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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Ist gut, mache weiter so, lebe in deiner Höhle. Wegen Leuten wie dir, die jeden Kritiker als Heuchler oder Atheist oder Freimaurer bezeichnen, sehen Muslime kindisch aus.

 

Zum Glück, bin ich dieses Mal nicht die einzigste. ;)

 

Ein Mensch der an Muhammed sav nicht glaubt, kann auch nicht an Koran glauben. Ein Mosler der an Koran nicht glaubt kann auch nicht an Islam glauben. Und so einer kann kein Moslem sein. Wenn er trotzdem darauf besteht ein Moslem zu sein ist er ein Heuchler!

 

Ich denke dass ist ein Teil der Assimilisationspolitik. Man kann nie wissen. Ist er wirklich ein Moslem? Ich habe schon meine bedenken! Ich glaube auch nicht dass ein Mensch völlig neutral ausbilden kann. Irgendwie und wann wird er seine Meinung einmischen. Denn ein Lehrer ist kein Roboter. Wir wissen ganz genau dass Schüler die Lehrer bis ihre Geste und Mimiks beobachten. Manchmal sind sogar Mimiks viel entscheindender als Worte. Der man hat im Islamunterricht nichts zu tun.

 

Denn Religionsunterricht ist kein Matheuntericht. Der Erzählende muss nicht nur erzählen, sondern auch vorleben und meinen was er sagt. Ohne zu glauben was man erzählt hat man auch kein Ihlas. Und eine Religionsunterricht ohne Ihlas kanns du ins Müll schmeissen..

 

Adem

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Top-Benutzer in diesem Thema

:bism:

:selam:

 

Nur. E.:

 

Ich wiederhole mich gerne: Ist dieser Mann diese Aufruhr wert? Soll er doch machen was er will, seine Art wird nicht fruchten, als was er jetzt bezeichnet wird oder nicht ist auch nicht von Belang...

 

Du hast recht Schwester - oder vielleicht doch nicht (jetzt nicht gleich mißverstehen)?

 

Seine Art bzw. seine These wird womöglich doch fruchten, und zwar in dem Sinne, daß durch seine oder ähnliche Behauptungen noch mehr Beweise für die Existenz unseres Propheten (s.a.w.) zutage gefördert werden (könnten). :-)

 

Jetzt weißt du, in welcher Form ich dir "wiedersprochen" habe ;-)

 

:selam:

Cemil

 

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Legend Killer soweit ich weis bedeutet Heuchler Mülhid, oder liege ich falsch. Mülhids äüsern schon ihre Gedanken frei, das ist sogar ihr Merkmal. Das ist ja der Sinn an der Sache. Wie sollen sie dann ihre Irrglaube verbreiten?

Oder bedeutet Heuchler Münafik. Wenn ja kann er trotzdem einer sein. Denn Münafiks können auch Fitne unter Muslime verbreiten in dem sie die Gesellschaft spalten. aber dann ist es nicht richtig sie Münafik zu nennen, weil man da keine Beweise haben kann, es sei denn der Münafik gesteht es zu.

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:bism:

:selam:

 

WIKIPEDIA:

 

Es gibt im wesentlichen zwei Arten der Heuchelei:

 

1. Das Vortäuschen tatsächlich nicht vorhandener Gefühle oder Gemütszustände. So mag ein Dieb Überraschung heucheln, wenn das Fehlen eines von ihm gestohlenen Gegenstands bemerkt wird. Heuchelei in diesem Sinn steht im Gegensatz zur Tugend der Wahrhaftigkeit.

 

2. Das Vertreten eines Anspruchs an das Verhalten Anderer, wenn man selbst diesem Anspruch nicht gerecht wird. Dies wird häufig mit dem bildhaften Ausspruch illustriert: "Wasser predigen, aber selbst Wein trinken." Heuchelei in diesem Sinn wird auch als Scheinheiligkeit oder Doppelmoral bezeichnet; sie steht im Gegensatz zur persönlichen Integrität, da ein Widerspruch zwischen geäußerten und gelebten Werten besteht: Entweder vertritt man dabei Werte, die man nicht für richtig hält, oder man lebt nicht nach Werten, die man für richtig hält, denn vertretene und gelebte Werte stehen im Widerspruch.

