AlMurabit Geschrieben 14. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 14. Februar 2009 7.Shaikh Junaid al Baghdadi ash Shafii al Ashari ra sagte : "Wenn ich wüsste , dass es unter den 7 Himmeln Allahs eine Wissenschaft gäbe , welche edler ist als diese ( des Ahlul Tasawwuf ), dass wir mit unseren Gefährten & Brüdern (al manawi al ikhwan) erörtern könnten , so würde ich versuchen es zu erreichen & würde dies zum Ziel setzen " ( überliefert bei Imam al Qushairi ra in "Ar Risala fi al Ilm at Tasawwuf ") Anmerkung dazu : "O Du gottvergessenes & rebellisches Ego , schweig & denk nach , denk nach über die Worte des Propheten saws : "Der Muslim soll Gutes sagen oder schweigen "(Muslim ) denk nach & schweig , denn wahrlich die Zunge wird Dich dorthin bringen , wo Du andere hinwünscht , schweig & denk nach über das Wort : "Schweigen ist das Fasten der Zunge " komm zur Besinnung & hab Erbarmen mit Dir selbst , bedenk, dass diese Anmerkung eine Ermahnung für den Autor ist , :ins:ziehst Du daraus Nutzen .Wenn ja , dann lies eine Sura Ya Sin & eine Al Fatiha für die Schöpfung Allahs ! ( Al Muwahhid al Hanafi al al Maturidi al Qadiri ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Bzgl. des Wolletragens : Beweisführung dessen : 1.Schaikhul Islam az Zuhhad al Hasan al Basri ra sagte : "Ich kannte vierzig Männer ( Ashab al Kiram ) , welche alle bei der Schlacht von Badr teilnahmen & wahrhaftig jeder von trug Wolle(suf ) " (laut dem Hanafi Muhaddith Abu Nuaym al Isfahani ra im Hilyyatul Awiliyya "bedeutet der etmylogische Zusammenhang "tasawafa " suf " so steht sie in unmittelbarer Verbindung zueinander "Ahlul Tasawafa ",bedeutet diejenige Wolle tragen als Gemeinschaft ,während "Suf " Wolle ansich bedeutet ,daher ist Ahlul Tasawwuf & der Begriff Sufi lassen daraus ableitet wie auch aus dem Begriff Ashab as Suffa ) 2. der Prophet saws sagte : "Tragt Wolle oder grobwollene Gewänder , denn diese lassen in euren Herzen den süssen Geschmack der Demut ( Khushu ) empfinden " (sahih hasan bei al Baihaqi , Ibn Hajar al Haythami ra schrieb bzgl. der Sufis & der Bekleidungsvorschriften eine Fatwa darüber ) 3. In Fathur Rabbani wie auch im "Ghunya"von Pir as Sayyid Abdal Qadir al Jilani ra stehen mehr als zehn Aussagen bzgl. der Wolle tragens ( suf ) Beweisführung & Erläuterung des Begriffs Shaikh : Rein etymologisch gesehen bezeichnet das "Shaikh " einen Ehrentitel gegenüber eines Gottesfürchtigen ( muttaqeen , also Muslim ) , auch ist die Annahme falsch Shaikh würde sich rein auf einen Ordensführer ( Sufi Shujukh )beziehen ,zum Beispiel wurde wurde Imam Zakariyya al Ansaree ra von seinem berühmten Studenten Ibn Hajar as Aqsalani ra als "Shaikhul Islam " bezeichnet , da man aufgrund der Ijaza ( eine Lehrerlaubnis der Bereiche der Hadith-& Tafsir oder Fiqh wissenschaften ) . Auch wird es überliefert von Ibn Kathir ra ,dass es in den arabischen Dörfern sog. Ältestenrat gab & der Angesehneste von ihnen nannte man "Shaikh" oder auch "As Sayyid al Qaum "( Wortführer eines Stammes oder Dorfes), aus diesen beiden Begriffen wurde dies abgeleitet auf die Sufi Shujukh . Wie gesagt ,Shaikh ist nicht gleich Shaikh ! die klassische & authentische Fatwa über die Vorzüglichkeit der Freunde Allahs über den Rechtsgelehrten der Ahlus Sunnah von Sultanul Ulama As Sulami ra : "Bzgl. des (geistigen) der Gotteserkenner ( ar Arifeen Billah ) über den (Ahlus Sunnah wal Jamaah ) Rechtsgelehrten der heiligen Gesetze Allahs ( Shariah ) , welche die Aussage betrifft bzgl. Imam al Qushairi ra & (Imam Hujjatul Islam )Abu Hamid ( al Ghasali )ra so stimmt diese mit der Aussage über ein .Keine vernünftige Person ( welche dem Islam angehört & ihn gemäß der Ahlus Sunnah praktiziert ) besitzt ihnen gegenüber nicht einen berechtigten Zweifel ( noch hegt er ihn noch behauptet er ihn noch verbreitet er ihn ). So sind diese( ar Arifeenbillah ) nicht einfach ( aus sich heraus aus Hochmut oder Zurschaustellung falscher Frömmigkeit ) nur besser als die Ulama ( Rechtsgelehrten )der Gesetze Allahs ( Shariah ),denn auch deswegen weil diejenigen ,die sich mit den Zweigen & den Wurzeln der islamischen Religion( der islamischen Lehre der Glaubens-darlegung ,Itiqat & der islamischen Rechtswissenschaften ) beschäftigen , so ist die Wissenschaft in ihrer Rangstufe ein unmittelbares Objekt . Der Gelehrteste ( unter jenen der Gelehrten ) setzt unvermindert seine Suche nach Wissen fort gemäß der (gottesdienstlichen )Erfordernissen ( & deren Verpflichtungen gemäß deren Kategorien ) erfüllt in wahrer Tugendhaftigkeit. Ansonsten wären man die Gotteserkenner ( ar Arifeen billah ) mit den (Ahlus Sunnah ) Rechtsgelehrten das Gleiche ,denn Allah swt sagte (bzgl. der Gotteserkenner ) im Buch Allahs : "Der angesehenste unter euch vor Allah ist der Gottesfürchtigste (Sura al Hujurat 49:13 ) & Allah subhana HU ta ala sagte bzgl. der Rechtsgelehrten :"Wahrlich ,(nur) die Wissenden unter Seinen Dienern fürchten Allah ( Sura al Fatir 35:28 ) ,denn er bedeutet ,dass diejenigen ,die Ihn erkennen ( ar Arifeen billah) in Seinen Attributen ( & Seiner Einheit der Allerhabenheit ), in Seinen Handlungsweisen ( durch das Göttliche Vorauswissen , die Göttliche Fügung ,die Vorherbestimmung & Prüfungen ) , daher können nicht jene gemeint , die die die die Seine Gesetze kennen ( und auslegen &was nicht eine Herabstufung bedeutet noch eine irgendwie geartete Relativierung der Rechtsgelehrten noch der Ahlus Sunnah wal Jamaah noch die Akaid Schulen noch ihre Rechtsschulen der Sunnah , sondern vielmehr ist dies eine beweiskräftige Festlegung deren Reihenfolge in den Rangstufen) und (Allah bewahre uns durch Seine Erleuchtung & Rechtleitung so etwas zu denken oder danach zu handeln bewahren & uns vergeben & uns die wahrhaftige einsicht in die Dinge der Wahrheit gewähren & uns vor Irreleitung bewahren .Amin ).....Ein Zeichen (als beweiskräftige Tatsache der Unwiderlegbarkeit der Überlegenheit der Gotteserkenner (ar Arifeen billah ) über den Rechtsgelehrten ist , dass Allah subhana Hu ta ala Wunderzeichen ( karamaatullah )in die Hände der Ersteren (der Gotteserkenner, andere Begriffe dafür sind die Freunde Allahs ,Pole , Achsen ,Nahestehende , Rechtschaffende & Erben der Gelehrten ) gewährte & niemals bei den Letzteren( bei den gewöhnlichen Rechtsgelehrten , welche behaupten , dass das Ahlul Tasawwuf nicht mehr auf dem Hohen Weg der Sunnah wäre oder das deren Zeit abgelaufen wäre ), ausser sie betreten den Weg der Gotteserkenner( al Tariqatul Arifeenbillah ) & nehmen deren Charakteristika an ( es ist unmöglich , den Weg der Gotteserkenner zu leugnen & zeitgleich aber deren Charakteristika zu beanspruchen ,da es ansonsten ein Widerspruch & keine Aufrichtigkeit beinhalten würde )" Sultanul Ulema al Izz Abdas Salam as Sulami ra , in seiner Meisterwerk "Fataawa al Sulami ra " , Seite 138 -142 , editiert von Abdar Rahman Ibn Abdal Fattah , Dar al Marifah , Beirut Imam Al Shatibi al Maliki ra , einer der ehrwürdigsten Rechtsgelehrten der Maliki Rechtsschule wie auch Dhun Nun al Misri al Maliki & Abu Bakr ash Shibli ra ( zu finden in Qadi Iyyad ra "Tartib al Madarik ") , der Erstgenannte Imam , welcher das klassische Buch über die Methodenlehre der Grundlagen der Sharia , betitelt als " al Muwafaqa fil al Usul shariyya " & "Itisam al Kutub " sagte übers "Ahlul Tasawwuf " : "Manche dieser Ignoranten behaupten , dass das Ahlul Tasawwuf lax &faul wären in der (gottesdienstlichen ) Praxis der Shariah , doch sind sie weit entfernt von dem , was man von ihnen behauptet " ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Vertrauen auf Allah (Tawakkul) Islamische Lebenspraxis (iz). Was zeichnet den Muslim aus? Sicherlich werden viele nun antworten, dass diejenigen, die sich Allah unterworfen haben, dadurch ausgezeichnet werden, dass sie die grundlegenden Glaubenswahrheiten (Iman) angenommen haben und sie durch die Praxis der so genannten „Fünf Säulen“ (Schahada, Salat, Zakat, Fasten im Monat Ramadan und die Hadsch) manifestieren. Das ist ohne Frage richtig, vergisst aber jene Elemente der Geisteshaltung, die aus diesen Dingen erwächst, und zu denen sie hinführen. Eines dieser Elemente, die von den Propheten, den Aufrichtigen und Rechtschaffenden vorgelebt worden und werden, ist das Vertrauen auf Allah (Tawakkul). Wir müssen uns fragen, warum dies in einer technisierten Welt, in der jede existenzielle Not abgeschirmt wird, denn notwendig sei? Dazu reicht es, auf das Ereignis des nihilistischen Terrors zu verweisen, der - wenn er von Muslimen kommt - auch auf einem grundlegenden Zweifel beruht. Ein Zweifel sowohl an den kommenden Dingen der jenseitigen Welt als auch an der Entscheidung Allahs (Qadr). Die einzige Antwort dieses Nihilismus ist die vermeintliche Beschleunigung der Gewissheit durch die willkürliche Herbeiführung des eigenen Tods. Aus den qur’anischen Versen, den prophetischen Erläuterungen sowie den Überlieferungen der frühen Gemeinschaft wird die entscheidende Haltung des Tawakkul, die in sich eine Handlung darstellt, deutlicher und greifbar. Allah, der Allmächtige sagt in Seinem Buch: „Diejenigen, zu denen die Leute sagten: ‘Seht, die Leute haben sich bereits gegen euch geschart; fürchtet sie darum!’ - nur stärker wurden sie im Glauben und sagten: ‘Uns genügt Allah, und Er ist der beste Beschützer.’ Daher kehrten sie mit Allahs Gnade und Huld zurück, ohne dass sie ein Übel getroffen hätte, und sie folgten dem Wohlgefallen Allahs; und Allah ist voll großer Huld.“ (Al ‘Imran, 173-174) Einige Verse des Qur’an, die Vertrauen und Gewissheit auf Allah anempfehlen: „Und wenn du entschlossen bist, dann vertrau auf Allah; denn wahrlich, Allah liebt diejenigen, die auf Ihn vertrauen“ (Al ‘Imran, 159), „und wer auf Allah vertraut - für den ist Er sein Genüge“ (At-Talaq, 3) und „gläubig sind wahrlich diejenigen, deren Herzen erbeben, wenn Allah genannt wird, und die in ihrem Glauben gestärkt sind, wenn ihnen Seine Verse verlesen werden, und die auf ihren Herrn vertrauen.“ (Al-Anfal, 2) Ibn ‘Abbas berichtete, dass der Gesandte Allahs, möge Allah ihn segnen und Frieden geben, zu sagen pflegte: „O Allah, ich unterwerfe mich Dir und ich glaube an Dich und ich verlasse mich auf Dich und ich wende mich Dir zu.“ (Muslim) Ibn ‘Abbas, der große Kommentator des Qur’an, sagte über den Vers „Uns genügt Allah, und Er ist der beste Beschützer“: „Ibrahim, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, sagte dies, als er in das Feuer geworfen wurde.“ (Al-Bukhari) Abu Huraira berichtete folgende Aussage des Gesandten Allahs: „Leute werden in den Garten eintreten, deren Herzen wie die Herzen der Vögel sind.“ (Muslim) Es wird gesagt, dass dies Tawakkul bedeutet. Ibn ‘Adschiba, ein bekannter Gelehrter Marokkos, schrieb darüber, dass Tawakkul drei Stufen hat: 1. So wie derjenige, über den der Vertrag abgeschlossen ist, mit dem Vertragspartner, so ist man mit Allah - wachsam und von seinen Interessen berührt. 2. Wie das Kind mit der Mutter ist - es wendet sich in allen Dingen nur an sie. 3. Wie der tote Körper in den Händen der Leichenwäscher. In seiner Erläuterung zu Schaikh Ibn ‘Adschiba spinnt Schaikh Dr. ‘Abdalqadir As-Sufi den Faden weiter: „Die erste Stufe enthält ein Bedürfnis, die zweite Anhänglichkeit, aber die dritte ist frei sowohl von Bedürfnis als auch von Anhänglichkeit. Diese letzte ist die Stufe derjenigen, deren Selbst ausgelöscht ist, sie warten nur darauf zu sehen, was Er mit ihnen tun wird. Sie sind die Freien.“ Gerade bei Fragen der Sorge um die eigene Versorgung kommt die aktive Eigenschaft des Tawakkul zum Tragen. ‘Umar ibn Al-Khattab berichtete, dass er den Propheten sagen hörte: „Wenn ihr euch auf Allah verlassen würdet, wie es dem Vertrauen auf Ihn gebührt, dann würde Er euch versorgen, wie Er die Vögel versorgt. Sie fliehen am Morgen hungrig los und kehren am Abend gesättigt heim.“ (At-Tirmidhi) http://www.islamische-zeitung.de/iz3.cgi?id=10025 ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Kommentar: Über das Versammeln (iz). Den Islam allein oder in Kleingruppen zu praktizieren, ist in vielerlei Hinsicht eine Gefahr. Die Wahrheit ist: Den Islam kann man nicht wirklich allein praktizieren. Im „sich absondern“ oder im „Einzelgängertum“ liegt wenig Gutes. Ibn ‘Adschiba rät in seinem berühmten Klassiker über die Grundlagen des Islam „Al-Futuhat Al-Ilahija fi Scharh Al-Mabaahith Al-Aslija“: „Wer von den Brüdern abgesondert und mit sich selbst beschäftigt ist, von ihm kommt nichts. Die Muminun sind wie Schafe: Wenn eines vom Rest der Herde getrennt ist, wird es zum Ziel der Wölfe. Allah der Erhabene hat uns aufgefordert, zusammen zu kommen, indem Er sagt: ‘Kommt zusammen für die rechten Handlungen und Taqwa. Kommt nicht zusammen für die falschen Handlungen und Übertretungen.’“ Wer allein lebt. neigt zu Extremen und zu Härte mit den anderen Muslimen. Schaikh Ibn ‘Adschiba erwähnt einige Aussprüche des Propheten, die uns erinnern, dass die Muslime normalerweise in Gemeinschaft leben: Der Prophet, möge Allah ihm Segen und Frieden geben, sagte: „Die Hand Allahs ist mit der Gemeinschaft.“ Von Mu’awija wird überliefert, möge Allah mit ihm zufrieden sein: „Der Prophet, möge Allah ihm Segen und Frieden geben, ging hinaus und kam zu einem Kreis seiner Gefährten. Er sagte: ‘Was hat euch dazu gebracht, zusammen zu sitzen?’ Sie antworteten: ‘Wir saßen zusammen, um Allah zu gedenken und Ihn dafür zu lobpreisen, dass Er uns zum Islam geführt hat, und für das, was Er uns gegeben hat.’ Der Prophet sagte: ‘Bei Allah! Ist es das, was euch dazu gebracht hat, zusammen zu sitzen?’ Und sie antworteten: ‘Bei Allah, es ist das, was uns dazu gebracht hat, zusammen zu sitzen.’ Er sagte zu ihnen: ‘Ich ließ euch nicht schwören, um euch anzuklagen, aber Dschibril kam zu mir and sagte mir, dass Allah stolz auf euch ist and euch den Engeln als Beispiele nennt.’“ Der Prophet, möge Allah ihm Segen und Frieden geben, sagte: „Wer zusammenkommt, um Allah, dem Mächtigen, dem Majestätischen zu gedenken, und damit nichts anderes beabsichtigt als Sein Antlitz, denjenigen wird ein Rufer von den Himmeln rufen und sagen: ‚Erhebt euch! Euch ist alles vergeben. Eure falsche Handlungen sind in gute Handlungen verwandelt worden.’