Solarium und Tätowierung erlaubt?

yilmaz · 13. Mai 2008

Ist überhaupt kein Problem liebe Schwester, wichtig ist nur dass Du gewiss bist, dass ich nicht so

vermessen sprechen würde. Diese Welt ist eine kurze Brücke, die wir alle befristet auf Zeit zu

begehen haben. Hakkini helal et schwester, ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt.

Ich habe folgendes gefunden, vielleicht kann jemand helfen ob das mit tätowierungen in Verbindung steht:

Sure An-Nisa

dabei rufen sie nur einen rebellischen Satan , [4:117]

den Allah verflucht hat und der dies erwiderte: "Ich werde von Deinen Dienern einen bestimmten Teil nehmen ; [4:118]

und ich werde sie irreleiten und ihre Hoffnungen anregen und ihnen Befehle erteilen, dem Vieh die Ohren aufzuschlitzen, und ich werde ihnen befehlen, und sie werden Allahs Schöpfung verändern." Und wer sich Satan statt Allah zum Beschützer nimmt, der hat sicherlich einen offenkundigen Verlust erlitten ; [4:119]

Adem · 14. Mai 2008

Zu Tattoos: Laut Ayatullah Sistani sind sie erlaubt, es wird aber davon abgeraten.

Tatoos sind absolut verboten. Es gibt zwei Hadithe darüber. (Buhârî, “Libâs, 85-87; Müslim, “Libâs”, 119)

"Verflucht sollen sie sein, die Tatoos machen und machen lassen und Peruken tragen und machen lassen." Sahih Muslim

"Verflucht sollen sie sein, die Tatoos machen und die Augenbrauen verdünnen." Ebu Davud

darüberhinaus ist Tatoo kein Hindernis für die Bewaschung, wie es Schwester Amira sagte. Ich kann auch verstehen wieso Tatoo verboten wurde. Denn es sind permanente Änderungen am Körper.

Adem · 14. Mai 2008

Zu Tattoos: Laut Ayatullah Sistani sind sie erlaubt, es wird aber davon abgeraten.

Tatoos sind absolut verboten. Es gibt zwei Hadithe darüber. (Buhârî, “Libâs, 85-87; Müslim, “Libâs”, 119)

"Verflucht sollen sie sein, die Tatoos machen und machen lassen und Peruken tragen und machen lassen." Sahih Muslim

"Verflucht sollen sie sein, die Tatoos machen und die Augenbrauen verdünnen." Ebu Davud

darüberhinaus ist Tatoo kein Hindernis für die Bewaschung, wie es Schwester Amira sagte. Ich kann auch verstehen wieso Tatoo verboten wurde. Denn es sind permanente Änderungen am Körper.

yilmaz · 14. Mai 2008

Geht halt nicht

Dann halt der nur der Link:

http://www.saidnursi.de/fikih/index.php?goster=ders_detay&katagori=28&k=596

yilmaz · 14. Mai 2008

Geht halt nicht

Dann halt der nur der Link:

http://www.saidnursi.de/fikih/index.php?goster=ders_detay&katagori=28&k=596

Adem · 14. Mai 2008

Also das Tatoos haram sind, da habe ich keine Zweifel. Wie es auch im Link von Yilmaz stand ändert es den Körper und ist gegen die Würde des menschen. Irgendwelche Motive auf dem Körper! Unser Körper ist kein Versuchkaninchen für Maler! Stellt euch mal vor: Wäre Tatoos helal, was würden die Menschen aus ihren Körper so machen?

Adem

Adem · 14. Mai 2008

Also das Tatoos haram sind, da habe ich keine Zweifel. Wie es auch im Link von Yilmaz stand ändert es den Körper und ist gegen die Würde des menschen. Irgendwelche Motive auf dem Körper! Unser Körper ist kein Versuchkaninchen für Maler! Stellt euch mal vor: Wäre Tatoos helal, was würden die Menschen aus ihren Körper so machen?

Adem

14-Fatih-53 · 15. Mai 2008

kommen wir nicht ein bissl von thema ab ?