 

--------------------------------

 

DUDEN:

 

Heuchelei: a. ... Verstellung, Vortäuschung nicht vorhandener Gefühle, Eigenschaften o.ä.; ... heucheln: 1. nicht seine wirklichen Gedanken äußern; etwas anderes sagen, als man denkt; sich anders ausgeben, als man ist; sich verstellen;... 2. (nicht vorhandene Gefühle, Gemütszustände, Eigenschaften) als vorhanden erscheinen lassen, vortäuschen, vorgeben ...

 

---------------------------------

 

 

Nach dieser Bedeutungserklärung des Begriffs "Heuchler/Heuchelei" kann man sagen: Bei Sven Kalisch gibt es keine äußerlich erkennbaren Anzeichen von Heuchelei.

 

Ohne echte Beweise ihn als einen Heuchler zu bezeichnen, macht den Muslim vor Gott verantwortlich. Daher sollte man lieber seine (Kalischs) These sachlich zu widerlegen versuchen, keine persönlich-emotionale Anschuldigungen aussprechen.

 

:selam:

Cemil

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:bism:

:selam: Liebe Schwester Oum Amin,

 

wie du weißt, sind wir Muslime dazu aufgerufen, unsere Geschwister auf ihre Fehler hinzuweisen. Und insofern diese tatsächlich Fehler sind, sollten wir uns für den Hinweis bzw. die Korrektur sogar bedanken, auf keinen Fall jedoch emotional den Fehler noch mehr vertiefen.

 

Ich hoffe, du verstehst mich.

 

 

Ich verstehe dich schon, aber man muss mit sich selbst anfangen. :)

Denn Heuchelei bedeutetet auch:

 

2. Das Vertreten eines Anspruchs an das Verhalten Anderer, wenn man selbst diesem Anspruch nicht gerecht wird. Dies wird häufig mit dem bildhaften Ausspruch illustriert: "Wasser predigen, aber selbst Wein trinken." Heuchelei in diesem Sinn wird auch als Scheinheiligkeit oder Doppelmoral bezeichnet; sie steht im Gegensatz zur persönlichen Integrität, da ein Widerspruch zwischen geäußerten und gelebten Werten besteht: Entweder vertritt man dabei Werte, die man nicht für richtig hält, oder man lebt nicht nach Werten, die man für richtig hält, denn vertretene und gelebte Werte stehen im Widerspruch.

 

Schöne Grüße

 

Oum Amin

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Es gab schon immer "Agenten", de sich als Muslim ausgaben, um den Islam von innen heraus zu sabottieren, zu manipulieren. Ich weiß es zwar nicht, aber auch hierbei könnte es der Fall sein. Gott weiß es am besten.

 

Also werfst du ihm auch Heuchelei vor, hast du vergessen???

 

Ja genau Allah weiß es am besten, aber nicht nur hier auch bei andere Spekulationen ;)

 

Es gibt Reglen, die überall und für jeden gelten :zwinker: :nubs:

Das nennt man Gerechtigkeit und Ehrlichkeit. :-X

 

 

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zitat: (Cemil Kaya) Es gab schon immer "Agenten", de sich als Muslim ausgaben, um den Islam von innen heraus zu sabottieren, zu manipulieren. Ich weiß es zwar nicht, aber auch hierbei könnte es der Fall sein. Gott weiß es am besten.

 

 

Oum Amin:

Also werfst du ihm auch Heuchelei vor, hast du vergessen

 

Das tue ich nicht, da ich es nicht weiß. "Es könnte der Fall sein" - muß es aber nicht. Eine Behauptung jedoch, daß er ein Heuchler sei, ist schon etwas anderes, meinst du nicht auch?

 

:selam:

Cemil

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"Es könnte der Fall sein"

 

Also hast du es zumindest vermutet, dass er ein Heuchler sein könnte!

 

Kalisch ist - nach meiner Ansicht - kein Heuchler, sondern im Gegenteil, er scheint ein ehrlicher Mensch zu sein

 

Hier hast du es aber total ausgeschlossen und für unmöglich gehaleten?!

 

Weißt du, was das heißt? Ich glaube schon. ;)

 

Eine Behauptung jedoch, daß er ein Heuchler sei, ist schon etwas anderes, meinst du nicht auch?

 

Ja, mein Gott, wir haben vergessen zu sagen "Allah weiß es am besten"

Das sagst du ja auch nicht immer. :)

 

 

 

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Legend Killer soweit ich weis bedeutet Heuchler Mülhid, oder liege ich falsch. Mülhids äüsern schon ihre Gedanken frei, das ist sogar ihr Merkmal. Das ist ja der Sinn an der Sache. Wie sollen sie dann ihre Irrglaube verbreiten?

