist Jahr zu Jahr Tag zu Tag durch ein Engel zu einem Prophet offenbart worden und ins Praktik umgesetzt worden, wobei alle Missverständnisse beseitigt werden könnten. So zB sind viele Bestandteile Islams im Koran nur teilweise sogar garnicht erwähnt worden, sodass Hz.Mohammed (sav) die erklärt und gezeigt hat. Koran ruft zB zum Fasten auf, aber wie und wann genau beschreibt er nicht. Viele Sachen sind nur erwähnt worden, weil Koran eine Art Kern ist. Die Sache mit Kopftuch ist genauso. Denn in Koran drückt Gott aus, dass wir Mohammed (sav) nachgehen sollen und alles was er uns sagt und zeigt nachmachen müssen. Der Koran besagt „nimmt was Er euch sagt und vermeidet was er verbietet.“. Er macht den Analogieschluss „Wer mich liebt, der soll tun was mein Habib (geliebtes) tut, wer dies nicht tut, dass heisst ihr liebt mich nicht.“

 

Die Menschen die einige Ayats aus dem Koran abstreiten und umkommentieren tun das ganerell deswegen, weil sie denken, solche Gebote haben in Gottes Buch nichts zu suchen. Deswegen geben sie sich Mühe um diese Vorschriften zu verdrehen. Es wird dabei nicht „harmlos“! Erscheinende Ayats sondern kritische (im sozialem Sinne) Ayats diskutiert. Ähnliche Fehler hat man auch über Bibel gemacht. Denn Bibel fordert genauso wie Koran auf Frauen ihr Kopf zu bedecken. Bei Bibel kommt das Wort „Haupt“ vor. Einige denen das Kopfbedecken nicht passt versuchten „Kopf“ aus dem Begriff „Haupt“ herauszunehmen. Sie sagten „Es ist von Haupt die Rede. Ja, aber Haupt muss nicht Kopf bedeuten“

Die Stellen in der Bibel sind folgende:

 

1Korinther11/5 Eine Frau aber, die betet oder prophetisch

redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es

ist gerade so, als wäre sie geschoren.

1Korinther11/6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie

sich doch das Haar abschneiden lassen! Weil es aber für die

Frau eine Schande ist, daß sie das Haar abgeschnitten hat

oder geschoren ist, soll sie das Haupt bedecken.

 

Da wir aber das Begriff „Haupt“ näher forschen stoßen wir auf einige Sätze in der Bibel, die den Sinn dieser Begriffe erleutern:

Matthäus5/36 Auch sollst du nicht bei deinem Haupt

schwören; denn du vermagst nicht ein einziges Haar weiß oder

schwarz zu machen.

Matthäus6/17 Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und

wasche dein Gesicht,

 

Eigentlich ist es viel wichtiger, nicht die Begrifflichkeiten zu diskutieren sondern die Umsetzung in Betracht zu nehmen. Maria hatte sein Kopf bedeckt und seine Nachfolger auch. Heute noch decken viele Christen überall auf der Welt ihr Kopf. Nicht nur Christen oder Muslime, auch andere Kulturen und Religionen gehören dazu. Denn dies ist ein Teil der Geschichte. Da heute Frauenemanzipation bzw Diskriminierung sehr diskutiert wird ist Kopftuch sehr davon betroffen. Eigentlich ist Koptuch zwar wichtig aber es ist nicht eine Voraussetzung der Glaube. Es gibt viele Muslime die nicht beten aber trotzdem Muslime sind. Kopftuch ist auch so. Es wäre falsch zu sagen ohne Kopftuch kann keine Frau Muslima sein. Genauso wäre es falsch jemandem zum Kopftuchtragen zu zwingen. Aber als unwichtig kann man es nicht bezeichnen.

