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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

assalam aleykum!

Was man eigentlich immer klar stellen solte das wir zwei Gruppen unterscheiden sollten und zwar: Juden und Zionisten

Es ist ein sehr großer >Unterscheid ob man nun Jude (unsere Brüder) oder ein Zionist..es gibt viele Juden in Amerika und in Canada bzw. auf der ganzen Welt die gegen dieses zionistische Land sind und die ein Land der JUden eigentlich völlig ausschließen.

 

Die Welt wird immer ungerechter...und keiner hat den Mut etwas dagegen zu machen..Trotz der vielen Angriffe und der Massenmorde an libanesische Zivilisten,macht Amerika eine Luftbrücke und schickt Israel einen Nachschub an neuer Waffentechnologie!!

Der Angriff auf den Libanon war schon mOnate bzw. Jahre schon geplant.Die Politiker denken das die LEute alle dumm und ignorant sind und denen nicht folgen können.Es begann alles mit dem Hariri (ehemaliger Ministerpräsident) Mord..was meiner Meinung nach nichts und absolut nichts mit den syrischen Behörden zu tun hat...daraus die Folge war das die syrischen Truppen die zu der Zeit im Libanon stationiert waren, abziehen mussten und das Land verlassen.Somit wurde Libanon schwach. Danach folgte das man die Hizbollah PArtei(Gott schütze sie und ihren Führer) entwaffnen sollte...

was Gott sei Dank nich passiert ist...ohne diese Partei die wäre Libanon in diesem Krieg verloren gewesen und der Schadden wäre noch größer als er jetzt wäre

 

Ich hab in einen der Kommentare gelesen das die Schwester Amira die Partei verachtet was ich überhaupt nicht verstehen kann..weil diese Leute kämpfen aus Glauben und aus Reinherzigkeit usw..man kann einfach nicht aufhören diesen Leuten Komplimente zu machen..Man muss sich einfach nur einmal vorstellen..das dieser Seyyed Hassan Nasrallah der Führer dieser Partei im Libanon Krieg 2000 seinen ersten Sohn verloren hat als Schahid und jetzt hat er nur noch einen und letzen Sohn auf den er sehr viel wert legt weil er der einzige Sohn für ihn ist und den Sohn in diesem Krieg in den Kampf schickt...also wenn man das interpretieren müsste:Was ist das für ein Mann bzw. mit welchem Glauben an eine Sache er hat damit er sogar seinen 2. und letzten Sohn opfert... einfach unglaublich

 

Schlussendlich sah man auch wie der Kampf stattgefunden hat...Die Israelis haben unsere Frauen,Männer und Kinder umgebracht ohne Grund..aber wir haben ihre Soldaten getötet..Sie haben unsere Gebäude und Bauten zerstört wir haben ihre Schiffe und Panzer zerstört...Im Enddefekt ist der LIBANON dank der Partei Gottes durch ALLAHS Hilfe als Sieger aus dieser Krise hinausgegangen

 

ich wollte mal eine ausführliche Erklärung dessen geben, was sich so tut auf der Welt und alle Länder einfach so zu schauen und Angst haben irgendetwas zu sagen weil Amerika hinter Israel steht...und die beiden Länder sind über dem Gesetz!!

 

Ich hoffe auf eine Antwort,speziell der Schwester Amira bez dem Hizbollah THema

 

Selam aleykum

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Monate später...
  • 5 Monate später...
http://www.anis-online.de/1/rooms/silvia/2007-08.htm

 

Palästina: Die schädlichen Auswirkungen des kriminellen Boykotts

von Silvia Cattori, 11. Mai 2007

 

Der seit länger als einem Jahr andauernde Wirtschaftsboykott, der dem palästinensischen Volk von den USA und der Europäischen Union auferlegt wurde, soll dieses Volk erdrosseln und den Forderungen Israels unterwerfen.

 

Das Leben der Einwohner des Westjordanlands und Gazas war schon vor dem Boykott grauenhaft. Doch dieser Boykott, der Menschlichkeit unwürdig, hat das tägliche Leben noch viel grauenhafter gemacht.

 

Die demokratischen Staaten, die behaupten, sich für Freiheit und Menschenrechte einzusetzen, sind so weit gegangen, einem Volk, welches auf Grund der israelischen Besatzung schon seit langen Jahren unter Entbehrungen leidet, alle Existenzmittel zu entziehen. Es ist ein Verbrechen. Es ist skandalös. Es muss beendet werden.

 

Die erschreckenden, unerbittlichen Ergebnisse liegen vor unseren Augen.

 

Dieser Boykott hat die gesamte Gesellschaft zerstört und die Situation, die bereits extrem ernst war, noch verschlimmert. Es ist eine geplante menschliche Katastrophe.

 

Durch diesen ungerechten wie auch illegalen Boykott, hat die Weltgemeinschaft vorsätzlich Millionen von Palästinenser versklavt, weil sie die politischen Organe gewählt haben, die sie für fähig befanden, ihre Interessen zu vertreten. Einige Sklaven konnten während der Sklaverei ihren Henkern manchmal entkommen, aber die Palästinenser von Gaza, die durch die israelischen Militärbesatzer in einem riesigen Gefängnis eingesperrt leben, können nirgendwohin fliehen.

 

Da leiden heute hunderttausende Kinder unter schlechter Ernährung; da sind die Mütter am Ende ihrer Ressourcen und sind heute gezwungen sich zu prostituieren, um ihre Sprösslinge zu ernähren; da sind die Väter ohne Lohn, die, nachdem sie die wenigen verkäuflichen, persönlichen Sachen, die in ihrem Besitz waren, verkauft haben, nun in Verzweiflung versetzt sind, erniedrigt, weil sie ihren Familien kein annehmbares Leben bieten können. In ihrer Manneswürde verletzt gleiten sie in den Wahnsinn ab. Es ist tatsächlich nicht selten, untätige Männer zu sehen, die scheinen, als ob sie den Verstand verloren haben, die, mit sich selbst redend, in der Öffentlichkeit umherirren.

 

Welcher Vater und welche Mutter kann es ertragen, seine Kinder ausweglos dahinsiechen zu sehen? "Für unsere Gesellschaft ist es entsetzlich. Wir sind ins Extrem gedrängt worden. Prostitution ist nicht allgemein üblich in Gaza. Es wird wie eine immense Beleidigung empfunden, eine immense Erniedrigung. Es ist eine schreckliche Kränkung für eine Gesellschaft wie die unsere, wo die Frau geschützt ist und wo Prostitution nicht existiert hat" bedauert diese Frau, die nicht ohne Vorbehalt akzeptiert hat, dieses Übel zu erwähnen.

 

Es bricht uns das Herz, sich bewusst zu sein, dass der Wirtschaftsboykott der "westlichen" Welt es fertig gebracht hat, einige von diesen stolzen, widerstandsfähigen Müttern zu diesem Ende zu drängen, zu diesem Verfall! Es bricht uns das Herz, sich bewusst zu sein, dass diese Mütter auf das Einzige, was ihnen übrig bleibt, ihre Würde, verzichten müssen, um das Einzige, was für sie Bedeutung hat, zu retten, das Überleben ihres Kindes.

 

Wo sind die Solidaritätsbewegungen angesichts dieser immensen Tragödie, die die Palästinenser, Opfer der israelischen Unterdrückung, verteidigen müssten? Warum hört man nicht ihre Stimmen?

 

Wäre es nicht endlich Zeit, dass diese Bewegungen, die unpassenderweise die Oslo-Abkommen unterstützt haben und auch jene, die in Palästina weitgehend auf Kosten des Volkes davon profitierten, die bitteren Lehren daraus ziehen?

 

Warum rufen die Verantwortlichen dieser Vereine, die die Verteidiger der Palästinenser sein wollen, Verteidigern ihrer Rechte, nicht massiv zu einem Boykott von Israel auf? Warum handeln sie anders und neutralisieren die Stimme von jenen, die seit langem verlangen, dass der Apartheidstaat Israel genauso behandelt wird, wie Südafrika - was erfolgreich war?

 

Warum führen sie keine breite Kampagne, die darauf abzielt, Druck auf die "westlichen" Regierungen auszuüben, damit sie den unmoralischen Finanzboykott und den politischen Boykott der demokratisch gewählten Hamas-Mitglieder beenden, der gleich alle Palästinenser sanktioniert?

 

Wäre die Antwort auf diese Frage nicht, dass die Stimmen der zahlreichen Solidaritätsvereine mehrheitlich vom israelischen "Friedenslager" kontrolliert werden, die besorgter sind, die Interessen Israels zu bewahren, als die Rechte der Palästinenser zu verteidigen?

 

Deutsche Übersetzung : Monica Hostettler

 

Originalfassung: http://www.palestine-solidarite.org/analyses.Silvia_Cattori.120507.htm

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Ethnische Säuberung

Die Vertreibung von Palästinensern aus dem Zentrum Hebrons

16.05.2007

 

http://www.freace.de/artikel/200705/160507a.html

 

Im Oktober des vergangenen Jahres fand der UN-Sonderbotschafter für Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten, John Dugard, vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen äußerst deutliche Worte für das Vorgehen Israels gegen Palästina und die palästinensische Bevölkerung.

 

"Israel hat den Gaza-Streifen in ein Gefängnis für die Palästinenser verwandelt und den Schlüssel weggeworfen", sagte er damals. Palästinenser, die zwischen der von Israel errichteten "Mauer" und der "Grünen Linie" leben, können nicht länger frei Schulen und Arbeitsplätze erreichen. Viele hätten bereits ihre Bauernhöfe verlassen, so Dugard. "In anderen Ländern könnte dieser Prozeß als ethnische Säuberung beschrieben werden, aber die politische Korrektheit verbietet eine solche Sprache, wenn es um Israel geht."

 

Betrachtet man einen Anfang dieses Monats veröffentlichten Bericht der israelischen Menschenrechtsorganisation B'Tselem, so ist Dugards Einschätzung nicht nur zuzustimmen, er läßt auch keinen Spielraum mehr für "politische Korrektheit".

 

Hebron ist die zweitgrößte Stadt der West Bank und die einzige palästinensische Stadt, in deren Mitte sich eine israelische "Siedlung" befindet. Eine dem Bericht zugrundeliegende Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, daß mindestens 1.014 Wohnheiten im Zentrum Hebrons, der Altstadt, von ihren Bewohnern verlassen worden sind, was 41,9 Prozent aller Wohneinheiten in dem untersuchten Gebiet entspricht. 65 Prozent dieser verlassenen Wohnungen wurden demnach in den vergangenen sechseinhalb Jahren seit Beginn der zweiten Intifada - der Auflehnung gegen die israelische Besatzung - verlassen. 1.829 - 76,6 Prozent - der ehemals 2.388 Geschäfte sind mittlerweile geschlossen.1.141 hiervon - 62,4 Prozent - wurden während der zweiten Intifada geschlossen, mindestens 440 davon auf Befehle des israelischen Militärs hin.