Oder bedeutet Heuchler Münafik. Wenn ja kann er trotzdem einer sein. Denn Münafiks können auch Fitne unter Muslime verbreiten in dem sie die Gesellschaft spalten. aber dann ist es nicht richtig sie Münafik zu nennen, weil man da keine Beweise haben kann, es sei denn der Münafik gesteht es zu.

 

Ich habe Heuchler als Münafik interpretiert. Weil die Beiträge eher in diese Richtung gingen und nicht in die Richtung von Mülhid.

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@AlMuwahid,

 

weisst du, ich habe ernsthaft nach einem passenden Beispiel für Heuchelei gesucht. Das war nicht leicht. Und dann fiel mir diese Art zu schreiben von dir auf. Ja, wenn man Heuchelei in ihrer - nein, mit Sicherheit nicht höchsten Form, erleben will, dann lieferst du das passende Beispiel dafür.

Danke

@ brothrasko

Ich danke für Deine direkte Art der [glow=red,2,400]ehrlichen[/glow] Beleidigung ,[glow=red,2,400] die mich definitiv nicht schockt noch beleidigt noch irgendwie interessiert [/glow] , denn Du gehst auf die entscheidenen Argumente & Aussagen nicht ein , bist selbst in Deiner Aussage sehr subjektiv ,da Du jede Gegenargumentation auschließt & somit eine kritische Auseinandersetzung negierst , wenn Du noch etwas Sachlichkeit zu bieten hast ,sag mir Bescheid :lachen:

 

Was meine Defintion angeht ,so gibt es die offene & die verborgene Heuchelei & ich bleib dabei , da Kalisch auch nicht bereit trotz der Kritik von seinen Positionen abzuweichen !Mfg

 

:selam: @ all

Nein ich gehe sogar noch einen Schritt weiter & Allah sei mein Zeuge ,dass ich hier die Wahrheit sage & auch belegen kann ,wie es Schwester Amira sagte :

Ich habe bereits mehrmals geschrieben, dass Kalisch den Quran nicht als göttliche Offenbarung sieht, und ich habe auch geschrieben, was die logische Konsequenz dessen und der Tatsache, dass er dazu neigt, die Existenz des Propheten saas zu leugnen, ist.

 

Somit der Weg von Heuchelei zum Unglauben fliessend , das gegenteil davon wäre ratsamer , nämlich alle seine vorherigen Aussagen zurückzunehmen ! :selam:

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:bism:

 

:selam:

 

Presseeklärung zu den Münsteraner Personalien

(SCHURA). Viele namhafte muslimische Persönlichkeiten in Deutschland sind seit langen Jahren Weggefährten von Prof. Kalisch und viele Muslime pflegen eine Freundschaft mit ihm. Jedoch haben die jüngsten Thesen von Prof. Kalisch für Unverständnis und Irritationen unter den Muslimen gesorgt. Aus diesem Grund hat sich der KRM, Koordinierungsrat der Muslime, der die meisten Moscheegemeinden in Deutschland vertritt, aus dem Beirat des Centrums für religiöse Studien an der Universität Münster zurückgezogen mit der Begründung, dass es „erhebliche Diskrepanzen zwischen den Grundsätzen der islamischen Lehre und den veröffentlichten Positionen von Prof. Kalisch” gäbe.

 

Auch für die Schura in Hamburg sind die jüngsten Thesen von Prof. Kalisch über den Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) und den Qur’an nicht hinnehmbar, weil sie im eklatanten Widerspruch zu den Grundsätzen der islamischen Lehre und Tradition stehen. Dennoch ist es ihm unbenommen, sich frei zu allem zu äußern und seine “ergebnisoffene Forschung” fortzführen. Wir treten für das Prinzip der uneingeschränkten Freiheit von Forschung und Lehre ein. Wir haben jedoch Bedenken und können es nicht befürworten und hinnehmen, dass Religionslehrer künftig unseren Kindern Glaubensinhalte vermitteln sollen, an die sie womöglich selbst nicht glauben oder die sie zumindest teilweise bezweifeln. Es ist daher auch nicht in Einklang mit dem Grundgesetz zu bringen, wonach Religionsunterricht in “Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften” zu erteilen wäre. Man kann eben ein Fach wie Physik nicht gleichsetzen mit einem Fach wie islamische Theologie bzw. Pädagogik.