“ Die Notwendigkeit, „Miteinander zu sein“, gilt unabhängig vom geistigen Rang. Alles andere wäre Arroganz. Diese Regel erklärt Schaikh Ibn ‘Adschiba anhand einer kleinen Anekdote: Schaikh Asch-Schadhili, möge Allah mit ihm zufrieden sein, hatte einen Schüler, der mit ihm zu sitzen pflegte und dann damit aufhörte. Eines Tages traf er ihn und sagte zu ihm „Warum kommst du nicht mehr und hast dich abgesondert?“ Der Schüler sagte zu ihm „Ich wurde unabhängig von Dir durch Dich.“ Schaikh Asch-Schadhili, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte zu ihm: „Wenn jemand durch jemand anderen unabhängig werden würde, dann wäre Abu Bakr As-Siddiq unabhängig geworden vom Sitzen mit dem Gesandten Allahs - aber er blieb bei ihm, bis er starb.“ Das sich Versammeln mit den anderen abzubrechen, oder aufzuhören, den Schaikh zu besuchen, ist für den Faqir eine der größten Barrieren (auf dem Pfad), und Allah der Erhabene weiß es am Besten. Modern ausgedrückt: Der Besuch von Internetseiten kann das Sitzen mit den Gelehrten nicht ersetzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Islamische Lebenspraxis Nachbarschaft Der Kontakt und das gute Verhältnis zur Nachbarschaft gehört zu den wichtigen sozialen Tugenden im Islam. Die Nachbarn haben sogar ein Anrecht darauf, und der Prophet Muhammad, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden schenken, maß diesen Rechten besondere Bedeutung bei. Es gibt mehrere Überlieferungen vom Propheten dazu, in denen die Gläubigen dazu angehalten werden, die Nachbarn gut zu behandeln und sie nicht gering zu achten, ihnen Geschenke zu machen, bei der Essenszubereitung auch an die Nachbarn zu denken, und sich sich nicht mit den Nachbarn zu streiten oder sie mit Worten zu verletzen. So heißt es in einem von ‘A’ischa überlieferten Hadith, dass der Gesandte Allahs gesagt hat: „Dschibril [der Engel Gabriel] hat mir so lange den Nachbarn ans Herz gelegt, bis ich meinte, er würde ihn zum Erben einsetzen.“ (Bukhari) Und er hat auch gesagt: „Abu Dharr, wenn du Suppe kochst, gib mehr Wasser dazu und denke an deine Nachbarn.“ (Muslim) Oder: „Derjenige ist kein Gläubiger, der sich satt isst, während sein nachbar neben ihm hungrig ist.“ (Muslim) Und in mehreren verschiedenen Überlieferungen vom Propheten heißt es auch: „Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll seinen Nachbarn ehren.“ In einem weiteren Hadith fragt ‘A’ischa den Propheten, welchen ihrer zwei Nachbarn sie beschenken solle, worauf der Gesandte Allahs antwortete: „Den, der deiner Tür am nächsten ist.“ (Bukhari) Dies deutet auf den Vorrang der nächstgelegenen Nachbarn hin. Der Begriff der Nachbarschaft wird im Islam allerdings auch sehr weit gefasst; es heißt, dass als Nachbarn alle gelten, die innerhalb eines Umkreises von 40 Häusern um einen herum wohnen, das heißt die Nachbarschaft erstreckt sich bis zum 40. Haus. In den traditionellen muslimischen Städten mit ihrer häufig anzutreffenden Sackgassenstruktur war es oft so, dass sich einzelne Nachbarschaften um jeweils ein bestimmtes Sackgassensystem herum gruppierten und so beinahe ein in sich geschlossenes kleines Viertel innerhalb der Stadt bildeten, das dem Durchgangsverkehr entzogen war und normalerweise, abgesehen von Besuchern, nicht von Fremden frequentiert war. Oft bestanden innerhalb dieser Nachbarschaftsquartiere auch noch Verwandschaftsbeziehungen unterschiedlichen Grades zwischen den Bewohnern, oder sie gehörtem dem gleichen Stamm oder einer Sippe an. Dies war aber natürlich nicht immer der Fall. Im Marokkanischen gibt es das Sprichwort „al-dschar qabla ad-dar“, „der Nachbar vor dem Haus“, das heißt, dass man noch vor der Wahl des Platzes, an dem man sein Haus bauen, erwerben beziehungsweise einziehen will, sich die Nachbarschaft gut anschauen sollte, da eine gute Nachbarschaft eine bedeutende Rolle spielt und man im Zweifelsfalle lieber einen anderen Ort wählen sollte, als eine schlechte Nachbarschaft. Für uns Muslime in Europa ist es sehr wichtig, schon um eines besseren Verständnisses des Islam wegen, dessen Vertreter wir sind, möglichst einen guten Kontakt zu den Nachbarn aufzubauen, mit ihnen zu kommunizieren, sich zu besuchen, zu beschenken und zu zeigen, dass man sich um einander kümmert, auch um der immer weiter fortschreitenden Individualisierung, Anonymisierung und Ignoranz in der Gesellschaft etwas entgegenzusetzen (Von Yasin Alder, Bonn). ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Über die Wissen von der Göttlichkeit. Von Malik Özgan, Bremen Tauhid - die umfassende Einheit „Sprich: Er ist Allah, Absolute Einheit; Allah, der Ewige Versorger von allem. Er hat nicht gezeugt und wurde nicht gezeugt. Und niemand kommt Ihm gleich.“ (iz). Ich frage mich, ob es überhaupt jemanden gibt, der diese Ajats nicht mehrmals täglich rezitiert. Wir sind vollkommen vertraut mit ihnen und es gibt eine Gefahr, dass diese Vertrautheit dazu führt, daß wir die enorme Wichtigkeit ihrer Bedeutung für unser Leben aus den Augen verlieren. Wie viele von uns reflektieren bewusst darüber, was diese Ajats eigentlich meinen oder sind sie zu einer bloßen Formel geworden, die wir Tag für Tag wiederholen? Der Prophet, Frieden und Segen Allahs auf ihm, sagte, dass die Surat al-Ikhlas einem Drittel des Qur’ans gleicht, denn sie beinhaltet das gesamte Wissen des Tauhids, dem ein Drittel von Allahs Buch gewidmet ist. Aber wenn wir darüber nachdenken, so ist Tauhid eigentlich die Grundlage unseres gesamten Dins und nicht nur des Islams, wie wir ihn kennen, sondern auch aller anderen Adjan (pl. von Din), die von vorangegangenen Propheten und Gesandten Allahs gebracht wurden. So liegt das Verständnis von Tauhid im zentralen Kern der menschlichen Existenz. Wenn wir dies begreifen, so haben wir erfaßt, was es heißt, ein menschliches Wesen zu sein. Versagen wir darin, so entgeht uns das Wesentliche . Der Prophet, Friede und Segen Allahs auf ihm, sagte: „Wisst ihr, was Allahs Rechte über Seine menschlichen Geschöpfe sind? Dass sie anbeten und keinen Schirk begehen, indem sie Ihm etwas anderes beigesellen“. Wie wir wissen, ist Schirk die Unfähigkeit, Allahs Einheit zu bestätigen, die einzige Sache, die Allah nicht vergeben kann und es ist daher lebenswichtig für unser Wohlergehen in der Dunja und der Akhira, sicherzustellen, dass wir wirklich verstehen, was die Kalimatu ‘t-Tauhid - die Worte „la ilaha illa Allah“ - bedeuten. Die ‘Ulama dieser Wissenschaft - die Mutakallimun - haben große Lasten auf sich genommen, Tauhid auf die verständlichste Art und Weise für uns zu definieren. Al-‘Aschari z.B. beschreibt die Einheit Allahs, indem er uns eine Aufzählung der Göttlichen Eigenschaften gibt, wie sie in der Surat al-Ikhlas und anderswo im Qur’an enthalten sind. Er sagt, dass Allahs Existenz vor der Zeit liegt und andauernd ist; dass Er absolute Unabhängigkeit hat; daß Er mit nichts verbunden ist, was in der Zeit ist; dass er Eins ist in Seinem Wesen, Seinen Eigenschaften und Seinen Handlungen; und dass Er Leben, Macht, Wissen, Willen, Hören, Sehen und Sprache hat. Das Problem dieser und anderer Beschreibungen ist, dass - obwohl ein vollkommenes Verständnis von ihnen uns vor dem Begehen von Schirk schützen würde - Sprache heute so entwertet wurde, dass es mehr als einmal passiert, dass die tiefe Bedeutung dieser Definitionen uns verborgen bleibt und sie zu bloßen Worten werden. Was sie in der Tat besagen und der Qur’an in überwältigender Weise deutlich macht, ist, dass in Wirklichkeit in der Existenz nichts irgendwelche Macht besitzt, außer Allah. „La haula wa la quwwata illa billah - Es gibt keine Macht und keine Stärke außer mit Allah.“ „La fa’il fi’l wudschud siwa’llah - Es gibt keinen aktiv Handelnden in der Existenz, außer Allah.“ Dies ist die Wahrheit und sie bedeutet, dass alles was geschieht, nur allein durch Allah geschieht. Das Problem, welches sich nun für uns stellt, ist, dass uns genau das Gegenteil eingetrichtert wurde, dass in der sogenannten realen Welt Allah nichts zu tun hat, mit dem was vorgeht und dass es eigentlich die sekundären Gründe sind, die die Dinge wirklich geschehen lassen. Wir sollten nicht unterschätzen, wie tief die wissenschaftliche materialistische Weltsicht bei Muslimen und Nichtmuslimen in das menschliche Bewußtsein eingedrungen ist. Es ist ein durchdachter und andauernder Prozess der Indoktrinierung, dem wir unser ganzes Leben hindurch ausgesetzt sind. Wind und Regen werden durch den Regenzyklus und Druckveränderungen in der Athmosphäre erzeugt. Die Ursache, warum Pflanzen wachsen ist der Stickstoffkreislauf. Der Flug entstand durch die Wissenschaft der Aerodynamik. Unsere eigene Geburt ist die Folge von Empfängnis und Schwangerschaft. Krankheiten werden durch die Wissenschaft der Medizin geheilt. Die Beispiele sind unendlich, aber sie sind einfach nicht wahr. Es ist nicht so, dass diese Vorgänge nicht stattfinden würden. Sie tun dies in der Tat, aber sie sind nicht der Grund für irgendwas, noch sind sie die Ursache für irgendwas. Nichts lässt irgendwas geschehen, außer Allah. „Wa huwa ladhi anzala mina’s-sama’i ma’an fa akhradschna bihi nabata kulli schai - Er ist es, Der Wasser vom Himmel schickt, aus dem Wir Wachstum jeglicher Art erhalten.“ Er lässt den Regen niedergehen, Er lässt die Planzen wachsen. „Alam jarau ila’t-tairi musakhkharatin fi dschawi’s-sama’i ma jumsikuhna illa’Llah - Seht ihr nicht die Vögel in der Luft im Himmel hängen? Nichts hält sie dort, außer Allah.“ Flug geschieht nur durch Allah. „Huwa ladhi khalaqakum min turabin thumma min nutfatin thumma min ’alaqatin thumma jukhridschukum tiflan - Er ist es, der euch aus Erde, dann aus einem Tropfen Sperma, dann aus einem Klumpen Blut erschaffen hat, dann bringt Er euch hervor als Neugeborene.“ Allah ist verantwortlich dafür, dass wir in die Welt gelangen. „Wa idha maridtu fa huwa jaschfin - Und wenn ich krank bin, ist Er es, Der mich heilt.“ Allah ta’ala ist der Heiler der Krankheiten. Man wird dazu sagen: „Oh ja, natürlich!“, aber wenn man in sein Herz schaut, dann sieht man, wie wirklich über die Entstehung der Dinge gedacht wird. In welche Beziehung werden die Dinge gesetzt, die einem alltäglich begegnen. Sehen wir sie als von Allah kommend oder greift die Konditionierung ein und schiebt die Dinge ursächlich ihrem eigenen Entstehungsprozess zu? Wir leben in einer Welt der sekundären Ursachen, deshalb ist es natürlich für uns, die Existenz von diesem Blickpunkt aus zu betrachten. Der Unterschied zwischen uns und unseren Vorfahren liegt darin, dass ihnen die Wahrheit beigebracht wurde. Sie war ihre Grundlage, mit deren Hilfe es viel einfacher für sie war, durch die Erscheinungen zu sehen und die Dinge zu sehen, wie sie sind. Wir hingegen wurden bis zu dem Grad in einer Täuschung unterwiesen, die es fast unmöglich für uns macht, die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. Kurz nachdem ich Muslim wurde, lebte ich in Marokko. Ich kann mich daran erinnern, wie ein Mann, den ich wegen seines Wissens sehr achtete, zu mir sagte: „Der Unterschied zwischen mir und dir ist, dass ich glaube, dass wenn mir ein Becher mit Gift gegeben wird und ich Bismillah sage und es trinke, Allah mich vor Schaden schützen kann, aber du glaubst, dass es nichts anderes tun kann, als dich zu töten.“ Die Kluft zwischen diesen beiden Sichtweisen ist sehr schwierig zu überbrücken. Wir sind in der Tat in einer bedrohlichen Lage; indem wir Folgen ihren scheinbaren Ursachen zuordnen, geben wir etwas anderem als Allah Macht, was eindeutig Schirk ist. Wir haben möglicherweise die Formel des Tauhids auf unserer Zunge, aber durchdringen ihre Bedeutungen wirklich unser Wesen? Wir müssen uns hüten, Tauhid in den Köpfen und nicht in den Herzen zu haben. Es gibt dazu eine Geschichte, die von den Leuten Allahs über einen furchtbaren Mann erzählt wird, der Zeit seines Lebens seinen Trieben folgte und jeden nur erdenklichen Fehler machte. Er gab Anweisungen, dass nach seinem Tode, sein Körper in kleine Teile gehauen werde, die dann getrennt verbrannt werden sollten, damit in unterschiedlichen Gegenden seine Asche verstreut werden kann, so dass es für Allah unmöglich sein wird, ihn wieder zusammenzusetzen, damit er dadurch der Strafe des Feuers entgehen könnte. Am Letzten Tag wird Allah selbstverständlich keine Schwierigkeit haben, ihn zum Leben wiederzuerwecken und er wird in einem Zustand des erniedrigenden Schreckens vor seinen Herren gebracht werden. Aber Allah wird zu ihm sagen: „Wegen deines unerschütterlichen Glaubens in die Wirklichkeit meiner Macht, habe Ich dir heute vergeben, so gehe in Meinen Garten mit denjenigen, die ihn betreten.“ „Wir bitten euch nicht um Versorgung. Wir versorgen euch. Und am Ende werden die besten Ergebnisse durch Taqwa erzielt.“ Ein bedeutender Punkt unseres täglichen Wissens um Tauhid betrifft die gesamte Frage nach Rizq - Versorgung. Allah tabaraka wa ta’ala ist ar-Razzaq - der Versorger. Er alleine ernährt und unterstützt fortwährend die Existenz - uns eingeschlossen. Dies meint, dass die Energie, die wir ausgeben, um unser Leben zu führen - egal welche Form sie hat - nicht wirklich die Ursache dafür ist, dass wir bekommen, was wir benötigen. Es ist Allah, der uns versorgt. Es ist lebenswichtig für uns Muslime, dass wir die Folgen dessen verstehen. Die Kultur, in der wir leben, und heute ist klar, dass die Menschen ein System geschaffen haben, welches den gesamten Erdball umspannt, wird vollständig von wirtschaftlichen Zwängen regiert. Als direkte Folge davon wird das menschliche Leben überall grundsätzlich in wirtschaftlichen Begriffen bestimmt und menschliche Hoffnung in wirtschaftlichen Zielen. Kinder werden heute an der Schule unterrichtet, dass ihre Karriere, ihre zukünftige Anstellung, die einzige Sache ist, die wirklich wichtig ist und ihre gesamte Erziehung auf dieses Ende hin ausgerichtet ist. Als Ergebnis dessen beanspruchen die Sorge um Anstellung, oder deren Fehlen, über das Einkommen bzw. dessen geringe Höhe, die Herzen und Gedanken der meisten Leute und macht den größten Anteil ihrer Gespräche aus. Der ganze Weg, auf dem das System von Unglauben in der Lage ist, die Menschen - Muslime genauso wie Nichtmuslime - in Leibeigenschaft zu binden ist, dass es sie überzeugt hat, dass ihr Leben vollkommen abhängig ist von dem System, welches sie aufgestellt haben. Nur die Klinge des Tauhid kann durch dieses Spinnengewebe schneiden und uns frei machen. Wir müssen uns nur daran erinnern, dass unser Leben ausschließlich von Allah abhängig ist und von nichts anderem. Wie das Ajat, mit dem ich begonnen habe, klar macht, müssen wir uns nicht darum sorgen, zu bekommen was wir brauchen, das ist die Angelegenheit von Allah. Was uns wirklich kümmern sollte, ist unsere Taqwa, unser Wissen um und unser Gehorsam gegenüber unserem Herren. An diesem Punkt kann ich bereits die Leute sagen hören: „Ja, aber! Was ist damit ...?