 

Gründe für diese Flucht sind "die schwerwiegenden und weitreichenden Beschränkungen der palästinensischen Bewegungsfreiheit und das systematische Versagen der Behörden, Gesetz und Ordnung gegenüber gewalttätigen "Siedlern", die Palästinenser angreifen, durchzusetzen", so der Bericht. Die palästinensischen Bewohner der Stadt leiden außerdem unter dem Vorgehen der israelischen Sicherheitskräfte.

 

Während den ersten drei Jahren der Intifada verhängte das israelische Militär insgesamt 377 Tage lang Ausgangssperren, die längste hiervon dauerte 182 Tage an, unterbrochen nur von wenigen Stunden ein oder zwei Mal die Woche, um die Vorräte auffüllen zu können. Die Menschen waren also teilweise monatelang Gefangene in ihren eigenen Häusern. Die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen hiervon sind nicht schwer zu erahnen. Außerdem schuf das Militär einen Streifen, an dem entlang sich keine palästinensischen Fahrzeuge bewegen dürfen. Dieser Streifen durchläuft nicht nur zahlreiche Straßen, auf denen es sogar palästinensischen Fußgängern verboten ist, sich zu bewegen, sondern blockiert vor allem mehrere der Hauptverkehrsadern der Stadt von Nord nach Süd. Darüber hinaus schaffen die für Verkehr als auch Fußgänger gesperrten Straßen teilweise vollständig eingeschlossene Gebiete, zugänglich nur durch israelische Kontrollpunkte - mit den bekannten Folgen "gründlicher" Durchsuchungen und Erniedrigungen.

 

All dies dient nach israelischer Darstellung dem Schutz der israelischen "Siedlungen" innerhalb der Stadt. Die Palästinenser andererseits brauchen aber nicht auf Schutz vor militanten "Siedlern" zu hoffen.

 

Während der gesamten zweiten Intifada ist es immer wieder zu Angriffen von "Siedlern" auf palästinensische Zivilisten gekommen, teils mit Schlägen, teils mit Knüppeln, teils durch das Werfen von Steinen, Sand, Wasser, leeren Flaschen und sogar Chlor. "Siedler" zerstörten Geschäfte und Türen, begangen Diebstähle und fällten Obstbäume. In mehreren Fällen eröffneten "Siedler" sogar das Feuer auf Palästinenser oder versuchten sie zu überfahren. In einem Fall vergifteten sie einen Brunnen, in einem anderen töteten sie ein palästinensisches Mädchen. Obgleich israelische Soldaten praktisch an jeder Straßenecke postiert sind, greifen sie nur höchst selten ein, um Palästinenser vor solchen Übergriffen zu schützen. Gleiches trifft auch auf die Polizei zu. Dies kann nur als stillschweigende Zustimmung betrachtet werden - eine Botschaft, die von den "Siedlern" offenbar auch sehr gut verstanden wird.

 

Über diese passive Unterstützung der "Siedler" gehen die israelischen Soldaten und Polizisten aber auch aktiv gegen die palästinensische Bevölkerung vor - wie letztlich überall in den besetzten Gebieten. Gewalt, willkürliche Hausdurchsuchungen, die Beschlagnahme von Häusern, Schikanierung und Verhaftung von Passanten sind zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden und tragen ihr übriges dazu bei, daß immer mehr Menschen versuchen, diesen Bedingungen zu entkommen. Auch wenn derartiges Verhalten in einigen Fällen nicht einmal durch die israelische Armeeführung gedeckt wurde, so ist doch offensichtlich, daß es in seiner Gesamtheit auch dort Zustimmung findet, da auch auf dieser Ebene kaum Versuche unternommen werden, es einzudämmen.

 

All dies kann nur noch als gezieltes Vorgehen zur Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung - also ethnische Säuberung - bezeichnet werden.

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http://www.anis-online.de/1/rooms/silvia/2007-08.htm

 

Palästina: Die schädlichen Auswirkungen des kriminellen Boykotts

von Silvia Cattori, 11. Mai 2007

 

Der seit länger als einem Jahr andauernde Wirtschaftsboykott, der dem palästinensischen Volk von den USA und der Europäischen Union auferlegt wurde, soll dieses Volk erdrosseln und den Forderungen Israels unterwerfen.

 

Das Leben der Einwohner des Westjordanlands und Gazas war schon vor dem Boykott grauenhaft. Doch dieser Boykott, der Menschlichkeit unwürdig, hat das tägliche Leben noch viel grauenhafter gemacht.

 

Die demokratischen Staaten, die behaupten, sich für Freiheit und Menschenrechte einzusetzen, sind so weit gegangen, einem Volk, welches auf Grund der israelischen Besatzung schon seit langen Jahren unter Entbehrungen leidet, alle Existenzmittel zu entziehen. Es ist ein Verbrechen. Es ist skandalös. Es muss beendet werden.

 

Die erschreckenden, unerbittlichen Ergebnisse liegen vor unseren Augen.

 

Dieser Boykott hat die gesamte Gesellschaft zerstört und die Situation, die bereits extrem ernst war, noch verschlimmert. Es ist eine geplante menschliche Katastrophe.

 

Durch diesen ungerechten wie auch illegalen Boykott, hat die Weltgemeinschaft vorsätzlich Millionen von Palästinenser versklavt, weil sie die politischen Organe gewählt haben, die sie für fähig befanden, ihre Interessen zu vertreten.

Und jetzt trauen sich die Menschen in den Autonomiegebieten nicht mehr auf die Straßen, weil die politischen Organe, "die sie für fähig befanden, ihre Interessen zu vertreten", einen Bürgerkrieg untereinander austragen. (Die rote Linie überschritten, FAZ.net)

 

Im übrigen gibt es keinen Boykott des palästinensischen Volkes. Es fließt vor allem aus der EU aber auch aus den USA immer noch beträchtliche humanitäre Hilfe nach Palästina. Nur will man der palästinsischen Autonomiebehörde kein Geld in die Hand geben. Und wen wundert das? Wohin würde das Geld wohl versichern? In Kalaschnikovs, mit denen sich Fatah-Fraktion und Hamas-Fraktion besser gegenseitig bekämpfen können? Oder in Kassam-Raketen, mit denen sie israelische Gegenangriffe provozieren können, die sie propagandistisch ausschlachten können?

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  • 3 Wochen später...

 

 

http://www.freace.de/artikel/200705/310507a.html

 

 

Die anderen Extremisten

Flächenbombardement der palästinensischen Stadt Gaza gefordert

31.05.2007

 

 

Muslimen wird immer wieder vorgeworfen, sie wollten "Israel vernichten und alle Juden ins Meer treiben". Beliebtes Ziel solcher Vorwürfe ist seit Jahren der iranische Präsident Mahmoud Ahmadi-Nejad, auch wenn er bisher nie etwas derartiges hat verlauten lassen. Ein prominenter ehemaliger jüdischer Geistlicher hat nun einmal mehr gezeigt, daß auch Juden zu solchen Gewaltphantasien in der Lage sind.

 

Wie die Jerusalem Post am Mittwoch berichtete, hat der ehemalige Oberrabbiner der Sephardim - Nachfahren der um das Jahr 1500 herum aus Spanien und Portugal vertriebenen Juden - in Israel, Mordechai Eliyahu, in einem Brief an den israelischen Premierminister Ehud Olmert ein rücksichtsloses militärisches Vorgehen gegen die Bevölkerung der palästinensischen Stadt Gaza gefordert. In dem auch in der jeden Freitag in Synagogen verteilten Broschüre "Olam Katan" ("Kleine Welt") abgedruckten Brief schreibt Eliyahu, entsprechend der jüdischen Kriegsethik sei eine ganze Stadt für unmoralisches Verhalten einzelner Bewohner verantwortlich. Dementsprechend sei die ganze Bevölkerung von Gaza verantwortlich, da sie "nichts tut, um das Abfeuern von Qassam-Raketen zu beenden." Außerdem sei es verboten, das Leben von Juden in der Stadt Sderot - zumeist Ziel des Raketenbeschusses - oder israelischer Soldaten aufs Spiel zu setzen, weil man befürchtet, Zivilisten in Gaza zu verletzen oder zu töten.

 

Es gebe absolut kein moralisches Verbot der wahllosen Tötung von Zivilisten bei einem Abgriff auf Gaza, der die Beendigung des Raketenbeschusses zum Ziel hat, so Eliyahu. Er vergaß hierbei offensichtlich, daß seiner Logik folgend auch die palästinensische Seite das Recht hätte, Israel mit Qassam-Raketen zu beschießen - objektiv betrachtet ein klares Kriegsverbrechen - da auch die israelische Seite zahllose Kriegsverbrechen begeht.

 

Eliyahu selbst konnte zwar nicht für ein Interview erreicht werden, sein Sohn Shmuel Eliyahu, seinerseits Oberrabbiner der Stadt Safed, ließ aber keinen Zweifel daran, daß er voll und ganz hinter dem Standpunkt seines Vaters steht. Er ging sogar noch weiter und forderte offen ein Flächenbombardement der "Gegend", aus der die Raketen üblicherweise abgefeuert werden - gleichgültig, wie viele Palästinenser dabei getötet würden.

 

"Wenn sie nicht aufhören, nachdem wir 100 getötet haben, dann müssen wir 1.000 töten", sagte er. "Und wenn sie nach 1.000 nicht aufhören, dann müssen wir 10.000 töten. Und wenn sie immer noch nicht aufhören, dann müssen wir 100.000, selbst eine Million töten. Was immer nötig ist, um sie zum aufhören zu bringen."

 

Bisher wurden in diesem Jahr in Sderot zwei Menschen durch Qassam-Raketen getötet.

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  • 9 Monate später...

World’s First Cross-Denominational Statement from Muslims to Jews in Modern Times

 

Religious scholars and Muslim leaders from around the world are to issue a statement to the world’s Jewish Community at the Centre for the Study of Muslim - Jewish Relations in Cambridge on Monday 25 February.

 

This demonstrates a genuine desire within the Muslim community to reach out to Jews. The letter describes itself as ‘a call for positive and constructive action that aims to improve Muslim — Jewish relations’.

 

The initiative behind the statement comes from the Muslim scholars of the Centre for the Study of Muslim — Jewish Relations (CMJR), Cambridge, UK, Dr Amineh Hoti (Director) and Sheikh Michael Mumisa (Lecturer). It will be formally announced following the Centre’s annual Stone — Ashdown lecture which will be given by world-leading Muslim scholar Professor Tariq Ramadan on Monday 25 February.