Die Kopftuchkritiker betrachten die Sache nur aus ihren Blickwinkel. Sie sehen das zB nicht aus einer Muslimische Perspektive. Sie akzeptieren nicht, dass Koptuch ein Teil der Glaube ist. Die Übertreibung der Kritik von Koptuch würde bei gläubigen Frauen Psychologische Rückwirkungen zeigen. Sie würde sich unterdrückt und unterschätzt fühlen. Leute die Kopftuch mit der Erniedrigung der Frau in Verbindung bringen übersehen diesen Aspekt. Dies ist schliesslich eine persönliche Entscheidung. Abgesehen davon ist die Frauenstellung in vieler Hinsicht heute sehr inakzeptabel. Während man versucht dass Frauen absolut freien Wahl haben, wird in der anderen Seite die Frau nur durch ihre Kleidung bzw. Entkleidung geschätzt. Viele haben leider die Ansicht, Emanzipation bedeutet Freiheit zum Nacktsein, wobei der Charakter der Frau viel mehr in Hintergrund bleibt. Es gibt fast keine Firma die bei seiner Marketing den Frauenkörper als Instrument verwendet. Besonders bei Eisreklamen, Zeitschriften, Duftwerbung, Kleidung, von Lebensmittel bis zu Automobilbranche! Wird das Körper der Frau ohne Grenzen verwendet. Es ist so hoch gestiegen, dass einige Länder Grenzen setzen müssten. Kopftuchabstreiter ignorieren auch diese Aspekte. Sie glauben, Religionen sind einzige Institutionen die Frauen missbrauchen würden. Sie denken zB nicht, dass Koptuch eine Abneigung von diesen Tendenz seien könnte und dass Koptuch eine Art Rückbesinnung bedeuten würde. Sozi-psycologisch gesehen könnte man dies leicht sagen.

Abgesehen davon sind Frauen im Vergleich zu den Männern ganz unterschiedliche Menschen. Sie sind ängstlicher zu Männer und fühlen sich viel mehr belastet von irgendwelchen Blicken. Sogar viele weniger Bekleidete Frauen beklagen sich vor Blicken. Die jenigen die dass mögen, sind sowieso charakterisch geschwächte Menschen, die ihr Charaktermangel dadurch ergänzen wollen, wobei sie ständig von „Selbstentscheidung“ sprechen. Meiner Meinung nach betrügen sie sich selbst. Frauen geben im Vergleich zu Männer (Weil sie schöner sind) Acht auf ihr Äußeres. Ein Kleines Mangel könnte für sie sehr problemhaft werden. Deswegen geben Frauen mehr Geld für Kosmetikartikel aus. Das heist psyhgologisch sind ihre Schwächen in dieser Hinsicht viel größer. Je mehr die Neigung steigt, desto größer ist die Bessesenheitspotenzial. Kaum zu wundern dass heute die Ästhetische Operationen in Rekordzahlen sind. Das äußere ist eine Besessenheit geworden. Ob das eine Erleichterung oder eine Belastung ist auf Frauen lässt sich streiten. Kopftuch dagegen begrenzt diese Besessenheit und ist eine Art Befreiung davon. Eine Frau die nachts im Autoparkplatz ohne Koptuch ist und eine mit Koptuch im Parkplatz was zu suchen hat. Welche würde ängstlicher sein? Welche würde sich weniger gefährdet fühlen? Fahren wir mit Fragen fort:

Wieso sind die Vergewaltigungsraten in Länder, wo bedeckte Frauen sehr gering sind viel mehr?

Wieso sind innerfamiliäre Sexuelle Missbräuche in diesen Ländern viel mehr?

Wieso bekommen in diese Länder viele Jugendliche von Ausserehelichen Beziehungen Kinder?

Wieso gibt es in diesen Ländern so viele kleine Mütter?

Ich glaube man sollte diese Fakten in die Kopftuchdebatte miteinbeziehen.

Ich glaube Said Nursi wollte nur diese Aspekte betonen, wobei man schon seine zeitalter und auf welche Vorwürfe er die Texte über die Verhüllung geschrieben hat in Betracht ziehen sollte. Said Nursi hat ausserdem nicht seine eigene Gedanken geäußert sondern die islamische Ansicht kommentiert. Die Zahlen die er gegeben hat können abhängig von Umfeld und Zeit diskutiert werden, aber die Beobachtung ist allgemein richtig. Schönheit der Frauen ist Schwäche für Männer, und Schönheit ist gleichzeitig eine schwäche der Frauen. Und es ist nicht zu unterschätzen. Wir sehen heute wie Moral heute stark nachlässt. Einerseits Koptuch kritisch ablehnen, andereseits von Moralnachlass klagen ist nicht glaubwürdig.