14-Fatih-53 · 15. Mai 2008

kommen wir nicht ein bissl von thema ab ?

yilmaz · 22. Mai 2008

kommen wir nicht ein bissl von thema ab ?

Nur ein bissche Bruder,

aber jetzt stehts etwas anders,

wenn ein Muslimischer Herrscher behauptet, "tatoos sind okay"- od. fast okay aber verpöhnt, daher muss ich mich da jetzt genauer kundig machen.

Derweil kommt keine Antwort von der Schwester, aber das dürfte evtl. übersehen worden sein.

Ich habe nämlich einen persönlichen Zugang zu einem internat. bekannten tatuu-"Künstler" dessen Namen ich nicht erwähnen will, aber er mir ganz genau sagt was und wie er über seine Kunden denkt bzw. warum er sie zuerst "zur Sau" macht, bevor sie 3 Wochen später erst Recht bei ihm wieder auftauchen und egnau das machen lassen, was der "Künstler" will.

yilmaz · 22. Mai 2008

kommen wir nicht ein bissl von thema ab ?

Nur ein bissche Bruder,

aber jetzt stehts etwas anders,

wenn ein Muslimischer Herrscher behauptet, "tatoos sind okay"- od. fast okay aber verpöhnt, daher muss ich mich da jetzt genauer kundig machen.

Derweil kommt keine Antwort von der Schwester, aber das dürfte evtl. übersehen worden sein.

Ich habe nämlich einen persönlichen Zugang zu einem internat. bekannten tatuu-"Künstler" dessen Namen ich nicht erwähnen will, aber er mir ganz genau sagt was und wie er über seine Kunden denkt bzw. warum er sie zuerst "zur Sau" macht, bevor sie 3 Wochen später erst Recht bei ihm wieder auftauchen und egnau das machen lassen, was der "Künstler" will.

sevolicious · 22. Mai 2008

selam

hmmmm ... also wie denn jetzt, dárf man nun solarium

und zu tatoos ja die sind haram...

`Alqama berichtete: „`Abdullah sagte:

„Allah verfluche diejenigen Frauen, die andere Frauen tätowieren, sich tätowieren lassen, ihre Augenbrauen entfernen, ihre Zähne abfeilen lassen, um deren Zwischenräume kosmetisch zu vergrößern, und dadurch Allahs Schöpfung zu ändern* pflegen!“ Diese Äußerung bekam eine Frau aus dem Stamm Banu Asad zu hören, die als Umm Ya`qub bekannt war. Sie kam zu `Abdullah und sagte: „Ich erfuhr, dass du solche und solche verflucht hattest.“ Er entgegnete: „Und warum soll ich nicht diejenigen verfluchen, die der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, verflucht hatte, und dies befindet sich doch im Buche Allahs!“ Die Frau erwiderte: „Ich habe alles gelesen, was sich zwischen den zwei Buchdeckeln befindet, und da fand ich nichts davon, was du sagst.“ Er sagte zu ihr: „Wenn du es wirklich gelesen hättest, so hättest du das gefunden! Hast du darin folgendes nicht gelesen: „Und was euch der Gesandte gibt, das nehmet an, und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch...?“ (Qur´an -Vers 59:7) Sie sagte: „Doch!“ Er sagte: „Er (der Prophet) hat dies doch verboten.“ Die Frau hielt ihm vor: „Ich sehe, dass deine Frau dies tut!“ Er sagte zu ihr: „Geh hinein und sehe selbst nach.“ Da ging die Frau in sein Haus, sah nach, und fand nichts von dem, was sie erzählte. Er fuhr dann fort: „Wäre dies der Fall gewesen, so hätte ich mit ihr nichts Gemeinsames gehabt!“