 

The signatories of the letter include:

Professor Akbar S Ahmed, Ibn Khaldun Chair of Islamic Studies, American University Washington, DC

Dr Seyed Amir Akrami Secretary for Inter Religious Dialogue at the Organisation for Islamic Culture and Communication, Tehran

Professor Bunyamin Duran, Vice-Rector: Islamic University of Rotterdam, The Netherlands; Ambassador Mahmud A. Durrani, Embassy of Pakistan, Washington D.C.

Dr Shaykh Suhaib Hasan Secretary General of the Islamic Sharia Council, London

Sayyed Nadeem Kazmi, Director of International Affairs at the Al-Khoei Foundation (the largest Shia Institute in the UK)

His Excellency Shaykh Mustafa Ceric, The Grand Mufti of Bosnia, Office of Raisu-l-Ulama

Lord Khalid Hameed, High Sheriff of Greater London, UK

Dr Musharraf Hussain, Chief Imam and Director of Karimia Institute, UK

Shaykh Ibrahim Mogra, Muslim Council of Britain

Professor Sari Nusseibeh, President of Al Quds University, Beit Hanina - Jerusalem

Shaykh Muhammad Imdad Hussain Pirzada, Founder and Principal of Jamia Al-Karam, Eaton Hall, Retford, UK

Professor Tariq Ramadan, Senior Research Fellow, St Antony’s College, University of Oxford, UK;

Dr Ataullah Saddiqui, Director of Markfield Institute of Higher Education.

A response from the Jewish community is expected in the days following the announcement. This will also be released by the Centre for the Study of Muslim – Jewish Relations.

 

AN OPEN LETTER: A Call to Peace, Dialogue and Understanding between Muslims and Jews

Bismillah Ar Rahman Ar Rahim

In the name of God the Beneficent, the Merciful

Surely those who believe, and those who are Jews, and the Christians, and the Sabians, whoever believes in God and the Last day and does good, they shall have their reward from their Lord, and there is no fear for them, nor shall they grieve (Qur’an 2:62).

Shalom,

Assalam alaykum,

This letter is intended as a gesture of goodwill towards rabbinic leaders and the wider Jewish communities of the world. Our aim is to build upon existing relations in order to improve mutual understanding in places where required to further the positive work in building bridges between Muslims and Jews. In the face of the negative and destructive tensions in the Middle East , this letter is a call to positive and constructive action that aims to improve Muslim-Jewish relations.

Many Jews and Muslims today stand apart from each other due to feelings of anger, which in some parts of the world, translate into violence. It is our contention that we are faced today not with ‘a clash of civilizations’ but with ‘a clash of ill-informed misunderstandings’. Deep-seated stereotypes and prejudices have resulted in a distancing of the communities and even a dehumanizing of the ‘Other’. We urgently need to address this situation. We must strive towards turning ignorance into knowledge, intolerance into understanding, and pain into courage and sensitivity for the ‘Other’.

For many centuries our communities co-existed and worked together fruitfully and peacefully such as in the Iberian Peninsula . As Muslims and Jews we share core doctrinal beliefs, the most important of which is strict monotheism. We both share a common patriarch, Ibrahim/Abraham, other Biblical prophets, laws and jurisprudence, many significant values and even dietary restrictions. There is more in common between our religions and peoples than is known to each of us. It is precisely due to the urgent need to address such political problems as well as acknowledge our shared values that the establishment of an inter-religious dialogue between Jews and Muslims in our time is extremely important. Failure to do so will be a missed opportunity. Memories of positive historical encounters will dim and the current problems will lead to an increasing rift and more common misunderstandings between us.

This Letter is important for non-Muslims and Muslims because it illustrates that the Muslim world has diversity of opinion and that Muslims are willing to engage in a conversation with Jews, a conversation that is not wholly dominated by the conflict in Israel-Palestine. Although many Muslims and non-Muslims only know of Muslim-Jewish relations through the prism of the Israeli-Palestinian conflict, there needs to be an awareness of other positive encounters at different stages of our history as well as the pioneering work of inter-religious dialogue being undertaken by contemporary Muslims and Jews outside of the Middle East .

What are the commonalities and differences between us?

Judaism and Islam are both monotheistic religions whose followers believe in the absolute unity of the One and Only God as emphasized by Muslims in the Shahada, Qur’an 112:1-4, and by Jews in the Shema, Deuteronomy 6:4; as well as Ibrahim/Abraham, they share other common patriarchs such as Nuh/Noah; and Jews and Muslims, as well as Christians, are regarded, by Muslims, as ‘People of the Book’. All Muslims, regardless of their theological persuasion (Sunnis and Shi’as) believe, as an article of their faith, in all Biblical Prophets.

Say [O Muslims!]: "We believe in God", in that which has been revealed to us; in that which was revealed to Abraham, Ishmael, Isaac, Jacob, and their descendents; in that which was given to Moses and Jesus; and in that which was given to the Prophets from their Lord; we do not make any distinction between any of them, and to Him we are Muslimun (those who submit to his will)" (Qur’an 2:136).

As a pillar of our faith (Iman), we (Muslims) are expected to believe that the author of the Torah (Tawrat) and the Qur’an is the same one God:

It was We (God) who revealed the Torah (to Moses): therein was guidance and light. By its standard have been judged the Jews, by the prophets who bowed to God’s will, by the Rabbis and the doctors of law: for to them was entrusted the protection of God’s book, and they were witnesses thereto…(Qur’an 5:44 ).

Thus, for us as Muslims the message of the Prophet Muhammad is an extension and continuation of the message brought from God by Moses, and other Prophets:

The Messenger (Muhammad) believes in that which has been revealed to him from his Lord, and so do the believers; they all believe in God, His angels, His Books, and His Messengers; [they say] we make no distinction between any of His Messengers; and they say: "We hear and obey (God’s commandments); grant us your forgiveness, our Lord. And to you is the eventual course" (Qur’an 2:285).

Jews and Muslims both have elaborate and comparable codes of conduct, laws and jurisprudence, covering all aspects of life (the Sharia in Islam and the Halacha in Judaism). The importance of charity (sadaka, tsedaka) is pertinent to the value system of each tradition. Even the dietary procedures (halal and kashrut/kosher) are comparable. Jews and Muslims have contributed to a highly sophisticated form of art and architecture. Indeed, Islamic art has influenced the architecture of many synagogues and, in parts of the Muslim world where coexistence was once prevalent, Jewish symbols still decorate Islamic buildings.

Prejudice and bigotry towards each other have been perpetuated by our lack of knowledge about the other and yet the pursuit of knowledge is at the core of both our religious traditions. Indeed, the facts that the term "Torah" means "teaching" and "Qur’an" means "reading" should instil in us the desire to read, understand and teach about each other.

Yes, there are texts in both our religious traditions which, when interpreted literally outside of their specific contexts can damage relations and stifle attempts to engage in solidarity and inter-religious dialogue. For the majority of Muslims, such texts reflect the political discourse and shifts in relations between Muslims and the religious ‘Other’ in 7th century Arabia . The Qur’an constantly reminds Muslims that ‘among’ the People of the Book are those who believe and do righteous deeds.

Among the People of the Book there is a staunch and just community who recite the revelations of God in the night season, falling prostrate (before Him). They believe in God and the Last Day; they enjoin what is right, and forbid what is wrong; and they hasten (in emulation) in (all) good works: They are in the ranks of the righteous. And whatever good they do, they will not be denied the reward thereof. For God knows well those that do right (Qur’an 3: 113-115; see also 3:199).

The word ‘among’ is an important modifier that has been forgotten and is often overlooked by many readers of the Qur’an today, whether Muslim or non-Muslim. Yet, in today’s world, it is easy to label Jews, Muslims or Christians with one sweeping brush stroke; but a careful and thoughtful reading of the Qur’an or Torah reveals a far more sophisticated approach of seeing, acknowledging and appreciating the diversity of the human family.

O mankind, truly We have created you male and female, and have made you nations and tribes that ye may recognize one another (Qur’an 49:13).

This, to us as Muslims and Jews, enforces the will of our Creator who urges us to read, understand and teach - can there be a more noble way in which to uphold this core message of the Creator than to learn more about each other? In this way, we will replace prejudice, ignorance and intolerance by knowing, understanding and being sensitive to the ‘Other’, who becomes our ‘brother’ and ’sister’.

Jews and Muslims as One Umma: Reflecting briefly on early Muslim-Jewish encounters:

In the spirit of Islam’s emphasis on compassion and respect for all humanity, one vignette from the Prophet’s life reveals how a Jewish funeral procession passed before the Prophet Muhammad (peace be upon Him), at which he stood up as a sign of respect. His Companions asked him, why he stood up for a Jewish funeral ? The Prophet dismissed this exclusivist attitude and rising above these polarities responded on a humanitarian level, "is he not a human being!" (as recorded in Sahih al-Bukhari, a collection of statements and traditions by and about the Prophet Muhammad in the Book on Funeral Procession, Section on "Standing up in respect of a Jewish Funeral").

In the year of 622, when the Prophet was exiled from Mecca his city of birth, he migrated to Yathrib ( Medina ). Upon his arrival in the city, the Prophet declared in the now famous Medina Charter that the Jewish tribes of Medina constituted the new one umma (nation) together with the Muslims.

"This is a document from Muhammad the Prophet, governing relations between the Believers i.e. Muslims of Quraysh and Yathrib and those who followed them and worked hard with them. They form one nation-ummah.

"No Jew will be wronged for being a Jew."

"The enemies of the Jews who follow us will not be helped."

"Those Jews who live peacefully with the Believers will be helped and will be treated with equality."

"The Jews of the tribe of Bani Awf will be treated as one ummah with the Believers."

Thus, the document refers to the Jews and Muslims as ummatun wahidatun ("one nation"), a term that recurs in the Qur’an a number of times to denote a people united by common values and beliefs. Therefore, Muslim-Jewish encounters have had their moment of friendship as well as tension.

When the Prophet died his shield was mortgaged with a Jew to show that Muslims are permitted to trade with Jews. More significantly, the Prophet’s married daughter Hazrat Fatima, who was very close to her father, used to work for a Jew - she would spin for him in return for grain. Moreover, the Prophet’s wife, Sofia, was a Jewish woman who was considered by God as ‘a mother of the believers’.

When, out of human jealousy, the Prophet’s other wives mocked Sofia by calling her "a Jew" in a derogatory manner, Sofia who was clearly upset by their mocking would complain to her husband Prophet Muhammad. He would say to her respond to them by saying: "my father was a Prophet (Moses) and my uncle was a Prophet (Aron) and I am the wife of a Prophet!"