 

Gruss

 

Adem

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Bei der Annahme der Richtigkeit der Vorwürfe, dass Kopftuch in Islam keine Berechtigung hat, müssen wir davon ausgehen, dass zuerst der Prophet dieser Religion, seine Frauen, Töchter, die Sahabieten, die vier Khalifen, ihr Nachkommen über tausend Jahre hinaus bzw das gesamte Islamische Geschichte Koran missverstanden haben, bis einige Informanten die Missverständnisse über Kopftuch erleuchtert haben!
Niemand zweifelt daran, dass das Kopftuch (bzw. verschiedene Formen der Verschleierung oder Verhüllung) eine lange Tradition haben. Niemand behaupted, dass es der Koran verbieten würde. Die Frage ist, ob er es gebietet. Ganz offensichtlich gibt es in der islamischen Welt und unter islamischen Gelehrt auch ganz unterschiedliche Auffassungen, inwieweit sich Frauen verhüllen sollen. Dürfen Gesicht und Hände sichtbar bleiben oder nicht? (Ibn al-Abbas: Die Frau muss ihren ganzen Körper verschleiern. Sie darf nur ein Auge unverschleiert lassen.)

Wenn wir die islamische Geschichte analysieren, sehen wir dass die angegeben Ayats über die Bedeckung eine sofortige Änderung im sozialem Umfeld verursacht hat. Viele Frauen haben sogar, sofort ein Teil ihres Kleides zerrissen und damit ihr Kopf bedeckt.
Was sind denn das für Legenden? Die Verschleierung wurde nicht vom Islam erfunden. Sie hat eine viel längere Tradition auch im jüdischen und christlichen Raum. Der Islam hat hier definitiv keine Revolution ausgelöst, sondern nur eine Tradition weitergeführt. Seit je her haben sich auch nicht alle Frauen im Islam verschleiert. Beim Arbeiten auf dem Feld etwa, wurde Verschleierung nie als notwendig angesehen. (Was ja auch Said Nursi im 24. Blitz erläutert.) Das Kopftuch oder der Schleier wurden lange Zeit als Zeichen der städtischen Oberschicht gesehen.

Dieses Buch ist Jahr zu Jahr Tag zu Tag durch ein Engel zu einem Prophet offenbart worden und ins Praktik umgesetzt worden, wobei alle Missverständnisse beseitigt werden könnten. So zB sind viele Bestandteile Islams im Koran nur teilweise sogar garnicht erwähnt worden, sodass Hz.Mohammed (sav) die erklärt und gezeigt hat. Koran ruft zB zum Fasten auf, aber wie und wann genau beschreibt er nicht.
Dann war es für Gott wohl einfach nicht so wichtig, wie, wo und wann man genau fastet. Vielleicht ist Allah gar nicht so ein Pedant, der alles auf Punkt und Beistrich und mit genauer Uhrzeit vorschreibt. Vielleicht geht es ihm mehr um den Sinn hinter der Sache als um formalistische Vorschreibungen bis ins kleinste Detail. Was wesentlich ist, steht im Koran. Was Gott weggelassen hat, hat er mit gutem Grund weggelassen, da Gott nichts ohne Grund tut!

Denn in Koran drückt Gott aus, dass wir Mohammed (sav) nachgehen sollen und alles was er uns sagt und zeigt nachmachen müssen.
Das ist ein Unsinn. Da hätte Gott sich den ganzen Koran sparen und einfach sagen können: "Macht einfach alles dem Mohamed nach!" Stattdessen hat er sich aber Mohamed als Propheten offenbart. Mohamed war ja ansonsten kein besonderer oder herausragender Mensch. Er wurde halt von Gott als Sprachrohr auserwählt, Gott weiß warum. Und der Prophet hatte ausdrücklich verboten, dass etwas über ihn aufgeschrieben wird. Deshalb sind die Ahadith ja erst lange nach seinem Tod entstanden. Warum aber wollte der Prophet gar nicht, dass über ihn geschrieben wird? Vielleicht wollte er dadurch vermeiden, dass sein persönliches Handeln mit der Lehre des Koran verwechselt und vermischt wird. Vielleicht wollte er gar nicht, dass es sich die Gläubigen so leicht machen und wie lauter Mohamed-Klone leben, sondern in eigener Verantwortung ihr Leben nach den Geboten des Koran gestalten.