“ und sie werden über das Binden der Kamele sprechen und das Nichtvergessen unseres Anteils an der Dunja etc. Aber meiner Erfahrung nach ist diese Reaktion in den meisten Fällen das Ergebnis jener Angst, der wir zu entkommen suchen. Ich sage nicht, dass wir nicht arbeiten sollen oder das zu tun, um zu erlangen, was notwendig ist, um uns und unsere Familien zu erhalten. Allerdings müssen wir uns in den Tiefen unserer selbst bewusst sein, dass es nicht diese Aktivitäten sind, die uns unsere Versorgung sichern. Nur Allah macht dies und die Wahrheit liegt im Gegenteil dessen, was die meisten Menschen denken. Weit davon entfernt auf dem Rücken zu liegen und untätig zu sein, sind die mir bekannten Menschen mit dem tiefsten Wissen, dass Allah ihr Versorger ist, bei weitem am aktivsten in materiellen Dingen, als jeder andere, den ich kenne. Der Unterschied zwischen denjenigen, die wirklich wissen, dass Allah ihr Versorger ist und denjenigen, die dies nicht tun, ist erst einmal ein versteckter, obwohl er von Zeit zu Zeit an die Oberfläche tritt. Dies trennt den wirklichen Mumin, vom demjenigen, der verstecktem Schirk unterworfen ist. Dies ist von großer Wichtigkeit für unser Leben und natürlich auch für unser Schicksal, was sehr deutlich gemacht wird durch die Expedition nach Hudaibija. Als der Ruf kam, hatten die Muminun keine Hemmungen, alles im gleichen Augenblick liegen zu lassen und gemeinsam mit dem Propheten aufzubrechen. Was machten aber die, die nicht mitgingen? „Schaghalatina amwaluna wa ahluna - Unser Wohlstand und unsere Familien beschäftigen uns.“ Unsere Aufgabe als Muslime ist es, Allah anzubeten und Seinen Din einzurichten. Andere Projekte, die wir an der Arbeit oder zu Hause haben, müssen dem folgen. Wenn wir dies tun, wird Allah sich um unsere Sorgen kümmern, genauso wie Er sich um die gekümmert hat, die vor uns kamen, als sie diese Aufgabe annahmen. Aber wir werden nie dazu in der Lage sein, bis wir wirklich die Bedeutung von la ilaha illa Allah verstehen und verinnerlichen und aus tiefstem Herzen in der Lage sind, „Hasbunallahu wa ni’ma’l-wakil - Allah ist genug für mich und der beste Beschützer“ auszusprechen. Dies geschieht mit Allahs Erlaubnis, denn Er hat versprochen, Seinen Din bis zum Jüngsten Tag zu bewahren, und ich bitte Allah uns zu denjenigen zu machen, die Er für diese Aufgabe ausgewählt hat. Sie ist das einzig wirkliche Objekt, welches wertvoll genug ist für das menschliche Streben und in dem menschliche Erfüllung und Glück liegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Über die Wissen von der Göttlichkeit. Von Malik Özgan, Bremen Tauhid - die umfassende Einheit „Sprich: Er ist Allah, Absolute Einheit; Allah, der Ewige Versorger von allem. Er hat nicht gezeugt und wurde nicht gezeugt. Und niemand kommt Ihm gleich.“ (iz). Ich frage mich, ob es überhaupt jemanden gibt, der diese Ajats nicht mehrmals täglich rezitiert. Wir sind vollkommen vertraut mit ihnen und es gibt eine Gefahr, dass diese Vertrautheit dazu führt, daß wir die enorme Wichtigkeit ihrer Bedeutung für unser Leben aus den Augen verlieren. Wie viele von uns reflektieren bewusst darüber, was diese Ajats eigentlich meinen oder sind sie zu einer bloßen Formel geworden, die wir Tag für Tag wiederholen? Der Prophet, Frieden und Segen Allahs auf ihm, sagte, dass die Surat al-Ikhlas einem Drittel des Qur’ans gleicht, denn sie beinhaltet das gesamte Wissen des Tauhids, dem ein Drittel von Allahs Buch gewidmet ist. Aber wenn wir darüber nachdenken, so ist Tauhid eigentlich die Grundlage unseres gesamten Dins und nicht nur des Islams, wie wir ihn kennen, sondern auch aller anderen Adjan (pl. von Din), die von vorangegangenen Propheten und Gesandten Allahs gebracht wurden. So liegt das Verständnis von Tauhid im zentralen Kern der menschlichen Existenz. Wenn wir dies begreifen, so haben wir erfaßt, was es heißt, ein menschliches Wesen zu sein. Versagen wir darin, so entgeht uns das Wesentliche . Der Prophet, Friede und Segen Allahs auf ihm, sagte: „Wisst ihr, was Allahs Rechte über Seine menschlichen Geschöpfe sind? Dass sie anbeten und keinen Schirk begehen, indem sie Ihm etwas anderes beigesellen“. Wie wir wissen, ist Schirk die Unfähigkeit, Allahs Einheit zu bestätigen, die einzige Sache, die Allah nicht vergeben kann und es ist daher lebenswichtig für unser Wohlergehen in der Dunja und der Akhira, sicherzustellen, dass wir wirklich verstehen, was die Kalimatu ‘t-Tauhid - die Worte „la ilaha illa Allah“ - bedeuten. Die ‘Ulama dieser Wissenschaft - die Mutakallimun - haben große Lasten auf sich genommen, Tauhid auf die verständlichste Art und Weise für uns zu definieren. Al-‘Aschari z.B. beschreibt die Einheit Allahs, indem er uns eine Aufzählung der Göttlichen Eigenschaften gibt, wie sie in der Surat al-Ikhlas und anderswo im Qur’an enthalten sind. Er sagt, dass Allahs Existenz vor der Zeit liegt und andauernd ist; dass Er absolute Unabhängigkeit hat; daß Er mit nichts verbunden ist, was in der Zeit ist; dass er Eins ist in Seinem Wesen, Seinen Eigenschaften und Seinen Handlungen; und dass Er Leben, Macht, Wissen, Willen, Hören, Sehen und Sprache hat. Das Problem dieser und anderer Beschreibungen ist, dass - obwohl ein vollkommenes Verständnis von ihnen uns vor dem Begehen von Schirk schützen würde - Sprache heute so entwertet wurde, dass es mehr als einmal passiert, dass die tiefe Bedeutung dieser Definitionen uns verborgen bleibt und sie zu bloßen Worten werden. Was sie in der Tat besagen und der Qur’an in überwältigender Weise deutlich macht, ist, dass in Wirklichkeit in der Existenz nichts irgendwelche Macht besitzt, außer Allah. „La haula wa la quwwata illa billah - Es gibt keine Macht und keine Stärke außer mit Allah.“ „La fa’il fi’l wudschud siwa’llah - Es gibt keinen aktiv Handelnden in der Existenz, außer Allah.“ Dies ist die Wahrheit und sie bedeutet, dass alles was geschieht, nur allein durch Allah geschieht. Das Problem, welches sich nun für uns stellt, ist, dass uns genau das Gegenteil eingetrichtert wurde, dass in der sogenannten realen Welt Allah nichts zu tun hat, mit dem was vorgeht und dass es eigentlich die sekundären Gründe sind, die die Dinge wirklich geschehen lassen. Wir sollten nicht unterschätzen, wie tief die wissenschaftliche materialistische Weltsicht bei Muslimen und Nichtmuslimen in das menschliche Bewußtsein eingedrungen ist. Es ist ein durchdachter und andauernder Prozess der Indoktrinierung, dem wir unser ganzes Leben hindurch ausgesetzt sind. Wind und Regen werden durch den Regenzyklus und Druckveränderungen in der Athmosphäre erzeugt. Die Ursache, warum Pflanzen wachsen ist der Stickstoffkreislauf. Der Flug entstand durch die Wissenschaft der Aerodynamik. Unsere eigene Geburt ist die Folge von Empfängnis und Schwangerschaft. Krankheiten werden durch die Wissenschaft der Medizin geheilt. Die Beispiele sind unendlich, aber sie sind einfach nicht wahr. Es ist nicht so, dass diese Vorgänge nicht stattfinden würden. Sie tun dies in der Tat, aber sie sind nicht der Grund für irgendwas, noch sind sie die Ursache für irgendwas. Nichts lässt irgendwas geschehen, außer Allah. „Wa huwa ladhi anzala mina’s-sama’i ma’an fa akhradschna bihi nabata kulli schai - Er ist es, Der Wasser vom Himmel schickt, aus dem Wir Wachstum jeglicher Art erhalten.“ Er lässt den Regen niedergehen, Er lässt die Planzen wachsen. „Alam jarau ila’t-tairi musakhkharatin fi dschawi’s-sama’i ma jumsikuhna illa’Llah - Seht ihr nicht die Vögel in der Luft im Himmel hängen? Nichts hält sie dort, außer Allah.“ Flug geschieht nur durch Allah. „Huwa ladhi khalaqakum min turabin thumma min nutfatin thumma min ’alaqatin thumma jukhridschukum tiflan - Er ist es, der euch aus Erde, dann aus einem Tropfen Sperma, dann aus einem Klumpen Blut erschaffen hat, dann bringt Er euch hervor als Neugeborene.“ Allah ist verantwortlich dafür, dass wir in die Welt gelangen. „Wa idha maridtu fa huwa jaschfin - Und wenn ich krank bin, ist Er es, Der mich heilt.“ Allah ta’ala ist der Heiler der Krankheiten. Man wird dazu sagen: „Oh ja, natürlich!“, aber wenn man in sein Herz schaut, dann sieht man, wie wirklich über die Entstehung der Dinge gedacht wird. In welche Beziehung werden die Dinge gesetzt, die einem alltäglich begegnen. Sehen wir sie als von Allah kommend oder greift die Konditionierung ein und schiebt die Dinge ursächlich ihrem eigenen Entstehungsprozess zu? Wir leben in einer Welt der sekundären Ursachen, deshalb ist es natürlich für uns, die Existenz von diesem Blickpunkt aus zu betrachten. Der Unterschied zwischen uns und unseren Vorfahren liegt darin, dass ihnen die Wahrheit beigebracht wurde. Sie war ihre Grundlage, mit deren Hilfe es viel einfacher für sie war, durch die Erscheinungen zu sehen und die Dinge zu sehen, wie sie sind. Wir hingegen wurden bis zu dem Grad in einer Täuschung unterwiesen, die es fast unmöglich für uns macht, die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. Kurz nachdem ich Muslim wurde, lebte ich in Marokko. Ich kann mich daran erinnern, wie ein Mann, den ich wegen seines Wissens sehr achtete, zu mir sagte: „Der Unterschied zwischen mir und dir ist, dass ich glaube, dass wenn mir ein Becher mit Gift gegeben wird und ich Bismillah sage und es trinke, Allah mich vor Schaden schützen kann, aber du glaubst, dass es nichts anderes tun kann, als dich zu töten.“ Die Kluft zwischen diesen beiden Sichtweisen ist sehr schwierig zu überbrücken. Wir sind in der Tat in einer bedrohlichen Lage; indem wir Folgen ihren scheinbaren Ursachen zuordnen, geben wir etwas anderem als Allah Macht, was eindeutig Schirk ist. Wir haben möglicherweise die Formel des Tauhids auf unserer Zunge, aber durchdringen ihre Bedeutungen wirklich unser Wesen? Wir müssen uns hüten, Tauhid in den Köpfen und nicht in den Herzen zu haben. Es gibt dazu eine Geschichte, die von den Leuten Allahs über einen furchtbaren Mann erzählt wird, der Zeit seines Lebens seinen Trieben folgte und jeden nur erdenklichen Fehler machte. Er gab Anweisungen, dass nach seinem Tode, sein Körper in kleine Teile gehauen werde, die dann getrennt verbrannt werden sollten, damit in unterschiedlichen Gegenden seine Asche verstreut werden kann, so dass es für Allah unmöglich sein wird, ihn wieder zusammenzusetzen, damit er dadurch der Strafe des Feuers entgehen könnte. Am Letzten Tag wird Allah selbstverständlich keine Schwierigkeit haben, ihn zum Leben wiederzuerwecken und er wird in einem Zustand des erniedrigenden Schreckens vor seinen Herren gebracht werden. Aber Allah wird zu ihm sagen: „Wegen deines unerschütterlichen Glaubens in die Wirklichkeit meiner Macht, habe Ich dir heute vergeben, so gehe in Meinen Garten mit denjenigen, die ihn betreten.“ „Wir bitten euch nicht um Versorgung. Wir versorgen euch. Und am Ende werden die besten Ergebnisse durch Taqwa erzielt.“ Ein bedeutender Punkt unseres täglichen Wissens um Tauhid betrifft die gesamte Frage nach Rizq - Versorgung. Allah tabaraka wa ta’ala ist ar-Razzaq - der Versorger. Er alleine ernährt und unterstützt fortwährend die Existenz - uns eingeschlossen. Dies meint, dass die Energie, die wir ausgeben, um unser Leben zu führen - egal welche Form sie hat - nicht wirklich die Ursache dafür ist, dass wir bekommen, was wir benötigen. Es ist Allah, der uns versorgt. Es ist lebenswichtig für uns Muslime, dass wir die Folgen dessen verstehen. Die Kultur, in der wir leben, und heute ist klar, dass die Menschen ein System geschaffen haben, welches den gesamten Erdball umspannt, wird vollständig von wirtschaftlichen Zwängen regiert. Als direkte Folge davon wird das menschliche Leben überall grundsätzlich in wirtschaftlichen Begriffen bestimmt und menschliche Hoffnung in wirtschaftlichen Zielen. Kinder werden heute an der Schule unterrichtet, dass ihre Karriere, ihre zukünftige Anstellung, die einzige Sache ist, die wirklich wichtig ist und ihre gesamte Erziehung auf dieses Ende hin ausgerichtet ist. Als Ergebnis dessen beanspruchen die Sorge um Anstellung, oder deren Fehlen, über das Einkommen bzw. dessen geringe Höhe, die Herzen und Gedanken der meisten Leute und macht den größten Anteil ihrer Gespräche aus. Der ganze Weg, auf dem das System von Unglauben in der Lage ist, die Menschen - Muslime genauso wie Nichtmuslime - in Leibeigenschaft zu binden ist, dass es sie überzeugt hat, dass ihr Leben vollkommen abhängig ist von dem System, welches sie aufgestellt haben. Nur die Klinge des Tauhid kann durch dieses Spinnengewebe schneiden und uns frei machen. Wir müssen uns nur daran erinnern, dass unser Leben ausschließlich von Allah abhängig ist und von nichts anderem. Wie das Ajat, mit dem ich begonnen habe, klar macht, müssen wir uns nicht darum sorgen, zu bekommen was wir brauchen, das ist die Angelegenheit von Allah. Was uns wirklich kümmern sollte, ist unsere Taqwa, unser Wissen um und unser Gehorsam gegenüber unserem Herren. An diesem Punkt kann ich bereits die Leute sagen hören: „Ja, aber! Was ist damit ...?