Historically, Muslims and Jews have shared a common intellectual history: from the dissemination of the Isra’iliyyat (authenticated Jewish sources employed by early classical Muslim historians and commentators of the Qur’an), to the philosophical exchanges between Ibn Rushd (Averroes, 1126-1198) and Moses Maimonides (Musa ibn Maymun al-Qurtubi, 1135-1204) in Medieval Spain.

Sir Jonathan Sacks, the Chief Rabbi of the United Hebrew Congregations of the Commonwealth, on the inauguration of the world’s first Centre for the Study of Muslim-Jewish Relations (in Cambridge), emphasized the importance of learning from each other. He said "Islam’s strength of faith is remarkable. We can all learn from Islam this strength of faith. And that is something immensely positive. If I wanted to suggest what Muslims can learn from Jews today, I would say how to survive as a minority in a culture that does not share your values. We have to learn from one another."

It was the intellectual world of Islam that brought to Europe in particular, and to the modern world in general, the lost tradition of the Greek Philosophers (for example, the works and ideas of Plato and Aristotle). Indeed, their teachings were first revived by Muslim scholars such as Al-Farabi, Ibn Sina, Ibn Rushd and others, who went on to influence the ideas and writings of many Jewish and Christian scholars including Maimonides. In this intellectually thriving environment the passing of the flame of knowledge between religious scholars eventually influenced the development of secular Humanism and contemporary sciences. In the example of Maimonides, who held the position of physician to the great Sultan Salah-ud-din, and Averroes, we observe a fruitful intellectual conversation and exchange between Islam, Judaism, and Christianity.

Combating estrangements and negative perceptions of the ‘Other’

European Jews and Muslims today share experiences as minority groups. With the increasing anti-Semitism and Islamophobia, Jews and Muslims need to develop joint strategies to tackle discrimination. They could also come together to support each other’s efforts to maintain their identities in an age that promotes and expects conformity to the dominant culture. It is, therefore, in the spirit of both religious and geo-political compulsions that we emphasise the process of bridge-building between the two communities. This process must go beyond dialogue and move towards genuine understanding and encounters, such as visiting each other’s places of worship.

It is important to be honest about the level of anti-Jewish and anti-Muslim/anti-Arab sentiment that translates into conflict within and between the two communities. The need today is for us to see each other’s history and appreciate each other’s cultures with a genuine attempt at understanding.

At this moment, there is no challenge more pressing than the need to bring to a closure some of the historical and long lasting estrangements between the Jews and Muslims. Because of the increasing polarisation, many feel forced to choose between dialogue and violence as a response. At the core of the Muslim-Jewish tension lies the Israeli-Palestinian conflict. The loss of every single life is a loss to humanity and a bloody stain on the tapestry of history. We call for a peaceful resolution that will assure mutual respect, prosperity and security to both Palestinians and Israelis, while allowing the Palestinian people their rights to self-determination.

Most Muslims would hope that the sufferings Jews have experienced over many centuries would make them more sensitive to the sufferings of others, especially the Palestinian people. In the Hebrew Bible Jews read how they are commanded to love the stranger because they themselves were strangers in the land of Egypt (this is mentioned 36 times in the Torah).

A Call for Dialogue Between People of all Faiths

While the purpose of this letter is to generate dialogue and understanding between Jews and Muslims, it reflects the need for a wider dialogue between all faiths and communities, including the non-Abrahamic ones. We must keep talking-especially when we do not agree.

This is, therefore, an appeal and a hand held out, based on the teachings of both the Qur’an and the Hebrew Bible, in a genuine desire for dialogue and mutual respect:

Turn from Evil and do good; seek peace and pursue it (Tehilim/Psalms 34:14).

And the servants of the Infinitely Compassionate are those who walk on the earth in humility and when the ignorant accost them, they only reply with "Peace!" (Qur’an 25:65).

May the peace and blessing of God Almighty be upon you. And may this letter be accepted as a small step towards opening doors to genuine dialogue and understanding. May it also lead the way towards concrete outcomes in Muslim-Jewish relations in different parts of our shared world.

Muslim scholars from The Centre for the Study of Muslim-Jewish Relations, part of The Woolf Institute of Abrahamic Faiths, Cambridge , have facilitated this Letter with the support of Muslims scholars throughout the world.

Notes for Editors

About the Woolf Institute of Abrahamic Faiths, the Centre for the Study of Jewish-Christian Relations (CJCR) and the Centre for the Study of Muslim-Jewish Relations (CMJR)

CJCR and CMJR are members of an independent educational charity, the Woolf Institute of Abrahamic Faiths based in Cambridge UK. Through teaching, research and dialogue they are dedicated to the academic study of Jewish-Christian relations and Muslim-Jewish relations respectively.

Under the auspices of the Woolf Institute, they aim to overcome prejudice and intolerance between Jews, Christians and Muslims, and to establish a more positive basis for relations.

CJCR was founded in 1998 by Dr Edward Kessler of St Edmund’s College, Cambridge. Its flagship educational programme is the University of Cambridge Master of Studies (MSt) in the Study of Jewish-Christian Relations, which it offers in conjunction with the University’s Faculty of Divinity and the Institute of Continuing Education. The first and only course of its kind, the MSt can be studied in Cambridge or predominantly via e-learning. CJCR also offers a range of other educational programmes and since 1998 has taught over 1000 students, many of whom have gone onto take positions of leadership. CJCR is also an Associate Member of the Cambridge Theological Federation (www.theofed.cam.ac.uk ), which provides the Centre with teaching resources and accommodation.

CMJR was founded in 2006 by Dr Edward Kessler and Dr Amineh Hoti as a sister organisation to CJCR and is built on the same core principles of Teaching, Research and Dialogue. CMJR is pleased to work with the University of Cambridge Institute of Continuing Education whose Certificate programme in Islam, Judaism and Muslim-Jewish Relations is offered at the CMJR this academic year. CMJR also offers a menu of e-learning courses. The Centre published its Teacher’s Guide, Valuing Diversity in February 2008 and aims to prepare A Dictionary of Jewish-Muslim Relations, to sit alongside A Dictionary of Jewish-Christian Relations (Cambridge University Press:2005)

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The signatories of the letter include:

Professor Akbar S Ahmed, Former High Commissioner of Pakistan to the UK and Ibn Khaldun Chair of Islamic Studies, American University Washington, DC

Professor Bunyamin Duran, Vice-Rector: Islamic University of Rotterdam, The Netherlands

Ambassador Mahmud A. Durrani, Embassy of Pakistan, Washington D.C. S

ayyed Nadeem Kazmi, Director of International Affairs at the Al-Khoei Foundation (the largest Shia Institute in the UK)

Lord Khalid Hameed, High Sheriff of Greater London, UK

Dr Musharraf Hussain, Chief Imam and Director of Karimia Institute, UK

Professor Sari Nusseibeh, President of Al Quds University, Beit Hanina – Jerusalem

Dr Ataullah Saddiqui, Director of Markfield Institute of higher Education

A response from the Jewish community is expected in the days following the announcement. This will also be released by the Centre for the Study of Muslim – Jewish Relations.

ADDENDUM:

PRESS RELEASE “2”

Professor Tariq Ramadan adds blessing to World’s First Cross-Denominational Statement in modern times from Muslims to Jews

Yesterday afternoon (Monday 25 February), world-renowned Muslim scholar Professor Tariq Ramadan publicly signed a statement to the world’s Jewish Community calling for peace and understanding.

The Letter has received the support of Muslim religious scholars and leaders from around the world and has already been welcomed by international Jewish leaders.

The event took place at the Woolf Institute’s Centre for the Study of Muslim - Jewish Relations in Cambridge (CMJR). The initiative behind the Letter comes from the Muslim scholars of CMJR, Dr Amineh Hoti and Sheikh Michael Mumisa who collaborated with leading Muslims from the UK and Overseas.

The Letter describes itself as ‘a call for positive and constructive action that aims to improve Muslim — Jewish relations’.

Following a lecture on the ‘Nature of God’, Professor Ramadan spoke of the significance of the Letter: ‘I really think that this Letter is a signal that we are ready to call for dialogue…We need to get beyond ‘tolerance’ which is saying that ‘I put up with you but I would rather you were not here’ to a mutual knowledge and a mutual respect.’ He described dialogue with Jews as ‘a risk but a necessity’.

Rabbi Jonathan Magonet, who responded to Professor Ramadan’s talk, said this was a significant moment in the Muslim-Jewish encounter. The letter has already been welcomed by Jewish leaders. Rabbi David Rosen, International President, Religions for Peace and Advisor on Interfaith Relations to the Chief Rabbinate of Israel has said, “”I wholeheartedly welcome this most important initiative on the part of Muslim scholars and representatives. The striking commonalities of Islam and Judaism and those historic periods and places of remarkable cooperation and cross-fertilization between the two faith communities, have been tragically overshadowed and even hijacked by modern politics. The benefits from respectful dialogue and cooperation between the Muslim and Jewish communities can be a blessing not only to the communities themselves; but can have a profound impact on wider even global relations between religions and peoples, contributing to the well being of human society as a whole.”

Rabbi Danny Rich, Director of Liberal Judaism has said, “I welcome this letter as an opportunity to strengthen relations between Muslims and Jews who, it seems to me, have more in common than divides them, and who together could contribute to making the world a more decent place for us, our children and future generations to occupy. Liberal Judaism, of which I am the Chief Executive, is deeply committed to pluralism both within and outside the Jewish community, by which it means that ultimate truth is only known to our common Creator and that diversity within faiths and in the community as a whole is of itself of great value. On behalf of Liberal Judaism I am pleased to reassure the writers of the letter that Liberal Judaism will use its best endeavours to respond generously and positively to the letter’s sentiments, and will both meet the challenges and share the opportunities which follow from the letter’s distribution.