Die Menschen die einige Ayats aus dem Koran abstreiten und umkommentieren tun das ganerell deswegen, weil sie denken, solche Gebote haben in Gottes Buch nichts zu suchen. Deswegen geben sie sich Mühe um diese Vorschriften zu verdrehen. Es wird dabei nicht „harmlos“! Erscheinende Ayats sondern kritische (im sozialem Sinne) Ayats diskutiert.
Nun, es gibt islamische Gelehrte, die die Verhüllung des Körpers einschließlich Gesicht und Hände fordern. Said Nursi spricht von Verschleierung, Du sprichst vom Kopftuch, andere weisen darauf hin, dass im Koran nur vom Körper, insbesondere der Brust die Rede ist. Wer entscheidet jetzt, was eine richtige Auslegung ist und was eine Verdrehung? Du?

Ähnliche Fehler hat man auch über Bibel gemacht. Denn Bibel fordert genauso wie Koran auf Frauen ihr Kopf zu bedecken.
Wie die von Dir zitierten Stellen zeigen, fordert sie das nicht generell. Und tatsächlich wäre es für unser Urgroßmütter noch undenkbar gewesen, ohne Kopftuch in die Kirche zu gehen. Nur sind halt Kopfbedeckungen seit den 60er Jahren überhaupt ziemlich außer Mode gekommen. Eine solche "Uminterpretierung" wie Du sie behauptest, hat es da aber nicht gegeben.

Eigentlich ist es viel wichtiger, nicht die Begrifflichkeiten zu diskutieren sondern die Umsetzung in Betracht zu nehmen. Maria hatte sein Kopf bedeckt und seine Nachfolger auch. Heute noch decken viele Christen überall auf der Welt ihr Kopf. Nicht nur Christen oder Muslime, auch andere Kulturen und Religionen gehören dazu. Denn dies ist ein Teil der Geschichte.
Vieles ist Teil der Geschichte. Aber "Geschichte" bedeutet eben gerade Veränderung. Auch die Rolle des Kopftuches hat sich in der islamischen Gesellschaft immer wieder verändert. Das Kopftuch, so wie es heute von Türkinnen getragen wird, ist relativ neu.

Es gibt viele Muslime die nicht beten aber trotzdem Muslime sind.
Das ist aber eine sehr liberale Einstellung. Zwar ist es einerseits so, dass wer als Muslim geboren wird, Muslim für sein Leben ist. Andererseits ist ein Muslim, der die Gebete nicht einhält einem Ungläubigen gleichzusetzen.

Die Kopftuchkritiker betrachten die Sache nur aus ihren Blickwinkel. Sie sehen das zB nicht aus einer Muslimische Perspektive. Sie akzeptieren nicht, dass Koptuch ein Teil der Glaube ist. Die Übertreibung der Kritik von Koptuch würde bei gläubigen Frauen Psychologische Rückwirkungen zeigen. Sie würde sich unterdrückt und unterschätzt fühlen. Leute die Kopftuch mit der Erniedrigung der Frau in Verbindung bringen übersehen diesen Aspekt. Dies ist schliesslich eine persönliche Entscheidung. Abgesehen davon ist die Frauenstellung in vieler Hinsicht heute sehr inakzeptabel. Während man versucht dass Frauen absolut freien Wahl haben, wird in der anderen Seite die Frau nur durch ihre Kleidung bzw. Entkleidung geschätzt. Viele haben leider die Ansicht, Emanzipation bedeutet Freiheit zum Nacktsein, wobei der Charakter der Frau viel mehr in Hintergrund bleibt. Es gibt fast keine Firma die bei seiner Marketing den Frauenkörper als Instrument verwendet. Besonders bei Eisreklamen, Zeitschriften, Duftwerbung, Kleidung, von Lebensmittel bis zu Automobilbranche! Wird das Körper der Frau ohne Grenzen verwendet. Es ist so hoch gestiegen, dass einige Länder Grenzen setzen müssten. Kopftuchabstreiter ignorieren auch diese Aspekte. Sie glauben, Religionen sind einzige Institutionen die Frauen missbrauchen würden. Sie denken zB nicht, dass Koptuch eine Abneigung von diesen Tendenz seien könnte und dass Koptuch eine Art Rückbesinnung bedeuten würde. Sozi-psycologisch gesehen könnte man dies leicht sagen.
Da machst Du es Dir zu leicht mit den sogenannten Kopftuchkritikern. Natürlich betrachten sie die Sache nur aus ihrem Blickwinkel. Umgekehrt betrachtest Du es nur aus Deinem Blickwinkel.