“ und sie werden über das Binden der Kamele sprechen und das Nichtvergessen unseres Anteils an der Dunja etc. Aber meiner Erfahrung nach ist diese Reaktion in den meisten Fällen das Ergebnis jener Angst, der wir zu entkommen suchen. Ich sage nicht, dass wir nicht arbeiten sollen oder das zu tun, um zu erlangen, was notwendig ist, um uns und unsere Familien zu erhalten. Allerdings müssen wir uns in den Tiefen unserer selbst bewusst sein, dass es nicht diese Aktivitäten sind, die uns unsere Versorgung sichern. Nur Allah macht dies und die Wahrheit liegt im Gegenteil dessen, was die meisten Menschen denken. Weit davon entfernt auf dem Rücken zu liegen und untätig zu sein, sind die mir bekannten Menschen mit dem tiefsten Wissen, dass Allah ihr Versorger ist, bei weitem am aktivsten in materiellen Dingen, als jeder andere, den ich kenne. Der Unterschied zwischen denjenigen, die wirklich wissen, dass Allah ihr Versorger ist und denjenigen, die dies nicht tun, ist erst einmal ein versteckter, obwohl er von Zeit zu Zeit an die Oberfläche tritt. Dies trennt den wirklichen Mumin, vom demjenigen, der verstecktem Schirk unterworfen ist. Dies ist von großer Wichtigkeit für unser Leben und natürlich auch für unser Schicksal, was sehr deutlich gemacht wird durch die Expedition nach Hudaibija. Als der Ruf kam, hatten die Muminun keine Hemmungen, alles im gleichen Augenblick liegen zu lassen und gemeinsam mit dem Propheten aufzubrechen. Was machten aber die, die nicht mitgingen? „Schaghalatina amwaluna wa ahluna - Unser Wohlstand und unsere Familien beschäftigen uns.“ Unsere Aufgabe als Muslime ist es, Allah anzubeten und Seinen Din einzurichten. Andere Projekte, die wir an der Arbeit oder zu Hause haben, müssen dem folgen. Wenn wir dies tun, wird Allah sich um unsere Sorgen kümmern, genauso wie Er sich um die gekümmert hat, die vor uns kamen, als sie diese Aufgabe annahmen. Aber wir werden nie dazu in der Lage sein, bis wir wirklich die Bedeutung von la ilaha illa Allah verstehen und verinnerlichen und aus tiefstem Herzen in der Lage sind, „Hasbunallahu wa ni’ma’l-wakil - Allah ist genug für mich und der beste Beschützer“ auszusprechen. Dies geschieht mit Allahs Erlaubnis, denn Er hat versprochen, Seinen Din bis zum Jüngsten Tag zu bewahren, und ich bitte Allah uns zu denjenigen zu machen, die Er für diese Aufgabe ausgewählt hat. Sie ist das einzig wirkliche Objekt, welches wertvoll genug ist für das menschliche Streben und in dem menschliche Erfüllung und Glück liegt. ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Gemeinsamer Dhikr Gemeinschaftliche Handlungen der Anbetung - dazu zählt auch die Erinnerung und Anrufung Allahs (Dhikru’Llah) - sind exzellenter als Anbetung, die einzeln unternommen werden. Die Herzen treffen sich in der Gemeinschaft, und in der Gruppe finden die Menschen gegenseitige Hilfe und Harmonie. Der Schwache kann vom Starken nehmen, diejenigen in der Dunkelheit von denen, die im Licht sind, die Dichten von den Durchlässigen, die Unwissenden von jenen mit Wissen etc. Anas berichtete, dass der Gesandte Allahs, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, sagte: „Wenn du an denn Weiden des Gartens vorbeikommst, dann grase auf ihnen.“ Befragt, was die „Weiden des Gartens“ seien, antwortete er „die Kreise des Dhikrs.“ (At-Tirmidhi) Abu Huraira überlieferte folgendes vom Propheten: „Allah, der Allmächtige, hat Engel, die auf den Straßen reisen und dabei die Versammlungen des Dhikr auf Erden suchen. Wenn sie einen Zirkel des Dhikr finden, dann umspannen sie diesen mit ihren Flügeln, die bis in den Himmel reichen. Allah fragt sie: ‘Woher seid ihr gekommen?’ Sie antworten: ‘Wir kommen von Deinen Sklaven, die Dich verherrlichen, Dich preisen, Deine Einheit verkünden, Dich bitten Zuflucht bei Dir suchen.’ Er fragt - und er weiß es besser als sie: ‘Um was bitten sie Mich?’ Die Engel antworten: ‘Sie bitten Dich um den Garten.’ Er sagt: ‘Haben sie ihn gesehen?’ Sie entgegnen: ‘Nein, unser Herr.’ Er erwidert ihnen: ‘Wie wäre es, wenn sie ihn sehen würden?’ Dann fragt Er - und weiß es besser als sie: ‘Vor was suchen sie Zuflucht?’ ‘Vor dem Feuer’, antworten die Engel. Er fragt sie: ‘Haben sie es gesehen?’ Sie entgegnen ‘Nein’. Dann entgegnet Er: ‘Wie wäre es, wenn sie es sehen würden?’ Dann sagt Er: ‘Ich bezeuge euch gegenüber, dass Ich ihnen vergeben habe. Ich habe ihnen gegeben, um was sie Mich baten, und Ich gewähre ihnen die Zuflucht, um die sie Mich gebeten haben.’ Sie sagen: ‘Unser Herr, unter ihnen ist ein Übeltäter, der mit ihnen sitzt aber nicht von ihnen ist.’ Er sagt: ‘Ich habe ihm auch vergeben. Derjenige, der mit diesen Leuten sitzt, wird nicht elend sein.’“ (Überliefert von Muslim, At-Tirmidhi, Al-Hakim) Abu Huraira berichtete von Abu Sa’id Al-Khudri, dass dieser den Propheten sagen hörte: „Es gibt niemanden, der sich an Allah erinnert, ohne dass die Engel sie umgeben, dass Barmherzigkeit sie einhüllt, dass Ruhe auf sie herabsteigt und Allah sie gegenüber jenen erwähnt, die mit Ihm sind.“ (Muslim, At-Tirmidhi) Mu’awija berichtete, dass der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, zu einem Zirkel seiner Gefährten kam und sie fragte: „Was hat euch hier sitzen lassen?“ Sie entgegneten: „Wir haben uns hingesetzt, um uns an Allah zu erinnern und Ihn zu preisen.“ Er erwiderte: „Dschibril kam zu mir und berichtete mir, dass die Engel stolz auf euch sind.“ (Muslim, At-Tirmidhi) Der Gelehrte Ibn ‘Allan, Kommentator des Buches „Al-Adhkar“, interpretierte das Hadith: „Wenn du an denn Weiden des Gartens vorbeikommst, dann grase auf ihnen.“ Es bedeutet seiner Ansicht nach: „Wenn ihr an einer Gruppe vorbeigeht, die sich an Allah erinnert, macht den Dhikr, den sie tun, oder hört ihrer Anrufung zu.“ In seiner Haschija schrieb Ibn ‘Abidin über Dhikru’llah in der Gruppe: „Imam Al-Ghazali verglich den Dhikr alleine und den Dhikr einer Gruppe mit dem ‘Adhan eines einzigen und dem ‘Adhan einer Gruppe. Er sagte: ‘Da die Stimmen einer Gruppe von Mu’adhdhins weiter reichen als die Stimme eines einzigen Mu’adhdhins, so hat der Dhikr einer Gruppe einen größeren Einfluss auf das Herz bei der Hebung der undurchsichtigen Schleier [vor der Wirklichkeit] als der Dhikr einer einzigen Person.“ At-Tahtawi sagt in seiner Haschija: „Imam Schar’awi sagt, dass die Gelehrten, sowohl die frühen als auch die neueren, darin übereinstimmen, dass es empfehlenswert ist, sich an Allah gemeinschaftlich in der Moschee oder anderswo zu erinnern. Und zwar solange, wie ihr Dhikr nicht jemand stört, der schläft, betet oder den Qur’an rezitiert, wie es in den Rechtsbüchern bestätigt wird.“ (Von Schaikh Sidi ‘Abdulqadir ‘Isa) Quelle: Haqa’iq At-Tasawwuf ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 15. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2009 Ein Vortrag aus dem „Futuh Al-Ghaib“ von Schaikh ‘Abdalqadir Al-Dschilani Der folgende Vortrag stammt von einem der größten muslimischen Gelehrten und Sufis seiner Zeit, Schaikh ‘Abdalqadir Al-Dschilani. Hier vermittelt der Lehrer die Essenz des Verhaltens im Missgeschick und spricht über die Gelassenheit des Muslims in der Prüfung. Lasst mich euch einen Ratschlag geben, beklagt euch niemals gegenüber irgend jemandem über euer Geschick, sei es Freund oder Feind, und klagt nicht den Herrn, Allmächtig und Glorreich ist Er, an, dass er euch schlecht behandle und euch Missgeschick erleiden lasse. Ihr sollt stattdessen die Segnungen, die ihr erhaltet, und eure Dankbarkeit bekannt machen. Es ist sogar besser, eine Lüge zu sprechen, indem man Dankbarkeit für eine Wohltat zum Ausdruck bringt, die ihr nicht erhalten habt, als die offensichtliche Tatsache eurer Situation wahrheitgemäß, aber als Klage von euch zu geben. Wer entbehrt gänzlich der Gnade Allahs, Allmächtig und Glorreich ist Er? Allah, der Erhabene, hat gesagt: „Und wenn ihr die Gnaden Allahs aufzählen wolltet, ihr könntet sie nicht beziffern.“ (An-Nahl, 18) Wieviele Segnungen genießt ihr, ohne sie als das zu erkennen, was sie sind! Setzt nicht auf irgendein gewöhnliches Geschöpf als euren vertrauten und nahestehenden Gefährten, und erzählt niemandem von euren Problemen. Es ist vielmehr Allah, Allmächtig und Glorreich ist Er, mit dem ihr nahestehend und vertraut sein solltet, und jede Klage, die ihr äußert, sollte an Ihn gerichtet werden. Erkennt keine andere Partei an, denn keine hat irgendeine Macht euch Verlust oder Gewinn zu bringen, Einkommen oder Ausgaben, Armut oder Wohlstand, Bewegung oder Rast. Alle Dinge sind die Schöpfung Allahs. Sie liegen in der Hand Allahs, und die Art und Weise, wie sie funktionieren, unterliegt Seiner Bestimmung und Seinem Geschehenlassen. Jedes Ding nimmt seinen Lauf bis zu einer festgesetzten Zeit, und alles wird von Ihm geregelt. Es gibt kein Beschleunigen dessen, was Er aufgeschoben hat, und kein Rückgängig machen dessen, was Er offenbar werden ließ. Allah der Erhabene hat gesagt: „Und wenn dich Allah mit einem Übel trifft, gibt es niemand, der es beseitigen könnte, außer Ihm. Und wenn Er Gutes für dich vorsieht, kann niemand Seine Wohltat aufhalten. Er gewährt sie, wem von Seinen Dienern Er will. Und Er ist der Vergebende, der Barmherzige.“ (Hud, 107). Wenn ihr euch über Ihn beklagt, während ihr euch in guter Gesundheit befindet und bereits einige Segnungen genießt, und nur mehr wollt und eure Augen geringschätzig verschließt gegenüber dem Nutzen und Wohlergehen, das ihr von Ihm erhalten habt, wird Er euch zürnen und euch beides entziehen. Er wird euch etwas geben, das wirklich beklagenswert ist, eure Schwierigkeiten verdoppeln, die Bestrafung und Abscheu, die ihr erleiden müsst, intensivieren, und euch aus Seinem Blick herausnehmen. Ihr sollt euch sehr davor in Acht nehmen, zu klagen, selbst wenn euer Körper zerlegt werden und euer Fleisch mit Scheren weggeschnitten werden würde. Hütet euch euch davor. Die meisten der verschiedenen Unglücke, die ein menschliches Wesen treffen, kommen von seinen Klagen gegen seinen Herrn, Allmächtig und Glorreich ist Er. Wie kann man irgendeine Klage gegenüber Ihm haben, wo Er doch der Barmherzigste der barmherzigen, der Beste aller Richter, Weise, Wissend, Gnädig und Mitfühlend ist; wo er doch Freundlich und Gütig zu Seinen Dienern ist und kein grausamer Sklavenhalter. Würdet ihr irgendeinen Fehler bei einer mitfühlenden und weichherzigen Mutter finden? Der Prophet, Allah segne ihn und schenke ihm Frieden, sagte: „Allah ist gegenüber Seinem Diener barmherziger als eine Mutter zu ihrem Kind.“ Zeigt euer bestes Benehmen, ihr armen Wesen! Seid ausdauernd angesichts des Unglücks, selbst wenn ihr nicht in der Lage dazu seid, Geduld zu haben. Dann seid geduldig, selbst wenn ihr nicht imstande seid, es mit Würde zu tragen. Dann tragt es mit Würde, wenn ihr es könnt. Dann hört auf zu existieren, wenn ihr nichts davon könnt. Schenkt ihr Seinen Worten, Allmächtig und Glorreich ist Er, keine Beachtung?: „Vorgeschrieben ist euch der Kampf, doch er ist euch ein Gräuel. Aber vielleicht verabscheut ihr etwas, das gut für euch ist. Und vielleicht liebt ihr etwas, das schlecht für euch ist. Allah weiß, ihr aber wisst es nicht.“ (Al-Baqara, 216) Wissen von der Wirklichkeit der Dinge wurde vor euch verhüllt, und ihr wurdet davon durch eine Blende getrennt. Benehmt euch nicht schlecht, egal ob ihr etwas mögt oder nicht mögt. Folgt der Schari’a bei allem, was euch zustoßen mag, wenn ihr in dem Zustand der Gottesfürchtigkeit seid, welche der erste Schritt ist. Folgt direkten Anweisungen, ohne sie zu überschreiten, wenn ihr im Zustand der Wilaja, der Freundschaft mit Allah, und der Auslöschung der Wünsche (khumud wudschud al-hawa) seid, welche der zweite Schritt ist. Seid euch des Weges des Schicksals bewusst, steht ihm nicht im Weg. Gebt das Selbst und die Wünsche auf. Haltet eure Zunge davon ab, sich zu beklagen. Wenn ihr dies tut, dann wird das, was für euch an Gutem bestimmt ist, von Allah mit zusätzlicher Freude und Gefallen ergänzt, und wenn es schlecht ist, wird Er euch sicher im gehorsamen Dienst Ihm gegenüber halten, während es seinen Lauf nimmt. Er wird Tadel von euch nehmen und euch unberührt lassen, solange es andauert, bis es für euch vorbei ist und eine Sache der Vergangenheit wird, so wie die Nacht mit dem Morgengrauen endet, und wie die Kälte des Winters geht wenn der Sommer kommt. Dies ist ein Beispiel für euch, also merkt euch die Lehre darin gut. Es gibt so viele falsche Handlungen, Fehler und Missetaten, so viele Arten von Vergehen, die eine Verunreinigung des Herzens hervorrufen. Um der Gesellschaft des Edlen Herrn würdig zu sein, muss man von den Verunreinigungen der falschen Taten und Verfehlungen gereinigt sein. Niemandem wird eine Audienz an Seinem Hof gewährt, solange er nicht frei vom Schmutz der Anmaßung und Eingebildetheit ist, so wie niemand bereit ist für die Gesellschaft von Königen, ohne von allen Verschmutzungen, Unsauberkeiten und schlechten Gerüchen gereinigt zu sein. Unglücke haben einen wiedergutmachenden und reinigenden Effekt. Wie der Prophet so treffend sagte: „Das Fieber eines Tages löscht ein Jahr von schlechten Taten aus.“ ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 16. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 16. Februar 2009 Ein Ermahnung zum Guten als geistiges Heilmittel : O Ihr , die ihr glaubt , O Ihr , wie oft noch soll das Herz Euch rufen ? O Ihr , wie oft noch wollt ihr diese Gnade ausschlagen ? O Ihr , wie oft noch sollen um Euch die liebende Derwische weinen & um Rechtleitung erflehen ? O Ihr , wie oft noch schlagt ihr ihre Ratschläge aus ? O Ihr , wie oft noch wollt ihr den Hass huldigen ? O Ihr , wie oft noch sollen noch die Tränen fliessen ? O Ihr , wie oft noch muss noch der Ruf zur Ahlus Sunnah & der Mehrheit erklingen ? O Ihr , wie oft noch müssen noch die geistigen Wächter der Nacht um Eure Rettung Eurer Seelen Allah anflehen ? O Ihr , wie oft noch werdet Ihr ungehorsam sein & Sünden begehen? O Ihr , wie oft noch werdet vom rechten Weg abkommen & andere beschuldigen ? O Ihr , wie oft noch muss ich weinen wegen euch , wie oft noch haltet ihr für gereinigt & reif nicht dem Weg Muhammad saws zu folgen ? O Ihr , wie oft noch muss ich weinen wegen euch &mir , wie oft noch ? O Ihr , wie oft noch muss ich weinen wegen euch & mir , wie oft noch ? O Ihr , wie oft noch muss ich weinen wegen euch & mir , wie oft noch ? Möge Allah meine Tränen in Vergebung für Euch & mich verwandeln ! ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 16. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 16. Februar 2009 Nr 5676 Thema Ist es erlaubt, Männer zusammen mit Frauen in einer gleichen Grabstätte zu beerdigen? Datum 26.12.2005 Frage Ist es erlaubt, Männer zusammen mit Frauen in einer gleichen Grabstätte zu beerdigen? Antwort Fatwa-Stab Die Rechtsgelehrten sind einheitlicher Meinung hinsichtlich der Unzulässigkeit der Beerdigung von mehr als einer Person in einer gleichen Grabstätte außer in einem dringenden Notfall, wenn beispielsweise der Raum eng ist oder es niemanden gibt, der ein anderes Grab aushebt, oder kein weiteres Grab vorhanden ist. Das war das Vorgehen des Propheten (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) und dessen Gefährten, wobei sie keine Person mit einer anderen außer in einem dringenden Notfall beerdigten. Existiert ein Notfall und wird mehr als eine Person in einer einzigen Grabstätte zur letzten Ruhe gelegt, wird die vorzüglichste Person unter ihnen zuerst in Gebetsrichtung beerdigt, dann diejenige, die ihr entsprechend dem Vorzug bei der Stellung eines Vorbeters im Vorzug folgt, und zwar gemäß einem von Al-Buchari und anderen nach einer Aussage von Dschabir überlieferten Hadith, dass dieser sagte: "Wir beklagten uns beim Gesandten Allahs (Allah segne ihn und schenke ihn Wohlergehen!) am Tag der Uhud-Schlacht und sagten: «O Allahs Gesandter! Das Ausheben eines Grabes für jeden Menschen ist uns beschwerlich!» Da erwiderte Allahs Gesandter (Allah segne ihn und schenke ihn Wohlergehen!): «Hebt eine Grabstätte aus, vertieft sie, macht sie gut und beerdigt zwei und drei in einer Grabstätte!» Die Gefährten fragten: «Wen beerdigen wir zuerst, o Gesandter Allahs?» Er antwortete: «Beerdigt denjenigen zuerst, der vom Koran am meisten auswendig gelernt hat!»" Dschabir sagte: "Mein Vater war eine von drei Personen in einer gleichen Grabstätte." Zwischen einem und einem anderen Toten schafft man etwas Trennendes aus Erde. Ein Vater wird seinem Sohn vorgezogen, selbst wenn dieser besser als er ist, und zwar ob der Hochachtung vor der Vaterschaft. Ebenso wird eine Mutter ihrer Tochter vorgezogen. Frauen werden zusammen mit Männern in einer gleichen Grabstätte erst dann beerdigt, wenn man sich eines dringenden Notfalls vergewissert hat, wobei Bedingung ist, dass man zwischen ihnen etwas Trennendes aus Erde schafft und ein Mann einer Frau vorgezogen wird, auch wenn er ihr Sohn ist, wobei der Mann im vorderen Teil und die Frau im hinteren Teil beerdigt werden. Und Allah, der Hocherhabene, weiß es am besten! http://www.dar-alifta.org/ViewFatwa.aspx?ID=5676&LangID=4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 16. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 16. Februar 2009 Nr 6622 Thema Vorbeigehen vor den hinter dem Imam Betenden während deren Gebets Datum 24.06.2008 Frage Während des gemeinschaftlichen Nachtgebets in der Moschee ging jemand vor den hinter dem Imam Betenden vorbei. Einer der Betenden gab ihm ein Zeichen um ihn davon abzuhalten die Reihen zu passieren und vor den Betenden vorbeizugehen. Er reagierte indes nicht und ging vor den Betenden vorbei. Nach dem Gebet gab es von den Betenden für diese Person strengen Tadel ob deren Nichtreagierens auf die Betenden. Wir bitten um Darlegung einer Scharia-Norm. Antwort Fatwa-Stab Al-Buchari und Muslim überlieferten, dass Abdullah Ibn Abbas (möge Allah an beiden Wohlgefallen finden!) sagte: "Ich ritt auf einer Eselin – damals war ich nahe am Reifealter – während der Gesandte Allahs (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) in Mina ohne eine Wand vor sich betete. Ich bin vor einer Reihe hergegangen, schickte die Eselin weiden und reihte mich dann in die Reihe ein. Dies wurde mir nicht zum Vorwurf gemacht." Imam An-Nawawi sagt in seiner Erklärung der authentischen Hadithe Muslims: "Dieser Hadith beinhaltet, dass das Beten eines Knaben rechtsgültig ist und dass des Vorbeters vordere Gebetsplatzbegrenzung auch für die hinter ihm Betenden gilt." Zitatende. Der Hadith-Gelehrte Ibn Hadschar sagt in seinem Werk Fathu-l-Bari: "Ibn Abdu-l-Bar sagte: «Dieser Hadith von Ibn Abbas spezifiziert den Hadith von Abu Sa'id: 'Wenn einer von euch betet, dann lasst niemand vor ihm vorbeigehen!' Das ist dem Vorbeter und dem allein Betenden vorbehalten. Was aber den hinter dem Imam Betenden betrifft, so schadet ihm nicht, wer vor ihm vorbeigeht – ob dieses Hadithes von Ibn Abbas.»" Er sagte: "In all diesem gibt es keine Uneinigkeit unter den Gelehrten." Zitatende. Auf Grund dessen ist die vordere Gebetsplatzbegrenzung dem allein Betenden und dem Vorbeter vorgeschrieben. Es gibt also keinen Einwand gegen das Vorbeigehen vor den Reihen der hinter dem Imam Betenden auf der Basis dessen, dass des Vorbeters vordere Gebetsplatzbegrenzung auch als die für die hinter ihm Betenden angesehen wird. Das bedeutet nicht, dass das Passieren zwischen den Reihen disziplin- und grundlos geschieht, vielmehr soll das bei Vorhandensein einer Notwendigkeit vor sich gehen, wenn man also etwa ansonsten nicht zum Ort der rituellen Gebetswaschung oder zu seinem Hab und Gut gelangen oder eine Lücke in der Reihe füllen oder etwas anderes kann, und zwar derart, dass die Betenden ohne akzeptable Notwendigkeit nicht abgelenkt werden. Und Allah, der Hocherhabene, weiß es am besten! ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 16. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 16. Februar 2009 Nr 4382 Thema Hörbare Bittgebete nach Beendigung des Gebets Datum 02.03.2008 Frage Die vorliegende Frage dreht sich um die Rechtsnorm für das Bittgebet der Betenden während des nächtlichen zusätzlichen Gebets mit deren Worten: "O Lobgepriesener, Hochheiliger, Herr der Engel und des Geistes! Wir bitten DICH um das Verrichten guter Handlungen und Unterlassen des Verwerflichen und Vergebung der Sünden und Liebe gegenüber den Bedürftigen! O Allah, du bist der Allverzeihende, der die Verzeihung liebt, so verzeihe uns!" Auch geht es hier um die Rechtsnorm der hörbaren Bittgebete nach Beendigung des Gebets; denn es gibt einige, die meinen, dass beides eine unerlaubte Erneuerung sei. Antwort Fatwa-Stab In der Scharia ist vorgesehen, dass es sich bei der Angelegenheit des Gedenken Allahs und des Bittgebets um eine umfangreiche Angelegenheit handelt; denn die absolute Angelegenheit soll Menschen, Situationen, Zeiten und Orte umfassen. Wenn Allah, der Erhabene, eine Angelegenheit auf einen absoluten Aspekt festgelegt hat und sie bei deren Durchführung und der Methode deren Ausüben mehr als einen Aspekt hat, so muss man sich an ihre Absolutheit und Allgemeinheit halten, wobei man sie nicht auf einen Aspekt ohne einen anderen beschränken darf, es sei denn, es gibt einen Beweis dafür. Sonst gilt das als eine unerlaubte Erneuerung in der Religion, und zwar durch Beschränkung einer Angelegenheit, die Allah und DESSEN Gesandter (Allah segne ihn und seine Familie nd schneke ihnen Wohlergehen!) für umfangreich erklärt haben. Darüber hinaus ist der Lobpreis besonders nach der Beendigung des Gebets sowie des Stehens in der Nacht erwünscht. So ordnete Allah, der Erhabene, damit in des Gepriesenen Worten: Und zu den (verschiedenen) Stunden der Nacht preise (IHN)!... (Sure 20, Vers 130) Und in des Gepriesenen Worten: Und (in einem Teil) von der Nacht, da preise IHN und beim Schwinden der Sterne. (Sure 52, Vers 49) Und in des Hochmajestätischen Worten: Und (in einem Teil) vo der Nacht, da preise IHN und am Ende der Niederwerfung. (Sure 50, Vers 40) Ferner pflegte der Prophet (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) Allah beim Ende des Witr-Gebets mit lauter Stimme lobzupreisen. In einem von An-Nasaii in seiner Hadith-Sammlung mit einer aunthentischen Überliefererkette nach einer Aussage von Ubai Ibn Kaab und Abdu-r-Rahman Ibn Abza (möge Allah an beiden Wohlgefallen finden!) überlieferten Hadith pflegte der Prophet (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) beim Witr Suren (Preise den Namen deines höchsten Herrn...) und (Sprich: O ihr Ungläubigen...) und (Sprich: „ER, Allah ist der Eine...) zu rezitieren. Wenn er das Gebet beendet, dann sagte er dreimal: "Der Lobpeis der Erhabenheit über jeden Mangel ist (Allahs) der König, der Hochheilige!" Abdu-r-Rahman fügte in seinem Hadith hinzu: "Er spricht das laut". In einer anderen Hadith-Version steht: "Er spricht laut beim dritten Mal." Dementsprechend, wer den Lobpreis und das Bittgebet laut spricht, der handelt sich nach der Sunna. Und wer dies still spricht, der handelt sich auch nach der Sunna; denn alldies machte Allahs Gesandter (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!). So sollen wir keine umfangreiche Angelegenheit beschränken, sondern ist das Unterlassen der Menschen so in ihren Eigenschaften richtiger. Und wenn eine Gruppe in einer Moschee sieht, dass sie laut spricht, so macht sie das. Im Gegensatz dazu, wenn eine andee Gruppe sieht, dass sie still zu sprechen pflegte, so macht sie das. Das Entscheidende hier ist, was das Herz eines Muslims für richtig betrachtet. Ebenfalls hat keiner das Recht, einen anderen diesbezüglich zu leugnen, solange die Angelegenheit hier umfangreich ist. Ebenfalls handelt es sich bei der Angelegenheit des Gedenken Allahs nach dem Gebet laut oder still um eine umfangreiche Frage und die Meinungsverschiedenheit darüber ist näher. Die göttliche Anweisung kam beim Gedenken Allahs nach dem Ende des Gebets überhaupt in des Erhabenen Worten: Wenn ihr das Gebet vollzogen habt, dann gedenkt Allahs stehend, sitzend und auf der Seite (liegend)... (Sure 4, Vers 103) Darüber hinaus soll man sich an die absolute Angelegenheit halten, bis in der Scharia kommt, was sie beschränkt. Es wurde in der Sunna überliefert, was das Gedenken Allahs nach dem Ende des Gebets mit lauter Stimme beweist. Ibn Abbas (möge Allah an beiden Wohlgefallen finden!) berichtete in einem von Al-Buchari und Muslim überlieferten Hadith: " Die Erhebung der Stimme mit dem Gedenken Allahs, wenn die Leute das Pflichtgebet beendet hatten, fand zur Zeit des Propheten Allahs (Allah segne ihm und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) statt." Ibn Abbas (möge Allah an beiden Wohlgefallen finden!) sagte weiter: "Ich wußte, dass die Leute das Gebet beendet hatten, wenn ich dies hörte." In einer anderen Hadith-Version: "Ich wußte, dass der Prophet (Allah segne ihn und seine Familie und schenke ihnene Wohlergehen!) das Gebet beendet hatte, wenn ich Takbir hörte." Wer von den Gelehrten nach dem äußern Inhalt der Texte handelt, der betrachtet das Gedenken Allahs nach dem Ende des Gebets als zulässig. Und wer erläutert dies, dass damit das Lernen gemeint ist, der meint, dass das Gedenken Allahs mit stiller Stimme angemessener ist, wobei beide Gruppen sich einig sind, dass beide Handlungen zulässig sind. Die beste Rede in diesem Zusammenhang ist das, was Imam At-Tahawi in seiner Bemerkung über dem werk (Maraqi -l-Falah) gesagt hat, und zwar über das Zusammenziehen zwischen den Hadithen und den Aussagen der Gelehrten, die hinsichtlich der Vorzüglichkeit zwischen dem Sprechen des Gedanken Allahs und des Bittgebets mit leiser oder mit lauter Stimme unterschiedlicher Meinung sind, in dem er sagte: "Dies unterscheidet sich je nach der Verschiedenheit der Menschen, der Situationen, Zeiten und der Zwecke. So ist in der Zeit, in der man die Augendienerei befürchet oder jemanden darunter leidet, das Sprechen mit leiser Stimme besser. Gibt es solche Dinge nicht, ist das Sprechen mit lauter Stimme besser." Zitatende. Anschließend müssen die Muslime dies nicht als Streitpunkt und Verschiedenheit zwischen ihnen betrachten; denn es gibt keine Verleugnung in bezug auf die Streit-Angelegenheiten. Außerdem ist es richtig, dass man die Menschen so in ihren Eigenschaften lässt. Wer möchte, dass er laut spricht, der macht das und wer möchte, dass er still spricht, der macht auch das; denn bei der Angelegenheit des Gedenken Allahs handelt es sich um eine umfangreiche Angelegenheit. Das Entscheidende ist das, was das Herz eines Muslimes findet. ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 19. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 19. Februar 2009 Die Glaubens-Artikel Diese sind 7 an der Zahl: der Glaube an : 1.Allah, 2.die Engel, 3.die offenbarten Bücher (Thora, Bibel, M.K.) 4.die Gesandten Allahs (Propheten, M.K.) 5.das Jenseits 6.die Vorherbestimmung von Gut und Böse 7.die Auferstehung nach dem Tod Die fünf grundlegenden Handlungen (“Die fünf Säulen des Islam”) sind: 1. Die fünf täglichen Gebete 2. Das Fasten im Monat Ramadan 3. Die Almosensteuer (Zakat) 4. Die Wallfahrt (Hadsch) 5. Das Glaubensbekenntnis (Schahada) Übers Fiqhul Islam (das Verständnis des Islam) : http://enfal.de/grund19.htm ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 19. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 19. Februar 2009 Ein erprobtes Vorbild Über die Notwendigkeit, einer der vier anerkannten Rechtsschulen zu folgen - Von Schaikh Nuh Ha Mim Keller Das Wort Madhhab ist von einem arabischen Wort abgeleitet, das „Gehen“ oder „als Weg nehmen“ bedeutet, und verweist auf die Wahl eines Mudschtahid in Bezug auf eine Reihe von interpretativen Möglichkeiten der Ableitung von Allahs Gesetzen aus den Primärtexten von Qur’an und Hadith zu einer bestimmten Fragestellung. In einer allgemeineren Bedeutung repräsentiert ein Madhhab die gesamte Denkschule eines bestimmten Mudschtahid-Imams, wie Abu Hanifa, Malik, Asch-Schafi’i oder Ahmad, zusammen mit vielen erstrangigen Gelehrten, die ihnen in ihren jeweiligen Schulen nachfolgten und die ihre Beweise prüften sowie ihre Arbeit verfeinerten und verbesserten. Die Mudschtahid-Imame waren also Interpreten, die den Qur’an und die Sunna in die spezifischen Schari’a-Regeln des täglichen Lebens transformierten, welche im Allgemeinen als „Fiqh“ oder „Rechtswissenschaft“ bekannt sind. Im Verhältnis zu unserer Religion oder Din ist diese Rechtswissenschaft, Fiqh, nur ein Teil von dieser, da das religiöse Wissen, das jeder von uns besitzt, aus dreierlei Arten besteht. Die erste Art ist das allgemeine Wissen über islamische Glaubensgrundsätze, wie die Einheit Allahs, der Glaube an Seine Engel, Seine Bücher, Seine Gesandten und das Prophetentum von Muhammad, Allah segne ihn und schenke ihm Heil, und so weiter. Jeder von uns kann dieses Wissen direkt aus dem Qur’an und den Hadithen herleiten. Dies gilt auch für die zweite Art von Wissen, nämlich das über allgemeine ethische Prinzipien im Islam, wie Gutes zu tun, Schlechtes zu vermeiden, mit Anderen in guten Werken zusammenzuarbeiten und so weiter. Jeder Muslim kann diese allgemeinen Prinzipien, die den größten und wichtigsten Teil seiner Religion bilden, aus Qur’an und Hadith selbstständig entnehmen. Die dritte Art des Wissens ist das spezifische Verständnis von bestimmten göttlichen Befehlen und Verboten, welche die Schari’a bilden. Hierbei ist es so, dass sich sowohl aufgrund der Beschaffenheit als auch aufgrund der bloßen Anzahl der einbezogenen Qur’an- und Hadithtexte die Menschen in ihrer Gelehrsamkeit und geistigen Fähigkeit bezüglich des Verständnisses und der Ableitung von Gesetzen unterscheiden. Aber allen von uns wurde befohlen, diese Gesetze in unserem Leben umzusetzen, in Gehorsam gegenüber Allah. Und deshalb unterteilen sich die Muslime in zwei Gruppen: Zum einen diejenigen, die dies von sich selbst aus tun können; dies sind die Mudschtahid-Imame. Und zum anderen diejenigen, die das mittels Anderer tun müssen, nämlich, indem sie einem Mudschtahid-Imam folgen, in Übereinstimmung mit Allahs Wort in der Sura An-Nahl: „...so fragt die Leute der Erinnerung, wenn ihr nicht wisst.