Dr Judea Pearl, professor at UCLA and president of the Daniel Pearl Foundation (established in memory of Dr Pearl’s son Daniel who was murdered by Islamic extremists in 2002 during his work as a journalist of the Economist), describes the Letter as ‘a welcome first step toward the goals we aspire to achieve through interfaith dialogues — peace, understanding and mutual respect. The Centre for the Study of Muslim - Jewish Relations should be commended for opening this channel of communication, especially in view of the fierce resistance that is often voiced against the very idea of dialogue.’ Dr Pearl commends the Letter’s progressive strategy for dealing with contradictory texts in the holy scriptures which ‘has the power of ushering reform without challenging the divine origin of the scriptures.’ Though he also warns that ’the effectiveness of this strategy depends critically on finding authoritative spiritual leaders who can implement it in practice …Unfortunately, many of these (educational) institutions currently support literalist interpretations which stand contrary to the conciliatory spirit of this Letter, and which are gaining momentum in vast areas of the Muslim world’. While welcoming the spirit of the Letter, and recognizing that the Letter ‘tries hard to avert controversial issues’, Dr Pearl expresses a ‘disappointment, owed to the assymetical language’ of the Letter that proposes: “a peaceful resolution that will assure mutual respect, prosperity and security to both Palestinians and Israelis, while allowing the Palestinian people their rights to self-determination.” Dr Pearl asserts that ‘Whereas the rights of the Palestinian people to self-determination are affirmed explicitly, the rights of Israelis to the same status of self-determination are left undeclared, vulnerable to future assaults by enemies of co-existence.’

The signatories of the Letter include: Professor Akbar S Ahmed, Ibn Khaldun Chair of Islamic Studies, American University Washington, DC; Dr Seyed Amir Akrami Secretary for Inter Religious Dialogue at the Organisation for Islamic Culture and Communication, Tehran; Professor Bunyamin Duran, Vice-Rector: Islamic University of Rotterdam, The Netherlands; Ambassador Mahmud A. Durrani, Embassy of Pakistan, Washington D.C.; Dr Shaykh Suhaib Hasan Secretary General of the Islamic Sharia Council, London; Sayyed Nadeem Kazmi, Director of International Affairs at the Al-Khoei Foundation (the largest Shia Institute in the UK); His Excellency Shaykh Mustafa Ceric, The Grand Mufti of Bosnia, Office of Raisu-l-Ulama; Lord Khalid Hameed, High Sheriff of Greater London, UK; Dr Musharraf Hussain, Chief Imam and Director of Karimia Institute, UK; Shaykh Ibrahim Mogra, Muslim Council of Britain; Professor Sari Nusseibeh, President of Al Quds University, Beit Hanina – Jerusalem; Shaykh Muhammad Imdad Hussain Pirzada, Founder and Principal of Jamia Al-Karam, Eaton Hall, Retford, UK; Professor Tariq Ramadan, Senior Research Fellow, St Antony’s College, University of Oxford, UK; Dr Ataullah Saddiqui, Director of Markfield Institute of Higher Education.

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  • 4 Wochen später...

Wie kommt es, dass plötzlich neue Terrororganisationen wie eine „Fatah-al-Islam“ im Libanon in den Medien auftauchen, während alteingesessene wie die christo-faschistischen Falangisten gänzlich unerwähnt bleiben? Hilft da jemand nach? Und wenn, dann wer?

Wer argwöhnt, dass da heimliche Kräfte im Hintergrund wirken, wird Gefahr laufen, als „Verschwörungstheoretiker“ und schließlich „Antiamerikanist“ belächelt zu werden. Die Verfechter islamischer oder jüdischer Verschwörungstheorien haben es da wesentlich einfacher. Doch auch sie sollten kritisch hinterfragt werden.

Hat nicht erst kürzlich die CIA zugegeben, dass man in den 70er Jahren die Studentenbewegung massiv unterwandert hat – mit Drogen, Spin-Doktoren und direkter Aufstachelung zum Terrorismus? Damit hat man die 68er-Bewegung, vor allem deren friedensbewegten Teil, zu diskreditieren versucht. Warum sollte die CIA derlei Gewohnheiten aufgegeben haben?

 

.....

 

Als kürzlich der Monitor in der ARD darüber berichtete, dass kurdische Freiheitskämpfer in Lagern im Nordirak zu Terroristen ausgebildet werden, um Anschläge gegen den Iran zu verüben, wurde eingeräumt, dass diese Machenschaften vom Bundesnachrichtendienst - dem deutschen Geheimdienst also - beobachtet und geduldet würden. Geduldet? Wer duldet, unterstützt oder initiiert hier welche Aktivitäten? Handelt es sich um eine kurdische oder wieder um eine US-amerikanische Initiative oder gar um eine deutsche? Noch scheinen sich selbst Magazine wie Monitor nicht zu trauen, die Fragen zu Ende zu stellen und die Antworten zu Ende zu denken. Die altbewährte Frage nach dem „Cui bono?“ – „Wem nützt es?“ – deutet zuverlässig in die Richtung neokonservativer Thinktanks (s.u. den Bericht der Organisation Project for the New American Century (PNAC)).

Jürgen Elsässers Recherchen, Zbignew Brezinskis Offenbarungen sowie die Ergebnisse weiterer unabhängiger Forscher bestätigen, dass die ursprünglichen „islamistischen“ Bewegungen von US-amerikanischen Geheimdiensten aufgebaut wurden, weil sie antinational und antikommunistisch die jeweiligen Regime destabilisier(t)en. Die Hamas etwa ist ein direktes Produkt israelischer Agitation gegen die PLO. Nun scheinen sich diese Bewegungen mit aufwieglerischem und vernichtendem Potenzial verselbständigt zu haben. Die Überbetonung islamistischer Gefahren und die Übertragung antiislamistischer Ängste auf Islam und Muslime im Allgemeinen, führen nicht nur zur kollektiven Ablehnung bis hin zum Generalverdacht gegenüber allem Islamischen, sondern bergen auch ganz massiv die Gefahr eines Ablenkungsmanövers.

 

.....

 

 

Sabine Schiffer

 

Der ganze Text: http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=162&show=50

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Ich halte diese Feststellung des Journalisten für nicht richtig, jedoch in

ihrer Entstehung durchaus nachvollziehbar. Es ist trendy geworden, mit einer

"Verschwörung" auf einen Schlag zu Ruhm, Geld und "Ehre" zu kommen.

In dieser Richtung passiert momentan viel...

Die Verschw-theoretiker arbeiten oftz nach einer erkennbaren Matrix.

Sie bauen aus den Zusammenhängen heraus auf, und

dann von zur Gesamtgeschichte hinarbeitend.

 

Ich glaube nicht, dass sich die Hamas für Marionettenauftritte zur Verfügung

stellt, da gibt es andere die sich dafür liebend gerne anbieten (so ähnl. wie

der Typ aus Simpsons, dieser vom Reaktor-Chef sein Assistent).

 

Mir fällt auf, wenn von Hamas die Rede ist, dann wird in den Medien allzugerne

versucht in den Hintergrund zu pressen, dass sie eine demokratisch gewählte

Regierung ist, sprich der Ausdruck der Menschen zu denen sie demographisch

gehören. Es ist immer die Rede von *Organisation*, die Hamas-Organisation.

Es ist ja auch nicht die Bush-Organisation, oder?

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Quelle: haber7.com

 

Die von der türkischen Ministerpräsidentsschaft einberufene technische

Untersuchuungskommision hat ihre wissenschaftliche Arbeit im Juni 2007

erfolgreich beendet, und aus ihren Erkenntnissen einen 78 Seitigen

Bericht über die al-Aqsa-Moschee in Jerusalem erstellt.

 

Die al-Aqsa-Moschee gilt als drittwichtigste Moschee des Islams nach

der al-Haram-Moschee mit dem zentralen Heiligtum der Kaaba in Mekka u.

der Prophetenmoschee mit dem Grab des Propheten Mohammed (s.a.v.) in Medina.

 

In diesem Bericht wird sehr offen vor Augen geführt, welcher Gefahr dieses

Historische Gebäude und gleichzeitig eines der wichtigsten spirituellen

Begegnungsstätten der Muslime, zugeführt wird.

 

Die acht-köpfige Delegation haben in etwa vier Monaten, auch unter

Zuhilfenahme von Fotos aus Ausgrabungen früherer Zeit, Zusammenarbeit mit

hiesigen Wissenschaftlern sowie Feststellungen nach eingehenden

Untersuchungen und Empfehlungen befunden.

 

Vorweg noch einige Anmerkungen über die al-Aqsa-Moschee:

Theologischem Wissen zufolge, war Moses´s (a.s.) Gebetsrichtung auf

diesen Ort ausgerichtet, es ist auch gleichzeitig der Ort an dem

Hz. Ermia (a.s.) Offenbarungen erhielt, auch der Ort an dem Hz. Yahya

(Joannes) -Sohn des Hz. Zacharias (a.s.) getötet wurde.

 

Es wird angenommen dass dieses auch der Ort war wo sich die

Gebetsräumlichkeiten von Maria (Hz.. Meyrem a.s.), Mutter Jesu (Isa a.s.)

und Hz. Zacharias (hz. Zekeria A.s.) befanden.

 

http://img525.imageshack.us/img525/8779/alaqsamosquewl5.th.jpgBild v. Wikipedia

 

Das ist auch der Ort des Isra-Mirac-Wunders des Propheten Muhammed (s.a.v.).

 

Hier an diesem Ort war auch die erste Gebetsausrichtung der Muslime,im 2.Jahr

der Auswanderung aus Mekke und vor der Gebetsausrichtung in Richtung Kaaba.

 

Die aktuelle Entwicklung und die geschichtlichen Zusammenhänge wurden

folgendermaßen formuliert:

 

Seit Beginn der 70´er Jahre wurde das Gebiet "Magrib" Schauplatz

willkürlicher Vertreibungen durch die israelische Polzei.

Per 12. Februar 1994, also seit 13 Jahren, wurde der Durchgang zum Magrib-Tor

für die Einwohner endgültig verboten.

 

Die Kontrolle dieses Tores sowie alle angeschlossenen Gassen dorthin,

unterliegen vollständig der isr. Polizeigewalt.

 

Als am 5. Febr. 2004 der Nordrampe des Magrib-Tores ein 6-7 Meter langer

Wand einstürzte, wurde 2005 diese Rampe vollständig für Fußgänger gesperrt.

Am 7. Februar 2007 begann Israel mit den Instansetzungsarbeiten.

 

Die Unesco-Organisation startete am 2. März 2007 unabhängige Untersuchungen

zu Statik des al-Aqsa-Moscheegebäudes.

Die Auswertung dieser Untersuchungen befanden am 12. März 2007 mit

sofortiger Wirkung diese Renovierungen zu stoppen.

 

 

Die Ausmaße und die aussergewöhnliche Zahl an Ausgrabungen durch die isr.

Stadtverwaltung am Magrib-Tor, obliegt keiem sichtbarern Plan, oder einer

vernünftige Systematik in Bezug auf das eigentliche Ausgrabungsziel.

 

So sehr auch Israel gegenüber der Öffentlichkeit beteuert, "ihre Arbeiten sind

für jeden offensichtlich", erhärtet sich der Verdacht durch die generelle Ablehnung

seitens der israelis zu einer Zusammenarbeit mit den betroffenden- und auch

theologischen Seiten (also neben Muslime auch die Christen) über ihre Heiligtümer,

das Magrib-Tor durch unterirdische Höhlenarbeiten darunter unbrauchbar zu machen.