Ich bin zum Beispiel ein vehementer Gegner von Kopftuchverboten und halte die ganze Diskussion um dieses Symbol wie sie vor allem in Deutschland geführt wird, für unfruchtbar. Dass das Kopftuch in dieser Diskussion ein überfrachtetes Symbol ist, darüber haben wir ja schon gesprochen.

Du meinst der weibliche Körper wird heute zum Objekt des begehrenden Blickes in der Werbung und anderen Bereichen. Da gebe ich Dir recht und dazu gibt es bekanntlich eine intensive feministische Debatte mit teilweise überschießender Gleichsetzung von Erotik und Sexismus. Allerdings verhält sich das Kopftuch dazu ja affirmativ, indem es sagt: Würde ist für die Frau nur möglich, wenn sie ihren Körper versteckt. Das heißt, es wird nicht der geile Blick problematisiert, sondern das, was den geilen Blick auf sich zieht. Es wird nicht gefordert, die Frau mitsamt ihrer weiblichen Körperlichkeit als Person ernst zu nehmen, sondern es wird der Frau auferlegt, ihre Körperlichkeit durch möglichst weit gehende Verhüllung auszublenden. Gerade durch die Verhüllung wird aber betont, dass es etwas zu verhüllen gibt, das heißt die Frau wird erst recht zum "gefährlichen Körper" reduziert, der durch Verhüllung zu entschärfen ist. Das heißt, das Kopftuch verhält sich zur Frau als Sexobjekt affirmativ, indem es die Betonung darauf legt, dass das Sexobjekt Frau durch Verhüllung entschärft werden muss.

Abgesehen davon sind Frauen im Vergleich zu den Männern ganz unterschiedliche Menschen. Sie sind ängstlicher zu Männer und fühlen sich viel mehr belastet von irgendwelchen Blicken. Sogar viele weniger Bekleidete Frauen beklagen sich vor Blicken.
Da beklagen sie sich völlig zu Recht. Aber sollen wir die Verantwortung für das angeglotzt werden, den Angeglotzten umhängen anstatt den Anglotzern?

Frauen geben im Vergleich zu Männer (Weil sie schöner sind) Acht auf ihr Äußeres. Ein Kleines Mangel könnte für sie sehr problemhaft werden. Deswegen geben Frauen mehr Geld für Kosmetikartikel aus. Das heist psyhgologisch sind ihre Schwächen in dieser Hinsicht viel größer. [...] Kaum zu wundern dass heute die Ästhetische Operationen in Rekordzahlen sind. Das äußere ist eine Besessenheit geworden.
Das ist aber nicht etwas, das in der Natur der Frauen liegt, sondern etwas das ihnen gesellschaftlich auferlegt wird. Das gehört zu dem Themenbereich, den Du oben richtigerweise kritisierst: In einer Männerwelt hat die Frau schön zu sein für den Mann. Said Nursi bestätigt diese Besessenheit durch das Äußere ja auch, wenn er meint, wer nicht so schön ist (oder sich nicht so schön fühlt), verhülle sich zurecht. Die Logik dahinter ist doch auch: Du musst schön sein! Bist Du nicht schön, ist es besser, Du versteckst das. Es geht also auch Said Nursi nicht darum, Frauen Akzeptanz zu verschaffen, ihnen zuzugestehen, zu äußeren Mängeln zu stehen. Er hält das Ideal der schönen Frau aufrecht und ermutigt weniger schöne Frauen nicht, darauf zu pochen, dass eine Frau eben mehr ist als nur ein schöner Anblick und sich den Männern zuzumuten so wie sie sind.