(*Die Einzelheiten der Berichterstattung in diesem Hadith widerspiegeln unser Leben. Den Muslimen wird Vorsicht geboten im Hinblick auf die modernen Methoden, um die Schöpfung zu ändern, sei diese z. B. durch Haarersatz (Perücke), Haarteil (Teilperücke), kosmetische Chirurgie, wie Liften der Haut, Verkleinerung von Körperteilen (etwa Nase oder Brust) aber auch die Gentechnik, durch welche Eingriffe und Manipulationen im Erbgut des Menschen vorgenommen werden. Ausgenommen davon sind die notwendigen Eingriffe zur Bekämpfung von Aids, Krebs und andere Krankheiten sowie zur Vorbeugung von körperlichen Schäden und Erhaltung deren Funktionen, wie z. B in der Kieferorthopädie u. ä. Eine muslimische Frau darf zwar die einzelnen, außerhalb ihrer Augenbrauen wachsenden Haare, zupfen, aber nicht die eigentlichen Haare der Augenbrauen, die sie weder ganz entfernen noch zu einer dünnen Linie gestalten darf. Der Brauchtum zur änderung der Schöpfung Allahs ist seit dem Altertum bekannt. Das am 3. 5. 1989 von der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" veröffentlichte Foto eines Frauenschädels und der Kommentar dazu, mögen in diesem Zusammenhang interessant sein. Hier ein abgekürztes Zitat: „Dreieckig zugespitzte Vorderzähne an diesem in ägypten ausgegrabenen Schädel geben den Wissenschaftlern Rätsel auf. ... Der Schädel stammt von einer erwachsenen Frau, die in der Ptolemäischen Periode ägyptens (332 - 30 v. Chr.) gelebt haben dürfte. Die oberen und unteren Schneidezähne... weisen Schliffspuren auf. Sie wurden offenbar zu Lebzeiten bearbeitet. Die Forscher rätseln jetzt, was mit dieser Verunstaltung beabsichtigt worden sein könnte. Auch heute noch sind solche Bräuche bei einigen asiatischen und afrikanischen Stämmen zu beobachten. Zähne werden ausgebrochen, gefeilt, angebohrt, mit wertvollen Mineralien verziert oder gefärbt. Oft geschieht dies aus ästhetischen Gründen. ...“ Vgl. dazu Hadith Nr. 3488)

[sahih Al-Bucharyy Nr. 4886]

selam aleykum

sevolicious · 22. Mai 2008

selam

hmmmm ... also wie denn jetzt, dárf man nun solarium

und zu tatoos ja die sind haram...

`Alqama berichtete: „`Abdullah sagte:

„Allah verfluche diejenigen Frauen, die andere Frauen tätowieren, sich tätowieren lassen, ihre Augenbrauen entfernen, ihre Zähne abfeilen lassen, um deren Zwischenräume kosmetisch zu vergrößern, und dadurch Allahs Schöpfung zu ändern* pflegen!“ Diese Äußerung bekam eine Frau aus dem Stamm Banu Asad zu hören, die als Umm Ya`qub bekannt war. Sie kam zu `Abdullah und sagte: „Ich erfuhr, dass du solche und solche verflucht hattest.“ Er entgegnete: „Und warum soll ich nicht diejenigen verfluchen, die der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, verflucht hatte, und dies befindet sich doch im Buche Allahs!“ Die Frau erwiderte: „Ich habe alles gelesen, was sich zwischen den zwei Buchdeckeln befindet, und da fand ich nichts davon, was du sagst.“ Er sagte zu ihr: „Wenn du es wirklich gelesen hättest, so hättest du das gefunden! Hast du darin folgendes nicht gelesen: „Und was euch der Gesandte gibt, das nehmet an, und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch...?“ (Qur´an -Vers 59:7) Sie sagte: „Doch!“ Er sagte: „Er (der Prophet) hat dies doch verboten.“ Die Frau hielt ihm vor: „Ich sehe, dass deine Frau dies tut!“ Er sagte zu ihr: „Geh hinein und sehe selbst nach.“ Da ging die Frau in sein Haus, sah nach, und fand nichts von dem, was sie erzählte. Er fuhr dann fort: „Wäre dies der Fall gewesen, so hätte ich mit ihr nichts Gemeinsames gehabt!“