 

Aus unserer Sicht ist zwischen historisch-kritischer Forschung und der Vermittlung von Glaubensinhalten streng zu unterscheiden. Das bedeutet, dass der Muslim keinesfalls die ihm vorgsetzten Dogmen unkritisch und blind verinnerlichen soll, sondern dass er sich mit ihnen als mündiger Mensch auseinandersetzen soll. Diesem Grundprinzip des freien Denkens und der individuellen Verantwortlichkeit des Menschen haben wir die hohe islamische Geistesgeschichte und Hochkultur zu verdanken. Es sind neben den wissenschaftlichen aber auch jene Glaubensprinzipien gewesen, die die Muslime während ihrer Hochkultur so geprägt haben. Dabei stand ein fester Glaube an Gott und seine Propheten nie im Widerspruch zu einer geistig-zivilisatorsichen Entwicklung der Muslime.

 

Der Glaube an die Gesandschaft Muhammads ist fester Bestandteil des islamischen Glaubensbekenntnisses: “Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt und ich bezeuge, dass Muhammad sein Gesandter und Diener ist!” 
Dieses in Frage zu stellen, ist eine Unterminierung der Glaubensgrundsätze des Islam. Ohne den Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) ist auch der Qur’an und das islamische Verständnis von Offenbarung nicht vorstellbar. Qur’an und Muhammad bilden eine unteilbare Einheit und das Fundament unserer Religion.

 

Die Erfahrung aus Münster lehrt uns in ganz Deutschland, dass die beteiligten Instanzen aus Lehre, Politik und Verwaltung bei der Berufung von muslimischen Professoren an den Universitäten im Bereich Theologie und Religionspädagogik unbedingt auch die Glaubensgrundsätze des Mainstream-Islam im Auge behalten müssen, wenn eine authentische Lehre vermittelt werden soll und nicht ein Gelehrter mit bekenntniswidrigen Ansichten dazu führen darf, dass die Hörsäle leer bleiben. Denn die ausgebildeten Theologen und Pädagogen sollen im Einklang mit der jeweiligen Religionsgemeinschaft stehen und deren Vertrauen genießen.

 

Diesbezüglich bieten sich die vorhandenen islamischen Organisationen auf Landes- und Bundesebene als Ansprechpertner an. Wir möchten als Muslime keine Privilegierung, keine Benachteiligung, lediglich Gleichbehandlung mit anderen Religionsgemeinschaften.

 

Anders ist die historsich-kritische Forschung zu betrachten. Diese kann gerne im Bereich der Islamwissenschaften angesiedelt werden, die es bereits an zahlreichen deutschen Universitäten gibt.

 

Mustafa Yoldas

Im Namen des Vorstands

http://www.islamische-zeitung.de/?id=10827

 

Kommentar : Was für eine intellektuelle Abreibung ,war mal wieder nötig !

 

:selam:

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heuchler als münafik zur interpretieren wäre besser, als mülhid! weil mülhid ist der jenige der keine Glaube hat.

 

Mülhid kommt von Ilhad und bedeutet etwa etwas ändern oder manipulieren. So ist zB jemand der behauptet es gibt kein Gebet im Islam ein Mülhid.

 

Aber heuchler geht eher in die Richtung Münafik. Deswegen wäre es besser Kalisch nicht mit Heuchlerei zu beschuldigen. Ich hatte den Begriff verwechselt. Aber ein Münafik ist der sich als Moslem gibt obwohl er keiner ist, um Irrwissen unter Muslimen zu verbreiten. Münafiks nutzen Situationen aus um Muslime zu manipulieren und sie von wahren Glauben abzubringen. Münafik bedeutet nicht nur, derjenige der Sachen sagt an die er nicht glaubt. Das ist nur ein Eigenschaft von Münafiks.

Von daher können wir nicht sagen dass Kalisch ein Münafik ist ausschliessen können wir es aber auf jeden Fall nicht. Er hat einige Merkmale von einen Münafik. Deswegen kann ich ihm nicht vertrauen. Ganz zu schweigen davon dass er kein Moslem ist. Denn ein Moslem ist derjenige der An Gott glaubt und sein Prophet sav Mohammed als Prophet anerkannt. Ganz zu schweigen von einer Anerkennung verzweifelt Kalisch an seine Existenz. Wie können wir ihn als ein Moslem nennen?