Kopftuch dagegen begrenzt diese Besessenheit und ist eine Art Befreiung davon.
Es ist keine Befreiung, sondern ein Flucht davor. Eine Flucht, die das wovor es flieht, als unabänderlich anerkennt. Denn an den Ansprüchen an die Frau ändert sich, wie gezeigt, durch das Kopftuch nichts. Es wird ihr nur eine Möglichkeit geschaffen sich in das Versteck unter ihrem Kopftuch zu flüchten.

Eine Frau die nachts im Autoparkplatz ohne Koptuch ist und eine mit Koptuch im Parkplatz was zu suchen hat. Welche würde ängstlicher sein? Welche würde sich weniger gefährdet fühlen?
Die subjektiven Gefühle dieser Frauen kann ich nicht einschätzen. Wenn sich allerdings die Frau mit Kopftuch sicherer fühlt, erliegt sie einem groben Trugschluss. Seine äußeren Reize zu verhüllen drückt nämlich eine Unsicherheit aus, die Gewalttäter anzieht. Unbefangen zu seinem Körper, mit seinen Reizen und seinen Mängeln umzugehen dagegen drückt Selbstsicherheit aus, die Gewalttäter eher abschreckt.

Anders wäre das in einem von Türken bewohnten Viertel: Die haben nämlich internalisiert: Kopftuch = keusch - kein Kopftuch = Schlampe, Flittchen, will's gar nicht anders, als dass man über sie herfällt. (Ich weiß, das ist böse. Aber ein bisschen Wahrheit steckt da schon drin, wenn Du unbefangen über einige Deiner Landsleute urteilst.)

Wieso sind die Vergewaltigungsraten in Länder, wo bedeckte Frauen sehr gering sind viel mehr?
Wer sagt, dass das so ist? Vielleicht ist die Rolle der Frau in der Gesellschaft in diesen Ländern eine andere, nämlich eine selbstbewusste, so dass mehr Vergewaltigungen zur Anzeige gelangen, während Frauen in muslimischen Ländern sich durch die Vergewaltigung entehrt fühlen und sie vertuschen oder sich selbst die Schuld geben, da ihnen ja beigebracht wurde, dass der weibliche Körper eine gefährliche Verführung für den Mann ist.

Wieso sind innerfamiliäre Sexuelle Missbräuche in diesen Ländern viel mehr?
Also was innerfamiliär passiert, war selbst in unserer westlichen Welt lange Zeit ein Tabu. Was da passiert, kann man sicher nicht international vergleichen, da es kaum seriöse Vergleichswerte gibt. Der Schluss, dass es etwas nicht gibt, nur weil nicht darüber gesprochen wird, ist sicher falsch.

Schließlich ist die Frau im Islam, wie ich in diesem Thread gelernt habe, ein dem Mann anvertrautes Gut. Das heißt der Mann ist - unter der Auflage sich um einen sorgfältigen Umgang mit diesem anvertrauten Gut zu bemühen - über die Frau verfügungsberechtigt. Zur Eskalation kommt es daher nicht selten in türkischen Ehen in Deutschland, wenn die Verfügungsberechtigung des Mannes nicht mehr als selbstverständlich hingenommen wird und der Mann damit nicht umgehen kann und seine Authorität durch eine "widerspenstige" Frau untergraben sieht.

Wieso bekommen in diese Länder viele Jugendliche von Ausserehelichen Beziehungen Kinder?
Weil das gesellschaftlich akzeptiert ist.

Wieso gibt es in diesen Ländern so viele kleine Mütter?
Wie Du sicher weißt, gibt es in Deutschland das umgekehrte Problem. Frauen bekommen, wenn sie überhaupt Kinder bekommen, diese immer später. Die durchschnittliche Zahl von Geburten pro Frau geht in Richtung 1, das durchschnittlich Alter bei der ersten Geburt geht gegen 30. Im Gegensatz zu den (muslimischen) Zuwanderern gibt es bei den Deutschen eine negative Bevölkerungsentwicklung. Wenn man junge Mütter sieht mit ein oder zwei oder mehr Kindern, sind es meistens Türkinnen.