 

Bei diesem einseitigen Allein-Gang wird der Verdacht laut, eine absichtliche

Erd-Erruption könnte das gesamte Gebäude zum Einsturz bringen und somit

zum Schauplatz eines künstlich herbeigeführten Schadens über unschätzbare

Kulturgüter werden.

 

Um diese Verdachtsmomente der abichtlichen Ambitionen zu unterbinden,

macht sich die isr. Stadtverwaltung keine Anstalten oder sonstige Mühen,

zumal auch keine eindeutigen Baupläne vorgelegt werden können.

 

Aufgrund dieser Erkenntnisse vor Ort, machte die türkische Untersuchungs-

delegation folgende Vorschläge zur Wahrung der al-Aqsa-Mosche und

gleichzeitig der Wahrung der emevi, mamlukischen, eyyubischen

sowie der osmanischen Kulturgüter.

 

Die isralische Stadtverwaltung kann keinen Ausgrabungsziel nennen, auch

der Zeitplan scheint nicht bekannt zu sein. Es liegen auch keine

erechneten Abgrenzungen zu den Ausgrabungen sowie deren

geophysischen Außmaße.

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Der Messias kommt erst wieder, wenn der Tempel von Jearusalem wieder steht.... klar das das die Moschee weg muss aus jüdischer Sicht. Ausserdem gibt es archäologische Hinweise darauf, dass sich die Bundeslade (Inhalt sind die originalen Gesetzestafeln von Moses) in den Gewölben unter dem Tempel, jetzt Moschee, befinden könnten.

 

Grüße

Sonne

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  • 4 Wochen später...

Eine Delegation des Deutschen Bundestages wurde am Donnerstag während eines

Besuches der Hebroner Altstadt von einer Gruppe jüdischer Siedler angegriffen.

Die Abgeordneten wurden, so eine Pressemitteilung des Bundestages, „beschimpft,

beleidigt und mit Gewalt bedroht“. Israelische Armee und Polizei soll zwar anwesend

gewesen, aber trotz Aufforderung nicht eingeschritten sein.

 

Laut der israelischen Tageszeitung Haaretz sollen die Abgeordneten von Beginn an

als „Nazis“ beschimpft worden sein. Siedler hätten zudem ihre Fahrzeuge mit Farbe bespritzt.

Zu jeder Zeit soll die israelische Armee und Polizei anwesend gewesen sein, aber keinerlei

Bereitschaft gezeigt haben, die Abgeordneten zu schützen. Die Delegation habe sich

deshalb, so die Presseerklärung des Bundestages, entschlossen die Besichtigung abzubrechen.

 

Die deutsche Botschaft in Israel übersandte dem israelischen Außenministerium

eine offizielle Protestnote der deutschen Regierung.

 

Die Delegation des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages bestand aus

den Abgeordneten Andreas Schmidt (CDU/CSU), Daniela Raab (CDU/CSU),

Marianne Schieder (SPD), Dr. Matthias Miersch (SPD), Mechthild Dyckmans (FDP), Wolfgang

Neskovic; (DIE LINKE.) und Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und befand sich

auf einer Besuchsreise durch Israel und die besetzten Gebiete.

 

Der Rechtsausschuss fordert in der Presseerklärung Israel auf “dem Fanatismus jüdischer

Siedler Einhalt zu gebieten”, um so “dem Friedensprozess eine Chance zu geben.”

 

Noam Arnon, Sprecher der jüdischen Siedler Hebron distanzierte sich zwar von dem Vorfall,

sagte aber, dass „man berücksichtigen müsse, dass es sich nicht um unschuldige Touristen

gehandelt habe.“

 

Hebron ist die einzige palästinensische Stadt in deren Zentrum jüdische Siedler leben. Die

Altstadt Hebrons, sowie angrenzende Stadtteile stehen deshalb unter voller Kontrolle der

israelischen Armee. Die ca. 500 Siedler zählen zu den radikalsten und gewaltbereitesten

in der israelischen Siedlerbewegung. Viele palästinensische Bewohenr verließen in den

letzten Jahren aus Angst ihre Häuser. Die Übrigen werden fast täglich Opfer von Angriffen

und Schikanierungen radikaler Siedler

 

Da sich israelische Polizei und Armee einerseits weigern eigene palästinensische

Sicherheitsstrukturen in der Stadt zuzulassen, andererseits nicht bereit sind Palästinenser vor

Angriffen zu schützen, ist ISM, neben anderen Menschenrechtsorganisationen,

in Hebron dauerhaft präsent. Durch die tägliche Dokumentationen der israelischen Aggressionen

und notfalls auch Interventionen durch ausländische Menschenrechtsaktivisten

hat sich in den letzten Jahren das Gewaltniveau spürbar verringern lassen.

 

Ähnliche Beiträge:

 

* Bewaffnete Siedler versuchen palästinensische Häuser

niederzubrennen

* Siedler attackieren Bauer und Bäuerin nahe Hebron

* Siedler-Mob greift Wohnhäuser an, ein Aktivist verletzt

* Israelische Menschenrechtsaktivisten nahe Hebron angegriffen

* Siedler schießen auf Menschenrechtsbeobachter in Hebron

 

 

Quelle:http://www.ism-germany.net/2008/04/19/siedler-greifen-delegation-des-bundestages-an/

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  • 4 Wochen später...

Über 100 prominente britische Juden sagen: Wir feiern Israels

Geburtstag nicht

 

Dokumentation aus `The Guardian` vom 30. April 2008, Seite 33

 

60 Jahre Israel - Grund zum Feiern?

 

Tel Aviv (Weltexpress) - Im Mai werden jüdische Organisationen den

60ten Jahrestag der Gründung des Staates Israel feiern. Im Zusammenhang

mit Jahrhunderten der Verfolgung, die im Holocaust gipfelte, ist

dies gut zu verstehen. Aber wir sind Juden, die nicht feiern werden.

> > Denn nun ist es an der Zeit, die Erzählung der anderen anzuerkennen,

> > den Preis, den ein anderes Volk für den europäischen Antisemitismus

> > und Hitlers völkermörderische Politik gezahlt hat. Wie Edward Said

> > sagte, was der Holocaust für die Juden, ist die Nakba für die

> > Palästinenser.

> >

> > Im April 1948, dem Monat des schändlichen Massakers von Deir Yassin

> > und des Granatwerfer-Angriffs auf palästinensische Zivilisten vom

> > Marktplatz von Haifa, kam der Plan Dalet zur Ausführung. Er sorgte

> > für die Zerstörung palästinensischer Dörfer und die Vertreibung der

> > einheimischen Bevölkerung außerhalb der Staatsgrenzen. Wir werden

> > nicht feiern.

> >

> > Im Juli 1948 wurden 70.000 Palästinenser bei Sommerhitze ohne Nahrung

> > und Wasser aus ihren Häusern in Lydda und Ramleh ausgetrieben, was

> > als Todesmarsch bekannt wurde. Wir werden nicht feiern.

> >

> > Insgesamt wurden 750.000 Palästinenser zu Flüchtlingen. Etwa 400

> > Dörfer wurden von der Landkarte getilgt. Damit war die ethnische

> > Säuberung noch nicht zu Ende. Tausende Palästinenser (israelische

> > Staatsbürger) wurden 1956 aus Galiläa vertrieben. Und noch viele

> > Tausende mehr, als Israel das Westjordanland und Gaza besetzte.

> > Kriegsflüchtlinge haben nach internationalem Recht und kraft UNO-

> > Resolution 194 ein Recht auf Rückkehr oder Entschädigung. Israel hat

> > dieses Recht nie anerkannt. Wir werden nicht feiern.

> >

> > Wir können nicht den Geburtstag eines Staates feiern, der auf

> > Terrorismus, Massakern und der Enteignung des Landes eines anderen

> > Volkes begründet ist. Wir können nicht den Geburtstag eines Staates

> > feiern, der auch jetzt noch ethnische Säuberungen betreibt, der

> > internationales Recht verletzt, der eine ungeheuerliche Kollektivstrafe

> > über die Zivilbevölkerung von Gaza verhängt und der weiter die

> > Menschrechte und nationalen Bestrebungen der Palästinenser verneint.

> >

> > Wir werden feiern, wenn Araber und Juden als Gleiche in einem

> > friedlichen Mittleren Osten leben.

> >

> > Unterzeichener:

> > Seymour Alexander, Ruth Appleton, Steve Arloff, Rica Bird, Jo Bird,

> > Cllr Jonathan Bloch, Ilse Boas, Prof. Haim Bresheeth, Tanya Bronstein,

> > Sheila Colman, Ruth Clark, Sylvia Cohen, Judith Cravitz, Mike Cushman,

> > Angela Dale, Ivor Dembina, Dr. Linda Edmondson, Nancy Elan, Liz

> > Elkind, Pia Feig, Colin Fine, Deborah Fink, Sylvia Finzi, Brian

> > Fisher MBE, Frank Fisher, Bella Freud, Catherine Fried, Uri

> > Fruchtmann, Stephen Fry, David Garfinkel, Carolyn Gelenter, Claire

> > Glasman, Tony Greenstein, Heinz Grunewald, Michael Halpern, Abe

> > Hayeem, Rosamine Hayeem, Anna Hellman, Amy Hordes, Joan Horrocks,

> > Deborah Hyams, Selma James, Riva Joffe, Yael Oren Kahn, Michael

> > Kalmanovitz, Paul Kaufman, Prof. Adah Kay, Yehudit Keshet, Prof.

> > Eleonore Kofman, Rene Krayer, Stevie Krayer, Berry Kreel, Leah Levane,

> > Les Levidow, Peter Levin, Louis Levy, Ros Levy, Prof. Yosefa

> > Loshitzky, Catherine Lyons, Deborah Maccoby, Daniel Machover, Prof.

> > Emeritus Moshe Machover, Miriam Margolyes OBE, Mike Marqusee, Laura

> > Miller, Simon Natas, Hilda Meers, Martine Miel, Laura Miller, Arthur

> > Neslen, Diana Neslen, Orna Neumann, Harold Pinter, Roland Rance,

> > Frances Rivkin, Sheila Robin, Dr. Brian Robinson, Neil Rogall, Prof.