(*Die Einzelheiten der Berichterstattung in diesem Hadith widerspiegeln unser Leben. Den Muslimen wird Vorsicht geboten im Hinblick auf die modernen Methoden, um die Schöpfung zu ändern, sei diese z. B. durch Haarersatz (Perücke), Haarteil (Teilperücke), kosmetische Chirurgie, wie Liften der Haut, Verkleinerung von Körperteilen (etwa Nase oder Brust) aber auch die Gentechnik, durch welche Eingriffe und Manipulationen im Erbgut des Menschen vorgenommen werden. Ausgenommen davon sind die notwendigen Eingriffe zur Bekämpfung von Aids, Krebs und andere Krankheiten sowie zur Vorbeugung von körperlichen Schäden und Erhaltung deren Funktionen, wie z. B in der Kieferorthopädie u. ä. Eine muslimische Frau darf zwar die einzelnen, außerhalb ihrer Augenbrauen wachsenden Haare, zupfen, aber nicht die eigentlichen Haare der Augenbrauen, die sie weder ganz entfernen noch zu einer dünnen Linie gestalten darf. Der Brauchtum zur änderung der Schöpfung Allahs ist seit dem Altertum bekannt. Das am 3. 5. 1989 von der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" veröffentlichte Foto eines Frauenschädels und der Kommentar dazu, mögen in diesem Zusammenhang interessant sein. Hier ein abgekürztes Zitat: „Dreieckig zugespitzte Vorderzähne an diesem in ägypten ausgegrabenen Schädel geben den Wissenschaftlern Rätsel auf. ... Der Schädel stammt von einer erwachsenen Frau, die in der Ptolemäischen Periode ägyptens (332 - 30 v. Chr.) gelebt haben dürfte. Die oberen und unteren Schneidezähne... weisen Schliffspuren auf. Sie wurden offenbar zu Lebzeiten bearbeitet. Die Forscher rätseln jetzt, was mit dieser Verunstaltung beabsichtigt worden sein könnte. Auch heute noch sind solche Bräuche bei einigen asiatischen und afrikanischen Stämmen zu beobachten. Zähne werden ausgebrochen, gefeilt, angebohrt, mit wertvollen Mineralien verziert oder gefärbt. Oft geschieht dies aus ästhetischen Gründen. ...“ Vgl. dazu Hadith Nr. 3488)

[sahih Al-Bucharyy Nr. 4886]

selam aleykum

Amira · 22. Mai 2008

Nur mal so zur Richtigstellung:

Ayatullah Sistani ist kein muslimischer Herrscher, sondern ein hochrangiger Gelehrter im Islam. Das ist ein Unterschied ;-)

Meintest du mit der Schwester, von der du eine Antwort erwartest, mich oder Schwester Sevo?

Was Tattoos und Haramität angeht - die Überlieferungen müssen im Kontext, historisch wie gesellschaftlich (z.B. das mit dem Zupfen der Augenbrauen, war zur Zeit dieser Überlieferung ein Merkmal der Prostituierten, sprich: Prostitution soll verflucht werden), betrachtet werden.

Ich gehe davon aus, dass die Gelehrten, die es für makruh erklären, ebenso Argumente haben wie die, die es ganz verbieten. Die Bewertung von Ahadith ist eine komplexe Sache und da sollten sich denke ich diejenigen mit befassen, die versierter sind als wir.

Die Fatwa von Ayat. Sistani betreffend, wiederhole ich gern nochmal, dass es da um die Gültigkeit der Waschung und des Gebets ging, und gesagt wurde, dass eine Tätowierung hier kein Hindernis darstellt.

Generell werden Tattoos nicht direkt verboten, aber sie sind halt makruh und ein Mumin umgeht eben auch die verpönten Dinge.

Wassalam

Amira · 22. Mai 2008

Nur mal so zur Richtigstellung:

Ayatullah Sistani ist kein muslimischer Herrscher, sondern ein hochrangiger Gelehrter im Islam. Das ist ein Unterschied ;-)

Meintest du mit der Schwester, von der du eine Antwort erwartest, mich oder Schwester Sevo?