Ich glaube Said Nursi wollte nur diese Aspekte betonen, wobei man schon seine zeitalter und auf welche Vorwürfe er die Texte über die Verhüllung geschrieben hat in Betracht ziehen sollte. Said Nursi hat ausserdem nicht seine eigene Gedanken geäußert sondern die islamische Ansicht kommentiert.
Ich denke, der Text (24. Blitz) ist sehr stark der Text eines alten Mannes aus der Mitte des 20. Jhdts. der sich in eine Provinzstadt zurückgezogen hatte.

Und es sind seine Gedanken, die er niedergeschrieben hat. Aus dem Koran leitet er nur das Verschleierungsgebot ab. Warum er das Verschleierungsgebot für weise hält, sind seine Gedanken dazu und nichts anderes.

Wir sehen heute wie Moral heute stark nachlässt. Einerseits Koptuch kritisch ablehnen, andereseits von Moralnachlass klagen ist nicht glaubwürdig.
Erstens ist es Ansichtssache, ob die Moral nachlässt. Solche Befunde stellt man ja immer aus dem Blickwinkel der eigenen Moral: Die eigene Moral ist die moralische, andere Moral ist unmoralisch.

Zweitens ist es ein bisschen zu einfach, Kopftuch mit Moral gleichzusetzen. Da machst Du genau das, was Du bei den Kopftuchkritikern kritisieren würdest: Du überfrachtest das Symbol.

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@Hikma

 

Gibt es da auch einige Aspekte der du auch zustimmst. Wieso kritisierst du nur?

 

Adem

Wie Du meinem Beitrag entnehmen kannst, stimme ich zu, dass die öffentliche Wahrnehmung der Frau und des weiblichen Körpers als Objekt des männlichen Blicks problematisch ist. In der "westlichen" Gesellschaft und meiner Meinung nach in einer weniger ins Auge fallenden, aber dafür möglicherweise noch grundlegenderen Weise in den muslimischen/arabischen/türkischen/orientalischen Gesellschaften.

 

Gegenfrage: Wo stimmst Du mir zu? Oder kritisierst Du nur?

Und: Kann es sein, dass die "westliche" Gesellschaft viel selbstkritischer gegenüber ihren Werten ist, als andere Gesellschaften? Zum Beispiel gibt es zum Thema Kopftuch eine Debatte, in der auch Nichtmuslime sich bemühen den vielfältigen Aspekten, die damit verbunden sind, gerecht zu werden, anstatt wie Alice Schwarzer und andere das Kopftuch einfach mit Islamismus in Verbindung zu bringen. Kann es sein, dass diese selbstkritische Reflexion von den anderen gar nicht respektiert, sondern als Schwäche und Orientierungslosigkeit unserer Gesellschaft angesehen wird?

Christine Schirrmacher schreibt:

"So überwiegt - trotz mancher Sympathien für die Schriftbesitzer und ihre Gotteserkenntnis - bei vielen muslimischen Theologen doch die Distanzierung, ja oft auch Verurteilung und Ablehnung der Christen aufgrund ihrer falschen Theologie, zu der heute immer stärker die Veruteilung der westlichen Lebensweise tritt. Vom Dialog erwarten muslimische Theologen in der Regel, daß Christen für die - für sie unbestrittene - Wahrheit des Korans und die Sendung Muhammads Verständnis aufbringen, denn diese Auffassungen aufzugeben, ja nur anzuzweifeln, wäre aus Sicht muslimischer Theologen unvorstellbar. Manche muslimischen Theologen fordern ganz offen, daß Christen den Gedanken der Mission aufgeben müssen, bevor der Dialog beginnen könne. Aus islamischer Sicht hat nur der Islam ein Recht auf Da'wa (Einladung zum Islam) und das Christentum kein Recht auf Mission. Das Christentum wird im islamischen Gebiet geduldet, in dem der Islam die Mehrheitsreligion ist, hat aber kein Recht auf Expansion oder Propagierung. Es fällt den meisten Muslimen entsprechend schwer, nachzuvollziehen, daß aus christlicher Sicht durchaus ein Ungleichgewicht zwischen den zahlreichen Rechten für Muslime in der westlichen Welt und den vielen Beschränkungen für Christen in der islamischen Welt besteht." (Wie Muslime Christen sehen)

Was meinst Du, wie falsch ist das, was sie da schreibt? Oder stimmt es vielleicht ein kleines bisschen?

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