 

 

Adem

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Pressemitteilung

 

Studierende melden sich zu Wort

 

Studierende aus Münster gemeinsam mit dem Rat der muslimischen Studenten Deutschland kritisieren die Vorgänge an der Universität Münster.

 

Studierende aus Münster gemeinsam mit dem Rat der muslimischen Studenten Deutschland kritisieren die Vorgänge an der Universität Münster. In der Diskussion um den Lehrstuhl am Centrum für Religiöse Studien an der Universität Münster und dessen derzeitigem Inhaber Muhammad Sven Kalisch melden sich nun auch die Studierenden mit einem Positionspapier selbst zu Wort.

 

 

 

1. Grundsätzlich stellen wir fest, dass die Ausbildung für das Lehramt islamischer Religionsunterricht analog zu den anderen Religionsgemeinschaften dem im Grundgesetz garantierten Recht auf Selbstbestimmung der Lehrinhalte durch die Glaubensgemeinschaft unterliegen sollte.

 

2. Professor Kalisch hat sich durch seine Äußerungen im Widerspruch zum islamischen Glaubensbekenntnis gestellt und ist somit nicht geeignet, Glaubensinhalte überzeugend zu vermitteln. Wir halten ihn daher persönlich für nicht geeignet, einen Lehrstuhl für Religionsunterricht zu bekleiden.

 

3. Zur fachlichen Eignung Prof. Kalischs stellen wir fest: Die publik gewordene Arbeit Kalischs ist unwissenschaftlich. Er formuliert seine Behauptungen als Ergebnisse einer Forschung, die von ihm tatsächlich nicht vollzogen wurde. Die von ihm behandelten Themen sind seit geraumer Zeit Gegenstand islamwissenschaftlicher Forschungen, die mehrheitlich noch immer zu anderen Ergebnissen kommen. Diesen Forschungsstand innerhalb der Islamwissenschaft vernachlässigt Herrn Kalisch offensichtlich.

 

4. Wir bestätigen außerdem die Hinweise von Minister Pinkwart, dass Prof. Kalisch mit der Lehrerausbildung im engeren Sinne bislang wenig zu tun hatte.

 

Selbstverständlich, stehen wir für die Freiheit der Lehre und Wissenschaft in Deutschland ein. Im Islam stehen Glaube und Wissenschaft nicht im Widerspruch zu einander. Eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit mündlichen und schriftlichen Texten innerhalb der islamischen Quellen (dem Koran und den Überlieferungen des Propheten) war schon immer Bestandteil der islamischen Gelehrsamkeit.

 

Ohne auf einen wissenschaftlichen Anspruch in unserer Ausbildung verzichten zu wollen, fordern wir daher folgendes:

 

1. Einen vollständigen Rückzug Prof. Kalischs aus der Lehrerausbildung. Dies bezieht sich auch auf die Auswahl zukünftiger Lehrkräfte und der Ausgestaltung zukünftiger Lehrinhalte.

 

2. Die neue islamische Professur für Islamkunde sollte in Abstimmung mit dem Koordinierungsrat erfolgen.

 

3. Wir fordern die Universitätsleitung Münster und das zuständige Ministerium auf, die Interessen der betroffenen Studenten zu wahren und sie vor Druck und Bevormundung durch die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen des Lehrstuhls - die bislang leider an der Tagesordnung sind - zu schützen. Ferner fordern wir alle an der Diskussion um den Lehrstuhl Beteiligten dazu auf, die Diskussion auf wissenschaftlichem Niveau gewaltfrei und im Interesse der Ausbildung zukünftiger Generationen zu führen.

 

 

Rat muslimischer Studenten und Akademiker, 17.10.2008

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Studium unter Kalisch "katastrophal"

 

 

MÜNSTER Studierende der Islamkunde am Centrum für Religiöse Studien fühlen sich ausgenutzt und manipuliert: Prof. Muhammad Sven Kalisch nutze seinen Lehrstuhl, um internationales Aufsehen zu erregen. „Von einem vernünftigen Studium kann da nicht mehr die Rede sein.“

 

Der Großteil der 26 Islamkunde-Studenten kritisierte die „Publicity“, die über ihre Köpfe hinweg veranstaltet werde. „Was wir fühlen, danach fragt keiner, Hauptsache Prof. Kalisch steht im Rampenlicht“, sagen zwei Mitglieder der Studierendenschaft, die Namen sind der Redaktion bekannt. Ihr Studium sei katastrophal, „eine echte psychische Belastung“.