Was Tattoos und Haramität angeht - die Überlieferungen müssen im Kontext, historisch wie gesellschaftlich (z.B. das mit dem Zupfen der Augenbrauen, war zur Zeit dieser Überlieferung ein Merkmal der Prostituierten, sprich: Prostitution soll verflucht werden), betrachtet werden.

Ich gehe davon aus, dass die Gelehrten, die es für makruh erklären, ebenso Argumente haben wie die, die es ganz verbieten. Die Bewertung von Ahadith ist eine komplexe Sache und da sollten sich denke ich diejenigen mit befassen, die versierter sind als wir.

Die Fatwa von Ayat. Sistani betreffend, wiederhole ich gern nochmal, dass es da um die Gültigkeit der Waschung und des Gebets ging, und gesagt wurde, dass eine Tätowierung hier kein Hindernis darstellt.

Generell werden Tattoos nicht direkt verboten, aber sie sind halt makruh und ein Mumin umgeht eben auch die verpönten Dinge.

Wassalam

yilmaz · 23. Mai 2008

Selam Schwester

Meintest du mit der Schwester, von der du eine Antwort erwartest, mich oder Schwester Sevo?

Nein, nein damit bist schon Du gemeint. Du bist mir die einzig bekannte shiitin und auch

meine Informationsquelle in Fragen zum Shiitentum. Desweiteren bist Du ein ein kluger Kopf, und

hast im Westen bei nahmhaften Professoren studiert und hast sicherlich exquisite Kontakte

zu Lehrkörpern und Beratern der Orienatlistik.

Wenn ich nicht Dich frage, wenn dann Schwester, da fällt mir niemand besseres ein. Daher

würde ich gerne von Dir wissen, wie ein hochrangiger islamischer Geleherter (Herrscher habe ich

übrigens von einer Orientalistik-Seite aus dem Netz), behaupten kann dass Tatoos makruh ist. Das verstehe ich einfach nicht!

Ich wußte bis grad jetzt nicht, dass Du selbst die Fetwa einfach so angenommen hast, ohne die Hintergründe und die Argumente zu überprüfen. Ich hoffe so gehst Du nicht bei Deinem Studium auch voran, denn sonst sagt der GD wieder, wie knallen 5 x am tag unsere Köpfe auf den Boden, weil wir wohl nicht nachdenken und hinterfragen.

Was Tattoos und Haramität angeht - die Überlieferungen müssen im Kontext, historisch wie gesellschaftlich (z.B. das mit dem Zupfen der Augenbrauen, war zur Zeit dieser Überlieferung ein Merkmal der Prostituierten, sprich: Prostitution soll verflucht werden), betrachtet werden.

Ne Schwester, ich spreche explizit von Tätowierungen. Und bitte erklär mir mal warum

die Berberstämme, nur weil sie das machen, im Recht sein müssen?

Dazu habe ich auch

leider nichts gefunden, vielleicht kann ich ja anhand dessen Deine Argumentation nachvollziehen.

Ich gehe davon aus, dass die Gelehrten, die es für makruh erklären, ebenso Argumente haben wie die, die es ganz verbieten.

Man kann doch nicht in so einem wichtigen Thema, einfach so davon ausgehehen, und will

imho naturgemäß wissen WARUM, als denkender Mensch. Wozu braucht der Mensch sein Gehirn, wenn man eh die Denkarbeit anderer ungefragt übernimmt?

Die Fatwa von Ayat. Sistani betreffend, wiederhole ich gern nochmal, dass es da um die Gültigkeit der Waschung und des Gebets ging, und gesagt wurde, dass eine Tätowierung hier kein Hindernis darstellt.

Darum gehts nicht, das haben wir bereits erörtert.

Generell werden Tattoos nicht direkt verboten, aber sie sind halt makruh und ein Mumin umgeht eben auch die verpönten Dinge.

Was heißt hier generell? Ich würde eher sagen speziell, denn das höre ich echt zum ersten mal.