“ (Qur’an 16, 43), und in der Sura An-Nisa: „...und wenn sie es zum Gesandten zurückbringen würden und zu denen unter ihnen, die Autorität haben, so würden diejenigen es wissen, die es herausfinden können.“ (Qur’an 4, 83), wobei die Formulierung „die es herausfinden können“ die Wörter „alladhina yastanbitunahu minhum“ ausdrückt, was auf diejenigen hinweist, die über die Kapazität verfügen, direkt aus den Quellen schlusszufolgern, was auf Arabisch „Istinbat“ genannt wird. Diese und andere Ayat und Hadithe verpflichten den Gläubigen, der nicht auf der Ebene von Istinbat ist, der nicht direkt Regelungen aus Qur’an und Hadithen ableiten kann, in solchen Angelegenheiten jemanden zu fragen, der sich auf diesem Niveau befindet, und ihm zu folgen. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum Allah uns verpflichtet hat, Experten zu fragen. Denn wenn jeder von uns persönlich dafür verantwortlich wäre, sämtliche Primärquellen in Bezug auf jegliche Frage auszuwerten, würde ein lebenslanges Studium kaum dafür ausreichen. Man müsste entweder den Erwerb seines Lebensunterhalts oder seinen Din aufgeben. Deshalb sagt Allah in der Sura At-Tauba im Kontext von Dschihad: „...Nicht alle von den Gläubigen sollen in den Kampf ziehen. Warum rückt nicht aus jeder Gruppe von ihnen nur ein Teil aus, auf dass der Rest Wissen vom Din erlangen und seine Leute ermahnen kann, wenn sie zurückkehren, sodass jene sich in Acht nehmen.“ (Qur’an 9, 122) Die Slogans, die wir heute hören über „Qur’an und Sunnah folgen anstatt den Rechtsschulen“, gehen fehl, da jeder damit übereinstimmt, dass wir dem Qur’an und der Sunna des Propheten folgen müssen. Der Punkt ist, dass der Prophet nicht mehr unter uns ist, um uns persönlich unterrichten zu können; und alles was wir von ihm haben, sei es Hadith oder Qur’an, wurde uns von islamischen Gelehrten übermittelt. Deshalb ist es keine Frage, ob wir unseren Din von Gelehrten nehmen oder nicht, sondern von welchen Gelehrten. Und dies ist der Grund, warum es Rechtsschulen im Islam gibt: Weil das ausgezeichnete und überragende Gelehrtentum der Mudschtahid-Imame - zusammen mit den traditionellen Gelehrten, die in jeder ihrer Schulen nachfolgten und die Arbeit der Imame auswerteten und verbesserten - der wissenschaftlichen Nachforschung standgehalten und somit das Vertrauen der denkenden und praktizierenden Muslime gewonnen hat, in all den Jahrhunderten der Größe des Islam. Der Grund, warum Rechtsschulen existieren und ihr Nutzen in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ist, dass sie tausende von korrekten, auf Wissen beruhende Antworten auf Fragen der Muslime bieten, wie man Allah gehorcht. Die Muslime haben erkannt, dass das Folgen einer Rechtsschule bedeutet, einem übergeordneten Gelehrten zu folgen, der nicht nur über ein umfassendes Wissen über die Qur’an- und Hadithtexte bezüglich jeder Angelegenheit, zu der er Urteile abgab, verfügte, sondern der auch in einer Zeit lebte, die über ein Jahrtausend näher am Propheten und seinen Gefährten war; in einer Zeit, in der Taqwa oder Gottesfürchtigkeit die Norm darstellten. Beide Bedingungen stehen in deutlichem Kontrast zu der Gelehrsamkeit, die heute erhältlich ist. Es scheint, dass der Ruf nach einer Rückkehr zu Qur’an und Sunna ein attraktiver Slogan wäre, doch in Wirklichkeit ist er ein großer Rückschritt. Ein Aufruf, Jahrhunderte der detaillierten, fallgenauen islamischen Gelehrsamkeit des Herausfindens und Verdeutlichens der Gebote und Verbote des Qur’an und der Sunna aufzugeben - einer hochentwickelten, interdisziplinären Leistung von Mudschtahids, Hadithspezialisten, Qur’an-Kommentatoren, Lexikographen und anderen Meistern der islamischen Rechtswissenschaften. Die Früchte dieser Forschung, die islamische Schari’a, aufzugeben, um stattdessen heutigen Schaikhs zu folgen, die - trotz aller Ansprüche - nicht auf dem Niveau ihrer Vorgänger sind, wäre ein Austauschen von etwas, das erprobt und bewiesen ist, durch etwas bestenfalls Vorgeschlagenes. Das Gerede über das Folgen der Schari’a, ohne einer bestimmten Madhhab zu folgen, ist wie jemand, der zu einem Autohändler geht, um ein Auto zu kaufen, aber darauf besteht, dass es sich bei diesem Auto um keine bekannte Marke - sei es ein Volkswagen, ein Rolls-Royce oder einen Chevrolet - handeln dürfe, sondern einfach „ein Auto, rein und einfach“. Eine solche Person weiß nicht wirklich, was sie will. Das Auto als Produkt ist so nicht erhältlich, sondern nur in Form bestimmter Marken. Der Händler wird nur lächeln und erklären können, dass hochentwickelte Produkte mit hochentwickelten Produktionsmitteln hergestellt werden, von Fabriken mit Arbeitsteilung zwischen denen, die testen, die produzieren, und die die vielen Teile des fertigen Produkts zusammenbauen. Es liegt in der Natur solcher kollektiver menschlicher Anstrengungen, etwas bei weitem besser produzieren zu können, als jeder von uns allein es von Null auf könnte, selbst wenn man ihm eine Schmiede, Werkzeug und fünfzig Jahre, oder sogar tausend Jahre geben würde. Und so ist es mit der Schari’a, die komplexer als jedes Auto ist, weil sie sich mit der Welt des menschlichen Handelns und einem ausgedehnten interpretativen Bereich von heiligen Texten beschäftigt. Deshalb ist das Aufgeben der monumentalen Gelehrsamkeit der Madhhabs, die Qur’an und Sunna wohldurchdacht operationalisiert haben, um stattdessen das Verständnis eines zeitgenössischen Schaikhs zu übernehmen, nicht nur eine verfehlte, törichte Ansicht. Es ist so, als würde man einen Mercedes gegen ein Go-Cart eintauschen. Schaikh Nuh Ha Mim Keller ist Gelehrter in der islamischen Rechtswissenschaft und Übersetzer. Geboren in den USA, nahm er 1977 den Islam an. Er studierte Hadithwissenschaften sowie Schafi’i- und Hanafi-Fiqh, ‘Usul Al-Fiqh und ‘Aqida in Syrien und Jordanien, wo er seit 1980 lebt. Er hat mehrere klassische Werke übersetzt, darunter „‘Umdat As-Salik“ (als „Reliance of the Traveller“) über Schafi’i-Fiqh sowie „Al-Maqasid“ von An-Nawawi. Er leitet auch eine authentische Sufi-Tariqa, die ein Zweig der Schadhilija ist. Später mehr zu den prophetischen Voraussagen über die Begründer der 4 Rechtsschulen & wer von den Rechtsgelehrten der Ahlus Sunnah jeweils eine Fatwa oder Buch zum Befolgen einer der vier Rechtsschulen geschrieben hat ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 19. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 19. Februar 2009 Jede gottesdienstliche Handlung ( ibadat ) besitzt äussere Vorausetzung des Gesetzes des Islams & eine innere Voraussetzung , welches den Verstand repräsentiert , welches die Absicht ist & somit ist "das Herz der gottesdienstlichen Handlung " , was die Absicht repräsentiert . Beide :Verstand & Herz sind untrennbare Aspekte des Glaubens & Fundamente der Handlung wie auch beim Sprechen & Bezeugen der Shahadah ( isl. Glaubensbekenntnis )mit der Zunge & mit dem Herz bestätigt werden soll Nun gibt es einige "geistig Kurzgeschorene " die sagen : " Der Islam ist der Quran & die Sunnah des Propheten saws & darüber hinaus gibt es nichts " Die Antwort : Sie stellen ihren Verstand , den sie übermäßig damit huldigen , auf die Ebene der Prophetengefährten ,nein noch schlimmer ,auf die Stufe des Siegels der Propheten Muhammad saws . Sie sind diejenigen , die nach Beweisen rufen ,wenn man sie ihnen vorlegt , so sagen sie , diese wären daif (schwach ) , damit beurteilen sie die klassische Gelehrsamkeit der Hadithwissenschaft mit ihrem korrupten Verstand & wundern sich darüber , warum sie jeder deswegen kritisiert . Sie sind jene , die bei dem Wort der Wahrheit rebellisch werden & schlechte moralische Eigenschaften im Streit zeigen sich an ihnen . Sie sind jene , die sagen , dass es keine Freunde Allahs mehr gibt oder im Sinne , dass sie ihre Existenz beschränken & ihren Einfluss als gering erachten .Als wären sie Gelehrte , die sich mal so , mal so entscheiden . Diese Art von Menschen reden über den Islam , die Methodenlehre des Deen( usul ad deen ) & die islamische Rechtswissenschaft ( Usul al Fiqh ) mit Wissen , aber ohne das rechte Verständnis . ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 23. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 23. Februar 2009 An diejenigen gerichtet , welche behaupten , dass die Rechtsschule der Ahlus Sunnah wären Neuerung & es existiere eine "fünfte Rechtsschule " (worauf ich gesondert nochmals eingehen werde ) Man spricht von 4 Rechtsquellen der Ahlus Sunnah , genannt :Adillah al arba : 1. Quran , 2.Sunnah , 3.Ijma / Konsens , 4.Qiyas ( Analogieschluss ) Der Grundsatz dazu lautet : "Nur derjenige leugnet einen der 4 Rechtsquellen , der zum Ahlul Bidaat ( Leute der ketzerischen Neuerung )zugehörig ist " 4 Beweise der Begründer der sunnitischen Rechtsschulen: 1. Der Prophet saws sagte :Wahrlich , selbst wenn der Glaube ( Iman )am Siebengestirn befestigt wäre , so wird sicherlich einer der Söhne Persiens ( Abu Hanifah ra )ihn hinunterholen (überliefert von Imam Mardjaan , Band 3 , Seite 183 ,Hadithnummer 1650 & auch zu finden in "Jamaatus Sunnah "von an Nawawi ra ) Darüber herrscht übereinstimmender Konsens , dass sich dieser isnaduhu sahih Hadith zweifelsfrei auf Imam al Azam Abu Hanifah ra bezieht ,den Abd Allah ibn Masud ra betete in Kufa für Imam Al Azam ra ,was Shaikh al Hasan al Basri ra berichtete , dass er den Hadith von Imam Ali ibn Talib ra hörte 2.Der Prophet saws sagte : "Selbst wenn die Wüstenaraber ihre Kamele peischend durch den Wüstensand jagen würden , so würden sie keinen besseren Menschen finden , als den "Mann aus Madinah ( Imam Malik Ibn Anas ra )" überliefert von Ibn Hajar al Haythami in Fatawa al Hadithiyya , Bucharyy & Muslim , ein anderer Hadith bezieht auf das Ahlul Hijaz , was auf den Geburtsort Imam Malik Ibn Anas ra verweist ) 3. Der Prophet saws sagte : "Er ( Imam As Shafii ra & Ahmad Ibn Hanbal ra ) ist ein Schüler der Gelehrten der Quraish , der alle Gegenden mit seinem Wissen & seiner Erkenntnis füllen wird "überliefert in "Kashful Khafa , Ajluni ra , Band 2 , Seite 53 -54 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 24. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Februar 2009 Bezüglich zweier Fragen , die ich bisher nicht beantwortet hatte ,möchte ich hier nun nachholen & nun beantworten : 1. Frage : Wer sagt mir , dass Dein Shaykh rechtschaffend ist ? 2. Frage :Wer sagt mir , dass die heutigen Shujukh as saliheen noch auf dem Hohen Weg der Shariah sind ? Die Antwort zur ersten Fragestellung als geistiges Heilmittel gegen die Gottvergessenheit : Der umstrittene Imam Ibn Tayymiyyah ra sagte im "Majmu al Fatawa al Kubra , Kitab at Tasawwuf ": "Niemand wird ein Freund Allahs 8 Waliullah genannt , ausser er ist ein gottesfürchtiger , wahrheitsliebender & rechtschaffender Diener Allahs " Die Antwort zur zweiten Fragestellung als geistiges Heilmittel gegen die Gottvergessenheit : a) Ein bekannter Ausspruch lautet von Pir Jangi Dost AbdalQadir al Jilani ra :"Unser Weg ( der Qadiriyya Tariqat ) basiert auf Quran & Sunnah "in Fuyuzati Rabbani : b) Der ehrwürdige Imam Malik Ibn Anas ra sagte bzgl. der Vereinbarkeit von Shariah , Fiqh & dem Ahlul Tasawwuf : "Derjenige , der das Tasawwuf erlernt ohne die islamische Rechtswissenschaften ( al Fiqh al Islami ) zu studieren derjenige verdirbt seinen Glauben ( Iman ) verderben , während derjenige , der die islamische Rechtswissenschaften studiert , ohne das Tasawwuf zu erlernen , der wird sich selbst verderben . Nur wer beides verbindet ( Fiqh & At Tasawwuf), der erreicht die Verwirklichung der Wahrheit " überliefert von Mullah Aliyyul Qari al Hanafi ra , Sharh aayn al Ilm wa Zain al Hilm , 1:133 ;Shaikh Ahmad Zarruq ra ,Qawaid at tasawwuf , Imam Ali ad Adawi ra , Hashiyyat al Adawi al Maliki ra , ala Sharh Abu Hasan li Risalat Ibn Abu Zaid al Musammat Kifayat at Talib ar Rabbani li Risalat Ibn Abu Zaid Qayrawani fi al Madhab al Maliki , 2:195 & Ibn Ajba ,Iqaz al Himam fi Sharh al Hikam , Seite 56 ) Es wäre unmöglich & inkorrekt zu behaupten , dass die Shujukh as Saliheen in der heutigen Zeit wären nicht mehr auf dem Weg der Shariah , denn sonst wären sie Ketzer (zindiq ) & somit wären sie weder keine Muslime noch Freunde Allahs noch könnten sie Menschen führen noch wären an ihnen die Merkmale & die Bewahrung der prophetischen Charaktereigenschaften zu erkennen ,Allah bewahre uns vor solchen abwegigen Gedanken der Irreführung (dalala ) Anmerkung dazu : Diese Ausage gilt allgemein & ist rechtmäßig , wird durch das Tartib al Madarik von Qadi Iyyad Ibn Musa al Jahsubi al Maliki ra belegt , in dieser Chronik der Maliki Rechtsschule werden zahlreiche Sufi Shujukh neben einige andere berühmte Maliki Gelehrte erwähnt wie Imam Qurtubi ra & Ibn Rushd ra , da sie keine rechtswissenschaftliche Methodenlehre noch eine allein auf die Maliki Rechtsschule Unterweisung beinhaltet & bezieht sich somit auf alle 4 sunnitischen Rechtsschulen . c)Der ehrwürdige Imam Ash Shafii ra sagte sehr weise : "Ich leistete dem Ahlul Tasawwuf (mehrfach ) Gesellschaft & erhielt von ihnen drei Worte der Weisheit : 1. dass die Zeit ein Schwert ist wenn du sie nicht einschränkst , so wird dich zerschneidet ( dh.wird sie dich einschränken & beschneidet ), 2. wenn Du Dein Ego nicht beschäftigst , so wird dich Dein Ego Dich beschäftigen , 3. dass Entbehrungen ( im Diesseits ) Immunität bedeutet " überliefert von Imam Jalalud Deen as Suyuti ra ,in "Tayyid al Haqiqa " d) Imam Muhammad Ibn Ahmad al Saffarani al Hanbali ra überliefert in seinem Buch "Ghidha al Bab li Sharh manzumat al Adab "von Imam Ibrahim Ibn AbdAllah al Qalaanasi ra , dass der ehrwürdige Imam Ahmad ibn Hanal ra sagte :"Ich kenne keine besseren Menschen als das Ahlul Tasawwuf ".Jmd. sagte daraufhin :Sie hören (aber ) Musik( gemeint ist hier Sama ) & erreichen dabei Zustände der Ekstase " Imam Ahmad Ibn Hanbal ra sagte daraufhin sehr kenntnisreich : "Willst Du sie (etwa ) daran hindern , dass sie sich der Gegenwart Allahs erfreuen ?" e)Imam Abu Hanifah ra sagte : "Wären die nicht die zwei Jahre in der Gesellschaft mit Sayyidina Jafar as Sadiq ra gewesen , so wäre ich zerstört gewesen .Durch Sayyidina Jafar as Sadiq ra wurde ich zum Gotteserkenner auf dem Wege Allahs ( Ahlul Tasawwuf )" überliefert von Shamsud Deen Ibn Abidin in Durr al Mukhtar , Bzgl. Imam Jafar as Sadiq ra lässt sich folgendes sagen : "In Asma ul Musallifin wird nicht berichtet , dass Imam Jafar as Sadiq ra jemals theologische Werke oder Werke über die islamischen Rechtswissenschaften geschrieben hat , vielmehr er ( Jafar sa Sadiq ra ) ein wahrhaftig gesegneter Freund Allahs & die Studenten von Sayyidina Jafar as Sadiq ra waren Imam Al Azam Abu Hanifah ra & Imam Malik Ibn Anas ra waren es die jeweilige Rechtsschule gründeten " später mehr zum Thema : "Wem folge ich :Einem Rechtsgelehrten oder einem Shaikh oder beides ?" Werden die Freunde Allahs überhaupt mit dem Gehorsam in Verbindung gebracht & wird dies inQuran & der Sunnah erwähnt ? ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 24. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Februar 2009 Viele modernistischen Bewegungen behaupten sehr gerne ,dass die klassischen Orte der Gelehrsamkeit der Ahlus Sunnah wal Jamaah durch die 4 sunnitischen Rechtsschulen nach Maturidiyya & Ashariyya nicht unbedingt "die Besitzer der einzigen Wahrheit sind ", was man in der klassischen & islamischen Terminologie Rebellion nennt , weil man sich nicht nur gegen die Mehrheit der Muslime stellen , sondern eigentlich gegen den Quran & die Sunnah stellt . Was ich versuche später inscha Allah zu belegen , aber nun die folgenden Ahlus Sunnah wal Jamaah Rechtsgelehrten & deren Belege zur individuellen Verpflichtung & Notwendigkeit des Befolgens einer 4 sunnitischen Rechtsschulen : 1.Die Rechtsgelehrten der Hanafi Rechtsschule : Shaikh Ibn Najm ra in " "Bahr ar Raiq " Shaikh Ibn Hammam ra in " al Fath al Qadir " 2. Die Rechtsgelehrten der Maliki Rechtsschule: Shaikh an Nafrawi ra in "Fawakih ad Dawwami " Shaikhul Islam al Qurafi ra in "Sharh al Mahsul " Shaikh al Khattabi ra , der Kommentator des "Mukhtar al Khalil " Shaikh ad Adawi ra in seiner Hashiyya zum Kommentar zur Ar Risala 3.Die Rechtsgelehrten der Shafii Rechtsschule: Sultanul Ulama Izzud Deen Abdas Salam as Sulami ra in "Qawaid al Ahkam " Imam Al Haramain Nurud Deen Ibn Hajar al Haythami ra in "Fath al Bari " Imam An Nawawi ra in "Jamaatus Sunnah " 4. Die Rechtsgelehrten der Hanbali Rechtsschule: Imam Ibn Rajab al Mumit al Bidaat al Hanbali ra in seiner Abhandlung über die vier sunnitischen Rechtsschulen Imam al Bahuti ra in "Sharh al Muntaha al Iradat " Imam al Marwardi ra in "Al Insaf " Imam Muflih ra in "al Furu " Imam ad Dimyati ra in " Inanat at Talibin " Für diejenigen , die des Englischen mächtig sind & meine Argumentation etwas vertiefen oder nachprüfen wollen ,so sind denen die folgenden englischen Bücher zu empfehlen : Aisha Bewley ra in "Understanding the 4 madhabs " Shaikh Gibril Fuad Haddad ra " Understanding the 4 Imams & their Schools " Shaikh Abdal Hakim Murad in ""Understanding the Differences between the Madhabs " Shaikh Said al Buti ra in "La Madhabiyya " ( die Rechtsschulosen ),letzteres Buch hat schon in vielen Sektenforen für mächtig Furore gesorgt & spucken mal wieder Gift & Galle ,also eine rechtswissenschaftliche & gewaltige Maulschelle gegen jene , die gegen die Matrudiyya & Ashariyya & die 4 Rechtsschulen der Sunnah ablehnen & dabei von sich als " Verteidiger & Hüter des Islams " reden Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 24. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Februar 2009 Unterteilt sind diese erstmalig in folgende Bereiche : 1. Grundlagen des Tafsir sind Quran & Sunnah a) die Wissenschaften des Tafsir b) Experten des Tafsir & Klassiker des Tafsir Jetzt erst wird dieser Themenkomplex angegangen , damit mir die Grundlagen des Verständnisses wichtiger war als die chronologische Reihenfolge , sorry nochmals wegen dem Chaos . ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 24. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Februar 2009 DIE ISLAMISCHEN WISSENSCHAFTEN Die islamischen Wissenschaften bestehen aus zwei Teilen: I. Islamische hohe Wissenschaften II. Islamische Sprachwissenschaften. I. Islamische hohe Wissenschaften sind: 1) Wissenschaft für Koranauslegung: Ilm-i Tefsîr 2) Hadithwissenschaft: Ilm-i Hadîs 3) Methodik der Hadithwissenschaft: Ussûl-i Hadîs 4) Glaubenswissenschaft: Ilm-i Kelâm 5) Methodik der Glaubenswissenschaft: Ussûl-i Kelâm 6) Rechtswissenschaft: Ilm-i Fýkch 7) Methodik der Rechtswissenschaft: Ussûl-i Fýkch 8) Islamische Mystik [sufismus, innerliche Erkenntnisse]: Tassawwuf I. Dazu gehörende Sprachwissenschaften sind: 1) Morphologie: Sarf 2) Syntax: Nachw 3) Lexikologie: Lügat 4) Textlinguistik: Metn-i Lügat 5) Etimologie: Ischtikak 6) Wortbildung: Ischtikak-ý kebîr 7) Stilistik: Inschâ 8) Redekunst: Bejân 9) Ästhetische Sinnlehre: Bediî 10) Rhetorik: Belâgat 11) Semantik: Meânî 12) Kunst der literarischen Stil: Kitâbet Zu diesen zwanzig islamischen Wissenschaften gehören achtzig Hilfswissenschaften. DIE GELEHRTHEITSSTUFEN Die Gelehrtheitsstufen nach der islamischen Rechtwissenschaft bzw. der Rechtsgelehrten sind: 1. Absolute Religionsgelehrte: Sie dürfen nach vier islamischen Quellen d.h. dem heiligen Koran, den heiligen Hadithen, der Übereinstimmung der Gefährten des heiligen Propheten bzw. der vier Rechtsschulen und den Urteilen der Religionsgelehrten Urteile fällen. Sie dürfen ihre eigenen Rechtsschulen gründen. So sind die Gründer der vier rechten Rechtsschulen; islamische Bezeichnung: Müdschtechid-i Mutlak. 2. Religionsgelehrte für eine bestimmte Rechtsschule: Sie dürfen nach vier islamische Quellen und nach Urteilen der absoluten Religionsgelerten, in deren Rechtsschulen sie sich befinden, Urteile fällen. i.B.: Mudschtechid-i fil-Mes-heb. 3. Schriftgelehrte für Urteilsfällen: Diese Gelehrte dürfen nach Urteilen der Rechtsschulgelehrten Urteile fällen. Jedoch sollen ihre Urteile mit denen der Rechtsschulesgelehrten übereinstimmen. i.B.: Müdschtechid-i fil-Messele. 4. Schriftgelehrte für Urteilserklärung: Sie dürfen keine Urteile fällen sondern die Urteile erklären. i.B.: Eshâb-ý Tachridsch. 5. Schriftgelehrte für Überlieferungsunterscheidung: Sie dürfen nur die Überlieferungen der Urteile unterscheiden. i.B.: Erbâb-ý Terdschich. 6. Schriftgelehrte für Anordnung der Überlieferungen: Die Schriftgelehrten dürfen nur die Überlieferungen nach ihren Quellen anordnen. i.B.: Mukallid. 7. Schriftgelehrte für Überlieferungserklärung: Sie dürfen die Überlieferungen nicht voneinander unterscheiden sondern erklären. i.B.: Mukallid. DIE GATTUNGEN DER ISLAMISCHEN GELEHRTEN 1. Absoluter Religionsgelehrter: Gelehrter, der seine eigene Rechtsschule gründen darf. i.B.: Mudschtechid-i Mutlak. (s.Gelehrtheitsstufen) 2. Religionsgelehrter: Gelehrter, der Urteille fällen darf. Ein Religions- bzw. Schriftgelehrter darf nur von einem Religions- bzw. Schriftgelehrten ein Zeugnis für seine Gelehrtheit bekommen. Er soll nach seinem Wissen handeln. Ein Religionsgelehrter soll zwanzig islamische Wissenschaften, achtzig islamische Hilfswissenschaften beherrschen und außerdem die Sozial- und Naturwissenschaften seiner Zeit so gut wissen, dass er den heiligen Koran auslegen kann. i.B.: Müdschtechid. 3. Gelehrter für Koranauslegung: Ein Religionsgelehrter, der sich mit der Koranauslegung beschäftigt. i.B.: Müfessir. 4. Hadithgelehrter: Ein Religionsgelehrter, der sich mit der Hadithwissenschaft beschäftigt. i.B.: Muchadis. 5. Glaubensgelehrter: En Religionsgelehrter, der über die Glaubenslehre unterrichtet und verfasst. i.B.: Mütekellîm. 6. Gelehrter für islamische Rechtswissenschaft: Ein Religionsgelehrter, der über die islamische Rechtswissenschaft unterrichtet und verfasst. i.B.: Fakich. 7. Gelehrter für islamische Mystik, innerliche Erkenntnisse: Ein Religionsgelehrter, der sich mit der innerlichen Erkenntnisse beschäftigt. i.B.: Mutassawwýf. http://www.hakikatkitabevi.com/deutsch/sitte28.htm ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 24. Februar 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Februar 2009 Wollte mich nochmals entschuldigen , dass ich hier unterm Topic :Ahlul Tasawwufals jenes aufgeführt habe , auch wenn einige den kausalen Zusammenhang zwischen isl.Rechtswissenschaft & Ahlul Tasawwuf nicht sehen wollen , so habe ich dies wegen dieser Fehlinterpretation & vorherigen Streitdiskussionen mich dazu entschieden . ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 1. März 2009 Autor Teilen Geschrieben 1. März 2009 Nr 4312 Thema Rechtsnorm für eine sich aufreizend kleidende Ehefrau Datum 17.06.2004 Frage Wie lautet die Rechtsnorm für eine sich aufreizend kleidende Ehefrau, die das rituelle Pflichtgebet nicht verrichtet, die Geheimnisse ihres Mannes verbreitet, absichtlich ein verunstaltetes Bild von ihm vor ihrer Familie darstellt und ihn in allen Angelegenheiten schlecht handelt? Vor etwa einem Monat verließ er die Ehewohnung. Innerhalb dieser Zeit starb sein Vater, und sie bekundete keine adäquate Anteilnahme für seine Trauer und beachtete ihn überhaupt nicht mehr. Der Ehemann schwor, erst wieder in die Ehewohnung zurückzukehren, wenn seine Ehefrau ihren Pflichten nachkomme sowie religiös und gehorsam werde und die Geheimnisse ihrer Familie nicht verbreite. Liegt nun in ihrem Verharren ein Rechtfertigungsgrund für die Scheidung, wobei zu erwähnen ist, dass es zwei Mädchen gibt, von denen das erste fünf und das zweite drei Jahre alt ist? Antwort Fatwa-Stab Die Frage enthält Handlungsweisen und Charaktereigenschaften, die der Ehefrau angelastet werden und einer Bewertung und Geraderichtung gemäß der Regeln der ehrwürdigen Scharia bedürfen. Sie darf – wie auch alle anderen erwachsenen Muslime im Vollbesitz der geistigen Kräfte – das Gebet auf gar keinen Fall unterlassen, und zwar ob der Anordnung Allahs, des Erhabenen, zu dessen Verrichtung und ob des Verbotes des Allmächtigen und Majestätischen es zu versäumen, zumal es eine Säule der Religion und erstes Elementarprinzip nach den beiden Glaubensbekenntnissen ist. Das rituelle Pflichtgebet ist auch das erste, dessentwegen man am Jüngsten Tag zur Rechenschaft gezogen wird. Das Gebet ist die Unterscheidung zwischen dem Muslim und Nicht-Muslim. Der Erhabene sagt: Und verrichtet das rituelle Pflichtgebet! ... (Sure 2, Vers 43) Ferner sagt der Hocherhabene: Dann folgten nach ihnen Generationen, die das Gebet vernachlässigten und den Begierden nachgingen. Dereinst werden sie eine Höllenverdammnis vorfinden. (Sure 19, Vers 59) Der Gepriesene und Heilige sagt weiterhin: Was hat euch in den Saqar-Höllenbrand platziert? Sie sagen: "Wir gehörten nicht zu den Betenden." (Sure 74, Verse 42-43) Der Gesandte (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) sagte in einem von Ahmad, Abu Dawud, An-Nasai, At-Tirmidhi und Ibn Madscha nach einer Aussage von Buraida (möge Allah an ihm Wohlgefallen finden!) überlieferten Hadith: "Der Bund, der zwischen uns und zwischen ihnen steht, ist das rituelle Gebet. Wer es nun unterlässt, leugnet den Islam.“ At-Tirmidhi sagte: "Ein akzeptabler authentischer Hadith." Das rituelle Gebet ist die einzige Pflicht, die Allah, der Erhabene, seinem Propheten (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) ohne Mittler auferlegt wurde, und zwar während der Reise in den Himmel und im Gegensatz zu allen anderen Riten, die mittels des treuen Engels Gabriel (Friede sei mit ihm!) mitgeteilt wurden. Es entfällt für einen Muslim nicht, solange er im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte und weder schizophren noch ohnmächtig noch senil oder Ähnliches ist. Darüber hinaus darf eine Frau die Geheimnisse ihres Ehemannes nicht verbreiten, denn ihr sind sowohl ihre Familie als auch die Geheimnisse ihres Ehemannes anvertraut. Allah, der Hocherhabene, sagt: ... So sind die rechtschaffen handelnden Frauen die demütig ergebenen, die behütenden des zu Verbergenden, was Allah anbefahl ... (Sure 4, Vers 34) Die Ehefrau ist die Fürsorgerin für ihr Haus und das, was sich darin befindet, wie der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) in einem von Al-Buchari und Muslim nach einer Aussage von Abu Huraira (möge Allah an ihm Wohlgefallen finden!) überlieferten Hadith sagte: "Und die Frau ist im Haus ihres Ehemannes Fürsorgerin und verantwortlich für die ihr Anvertrauten." Die Frau darf das Bild ihres Ehemannes weder vor ihrer Familie noch vor anderen verunstalten. Auch sind ihr von der Scharia her weder schlechtes Verhalten noch Vernachlässigung gegenüber ihrem Ehemann erlaubt, da er als ihr Tor zum Paradies gilt, und sein Wohlgefallen an ihr gehört zum Wohlgefallen Allahs, des Erhabenen. Der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) sagte in einem nach einer Aussage von Abu Huraira (möge Allah an ihm Wohlgefallen finden!) von At-Tirmidhi überlieferten und von diesem als akzeptabel und authentisch erklärten Hadith: "Wenn ich jemandem anordnen würde, sich vor jemandem niederzuwerfen, würde ich den Frauen anordnen sich vor ihren Ehemännern niederzuwerfen – ob dessen, was Allah diesen an Rechten über sie gegeben hat." Der Ehemann ist für die Ehefrau deren Paradies und deren Hölle. War sie ihm gegenüber Allah fürchtend und folgte ihm im Rechten, betritt sie das Paradies, sonst betritt sie das Höllenfeuer. Ja, wenn sie ihn grundlos erzürnt, verbringt sie die Nacht von den Engel verflucht, wie der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) in einem nach einer Aussage von Umm Salama (möge Allah an ihr Wohlgefallen finden!) von At-Tirmidhi