 

Dilemma

 

Sie sprechen von einer „Zumutung“, von Kalisch weiterhin ausgebildet zu werden. „Er stellt die Basis unseres Glaubens in Frage, wie soll er da noch Islam unterrichten?“ Dass Kalisch künftig aus der Pflichtveranstaltung „Islamische Religionslehre“ abgezogen werden soll, reicht ihnen nicht: „Die Islamkunde-Studenten müssen trotzdem weiterhin verpflichtende Veranstaltungen bei Prof. Kalisch belegen, in dem sie genötigt werden, den Glauben von ihm gelehrt zu bekommen.“ Ein Dilemma, sagen die Studenten: „Auf der einen Seite wollen wir nicht von ihm unterrichtet werden, auf der anderen Seite wollen wir aber unseren Abschluss machen.“

 

Sie stellten sich nicht gegen kritische Forschung, Wissenschaft verlange danach. Aber Kalisch sollte seine Thesen nicht als Islam-Theologe verbreiten können. „Wir müssen an die Endabnehmer wie Kinder und gläubige Eltern denken.“ Dass Kalisch die Mehrheit der Muslime hinter sich habe, glaubten sie nicht ansatzweise. „Vielmehr ist es beleidigend, uns als traditionell oder rückständig hinzustellen, wenn wir historisch-kritische Thesen wie seine nicht unterstützen.“

 

Vor zwei Tagen ist ein Positionspapier des Rates muslimischer Studierender und Akademiker, unterstützt von münsterschen Studierenden, bekannt geworden, in dem die jüngst publik gewordene Arbeit Kalischs als unwissenschaftlich bezeichnet wird. „Fragen wir in der Vorlesung nach den Ursprüngen seiner Forschung, verweist er in der Regel auf sein Buch, das im Frühjahr erscheinen soll.“

 

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In Kalischs Buch sehen die Studenten den Anstoß für die Diskussion: „Würde Prof. Kalisch nicht im Vorfeld so viel Wind machen, würde es vielleicht nicht in die weite Welt reichen.“ Kalisch war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

 

 

 

 

Annette Kessen

Münstersche Zeitung, 24.10.2008

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Kein Islamunterricht ohne den Propheten

 

Reaktion der Verbände ist nicht wissenschaftsfeindlich.

Ein Kommentar von Ali Mete

 

Es ist schon erstaunlich, wie immer wieder selbst einfache Aussagen dazu führen können, dass eine künstliche Debatte hochkocht, in der lediglich Klischees wiederholt werden. Ein letztes Beispiel dafür ist teilweise die öffentliche Reaktion auf den Beschluss des Koordinationsrates der Muslime in Deutschland (KRM), aus dem Beirat des Centrums für Religiöse Studien in Münster (CRS) auszutreten. Dem KRM, dem immer wieder vorgeworfen wird, nicht den Anspruch auf eine Vertretung der Mehrheit der Muslime erheben zu dürfen, wird Wissenschaftsfeindlichkeit, Autoritarismus, Rückständigkeit und Anti-Rationalismus vorgeworfen; im Namen des Islams soll er sich nun rechtfertigen.

 

Das CRS, das der „religionswissenschaftlichen Forschung und Lehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster dienen“ und die „ Ausarbeitung von interreligiösen sowie interkulturellen Fragestellungen und Forschungsperspektiven“ [1] vertiefen soll, wurde im Dezember 2003 eröffnet. Dem Zentrum ist ein Beirat angeschlossen, welches ein „Forum“ darstellen soll, dass „der von den genannten Religionsgemeinschaften häufig beklagten "Mißachtung" entgegenwirkt, die i.d.R. nicht durch mangelnden Willen, sondern durch das Fehlen einschlägiger Institutionen bedingt ist.“[2]

 

Mit dem aufgrund der aktuellen Begebenheiten bekannt gewordenen Sven Kalisch, der sich nach seiner Konversion zum Islam als Jugendlicher den Namen Muhammad gab, wurde ein unauffälliger Islamwissenschaftler aus Hamburg an den Lehrstuhl berufen. Der sich zu der zaiditischen Rechtsschule des Schiitentums zählende Kalisch erhielt somit den ersten deutschen Lehrstuhl für das Fach „Religion des Islam“. „Münster bietet damit bundesweit als erste Hochschule ein wissenschaftliches Hochschulstudium im Bereich Lehrerausbildung Islamunterricht an", betonte die damalige Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft.