Ich bitte um Aufklärung und verlasse mich derweil auf Deine akademisch fachlich qualifizierten Aussagen, danke im Vorras-

Vesselam

yilmaz · 23. Mai 2008

Selam Schwester

Meintest du mit der Schwester, von der du eine Antwort erwartest, mich oder Schwester Sevo?

Nein, nein damit bist schon Du gemeint. Du bist mir die einzig bekannte shiitin und auch

meine Informationsquelle in Fragen zum Shiitentum. Desweiteren bist Du ein ein kluger Kopf, und

hast im Westen bei nahmhaften Professoren studiert und hast sicherlich exquisite Kontakte

zu Lehrkörpern und Beratern der Orienatlistik.

Wenn ich nicht Dich frage, wenn dann Schwester, da fällt mir niemand besseres ein. Daher

würde ich gerne von Dir wissen, wie ein hochrangiger islamischer Geleherter (Herrscher habe ich

übrigens von einer Orientalistik-Seite aus dem Netz), behaupten kann dass Tatoos makruh ist. Das verstehe ich einfach nicht!

Ich wußte bis grad jetzt nicht, dass Du selbst die Fetwa einfach so angenommen hast, ohne die Hintergründe und die Argumente zu überprüfen. Ich hoffe so gehst Du nicht bei Deinem Studium auch voran, denn sonst sagt der GD wieder, wie knallen 5 x am tag unsere Köpfe auf den Boden, weil wir wohl nicht nachdenken und hinterfragen.

Was Tattoos und Haramität angeht - die Überlieferungen müssen im Kontext, historisch wie gesellschaftlich (z.B. das mit dem Zupfen der Augenbrauen, war zur Zeit dieser Überlieferung ein Merkmal der Prostituierten, sprich: Prostitution soll verflucht werden), betrachtet werden.

Ne Schwester, ich spreche explizit von Tätowierungen. Und bitte erklär mir mal warum

die Berberstämme, nur weil sie das machen, im Recht sein müssen?

Dazu habe ich auch

leider nichts gefunden, vielleicht kann ich ja anhand dessen Deine Argumentation nachvollziehen.

Ich gehe davon aus, dass die Gelehrten, die es für makruh erklären, ebenso Argumente haben wie die, die es ganz verbieten.

Man kann doch nicht in so einem wichtigen Thema, einfach so davon ausgehehen, und will

imho naturgemäß wissen WARUM, als denkender Mensch. Wozu braucht der Mensch sein Gehirn, wenn man eh die Denkarbeit anderer ungefragt übernimmt?

Die Fatwa von Ayat. Sistani betreffend, wiederhole ich gern nochmal, dass es da um die Gültigkeit der Waschung und des Gebets ging, und gesagt wurde, dass eine Tätowierung hier kein Hindernis darstellt.

Darum gehts nicht, das haben wir bereits erörtert.

Generell werden Tattoos nicht direkt verboten, aber sie sind halt makruh und ein Mumin umgeht eben auch die verpönten Dinge.

Was heißt hier generell? Ich würde eher sagen speziell, denn das höre ich echt zum ersten mal.

Ich bitte um Aufklärung und verlasse mich derweil auf Deine akademisch fachlich qualifizierten Aussagen, danke im Vorras-

Vesselam

Adem · 23. Mai 2008

Generell werden Tattoos nicht direkt verboten, aber sie sind halt makruh und ein Mumin umgeht eben auch die verpönten Dinge.

Das ist vielleicht nach Dchafferia so. Nach Sunnitentum ist es absolut verboten.

Adem · 23. Mai 2008

Generell werden Tattoos nicht direkt verboten, aber sie sind halt makruh und ein Mumin umgeht eben auch die verpönten Dinge.

Das ist vielleicht nach Dchafferia so. Nach Sunnitentum ist es absolut verboten.

Amira · 23. Mai 2008

Und bitte erklär mir mal warum
die Berberstämme, nur weil sie das machen, im Recht sein müssen?