> > Steven Rose, Mike Rosen, Prof. Jonathan Rosenhead, Leon Rosselson,

> > Michael Sackin, Sabby Sagall, Ian Saville, Alexei Sayle, Anna Schuman,

> > Sidney Schuman, Monika Schwartz, Amanda Sebestyen, Sam Semoff, Linda

> > Shampan, Sybil Shine, Prof. Frances Stewart, Inbar Tamari, Ruth Tenne,

> > Martin Toch, Tirza Waisel, Stanley Walinets, Martin White, Ruth

> > Williams, Naomi Wimborne-Idrissi, Devra Wiseman, Gerry Wolff, Sherry

> > Yanowitz.

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Im April 1948, dem Monat des schändlichen Massakers von Deir Yassin

> > und des Granatwerfer-Angriffs auf palästinensische Zivilisten vom

> > Marktplatz von Haifa, kam der Plan Dalet zur Ausführung. Er sorgte

> > für die Zerstörung palästinensischer Dörfer und die Vertreibung der

> > einheimischen Bevölkerung außerhalb der Staatsgrenzen. Wir werden

> > nicht feiern.

 

Wie Edward Said

> > sagte, was der Holocaust für die Juden, ist die Nakba für die

> > Palästinenser.

 

Im Juli 1948 wurden 70.000 Palästinenser bei Sommerhitze ohne Nahrung

> > und Wasser aus ihren Häusern in Lydda und Ramleh ausgetrieben, was

> > als Todesmarsch bekannt wurde. Wir werden nicht feiern.

 

Insgesamt wurden 750.000 Palästinenser zu Flüchtlingen. Etwa 400

> > Dörfer wurden von der Landkarte getilgt. Damit war die ethnische

> > Säuberung noch nicht zu Ende. Tausende Palästinenser (israelische

> > Staatsbürger) wurden 1956 aus Galiläa vertrieben. Und noch viele

> > Tausende mehr, als Israel das Westjordanland und Gaza besetzte.

> > Kriegsflüchtlinge haben nach internationalem Recht und kraft UNO-

> > Resolution 194 ein Recht auf Rückkehr oder Entschädigung. Israel hat

> > dieses Recht nie anerkannt. Wir werden nicht feiern.

 

 

Wir können nicht den Geburtstag eines Staates feiern, der auf

> > Terrorismus, Massakern und der Enteignung des Landes eines anderen

> > Volkes begründet ist. Wir können nicht den Geburtstag eines Staates

> > feiern, der auch jetzt noch ethnische Säuberungen betreibt, der

> > internationales Recht verletzt, der eine ungeheuerliche Kollektivstrafe

> > über die Zivilbevölkerung von Gaza verhängt und der weiter die

> > Menschrechte und nationalen Bestrebungen der Palästinenser verneint.

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  • 2 Monate später...

Gegenwärtig ist der Mittlere Osten wieder die Szene des Kampes zwischen den Israelis und den Palästinensern. Radikale Elemente beider Seiten setzen die brutalsten und grausamsten Mittel gegeneinander ein. Das israelische Militär bombardiert brutal palästinensische Wohnsiedlungen, schießt auf Kinder und setzt alles daran, Palästina unbewohnbar zu machen. Palästinensische Radikale, auf der anderen Seite, greifen zivile israelische Ziele an und verbreiten Gewalttätigkeit mit ihren schrecklichen Selbstmordanschlägen, die sich gegen Frauen und Kinder richten.

 

Unser aufrichtiges Anliegen als Muslime ist es, dass der Zorn und Hass auf beiden Seiten abebben, das Blutvergießen zu einem Ende kommen und und Frieden im Mittleren Osten erzielt werden möge. Wir weisen beides, das israelischen Töten unschuldiger Palästinenser, und die palästinensischen Anschlägen auf unschuldige Israelis total zurück.

 

Unserer Auffassung nach ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass dieser blinde Konflikt zu einem Ende kommen, und dass ein anhaltender Frieden im Mittleren Osten erzielt werden kann, dass beide Seiten zu einem wahren Verständnis ihres Glaubens und zu einer aufrichtigen Realisierung desselben kommen. Der israelisch-palästinensische Konflikt hat die Identität eines 'Religionskriegs' zwischen den Muslimen und den Juden angenommen, wohingegen in Wirklichkeit absolut keinerlei Gründe für solch einen Religionskrieg bestehen. Beide, die Juden und die Muslime glauben an (den selben) Gott, lieben und verehren die selben Propheten und bekennen sich zu den selben moralischen Grundsätzen. Sie sind keine Feinde. Ganz im Gegenteil, sie sind Verbündete in einer Welt, in der Atheismus und Abneigung gegen Religion weitverbreitet sind.

 

Auf der Grundlage dieses fundamentalen Prinzips apellieren wir an die Israelis (und alle Juden):

 

1. Muslime und Juden glauben an einen Gott, den Schöpfer des Universums und aller Lebewesen. Wir sind alle Gottes Knechte, und werden zu Ihm zurückkehren. Warum sollten wir uns also gegenseitig hassen? Die Heiligen Schriften, an die wir glauben, sind zwar verschieden, doch wir alle richten uns nach diesen Schriften, weil wir glauben, dass sie göttliche Offenbarungen sind. Warum also sollten wir uns gegenseitig bekämpfen?

 

2. Würden die Israelis eher unter Atheisten und Heiden leben wollen, als unter Muslimen? Die Bibel ist voll von Berichten über schreckliche Grausamkeiten, welche den Israeliten von Heiden zugefügt wurden. Der furchtbare Völkermord und die Barbarei, welche die Juden vonseiten der Atheisten und Ungläubigen (wie Nazis, antisemitische Rassisten oder kommunistische Regimes wie im stalinistischen Russland) ausgesetzt waren, liegen klar auf der Hand. Die betreffenden atheistischen Mächte hassten die Juden, weil sie an Gott glaubten, und aus diesem Grunde verfolgten und unterdrückten sie sie. Stehen die Juden und die Muslime nicht auf der gleichen Seite gegenüber diesen atheistischen, kommunistischen oder rassistischen Mächten, von denen sie beide gehasst werden?

 

3. Muslime und Juden lieben und verehren die selben Propheten. Die Propheten Abraham, Isaak, Joseph, Moses oder David sind für die Muslime mindestens ebenso wichtig, wie für die Juden. Die Gegenden, wo jene heiligen Männer lebten und Gott dienten sind den Muslimen mindestens ebenso heilig, wie den Juden. Warum also sollte jene Erde mit Blut und Tränen getränkt werden?

 

4. Die fundamentalen Werte der Israeliten sind uns Muslimen ebenfalls heilig. Der Name 'Israel' ist der Name des Propheten Jakob, der im Quran gepriesen wird und von den Muslimen in ehrwürdigem Gedenken gehalten wird. Der Davidsstern wird auch von uns als das geheiligte Insignium des Propheten David anerkannt. Entsprechend dem Quran sind Synagogen Stätten der Anbetung, welche Muslime verpflichtet sind, zu beschützen (Sure 22:40 - al-Hadsch). Warum also sollten die Anhänger dieser beiden Religionen nicht in Frieden zusammenleben?

 

5. Die Torah (Die Fünf Bücher Moses; das Gesetz der Juden) gebietet den Juden, Frieden und Sicherheit zu errichten, nicht andere Länder zu besetzten und Blut zu vergießen. Das Volk Israel wird als 'ein Licht für die Nationen' bezeichnet. Rabbi Dovid Weiß erklärte folgendes:

Dem Volk Israel wurde von dem Allmächtigen Gott geboten, in Frieden mit allen Völkern und Nationen auf dem Angesicht der Erde zu leben. Unsere Tagesordnung ist sehr einfach: In demütigem Gottesdienst dem Schöpfer zu allen Zeiten zu dienen. Als die Juden der Torah sind wir dazu angehalten, Mitgefühl zu hegen und unserem Sinn der Barmherzigkeit Ausdruck zu verleihen, wenn irgend ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen von Leiden betroffen ist. 1

Falls die Israelis fortfahren, die Palästinenser so zu behandeln, wie sie das gegenwärtig tun, werden sie kaum in der Lage sein, dies vor Gott zu verantworten. Andererseits werden jene Palästinenser, die unschuldige Israelis töten kaum in der Lage sein, diese Morde vor Gott zu verantworten. Ist es somit nicht eine Pflicht Gott gegenüber, diesem Kämpfen Einhalt zu gebieten, das beide Seiten immer tiefer in ein satanisches Syndrom der Gewalttätigkeit hineinzieht?

 

Wir fordern alle Juden dazu auf, diese Tatsachen zu bedenken. Gott gebietet uns Muslimen, die Juden und die Christen zu einer 'gemeinsamen Formel' einzuladen:

Sprich: 'Ihr Menschen der Schrift, lasst uns zu einer ausgewogenen Erklärung kommen, die für euch und uns Gültigkeit hat, dass wir nichts und niemanden außer Allah anbeten und Ihm keine Teilhaber zuschreiben, und dass wir uns nicht aus unseren eigenen Reihen Herren anstelle von Allah erwählen.'... (Sure 3:64 - Al-'Imran)

Dies ist unser Aufruf an die Juden, ein 'Volk der Schrift': Lasst uns als Menschen, die an Gott glauben und Seine Gebote halten, auf 'den gemeinsamen Nenner des Glaubens' kommen. Lasst uns allesamt Gott, unseren Herrn und Schöpfer lieben. Lasst uns nach Seinen Geboten handeln. Lasst uns zu Gott beten, dass Er uns weiter auf dem Weg der Rechtschaffenheit führen möge. Lasst uns einander und der ganzen Welt Liebe, Barmherzigkeit und Frieden entgegenbringen, anstatt Feindseligkeit, deren Lohn Blut und Tränen sind.

 

Das ist es, wo die Antwort zur palästinensichen Frage und anderen Konflikten in der Welt liegt. Lasst uns zusammenkommen und eine gemeinsame Lösung finden. Der Tod und das Leid ungezählter Menschen erinnern uns täglich daran, wie dringend diese Aufgabe ist.

Wie kann das palästinensiche Problem gelöst werden?

 

Auf der Grundlage der obig erleuterten Prinzipien der Toleranz und Mäßigung ist es möglich, das palästinensiche Problem zu lösen, das im Lauf der vergangenen 50 Jahre so viel Blutvergießen im Mittleren Osten verursacht hat. Wir sind der Ansicht, dass die Erstellung des Friedens von den beiden folgenden Bedingungen abhängt:

 

1. Israel muss sich aus allen Gebieten, die es während des 1967-er Kriegs besetzt hat, zurückziehen. Die Besetzung die seit jener Zeit fortdauert muss zu einem Ende kommen. Das ist das Erfordernis der internationalen Gesetzte, der Beschlüsse des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und des grundsätzlichen Konzepts der Gerechtigkeit. Das gesamte Westufer und der Gazastreifen müssen als, dem unabhängigen Staat Palästinas zugehörige Gebiete anerkannt werden.