 

Der Grund für den Rückzug des KRM aus dem Beirat liegt laut der Erklärung des damaligen KRM-Sprechers und Islamratsvorsitzenden Ali Kizilkaya „in der erheblichen Diskrepanz zwischen den Grundsätzen der islamischen Lehre und veröffentlichten Positionen des Leiters des CRS in Münster“. Kizilkaya führte weiter aus, „dass die bereits seit März 2007 eingefrorene Mitwirkung der Mitgliedsverbände des KRM nun eingestellt wird“ und „dass die Mitgliedsverbände des KRM sich nicht weiter in der Lage sehen, muslimischen Studierenden empfehlen zu können, sich an diesem Lehrstuhl einzuschreiben“.[3]

 

Grund für die bereits zuvor aufgegebene Mitarbeit sind Aussagen Kalischs, wie „Es gibt gute Gründe die Version der frühislamischen Geschichte, wie die islamischen Quellen sie berichten als weitgehend oder vollständig erfunden zu betrachten. Damit entfällt aber auch die Sicherheit der Annahme, dass es sich bei Muhammad um eine historische Person gehandelt haben muss. (...) auch wenn er (Muhammad) eine historische Person gewesen sein mag, ist nicht viel weniger mythisch als etwa der meines Erachtens völlig unhistorische Moses des Alten Testaments, der vielleicht ohnehin das Vorbild für die Konstruktion der Person Muhammads geliefert hat.“[4] „Eine neue Religion kann als Abspaltung aus einer älteren Religion entstehen, und bei einem solchen Prozess braucht es nicht unbedingt eine ausschlaggebende Gründungsfigur. Auch politische Elemente können eine Rolle gespielt haben.“[5] Religion betrachtet Kalisch inzwischen als „Krücken“ und „spirituelle Tradition, die einem vieles geben kann, aber auch immer wieder angesichts neuer Erkenntnisse kritisch hinterfragt werden muss… Sie sind nützlich und gut, aber man muss lernen, sich von ihnen zu emanzipieren.“[6]

 

Die Diskussion wirkt deshalb sehr künstlich und aufgebauscht, da beim Thema Islam stets andere Assoziationen mitschwingen, die nicht recht in die Debatte passen. Denn sonst würde man begreifen, dass es dem KRM oder auch nur einem einzelnen Muslim in keiner Weise um die Untersagung von wissenschaftlicher Arbeit geht. Dies würde dem genuinen Verständnis des Islams und seiner Wissenschaften widersprechen. Schließlich haben sich weder KRM noch andere muslimische Organisationen oder Einzelpersonen beispielsweise bisher zum Saarbrücker Theologen Karl-Heinz Ohlig geäußert, dessen Thesen denen von Prof. Kalisch verblüffend ähnlich sind. Dem Magazin Focus sagte er: "Ich vertrete zwar nicht pauschal die Theorien der Saarbrücker Schule der Islam-Wissenschaft, dass der Koran im Grunde ein christlicher Text sei. Ich begrüße aber die methodischen Ansätze, archäologische Zeugnisse, Münzen und Überlieferungen außerhalb des Islam zur Forschung heranzuziehen"[7]

 

Niemand kann dem KRM verübeln, dass er zu öffentlichen Äußerungen, die die fundamentale Grundlehre des Islams betreffen, klar Stellung bezieht. Um zu erkennen, dass diese Reaktion durchaus angebracht ist, muss zwischen der wissenschaftlichen Herangehensweise und dem Religionsunterricht unterschieden werden. Denn „Ziel des Religionsunterrichts ist die Vermittlung der Religion als Glauben und die Lehre der Grundlagen für den lebenspraktischen Vollzug. Der Unterricht soll das Bekenntnis vermitteln und zur Identitätsbildung und Werterziehung beitragen. Er kann nicht neutral sein, er verlangt „Identifikation“, tritt mit Wahrheitsanspruch auf und lehrt, was geglaubt werden solle. Demnach ist der verfassungsrechtlich geforderte Religionsunterricht nicht wertneutral, sondern wertbezogen.[8]

 

Als muslimische Religionsgemeinschaft und als Vertreter von Muslimen, wie viele es sind, spielt gar keine Rolle, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass der KRM Wert darauf legt, dass dieser „wertbezogenen“ Ausgestaltung des Unterrichts auch bei der Ausbildung der Islamunterrichtslehrer legt. Und das muslimische Glaubensbekenntnis lautet für diejenige, die ihre Kinder in diesen Unterricht schicken sollen und für die Gesamtheit der Muslime immer noch: Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt und ich bezeuge, dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist.