Das sag ich ja nicht ;-) Ist genau so eine Sache wie die Selbstgeißelung an Ashura - nur weil es einige verirrte Lichtlein tun, sind sie noch lange nicht im Recht?

Ich habe das mit den Tätowierungen nicht so genau hinterfragt, weil es ein Thema ist, mit dem ich mich eh nicht befasse, da ich nicht vorhabe, mich tätowieren zu lassen. Ich recherchiere aber gern mal, kann ja auch sein, dass ich irgendwo was falsch verstanden habe.

Übrigens gibt es auch im Sunnitentum Richtungen, die Tattoos nicht als haram einstufen, ist wohl ein bisschen Rechtsschulen abhängig...

Amira · 23. Mai 2008

Und bitte erklär mir mal warum
die Berberstämme, nur weil sie das machen, im Recht sein müssen?

Das sag ich ja nicht ;-) Ist genau so eine Sache wie die Selbstgeißelung an Ashura - nur weil es einige verirrte Lichtlein tun, sind sie noch lange nicht im Recht?

Ich habe das mit den Tätowierungen nicht so genau hinterfragt, weil es ein Thema ist, mit dem ich mich eh nicht befasse, da ich nicht vorhabe, mich tätowieren zu lassen. Ich recherchiere aber gern mal, kann ja auch sein, dass ich irgendwo was falsch verstanden habe.

Übrigens gibt es auch im Sunnitentum Richtungen, die Tattoos nicht als haram einstufen, ist wohl ein bisschen Rechtsschulen abhängig...

yilmaz · 23. Mai 2008

Und bitte erklär mir mal warum
die Berberstämme, nur weil sie das machen, im Recht sein müssen?

Das sag ich ja nicht ;-) Ist genau so eine Sache wie die Selbstgeißelung an Ashura - nur weil es einige verirrte Lichtlein tun, sind sie noch lange nicht im Recht?

Du hast die Berberstämme als Beispiel angeführt. Einer der nicht soviel darüber Bescheid weiß,

könnte leicht in die irre gehen, "weil die Berberstämme das auch machen".

Ich habe das mit den Tätowierungen nicht so genau hinterfragt, weil es ein Thema ist, mit dem ich mich eh nicht befasse, da ich nicht vorhabe, mich tätowieren zu lassen.

Wie Du Wissen auffassen willst und ihre Rahmendefinitionen sind natürlich Deine Sache,

aber dann sollte man nicht eigenmächtig Fetwas verbreiten.

Mal ´ne Frage: Wie funktioniert das in der Uni so? Gibt es da auch Wissensbereiche, die

man sich nicht aneignet, wenn man z.B. eh´ nicht vor hat darüber zu referieren? Denn

das wäre ja schlimm, wenn man von allem nur lückenhaftes Wissen verfügt. Na eigentlich ein Horror, wenn

man sich vorstellt, dass diese Studenten auch eines Tages evtl. Ämter bekleiden wollen.

Ich recherchiere aber gern mal, kann ja auch sein, dass ich irgendwo was falsch verstanden habe.

Davon geh ich aus Schwester, niemand ist vor einem Irrtum gefeilt, Nur Allah ist fehlerlos. Wir können

falsch verstehen, falsch auffassen oder falsch intepretieren. Wichtig ist nur das man seine Fehler erkennt

und diese, wenn sie Schaden angestellt haben behebt, und diesen und ähnliche Fehler versucht gewissenhaft nicht erneut zu begehen.

Mir kommt es einfach wiedersprüchlich zum Islam, wenn Menschen sich tätgowieren

auch was vom PutPeresten-Tum an sich, wenn man sich irgebdwelcge Götzen oder Comicfiguren oder

sonstwas in die Haut ritzen läßt. Meine bisherige Auffasung vom Schiitentum ist eine positive, dass

ich mir nicht vorstellen kann diese elementar Wichtige Angelegenheit derart leichtfertig als Makruh abtut.

Also nochmals Danke, dass Du Deine Aussagen überprüfen möchtest.

yilmaz · 23. Mai 2008