überlieferten und von diesem als akzeptabel erklärten Hadith sagte: "Wenn irgendeine Frau stirbt und ihr Ehemann an ihr Wohlgefallen fand, betritt sie das Paradies." Der Prophet (Segen und Frieden seien mit ihm!) äußerte in einem von Al-Buchari und Muslim nach einer Aussage von Abu Huraira (möge Allah an ihm Wohlgefallen finden!) überlieferten Hadith: "Wenn eine Frau das Ehebett ihres Ehemanns verweigert, verfluchen sie die Engel, bis sie am Morgen aufwacht." Weiterhin ist es der erwachsenen Frau von der Scharia her nicht erlaubt ihren Schleier vor den ihr zur Heirat gestatteten Männern abzulegen, sie muss sich und ihre Schamteile bedecken, wie es Allah, der Erhabene, sagt: O du Prophet! Sag zu deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie über sich etwas von ihrem Obergewand ziehen!... (Sure 33, Vers 59) Ferner sagt der Vorzüglichste der Sprechenden: Und sage zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke senken und ihre Keuschheit wahren und ihre Reize nicht zur Schau stellen, außer was sichtbar ist, und sie ihre Tücher über ihre Brust schlagen und ihre Reize nicht zeigen außer ihren Ehegatten oder ihren Vätern oder den Vätern ihrer Ehegatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Ehegatten oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder den Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder ihren Leibeigenen oder den Gefolgsleuten unter den Männern ohne geschlechtliches Verlangen oder den Kindern, die noch keine Kenntnis von der Blöße der Frauen haben. Und sie sollen ihre Beine nicht so hängen lassen, dass bekannt werde, was sie an ihren Reizen verbergen. Und tut Buße vor Allah all o ihr Gläubigen! Vielleicht seid ihr ja erfolgreich. (Sure 24, Vers 31) Die Pflicht zur Körperverhüllung der muslimischen Frau ist von der Religion her zwangsläufig bekannt und es ist von der Scharia her verboten die Körperverhüllung abzulegen. Die rechtschaffene Frau ist diejenige, die für ihren Mann sorgt, mit ihm seine Freude und Trauer teilt, ihn gut berät und mit ihm guten Umgang pflegt. Sein Recht ihr gegenüber steht über dem Recht seitens ihrer Eltern und aller weiteren Leute außer ihm. Ist der Fall also wie in der Frage geschildert, raten wir dem Fragesteller, dass er sich um Aussöhnung seiner Ehefrau und Mutter seiner Kinder bemüht, bevor er den Beschluss fasst sich von ihr zu trennen und sie zu verlassen, um sich vor Allah, dem Erhabenen, von Schuld freizusprechen und das Recht der Beratung und ihr Recht ihm gegenüber zu wahren, damit er später nicht bereut, eine günstige Gelegenheit zur Aussöhnung mit ihr versäumt zu haben. Der Erhabene sagt: Und gebiete deinen Angehörigen das rituelle Pflichtgebet und sei in ihm beharrlich! ... (Sure 20, Vers 132) Er soll jedoch beim Erteilen eines Rates sanft und gütig vorgehen und sie in Milde führen, denn "Milde gibt es in keiner Sache, es sei denn sie verziert sie, und sie wird von keiner Sache entfernt, es sei denn sie verunstaltet sie", wie der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) in einem von Muslim und Abu Dawud nach einer Aussage von Aischa (möge Allah an ihr Wohlgefallen finden!) überlieferten Hadith sagte. Da der Eheann wie ein Hirte für seine Familie und verantwortlich für die ihm Anvertrauten ist und Verantwortung der Mannhaftigkeit, des Ertragens, der Geduld und des Erleidens bedarf, und zwar besonders bei intellektueller Schwäche von Frauen und der Abwegigkeit deren Charakters, sagte der Prophet (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) in einem von Al-Buchari und Muslim nach einer Aussage von Abu Huraira (möge Allah an ihm Wohlgefallen finden!) überlieferten Hadith: "Die Frau wurde aus einer Rippe erschaffen. Sie wird bei dir nicht immer gerade sein. Wenn du sie genießt, geniesst du sie mit deren Krümmung. Und wenn du versuchst sie gerade zu biegen, zerbrichst du sie, und ihr Zerbrechen bedeutet die Scheidung von ihr." Der Wortlaut dieses Hadithes ist von Muslim. Der Ehemann soll anhand von Bittgebeten für die Ehefrau, Beten von zwei Rakas um Erfüllung eines Wunsches und vielfaches Gedenken Allahs um Hilfe sowie Bitten um Vergebung Allah, den Erhabenen, um Hilfe bitten. Der Erhabene sagt: ... Und bittet um Hilfe im geduldigen Ausharren und im Gebet! ... (Sure 2, Vers 45) "Allahs Gesandter (Allah segne ihn und schenke ihm Wohlergehen!) pflegte das rituelle Gebet zu verrichten, wenn ihn eine Angelegenheit überkam – das heißt, wenn sie für ihn schwer wurde." So überlieferten es Ahmad und An-Nasai nach einer Aussage von Hudhaifa (möge Allah an ihm Wohlgefallen finden!). Dann soll der Ehemann um Hilfe bitten, von wem seine Frau einen Rat annimmt. Und nachdem er sein Äußerstes getan, sich größte Mühe gegeben und vor Allah, dem Erhabenen, freigesprochen und er von ihr eine positive Reaktion und einen Fortschritt in ihrem Fall gefunden hat, soll er Allah, den Erhabenen, für SEINE Rechtleitung und für SEIN Verleihen des Erfolg lobpreisen und für seinen Schwur, dass er nicht nach Hause zurückkehren wolle, eine Sühnehandlung leisten, indem er zehn Bedürftigen entweder Essen gibt oder Kleider gibt. Wenn nun aber ein Zusammenleben zwischen den beiden Ehepartnern nicht denkbar erscheint, soll der Ehemann Allah, den Erhabenen, im Ritualgebet um die richtige Eingebung bitten und sich von der Ehefrau scheiden und sie auf gute Weise entlassen. Der Erhabene sagt: Und wenn beide sich trennen, wird Allah jeden aus SEINER allumfassenden Fülle bereichern. Allah ist allumfassend, allweise. (Sure 4, Vers 130) Und Allah, der Hocherhabene, weiß es am besten! http://www.dar-alifta.org/ViewFatwa.aspx?ID=4312&LangID=4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 1. März 2009 Autor Teilen Geschrieben 1. März 2009 Nr 5703 Thema Wem ist die Unterhaltszahlung für Kinder auferlegt? Datum 20.12.2006 Frage Wenn der Vater Altersruhegeld bezieht und er einen studierenden Sohn hat, obliegt dann die Unterhaltszahlung dem Vater oder dem erwachsenen Sohn, der den Wehrdienst nicht abgeleistet hat, weil er der Ernährer der Familie sein würde? Und obliegt dem Vater die Unterhaltszahlung für seine volljährige Tochter, die keine Arbeit findet? Antwort Fatwa-Stab Die Rechtsgelehrten sind sich über die Verpflichtung zur unmittelbaren Unterhaltszahlung seitens des Vaters für den Sohn einig, und zwar auf Grund der Worte Allahs, des Erhabenen: ... Und demjenigen, dem geboren wurde, obliegt ihr Unterhalt und ihre Kleidung in rechter Weise ... (Sure 2, Vers 233) Wem geboren wurde, ist der Vater. Allah, der Erhabene, verpflichtet ihn zum Unterhalt der Frauen für das Kind. Umso mehr obliegt ihm die Unterhaltszahlung für den Sohn. In einem von Al-Buchari und anderen nach einer Aussage von Aischa (möge Allah, der Erhabene, an ihr Wohlgefallen finden!) überlieferten Hadith sagt der Prophet (Allah, der Erhabene, segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) zu Hind, der Frau von Abu Sufjan: "Nimm, was für dich und für dein Kind in rechter Weise reicht!" Wenn also der Unterhalt seitens der Väter gegenüber den Söhnen nicht obligatorisch wäre, hätte der Prophet (Allah, der Erhabene, segne ihn und seine Familie und schenke ihnen Wohlergehen!) ihr das Nehmen vom Vermögen ihres Ehemannes ob der Unantastbarkeit des Vermögens eines Muslim nicht freigestellt. Die Bedingung für die Verpflichtung hinsichtlich dieses Unterhalts seitens des Vaters lautet, dass er wohlhabend respektive zum Verdienen dessen, was über seinen eigenen Lebensunterhalt hinausgeht, in der Lage ist. Die Verpflichtung zum Unterhalt entfällt nur, falls der Vater insofern dazu außerstande ist, als sein Lebensunterhalt anderen an Verwandten gerader aufsteigender und Verwandten absteigender Linie obliegt. In diesem Fall entfällt für ihn die Verpflichtung und wird als Mittelloser gerechnet, denn es ist unbillig, dass ihm die Unterhaltszahlung für andere obliegt, obwohl er selbst die Unterhaltszahlung von anderen annimmt. Auf Grund dessen meinen die Gelehrten hinsichtlich der dem Vater obliegenden Unterhaltszahlung für den Sohn, dass sich niemand mit dem Vater im Unterhalt für dessen Sohn teilen soll, denn dieser Sohn stammt von ihm ab und ist ein Teil von ihm, womit der Unterhalt ihm gegenüber für ihn nicht entfällt. So ist ihm die Lebenserhaltung seines Sohnes eine Pflicht, derer er nur im Falle der Unfähigkeit ledig wird. Befindet er sich in finanziellen Schwierigkeiten und hat er kein Einkommen, wird für den Unterhalt in die Pflicht genommen, wem der Unterhalt im Falle der Abwesenheit des Vaters obliegt – wie Großvater, Bruder, Onkel und deren Söhne –, wobei der Unterhalt als eine Darlehnsschuld für den Vater gilt, die er bei Mühelosigkeit an den, der die Unterhaltszahlung getätigt hat, zurückbezahlen muss. Die Unterhaltszahlung für die Kinder ist obligatorisch, falls diese sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden und weder Geld noch Einkommen haben. Wer also zum Verdienen in der Lage ist, dem gegenüber ist sein Unterhalt seitens seines Vaters keine Pflicht. Ein Student in unseren heutigen Gesellschaften ist zum Verdienen ob seiner Beschäftigung mit dem Studium, das ihn in der Zukunft zum Verdienen qualifiziert, nicht in der Lage Gemäß den anerkannten Fatwas respektive Gerichtsurteilen sind auch bestimmte Angehörige zur Unterhaltszahlung verpflichtet wie etwa die Brüder, Schwestern und deren Kinder, die Onkel respektive Tanten mütterlicher- und väterlicherseits, die zu den unverheiratbaren Verwandten gehören. Allah, der Erhabene, sagt: ... Und dem Erben obliegt das Gleiche... (Sure 2, Vers 233) Laut der nicht kanonischen Lesart von Ibn Masud heißt es: "Und dem Erben, der zum Verheiraten verwehrt ist, obliegt das Gleiche." Hierbei handelt es sich um die Meinung der Hanafiten, aber unter der Bedingung, dass es einem leicht fällt, auch wenn er zum Verdienen nicht in der Lage ist, denn die Verpflichtung hinsichtlich der Unterhaltszahlungen für die Verwandten gehört zur Pflege der Verwandtschaftskontakte, wobei die Verpflichtungen aus diesen Verwandtschaftskontakten nur denen obliegen, denen es leicht fällt. Dazu gehört auch die Bedingung, dass die Unterhaltszahlung durch ein richterliches Urteil festgestellt ist. Im Werk Bada´iu-s-Sana´i steht: "Die dritte – das heißt die dritte Bedingung für denjenigen, der Unterhalt bezieht –: Wenn es um eine der beiden Arten der Unterhaltszahlung, nämlich die Unterhaltszahlung für andere als die eigenen Kinder, geht, liegen Anspruchsforderung und Prozess in der Hand des Richters. Die Unterhaltszahlung wird also ohne dieses als keine Pflicht angesehen, da die Unterhaltszahlung ohne richterliches Urteil keine Pflicht ist, wobei ein richterliches Urteil wiederum Anspruchsforderung und Prozess erfordert." Auf Grund dessen und in Beantwortung der Frage obliegt dem eine Rente beziehenden Vater die Unterhaltsbezahlung für den Sohn, der sich noch im Studium befindet, sowie für die volljährige Tochter, die nirgends Arbeit findet, sofern das Altersruhegeld für beide Unterhaltszahlungen ausreicht. Reicht das Altersruhegeld nur teilweise dafür, muss er dies an beide zahlen, wobei der älteste Sohn die Unterhaltszahlung ergänzen soll, wenn er dies vermag. Falls das Altersruhegeld des Vaters für die Unterhaltszahlung nicht ausreicht, soll diese der älteste Sohn übernehmen, wenn es ihm möglich ist, wobei der Vater, wenn sich seine finanzielle Lage bessert, ihm das zurückgeben soll, was dieser in beiden Fällen gezahlt hat. Und Allah, der Hocherhabene, weiß es am besten! Die Antwort erfolgte am 20.12.2006 http://www.dar-alifta.org/ViewFatwa.aspx?ID=5703&LangID=4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 1. März 2009 Autor Teilen Geschrieben 1. März 2009 O ihr die glaubt , empfindet ihr keine Demut im Gebet ? O ihr die glaubt , sucht ihr Fehler bei den anderen & ihr seid fehlerfrei ? O ihr die glaubt , wie könnt ihr von der Logik des Islams sprechen , während der inneren Haltung eures Herzens nicht bewusst seid ? O ihr die glaubt , die Ihr vom Licht des Islams redet , aber eurer Glaubenslicht schwach wird ? O ihr die glaubt , wo ist euer Mitleid , eure Gerechtigkeit & Geschwisterlichkeit , die ihr den Muslimen zugesteht , aber nicht den Nichtmuslimen ? O ihr die glaubt , wo ist euer Mitleid , eure Gerechtigkeit & Geschwisterlichkeit ,die ihr den Nichtmuslimen zugesteht , aber nicht den Muslimen ? O ihr die glaubt , wo ist euer Mitleid , eure Gerechtigkeit & Geschwisterlichkeit , wenn es um eure Bewegung geht , aber andere damit erniedrigt , O ihr die glaubt , wo ist euer Mitleid , eure Gerechtigkeit & Geschwisterlichkeit , wenn euch zur Brüderlichkeit & Mäßigung aufruft & ihr weiter andere beleidigt & selbst euch als Unschuldsengel darstellt ? O ihr die glaubt , wo ist euer Mitleid , eure Gerechtigkeit,Barmherzigkeit , die Liebe zur Wahrheit & Geschwisterlichkeit , wenn ihr Kritik an euch zu drastisch wird mit dem Argument zu entkommen versucht: "Wir kritisieren dies schon selbst "? O ihr die glaubt , wo ist euer Mitleid , eure Gerechtigkeit,Barmherzigkeit , die Liebe zur Wahrheit & Geschwisterlichkeit , wenn ihr Millionen von Euros Kirchen spendet , aber zeitgleich in vielen muslimischen Ländern eure muslimischen Ländern gefoltert werden , weil sie unrecht & Unterdrückung & das niedrigere Bildungsniveau kritisieren ? O ihr die glaubt , wo ist euer Mitleid , eure Gerechtigkeit,eure Spendenfreudigkeit , Barmherzigkeit , die Liebe zur Wahrheit & Geschwisterlichkeit , wenn ihr in westlichen Ländern Madrassen aufbaut & während in den muslimischen Ländern von Diktatoren geschlossen werden ? ihr die glaubt , wo ist eure Liebe zu Allah & Seinem Gesandten saws , wenn vom Ahlul Tasawwuf geredet wird & ihr sagt , dass ihr Pro Tasawwuf seid , aber ihr die Prinzipien derer ablehnt ? Anmerkung dazu : Was man liebt , dem gehorcht man & liebt , was damit zu tun hat & folgt deren Fußspuren , denn nur derjenige , ist dem ungehorsam , dem er mit halber Liebe & halben Gehorsam folgt . Diese Zeilen kamen über mich als ich eigentlich nur kurz was ausdrucken wollte & sind nicht als Kritik gemeint oder beabsichtigt , vielmehr als generelle Ermahnung zum Guten zur Zusammenarbeit der Muslime Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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