 

Die Politik scheint begriffen zu haben, dass es nicht möglich ist, über den Köpfen der Muslime hinweg zu entscheiden, geschweige denn zu handeln. So hat das Land Nordrhein-Westfalen weitere Mittel für eine zweite Professur am CRS zur Verfügung gestellt. Wissenschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart (FDP) teilte mit, dass für die Besetzung des Lehrstuhls „ein Votum der Verbände“[9] eingeholt werden soll, um eine möglichst breite Akzeptanz der Lehrerausbildung für Islamkunde zu erzielen. Prof. Kalisch soll zwar noch in Münster lehren, jedoch nicht in die Lehramtsstudiengang eingebunden werden. Doch wie genau die Realisierung sein soll, ist noch unklar.

 

[1]http://www.uni-muenster.de/ReligioeseStudien/Organisation/Ziele.html

 

[2] http://www.uni-muenster.de/ReligioeseStudien/Organisation/Beirat.html

 

[3] Pressemitteilung des KRM vom 04.09.2008

 

[4] Schriftliche, erweiterte Fassung eines Vortrages im Rahmen der Ringvorlesung „Zukunft der Religionen in Europa“ an der WWU in Münster, 16. November 2004; Veröffentlicht in „Zukunft der Religion in Europa“ von Thomas Bauer, Michael Beintker, Thomas Bauer, Michael Beintker; Mitwirkende Personen Lamya Kaddor; Veröffentlicht von LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster, 2007; Opens external link in new windowpdf-Version des Vortrags

 

[5] ZEIT ONLINE; 41/2008 S. 41; http://www.zeit.de/2008/41/P-Kalisch

 

[6] ebd.

 

[7] Focus, 22. September 2008. Nr. 39. S. 70 und 72

 

[8] http://www.igmg.de/muslime-recht/islamischer-religionsunterricht.html

 

[9] Opens external link in new windowFAZ.NET

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  • 3 Wochen später...

Ein etwas längerer Text, der Kalischs Position deutlicher macht:

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/Aktuell/Kalisch.pdf

Es geht nicht nur darum, ob jetzt die historische Existenz Mohammeds gesichert ist. Es geht überhaupt um die Funktion solcher Propheten oder Religionsgründer innerhalb einer Religion. Letztlich werden sie nicht als Vorbild genommen, sondern man projeziert eigene Ansichten auf sie. Also der Muslim folgt nicht dem Propheten, sondern er folgt einem Idealbild des Propheten, das er sich selbst nach seinen eigenen moralischen Maßstäben zurechtlegt.

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Das Leben des Propheten und seine Aussagen, Handlungen, Aktivitäten, Empfehlungen, Befehle usw sind zugänglich für jeden Moslem und Nichtmoslem. Menschen die eigene Moralvorstellungen haben ändern sich nachdem sie fromm geworden sind. In sämtlichen werden Moral und Verhaltensregeln absolut gleich geschildert. Dass religiöse menschen ähnliche Moraleigenschaften haben widerlegt den Text.

 

Adem

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Ein etwas längerer Text, der Kalischs Position deutlicher macht:

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/Aktuell/Kalisch.pdf

Es geht nicht nur darum, ob jetzt die historische Existenz Mohammeds gesichert ist. Es geht überhaupt um die Funktion solcher Propheten oder Religionsgründer innerhalb einer Religion. Letztlich werden sie nicht als Vorbild genommen, sondern man projeziert eigene Ansichten auf sie. Also der Muslim folgt nicht dem Propheten, sondern er folgt einem Idealbild des Propheten, das er sich selbst nach seinen eigenen moralischen Maßstäben zurechtlegt.

 

Gesetzt den Fall, es stimme:

 

Betrachtet man die Geschichte und Entwicklung nach dem "vermeintlichen" Propheten der Religionen, so haben muslimische "Phantasten" das beste und realisierbare Idealbild eines Propheten kreiiert und nach diesem Bild etwa 1000 Jahre vorbildlich anderen, nichtmuslimischen, Kulturen gedient.

 

Abgesehen davon, hat Bruder Adem den Nagel genau auf dem Kopf getroffen. :masa:

 

 

MfG

Cemil

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