 

2. Jerusalem muss von einer, den Vereinten Nationen angegliederten, internationalen Kommission verwaltet werden. Diese Kommission muss aus einer gleichen Anzahl von muslimischen, christlichen und jüdischen Mitgliedern zusammengesetzt sein. Diese 'Heilige Stadt' ist für alle drei Religionen ein äußerst wichtiges religiöses Zentrum. Aus diesem Grunde kann Jerusalem niemals die Hauptstadt einer staatspolitischen Einheit sein. Alle Juden, Muslime und Christen mögen Jerusalem als ihre eigene geistliche Hauptstadt betrachten, doch es wäre unrichtig, es als politische Hauptstadt zu beanspruchen. Jerusalem muss de-militarisiert und als eine Freistadt erklärt werden, in der Anhänger aller dreier Religionen ihren Pflichten und Gebräuchen in Frieden nachgehen können.

 

Wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, werden die Israelis und die Paleästinenser sich gegenseitig ihre Daseinsberechtigung zugestehen, die palästinensischen Gebiete miteinander teilen, und der Stadt Jerusalem, deren Schicksal bislang das Thema einer großen Auseinandersetzung ist, einen Status einräumen, der für die Anhänger der drei Religionen gleichermaßen akzeptabel ist.

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  • 1 Monat später...

Die schleichende Vertreibung

Israelische Gewalt gegen Palästinenser nimmt zu

22.08.2008

 

 

Zahlreiche in den letzten Wochen erschienene Medienberichte zeigen, daß israelische "Siedler" in der von Israel seit 1967 besetzten palästinensischen West Bank immer häufiger gewaltsam gegen die dort lebenden Palästinenser vorgehen.

 

Beispielsweise berichtete die israelische Menschenrechtsorganisation B'Tselem (http://www.btselem.org/English/Settler_Violence/20080807_Surge_in_settler_violence.asp )am 7. August, daß sie derzeit 12 Fälle von Angriffen israelischer "Siedler" auf Palästinenser untersuche. Diese ereigneten sich alle innerhalb weniger Tage zwischen dem 29. Juli und dem 4. August dieses Jahres. In fünf der Fälle wurden Steine geworfen, in zwei wurde Vieh gestohlen, in einem geschossen, in drei der Fälle kam es zu körperlicher Gewalt und in drei der Fälle wurde Eigentum von Palästinensern beschädigt – wobei es in mehreren der Fälle zu mehreren der genannten Verbrechen kam. In mindestens vier der Fälle waren Minderjährige betroffen.

 

So wurde in einem Fall nahe der "Siedlung" Yizhar die Windschutzscheibe der im 6. Monat schwangeren Falastin Ma'ali von einem großen Stein getroffen. Sie erlitt hierdurch eine Gehirnblutung und ihre sechs Jahre alte Tochter Hadil erlitt einen Schädelbruch und wird möglicherweise ihr Augenlicht verlieren. Ihre zwei Jahre alte Tochter, die sich ebenfalls in dem Fahrzeug befand, wurde von Glassplittern verletzt. Zeugenaussagen zufolge handelte es sich bei dem Angreifer um einen von drei Männern, die bei einem geparkten Auto mit israelischen Kennzeichen standen. Später wurde ein 16-jähriger Bewohner von Yizhar von der Polizei verhaftet, später aber wieder freigelassen. Ein nicht namentlich genannter Beamter wurde in Presseberichten mit den Worten zitiert, daß "das Werfen eines Ziegelsteins auf das Auto der palästinensischen Familie anscheinend nur eines in einer ganzen Reihe von Ereignissen ist, in denen rechte Aktivisten die palästinensische Bevölkerung angreifen." Statistiken der UN-Behörde für die Koordination humanitärer Angelegenheiten (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, OCHA) zeigen, daß die Zahl gemeldeter Fälle von Gewalt seitens israelischer "Siedler" gegenüber Palästinensern im Juli im Vergleich zum Vormonat um 46 Prozent gestiegen ist. Anfang August ist auch der B'Tselem-Mitarbeiter Issa Amro Ziel eines Angriffs geworden, als er seinerseits einen Angriff israelischer "Siedler" auf eine palästinensische Hochzeitsgesellschaft filmen wollte, woran er aber von israelischen Soldaten gehindert wurde. Hierbei wurde seine Kamera zerstört, während die israelischen Soldaten tatenlos blieben.

 

Einen Tag zuvor hatte die britische Times berichtet, daß eine Gruppe israelischer "Siedler" einen 14 Jahre alten palästinensischen Jungen von einem Dach gestoßen haben. Hamza Abu Khetar befand sich auf dem Dach eines vierstöckigen Hauses, das er mit Freunden renovierte, als eine Gruppe israelischer "Siedler" auf das Haus in der Altstadt von Hebron zu kam. Während seine Freunde rechtzeitig fliehen konnten, sah er nicht die auf ihn zukommende Gefahr. "Als ich sie schließlich sah, waren sie schon über mir", sagte der 14-Jährige. "Sie begannen mich zu treten und zu schlagen. Ich konnte mich nicht schützen, da waren etwa 25 von ihnen."

 

"Sie schoben mich über die Dachkante", so Hamza weiter. "Sie wollten mich töten." Da er auf ein vorgelagertes Dach fiel, brach er sich stattdessen einen Fuß. Als seine Familie ihn schließlich fand, hatte er starke Schmerzen. Trotzdem mußte ein palästinensischer Krankenwagen an einem israelischen Kontrollpunkt eineinhalb Stunden lang warten, weil in jenem Gebiet nur israelische Fahrzeuge zugelassen sind. "Sie betrachten uns als nichts anderes als Moskitos, nicht als Menschen, als würden wir gar nicht existieren", sagte Hamzas Vater Sufian.

 

B'Tselem zufolge wandten sich die "Siedler" nach dem Angriff auf Hamza einer palästinensischen Hochzeitsfeier zu, die in einem Haus gegenüber der "Siedlung" Jabara stattfand. Dort trafen sie sich mit mehreren Dutzend weiterer "Siedler" und begannen, Steine auf die Hochzeitsgäste zu werfen, wobei sie "Mohammed ist ein Schwein" sangen und zwei behinderte Kinder verspotteten, sagte der Vater des Bräutigams, Abd al-Karim al-Jabari. Als seine Tochter die Angreifer mit der ihr von B'Tselem für solche Fälle zur Verfügung gestellten Videokamera aufnehmen wollte, wurde sie von mehreren israelischen Frauen angegriffen. Als ihr Bruder ihr helfen wollte, wurde er von zwei israelischen Soldaten festgehalten und von einem "Siedler" mit einem Stein ins Gesicht geschlagen.

 

Sowohl die israelischen "Siedler" als auch das israelische Militär bestreitet die Darstellung der Palästinenser – was bei objektiver Betrachtung angesichts der zahllosen gleichlautenden Berichte allerdings wenig glaubwürdig erscheint.

 

Ebenfalls am 7. August berichtete die britische BBC, daß in Hebron sogar ein Fahrzeug mit britischen Diplomaten von israelischen "Siedlern" angegriffen worden ist. Die drei Diplomaten waren zuvor von einem Mitarbeiter der israelischen Menschenrechtsorganisation Breaking the Silence, einem ehemaligen israelischen Soldaten, in Hebron herumgeführt worden. Der Angriff ereignete sich in einem für Palästinenser gesperrten Bereich Hebrons. Zwar schritten israelische Polizisten in diesem Fall ein, so daß es zu keinerlei Verletzungen gekommen ist, offenbar ist es ihnen aber nicht gelungen, der Angreifer habhaft zu werden. Derzeit werde der Vorfall seitens der israelischen Polizei "untersucht", so eine Erklärung des britischen Konsulats. In Hebron leben inmitten der dort beheimateten etwa 120.000 Palästinenser etwa 500 israelische "Siedler", die von rund 1.200 israelischen Soldaten "geschützt" werden.

 

Bereits am 27. Juli veröffentlichte die Organisation International Solidarity Movement (ISM), die sich der Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung verschrieben hat, einen Artikel, dem zufolge mehrere israelische "Siedler" am gleichen Tag eine Gruppe palästinensischer Kinder und ihre zwei Begleiter von der Organisation Christian Peacemaker Teams (CPT) mit Steinwürfen angegriffen haben. Nachdem es den Kindern im Alter zwischen 6 und 15 Jahren gelungen war, den Steinen unverletzt zu entkommen, wandten sich die "Siedler" gegen das CPT-Mitglied Joel Gulledge, der den Angriff mit einer Videokamera aufgezeichnet hatte. Nachdem sie ihn mit einem Stein getroffen hatten und er zu Boden gegangen war, liefen sie zu ihm und schlugen ihn mit einem Stein und seiner Kamera. Anschließend rannten sie mit seiner Kamera weg. In den Tagen vor diesem Angriff war es bereits mehrfach zu ähnlichen Angriffen auf die Kinder gekommen, das israelische Militär weigerte sich aber, ihnen auf ihrem Weg in das Ferienlager Schutz zu gewähren.

 

Am 21. Juli berichtete die israelische Haaretz, daß zwei selbstgebaute Raketen in der Nähe der palästinensischen Dörfer Odala und Awarta in der West Bank eingeschlagen sind. Anwohner sagten, diese seien von der nahegelegenen israelischen "Siedlung" Yitzhar aus auf sie abgefeuert worden. Zwar bezeichnete eine nicht näher benannte Quelle innerhalb der israelischen Sicherheitskräfte diese Darstellung als unzutreffend, ein Kameramann der Nachrichtenagentur Reuters hat allerdings selbst eine etwa 45 Zentimeter lange Rakete auf einem Acker brennen gesehen. Damit nicht genug war erst eine Woche zuvor Gilad Herman, ein in Yitzhar wohnender "Siedler" von der israelischen Polizei verhaftet worden, weil er verdächtigt wurde, an einem anderen Raketenangriff auf das palästinensische Dorf Burin im Juni beteiligt gewesen zu sein. Es ist also offensichtlich durchaus so, daß mittlerweile selbstgebaute Raketen auf Palästinenser abgefeuert werden.

 

Daß diese massiv anwachsende Gewalt ebenso wie das mindermotivierte Vorgehen der israelischen Behörden gegen sie kaum geeignet ist, die Beziehungen zwischen Israelis und Palästinensern zu verbessern, ist offensichtlich. Aber das ist ohne Zweifel auch nicht ihr Ziel. Vielmehr versuchen die "Siedler" hier offenbar, Palästinenser zu vertreiben, um so leichter weitere Flächen für "Siedlungen" annektieren zu können.

 

ws

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